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Wikileaks veröffentlicht ihre "absicherung"

Empfohlene Beiträge

Ich muss ma eben was verlinken:

"Ohne Medien ginge es uns besser"

Mit Enthüllungen zum Irakkrieg machte Wikileaks erneut weltweit Schlagzeilen. Kritiker mahnen, der Chef des Internetportals, Julian Assange, gefährde Menschenleben. Ein Interview.

http://taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1...-es-uns-besser/

Wahre Worte zum Überwachungsstaat

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Na ja. Ich find den Typen mittlerweile mehr als zwielichtig.

Ein "Komplex von Problemen"

Ex-Sprecher beklagt mangelnde Transparenz bei Wikileaks

Daniel Domscheit-Berg im Gespräch mit Joachim Scholl

Da werden auch keine Konkreta genannt aber wenn man sich das Interview von Assange mal anschaut, dann steht da "ICH ...". "Wir" scheint da keine Rolle zu spielen. Das sagt nicht viel, unterstützt aber indizienhaft die Kritik seitens Domscheit-Berg. Und die Kritik an Wikileaks kommt ja auch aus anderen Richtungen.

Zumal Assange in dem Interview behauptet, der investigative Journalismus sei tot, gleichzeitig aber mit den für ihre ehemals führende Rolle im globalen Investigativjournalismus gerühmten Redaktionen die Vorveröffentlichung gemeinsam durchzieht. Das nennt man performativen Widerspruch.

Die Sache an sich ist gut. Whistleblower sollte auch in Deutschland hoch angesehen sein aber hier wird das als "Verrat" betrachtet. Nur muss man eben auch so veröffentlichen, dass es der Sache dient. Und die Dokumente über den Irakkrieg bringen keine neuen Erkenntnisse, außer in wenigen Details; z.B. dass die US-Regierung sehr wohl die Zahl der getöteten Zivilisten aufgenommen hat.

E: Den Essay von Domscheit-Berg vergessen:

http://www.freitag.de/wochenthema/1041-im-prinzip-gut

Bearbeitet von KwanzaBot
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Assange wird ja momentan gesucht. Vielleicht deswegen aber aufjedenfall deutet einiges auf eine baldige Veröffentlichung.

Wikileaks Twitter sagte am Freitag "(..) das jetzt ein guter Zeitpunkt wäre die Datei zu laden". Die USA haben ihre int. Kontakte benachrichtigt und gesagt das ein Leak ansteht.

Dazu kann man einmal die Zusammenfassung bei Gulli lesen: Klick

Aus einem Artikel der Zeit:

So schreibt die in London ansässige Tageszeitung Al-Hayat, einige der Dokumente zeigten, dass die Türkei der Extremistenorganisation Al-Qaida im Irak geholfen hat. Die Washington Post berichtete von Papieren, aus denen hervorgehe, dass die USA die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK unterstützt hätten.
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So langsam hat der Laden aber nix mehr mit "Whistle-Blowing" zu tun sondern entwickelt sich mMn eher zu einer Plattform für offen-politische Kleinkriege. Alle Welt schaut nur noch auf den Sensationswert dieser Irak/Afghanistan-Dokumente und die vielen kleinen Veröffentlichungen, die uns vielleicht persönlich beträfen, gehen völlig unter bzw. gehen auch in Zahl und Qualität zurück. Ich hoffe inständig, dass sich der Laden wirklich weiterentwickelt.

Edit: Danke für den Link Sven. Nach dem posten erst gesehen.

Aber was da steht unterstützt wohl meine Ansicht, oder?

Ich mein, was interessiert die Schmutzwäsche und Animositäten der Politiker wenn wichtige Dinge, wie die Verträge zu S21 oder konkret, die Wasserversorgungsverträge in Berlin so gut wie keine Aufmerksamkeit mehr bekommen?

Abwarten. :kritisch:

Bearbeitet von KwanzaBot
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Politiker mit begrenztem horizont

hm, wundert mich nicht :kritisch:

Seehofer:

"Außenpolitisch sei er weitgehend ahnungslos. Gelegentlich entschuldigen sich andere CSU-Politiker für die unpassenden Äußerungen ihres Parteivorsitzenden bei US-Vertretern."

