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Malarkey

Rückzug - Ein persönliches Projekt

Empfohlene Beiträge

Denke er meint sowas:

Sind sie hier, um mir etwas mitzuteilen - Seid ihr hier, um mir etwas mitzuteilen?

Also ist jetzt nicht in deinem Text. Ist ein Beispiel.

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Es war im Mittelalter nicht unüblich, einander zu duzen. Es sei denn, man sprach als Arbeiter oder Bauer oder anderes Unterschichtenmitglied mit dem Adel oder dem Klerus. Dann 3. Person.

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Es war im Mittelalter nicht unüblich, einander zu duzen. Es sei denn, man sprach als Arbeiter oder Bauer oder anderes Unterschichtenmitglied mit dem Adel oder dem Klerus. Dann 3. Person.

Ja, aber besitzen den viele dieses Wissen? Ich glaube nicht und die würden es doch eher seltsam finden wenn ma da den Erzrivalen dutzt.... War überhaupt so? War der MEinung es wurde alles Gesitzt was in der Ständegesellschaft höher liegt.

Edit:

Ja, der Kerle der da rein tritt ist ja auch vom Adel. Sollte eigentlich an der Tunika deutlich werden aber eventuell lasse ich ihn noch "höher" rüberkommen.

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Wenn du, als Autor, ein gewisses Grundwissen über Epoche und Land deiner Handlung nicht mitbringst, solltest du dir dieses Wissen schleunigst aneignen oder eine andere Thematik suchen. Ist schwierig, aber erforderlich.

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Wenn du, als Autor, ein gewisses Grundwissen über Epoche und Land deiner Handlung nicht mitbringst, solltest du dir dieses Wissen schleunigst aneignen oder eine andere Thematik suchen. Ist schwierig, aber erforderlich.

Ich hab das Wissen. Wie kommst du drauf? Natürlich noch nicht perfekt, aber es soll ja auch nciht auf wahren Begebenheiten baseieren.

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Das habe ich doch auch nicht behauptet. Aber gerade das mit dem Auftreten des Adeligen hättest du besser bringen müssen. Generell wäre der Adlige auch nicht ohne seinen Hofstaat irgendwo aufgetreten.

Beispiel, wie ein Auftritt eines Adligen beim einfachen Bauern sein könnte:

Mit schweren, dumpfen Schritten, die im Schlamm von einem Schmatzen begleitet werden, schritt der Adlige, so würdevoll dies im Schlamm eben ging, auf das kleine Bauernhaus zu. Er öffnete die kleine, marode Pforte, die den Zaun eines kleinen Gartens, der ebenfalls als Pferch diente, passierbar machte. Meckernd drängten sich ein paar Ziegen und auch Hühner beiseite, um dem Besuch Platz zu machen. Als der feine Herr die dünne, leicht morsche Holztür erreicht hatte, klopfte er dreimal mit einer behandschuhten Faust daran. Quietschend wurde die Tür einen Spalt breit geöffnet und ein paar schüchterner, brauner Augen sah dem Besuch ins Gesicht. "Wo ist der Herr dieses Hauses?", fragte der Besucher und versuchte, einen Blick in das Haus zu erhaschen. Die Tür wurde weiter geöffnet und nun trat eine kleine, alte, bucklige Frau zum Vorschein, die stumm auf einen Schemel in der Ecke deutete. "Es sei mir doch gestattet, einzutreten?", fragte der Fremde erneut und die Frau nickte stumm. Nun betrat der Mann das Haus, dessen Boden jeden seiner Schritte mit einem Knarzen kommentierte.

