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-=Punkbuster=-

Saufen wir uns dumm oder zu tode?

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Die geplante Änderung der Gesetze in Deutschland ist ein eigenes Thema. Der Trend zum Komasaufen lässt sich in meinen Augen jedoch nicht wegreden. Sicher ist früher auch getrunken worden, aber es blieb bei einem Sixer. Die Menge und vor allem die Art des Trinkens ändern sich. Statt dem Sixpack steht gleich eine Flasche Wodka Red Bull auf dem Tisch. Oder Absinth oder noch üblere Mixturen. Das Beispiel mit den 50 Tequila zeigt es gut. Ich habe ja auch schon viel getrunken, aber 50 Kurze sind einfach abartig. Egal welche Sorte Schnaps. Das Ziel ist nicht mehr zu feiern, sondern sich schnellstmöglich abzuschießen. Und so schlecht die Reportagen auf RTL2 auch sind: wenn da Jugendliche einen Warmup machen und mit gemessenen 1,5 Promille noch locker plaudern als wären es zwei Bier, läuft doch irgendwas falsch.

Würde es um XTC oder Hasch gehen, wäre das Gesetz schon lange durch und Gott und die Welt wären entrüstet und einig. Bei den Volksdrogen Alkohol und Zigaretten setzt es aber immer wieder aus. Ich habe Feedback-Mails von Rauchern zum Thema Verbot, zu denen mir nichts mehr einfällt und auch beim Thema Suff verstehe ich die Argumente nicht. Saufen ist in den Mengen einfach schädlich und man sollte etwas tun. Aufklärungsarbeit, vielleicht mehr Kontrollen. Denn eins ist sicher: Säufer haben wir in Deutschland genug. Das zeigt mir meine Erfahrung in jungen Jahren als Kassierer an der Tankstelle. Sie saufen alle. Vom Schichtarbeiter in der Fabrik bis zum Business-Kasper im Anzug. Ihr würdet gar nicht glauben, wie viele Leute sich mal eben einen Kurzen für den Weg mitnehmen.

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Das Problem sind wahrscheinlich diese süßen Mischungen. Wenn ich einen Absinth trinke (vielleicht auch 2), dann merkt man, daß da viel Allohol drin ist und es schmeckt dann eigentlich nicht mehr, wenn man zu viel davon trinkt (geht jedenfalls mir so). Wenn aber dieser Geschmack vom Zucker übertüncht wird, ist das bedenklich.

Auch finde ich, es müßte viel mehr kontrolliert werden, in Bezug auf die Abgabe an Jugendliche (aber das kostet ja die Gemeinden Geld).

Und wenn, wie in dem Spiegel-Beitrag steht, die Wirte quasi eine Flat anbieten, dann ist ja damit auch eine Grenze, die der Preis gesetzt hat, gefallen.

Selbst bevorzuge ich ein gutes Bier (meist Bit gerne auch ein Krusovice) oder halbtrockenen Wein, bevorzugt von unserem Winzer aus Nierstein, da kann man auch mal ne ganze Flasche trinken, ohne am nächsten Tag einen Elefantenschädel zu haben. :party:

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Also zwei aus meinem Freundeskreis, finden das ganz toll sich am wochenende halb tot zu trinken- ich wa reinmal dabei, habe 5 Bier und nen glas Schnaps getrunken und hatte dann aber auch keine Lust mehr, die beiden anderen, naja die haben noch 1-2 Stunden weiter gesoffen!!!! Ich kann das nicht wirklich anchvollziehen was daran so toll ist sich kaputt zu trinken- aber jedem das Seine!

Noch eine kleine Geschichte am Rande: Letzes Jahr war ich mit einem Kumpel auf Norderney- die Fahrt ging vom Kreissportbund aus, also waren wir glaub ich etwa 50 Leute. 4 tage bevors nach hause ging hielten es 5oder6 Leute für nötig einen drauf zu machen. Einer hats geschafft sich ne Blutvergiftung zu holen. Der hat überall hingepinkelt und seinen ***** den anderen gezeigt bevor er dann später umgekippt ist.

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Du meinst eher eine Alkvergiftung.

Ich bleibe bei Wein und Bier, das reicht. Höchstens mal zur Verdauung ein Schnäpschen oder 2, am liebsten Becherovka, aber den aus Tschechien, nicht den, den es bei uns gibt.

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Euch ist vielleicht auch aufgefallen , aber ich hab mich schon gewundert als heute 6./7. Klässler über´s saufen reden. Ich mein die sind HÖCHSTENS erst 13 !! Das die Eltern da nicht mal was machen wenn da die Kiddies in der Ecke liegen !

Sowas find ich echt schrecklich wenn den Eltern ihre Kinder egal sind ...

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Seit ich mit 18 im Vollsuff (1.86 ‰ ) mit ner 80ger vor ne Wand gerauscht bin hab ich nicht mehr so mit dem Saufen :) Seitdem weiß ich immer wo meine Grenze ist und habe auch noch immer volle Kontrolle über mich.