Merkel:

"Merkel unter Druck beharrlich, aber meidet das Risiko und ist selten kreativ."

Westerwelle:

"Ministerialen wundern sich in privaten Gesprächen mit uns immer noch, woher er seine politische Richtung bekommt"
Bearbeitet von Zielscheibe
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Hmgnah. Siehe oben.

Doch Medien wie die US-Zeitung New York Times, der britische Guardian und das Nachrichtenmagazin Der Spiegel, das in der Vergangenheit als einzige deutsche Publikation vorab von Wikileaks mit Dokumenten versorgt worden war, hüteten das Geheimnis. Aus "redaktionellen Gründen" wollte der Spiegel seine kommende E-Paper-Ausgabe erst am Sonntagabend zugänglich machen.

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Letztlich war die Geheimhaltung dann vergebens - und schuld ist wieder einmal der Microblogging-Dienst Twitter, dank dem sich Neuigkeiten im Netz rasend schnell verbreiten. Um zwölf Uhr mittags meldete sich der User "sa7yr" mit der Nachricht: "In Basel kann man den Wikileaks-Spiegel angeblich schon kaufen" - woraufhin sich prompt ein anderer User zum beschriebenen Bahnhofskiosk aufmachte und das begehrte Exemplar erstand.

Wikileaks ist also auch ein Thema Spiegelleaks.

Warum:

- exklusive Vor-Versorgung bestimmter Medien. "Spenden" die dann auch speziell? Ich sehe das nicht als Problem in erster Linie aber man kann sich ausrechnen, dass so auch Abhängigkeiten generiert werden, was für die Grundidee eher schwer abträglich sein sollte.

- wenn nun zu veröffentlichende Leaks vor der Veröffentlichung leaken, dann bräuchten wir auch ein WikiLeaks-Leaks.org. Und hier spätestens wird die absurde und momentan auf PR-Impact ausgerichtete Strategie von Wikileaks schon irgendwie deutlich. Meine Einschätzung, wie gesagt...

Und ich finde es eigentlich nicht verwunderlich über Seehofer zu lesen, dass er in Außenpolitik eher dünn belegt sei; Er ist dies ja schon was die Innenpolitik betrifft. Das war nicht mal neu... beides nicht. Also, was soll das ganze? Gehts da im Moment nicht wieder mal um Auflage, Impact, Verbreitung, Marktanteil? Und zwar für beide Seiten?

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na ich weiß nicht. Kann schon sein, das der spiegel und andere zeitungen die leute ein wenig unterstützen. DAs wäre aber auch sicher im interesse von beiden, die einen bekommen geld die anderen mehr verkaufszahlen.

Nun glaube ich aber nicht, dass die leute von wiki-leaks nur aus diesem grund so handeln. Das wird wohl eher so ein kleines schmankerl sein, welches sie natürlich gern mitnehmen können. Außerdem können sie so sichergehen, dass brisante nachrichten noch schneller und weiter verbreitet werden. Es wird so also vorallem für die usa, welche ja am meisten von wiki-leaks an den pranger gestellt werden immer schwerer dies irgendwie zu umgehen.

Es ist ja wohl auch klar, dass immer irgendwo etwas durchsickert. Vorallem wenn viele leute etwas bekommen was man zunächst noch geheim halten soll.

Ich vermute auch, dass der ganze trubel wie er momentan herrscht auch garnicht so dirket von den betreibern von wiki-leaks gewollt ist. Das hat sich eben so entwickelt und wird auch nur schwer steuerbar sein.

Allerdings dürfte auch klar sein, dass so immer mehr leute von wiki-leaks erfahren. Denn ältere bürger dürften wohl wenig wissen was wiki-leaks eigentlich ist. So bekommen die also immer mehr aufmerksamkeit und dadurch wird es für regierungen immer ekliger wenn etwas auf wiki-leaks über sie veröffentlicht wird.

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Ja. Gut. Aber ich meine, der Trubel ist kalkuliert. Das is an sich auch kein Problem.