Der alte Mann auf dem Schemel drehte seinen braun gebrannten, vom Wetter zerfurchten, grauhaarigen Kopf und sah den Fremden neugierig an. Als er ihm dann ins Gesicht schaute, erschrak er. "Herr, ich habe nicht mit Euch gerechnet?", stotterte er. "Hat er nicht? So sei ihm verkündet, dass Er mir den Zehnt schuldet und ich gekommen bin, diese Schuld von ihm einzufordern!" Der vornehm Gekleidete streckte eine Hand aus und drehte die Handfläche nach oben. "Herr, bitte habt Verständnis, dass wir den Zehnt nicht zahlen können. Wir leben selbst nur sehr sehr ärmlich. Die Ernte war schlecht, wir können uns kaum noch selbst ernähren.", begann der alte Mann und er wirkte noch bemitleidenswerter. "Ihm ist nicht bewusst, welche Folgen es mit sich bringt, kann er den Zehnt nicht entrichten. Doch da ich heute guter Dinge bin und man mir Unmenschlichkeit nicht nachsagen kann, stunde ich ihm den Zehnt bis zum nächsten vierten Teil des Sonnenzyklus. Sollte er dann nicht zahlen, so sei ihm gewiss, dass er dann sein Dasein im Schuldturm friste!" Mit diesen Worten drehte der Lehnsherr sich auf dem Absatz um und verließ mit schnellen, federnden Schritten das kleine Gehöft.

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Gut geschrieben, aber der Adelige den ich beschreibe:

a.) wird nicht aus der auktorialen Sicht geschrieben

b.) Ist es ein verfolgter Adeliger. Er sieht halt noch aus wie einer aber das weiß der Icherzähler ja nicht und

c.) Ist das alles ziemlich freundlich geschrieben.

Aber ich weiß, soll ja nur ein Beispiel sein.

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Danke. Also: Zu Anfang der Geschichte kannst du gleich Sympathien für den Protagonisten und Abneigung gegen den/die Antagonisten schaffen. Spiel viel mit Stilmitteln und bring Humor mit rein, der das Lesen angenehmer macht. Beschreibe die Charaktere äußerlich und decke ihre Geschichten erst später auf.

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Danke. Also: Zu Anfang der Geschichte kannst du gleich Sympathien für den Protagonisten und Abneigung gegen den/die Antagonisten schaffen. Spiel viel mit Stilmitteln und bring Humor mit rein, der das Lesen angenehmer macht. Beschreibe die Charaktere äußerlich und decke ihre Geschichten erst später auf.

;) Meine Protagonisten sind zu diesem Zeitpunkt noch ein paar Monate alt ;) Das sind ihre Eltern, die ermordet werden und im richtigen Teil ist es halt ihre Aufgabe den Mörder zu stellen und zu verhindern, dass er an die Macht kommt. Luzides Träumen kommt auch drin vor ;) Indirekt.

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Malarkey! Hast du nicht mal für BF 1918/2 gemappt?

Nein, tut mir Leid, ich nicht. Gibt einige Malarkey's, aber ich bin nur Original mit dem Punkt ;)

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Wenn jemand gerade arg Langeweile hat, kann er sich mal diesen Text hier zu Gemüte führen. Ist noch nicht ausformuliert, jedenfalls nicht ganz aber ich würde gerne wissen, ob genug Atmosphäre rüberkommt, die Personen lebendig wirken und ein Kopfkino entsteht. Und wenn nicht, wäre ich über stilistische Tipps very thanksfull. ;-)

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Dies tat es drei Mal.

"KENNETH! SKOTT!"

Ich erwachte. Staub rieselte in meine Lunge und ich hustete. Wir waren zu spät. Die Sonne hatte sich schon ein gutes Stück über den Horizont gesetzt. Ich hörte einen Mann vor der Tür wie er seinem Frust freien Lauf ließ und sich nach erneutem Klopfen schnaufend die Straße hinab begab.

"Kenneth..." Ich stemmte meinen Oberkörper hoch und wusch mir den Schlaf aus den Augen.

"Kenneth!"

"Was ist denn“, murmelte er schlaftrunken.

"Wir sind zu spät!" Auch er erhob sich. Ich nahm eine handvoll Wasser aus einem Fass und kippte sie mir ins Gesicht.