Aber ich sehe genauso mit Schrecken wie sich hier die Jugendlichen ziemlich oft die Rübe wegknallen. Die kriegen das Zeug heutzutage aber auch überall.

Und ich finde dass ,das,das eigentliche Problem ist. Wenn wir früher im Supermarkt Bier kaufen wollten hat die Kassiererin uns angeguckt und gesagt das wir das Bier wegstellen sollen oder sie würde unsere Eltern anrufen.

Heute geht der Profit aber über dem Jugendschutz.Und kaum ein Verkäufer kümmert sich noch darum wer da was kauft

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feierabend bier reicht doch oder! ?

am wochenende mal n bier oder glas wein, aber sich voll zu besaufen und nächste tag dicke kopf zu haben ? nö braucht man wirklich nicht. habe auch schon meine erfahrung mit alk. schliesslich bin ja geb. Pole :D

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Ich finde es einfach sinnlos sich ohne Grund zu besaufen. In die Disco zu gehen und was drinken ist ja ok. Vielleicht auch ma richtig besaufen(diese Erfahrung muss jeder mal machen). Aber irgendwie sich jedes Wochenende zuzuhauen bis garnichts mehr geht das wird doch auch langweilig.

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"Schnaps und der Teufel sind eins..." Das sollten die Kiddies spätestens nach dem ersten Vollrausch mit völliger besinnungslosigkeit geschnallt haben.

Kenne selber jemand im bekanntenkreis, der das Bier zum Leben braucht wie die Luft zum Atmen...

Da ist der Zug schon lange abgefahren.

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Es gibt immer Hoffnung!

Es gibt nie Hoffnung

Man kommt eh nicht lebend raus

:P

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Gast Dr.Erich von Stahlhelm

ich trinke, seit ich mit 22 beinahe zum alkoholiker wurde, kaum noch. im jahr vieleicht 5 gläser wein und 2 x ein bier. aufgewacht bin ich nach nem fahradunfall, der mich den kompletten oberen teil meiner schneidezähne gekostet hat. ich hatte sogar schon leiche entzugserscheinungen, das ging über ne woche, war wie ne schwere grippe. zittern, kälte, übelkeit und desorientiertheit. noch ein paar monate mehr und ich hätte das wohl kaum noch ohne klinik und delier geschafft. danach habe ich mit meinem kopletten damaligen freundeskreis vorübergehend völlig gebrochen, war damals in der hardcorepunk szene. das war hart, musste aber aus überlebensgründen so sein. ich hab leute kennengelernt die sich zu hinterher buchstäblich totgesoffen haben.

ein guter kumpel von mir wurde beim bund ausgemuster weil er trank (wenn man DAFÜR bei der bw zum doc geschickt wird, treibt man es schon sehr doll) und weil der bw-doc bei ihm einen herzschaden entdeckt hatte "wenn du weiter so machst, biste in nem jahr tot", hat der ihm gesagt. hat das nichttrinken ein halbes jahr durchgehalten, dann rückfall und ein dreivierteljahr später war er tot.

ein nachbar von mir war ein punk, der jeden tag gesoffen hatte. ein anderer nachbar fragte mich "und? ist dem noch zu helfen?" - "nö, der wird in ein paar jahren von den sanis im blauen sack hier rausgetragen".

der hat dann noch 2 jahre durchgehalten - tot.

wenn man alkohol in maßen trinkt ist das ok. aber man sollte bedenken das alkohol eine harte droge ist, ähnlich wie heroin oder koks. heroin ist sogar die ehrlichere droge. jeder der halbwegs denken kann, weiß das man davon meist innerhalb von 3-4 schüssen drauf ist. ohne gnade. ausprobiert habe ich das nie,

ich kenne mich und weiß das ich davon wohl sofort abhängig geworden wäre.

bei alkoholol kann sich der trinker lange zeit in sicherheit wähnen ohne sich eine starke körperliche abhängigkeit einzufangen. ist er aber erstmal drauf, dann ist der entzug länger und gräßlicher als bei einem junkie. viele junkies die ich kannte haben mir nach entgiftungen in der klapse gesagt, das sie froh wären "nur" junkies und keine schnapstrinker zu sein. was ein junkie nach spätestens ner woche in der hölle hinter sich hat, und das ist hart, barbarisch hart (ich habe junkies im entzug selber gesehen), dauert beim hardcore

schnapsalki locker bis zu einem monat.

von daher betrachte ich den trend zum komasaufen als höchst bedenklich.

viele sind sich einfach nicht bewußt das alk eine harte droge ist und von daher mit respekt behandelt werden sollte.

aber hinterher ist man ja immer schlauer.

Bearbeitet von Dr.Erich von Stahlhelm
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:blink: Respekt daß du damit rauskommst @ Erich.

Man sieht eben daß Alkohol wirklich ne Volksdroge ist die immer wieder ziemlich verharmlost wird.

Respekt daß du den Absprung geschafft hast.

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