Nur man muss sich schon Fragen, was aus Wikileaks in Zukunft werden wird, wenn nur noch Sensation mit Belanglosigkeiten macht und Terabyte nutzloser Daten veröffentlicht.

Die Organisation von Wikileaks selbst stelle ich in Frage. Da müsste mehr Lokalität rein. Pragmatisch: Was interessiert mich die Einschätzung von Merkel durch Teile der amerikanischen Regierung? Ich will die Korruption und Mauscheleien sehen, die uns direkt betreffen. Darüber berichtet Spiegel übrigens dann weniger häufig. Das würde nämlich Redakteure oder Journalisten längerfristig binden und entspr. kosten.

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Ja. Gut. Aber ich meine, der Trubel ist kalkuliert. Das is an sich auch kein Problem.

Nur man muss sich schon Fragen, was aus Wikileaks in Zukunft werden wird, wenn nur noch Sensation mit Belanglosigkeiten macht und Terabyte nutzloser Daten veröffentlicht.

Die Organisation von Wikileaks selbst stelle ich in Frage. Da müsste mehr Lokalität rein. Pragmatisch: Was interessiert mich die Einschätzung von Merkel durch Teile der amerikanischen Regierung? Ich will die Korruption und Mauscheleien sehen, die uns direkt betreffen. Darüber berichtet Spiegel übrigens dann weniger häufig. Das würde nämlich Redakteure oder Journalisten längerfristig binden und entspr. kosten.

Genau das ist der Punkt :daumenhoch:

Dass Westerwelle eine Pfeife ist, weiß ich auch so, aber interne Folterdokumente der CIA etc. sind die wirklich brisanten Dokumente.

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Artikel bei Spiegel Online:

Geheimdepeschen enthüllen Weltsicht der USA

Und das Urteil über den deutschen Außenminister Guido Westerwelle? Seine Gedanken hätten "wenig Substanz", schreibt höchst undiplomatisch der gegenwärtige Chefdiplomat der USA in Berlin, Botschafter Philip Murphy.
Ich war erst letzte Woche bei einem Vortrag von Murphy und das, was er da über deutsche Außenpolitik gesagt hat hörte sich ganz anders an. Aber das ist ja die übliche Heuchelei.
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- Ja, was soll ein Chefdiplomat denn auch anderes sagen? :unsure:

- Westerwelle "aggressiv", Merkel "pragmatisch" http://www.welt.de/politik/ausland/article...ragmatisch.html Boulevard par excellence...

- DDoS-Attacke http://www.heise.de/newsticker/meldung/DDo...te-1143468.html

Die Wikileaks-Macher verkündeten über ihren Twitter-Acount, man solle das ganze auf dem Microblogging-Dienst unter dem Hashtag #cablegate diskutieren.
na sicher. Besser vielleicht per SMS.

- Offener Brief an Wikileaks http://publicintelligence.net/u-s-state-de...r-to-wikileaks/

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Am besten mal die Kommentare bei Fefe lesen, der hat auch einiges übersetzt und da kommt der Spiegel gar nicht so gut weg. Insbesondere die Einschätzung, daß in Deutschland es üblich ist, unbeliebte Politker in die EU zu "entsorgen" haben die sehr gut beschrieben. Und auch, daß sich zu Guttenberg bei den Amis ausgeheult hat, daß Westerwelle dagegen ist, mehr Truppen nach Afghanistan zu entsenden und aus anderen Quellen die erfahren haben, daß Westerwelle dies nicht aus politischen Gründen (Wahlversprechen) getan hat, sondern zu Guttenberg zu zeigen, wo der Hammer hängt. Einfach köstlich.

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- Westerwelle "aggressiv", Merkel "pragmatisch" Boulevard par excellence...

Ich finde das sie die Deppen doch passend beschrieben haben.Nur wußte das die Welt auch schon vor den Wikileaks Veröffentlichungen.

Vielleicht hätten sie beim Westerwilli besser "lächerlich agressiv" schreiben sollen. Beschreibt den irgendwie treffender.

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