„Wir müssen aufs Feld. Schnell.“

Unsere Eltern waren tot. Sie wurden ermordet – Das wussten wir. Doch warum; Das hatten wir nie erfahren. So wohnten wir zurzeit bei Siegfried. Er war zu Kriegszeiten Schmied und sonst Landwirt. Seine drei Felder lagen weit Abseits unserer Wohnung und wenn es Zeit war zu arbeiten und diese Arbeit auch gefordert wurde, wohnten wir bei ihm, in seiner Abstellkammer, wie wir sie zu nennen pflegten. Und unsere Arbeit war gefordert.

Nur ein kleines Fenster, zwei sparsame Strohmatratzen, ein Gewirr von Schaufeln, Sicheln und sonstigem Werkzeug zusammen mit einer Menge Staub zierten dieses Zimmer.

"Verflucht. Als schuften und noch mehr schuften. Aber haben wir es bald geschafft", stöhnte Kenneth und zog sich seine Lumpen über seine breiten Schultern, seine muskulöse Brust. Ich musste mir ehrlich eingestehen, dass ich ihn wegen seines Aussehens ein wenig beneidete. Sein markantes Gesicht, mit dem starken Kinn und den geprägten Wangenknochen. Ich war kein Hänfling, keines Wegs, ich bekam sogar manchmal Komplimente. Ich weiß nicht ob sie Ernst gemeint waren, aber mir fehlte es nichtsdestotrotz ein wenig an Muskeln, an Kraft. Gegen Kenneth war ich ein echter Schwächling. Doch ich konnte mich damit trösten, dass ich sicherlich mehr Erfahrungen mit Frauen hatte. Kenneth war äußerlich so gefühlsvoll wie eine handvoll Gerste. Das hatte schon die ein oder andere lustige Situation hervorgerufen. Doch jetzt war es Zeit zu arbeiten. Ich stolperte benommen aus dem Haus. Die Sonne brannte uns im Nacken wie sie dieses Jahr noch nie getan hatte. Die Stadt war schon lange wach, einige Kutschen und spielende Kinder, glücklich und zufrieden, kreuzten unseren Weg, abwärts, den Rest der Pflasterstraßen entlang, ab zu den weiten Feldern. Siegfried hatte es gut. Als Schmied verdiente er viel und in Kriegszeiten musste er nicht in den Kampf.

„Skott! Nun renn doch nicht so“, rief Kenneth zu mir vor. Ich drehte mich um und versuchte mein Tempo beizubehalten.

„Ich renne nicht. Du schläfst lediglich noch. Wenn du dich beeilst, kommen wir früher weg. Und dann kannst du mir ja vielleicht endlich zeigen, was du entdeckt hast.“ Seit zwei Tagen jammerte er mir schon die Ohren voll. Er hatte irgendetwas entdeckt und freute sich wie ein kleines Kind. Doch sagen, was er nun entdeckt hatte wollte er nicht. Seiner Euphorie nach zuurteilen musste es jedoch etwas sehr aufregendes sein, denn immer wenn er anfing darüber zu erzählen, wurde er ganz nervös. Und nervös wurde er nur ausgesprochen selten.

„Ist ja gut. Ich komme ja schon“, sagte er und holte schnell auf. Ein Lächeln setzte sich auf meinen Lippen.

„Was denn?“

„Nichts… Nichts.“

Er sah mich verdutzt an und als er den Blick abgewandt hatte musste ich mir mein Lachen nur noch mehr verkneifen. Wir waren bald da. Die Felder sahen wir schon lange, sie waren in Schräglage den Abstieg hinunter und folgten dem Weg, bis er in den Wald, die Almende, mündete. Ich sah Siegfried. Seine fettige Kutte, auf seinem kugeligen Bierbauch liegend glänzte im Licht der Sonne.

„Da seit ihr ja endlich, ihr elenden Faulpelze“ Von Schweiß befallen griff er in seinen Gürtel und warf zwei Steine zu uns herüber. Kenneth fing sie.

„Was sind das“, fragte ich.

„Was das ist? Lutscht doch mal dran, dann wisst ihr es“, spottete er. Er war miserabeler Laune. Seine Mine war duster und er sah aus, als würde ihn irgendetwas bedrücken. Es gefiel mir nicht, wie er wirkte. Ganz und gar nicht. Ich spürte es. Irgendetwas war da. Doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um zu fragen.

„Wir sollen die Sensen wetzen“, sagte Kenneth. Er schnappte sich zwei Sensen, welche im Stroh vor uns lagen und drückte mir eine in die Hand. Mürrisch von Siegfrieds Laune fing ich nun an den Metzstein an der rostigen Klinge entlang zu führen.

Gestern Abend dachte ich noch, es würde heute ein guter Tag werden. Vielleicht würde er es auch noch werden. Schließlich wollte Kenneth mir ja irgendetwas zeigen. Ich hoffte nur, dass es mir genauso gut gefallen würde, wie ihm.

Wind fegte durch mein volles Haar und ich suchte mir im Schatten des Weizens einen kühlen Platz. Bogen schießen, oder reiten, oder vielleicht sogar eine Partie Schach und dazu ein gepflegtes, kaltes Schwarzbier, dass wäre jetzt genau das Richtige. Doch ich wagte es mich nicht auszusprechen, obwohl ich wusste dass Kenneth sofort einwilligen würde. Genau genommen wunderte es mich sogar, warum der Vorschlag nicht von ihm selber gekommen war. Eigentlich hätte ich es ruhig sagen sollen. Bei dieser Laune, die herrschte. Doch das konnten wir Siegfried nicht antun, egal wie mürrisch er heute seien mochte. Ihm haben wir unser Leben zu verdanken. Wie alt waren wir, sechs, sieben Jahre mussten wir alt gewesen sein, als der Tag kam, an welchem sich Alles veränderte. Sie wurden einfach ermordet. Unsere Eltern. Wir liebten sie so sehr. Womit hatten sie das verdient? Um ein Haar hätte es uns damals auch erwischt, doch wir schafften es gerade noch rechtzeitig uns hinter einem gebrochenen Ballen Stroh zu verstecken und wurden glücklicherweise am nächsten Tag von Siegfried befreit. Er wollte unseren Vater sprechen. Bis heute liegt uns Beiden dieses Ereignis unverdaut wie ein Klumpen Blei im Magen. Und nach nichts auf der Welt sehnen wir uns mehr, als Gewissheit zu erlangen. Gewissheit – und Rache.

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Liest sich gut.

Hab da mal ne Frage.

Habe auch schonmal so Geschichten geschrieben, meistens Kurzgeschichten und immer Fantasy.

Nun möchte ich aber mal was längeres schreiben. Gibts i-wie ne Seite mit Tipps?

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Ich würde dir empfehlen dich

a.) auf dsfo.de mal anzumelden und die gründlich umzuschauen und

b.) dir "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" von James N. Frey anzuschaffen :)

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Wenn jemand gerade arg Langeweile hat, kann er sich mal diesen Text hier zu Gemüte führen. Ist noch nicht ausformuliert, jedenfalls nicht ganz aber ich würde gerne wissen, ob genug Atmosphäre rüberkommt, die Personen lebendig wirken und ein Kopfkino entsteht. Und wenn nicht, wäre ich über stilistische Tipps very thanksfull. ;-)

...

Atmosphärisch hat es soweit durchaus gewisse Qualitäten. Aber einige dicke Klöpse in der Formulierung und der Rechtschreibung musst du noch ausmerzen.

Auch auf so Sachen achten wie: „Staub rieselte in meine Lunge und ich hustete...“ (Geht ja nicht^^)

Besser: „Ich sog Staub in meine Lunge und hustete...“

Oder „Sein markantes Gesicht, mit dem starken Kinn und den geprägten Wangenknochen.„ (Da fehlt die Aussage;>)

Besser: „Sein markantes Gesicht mit dem starken Kinn und den geprägten Wangenknochen vermittelten einen Ehrfürchtigen Eindruck.„

So Sachen eben.

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