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Malarkey

Dialoganalyse - Einleitung so in Ordnung?

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Huhu... Muss morgen eine Klausur in Deutsch schreiben. Thema: Dialoganalyse Emillia Galotti. Welcher Dialog wissen wir noch nicht, hab einfach mal 2,10 genommen. Könnt ihr mir ein Feedback geben, wie sich dass anhört? Weiß nicht ob ich vielleicht nicht doch eine Hang dazu habe meine Sätze unnötig kompliziert und verschachtelt aufzubauen.

Dies is nur der Anfang, also Einleitung und "Was den Dialog einleitete".

Danke!

In dem 1722 uraufgeführtem Drama "Emillia Galotti" behandelt der Autor Gotthard Ephraim Lessing den offenen Konflitk zwischen Adel und Bürgertum in der Zeit des Absolutismus. Auf der einen Seite stehen der Adel, die Fürsten, welche in ihrem begrenzten Gebiet willkürlich und oftmals ungewissenhaft handeln, zusammen mit dem ihnen verpflichteten Hofadel.

Auf der andere Seite jedoch steht das zur Zeit immer weiter aufsteigende Bürgertum, welches langsam beginnt die ethischen, gesellschaftlichen und moralischen Grundsätze des Absolutismus zu hinterfragen. Zwischen diesen beiden Schichten befindet sich lediglich der Feudaladel, welcher zwar kaum oder nur wenig Land besaß, jedoch unabhängig und nur dem Kaiser verpflichtet war.

Der Prinz Hetteore Ganzanga ist in die bürgerliche Emillia Galotti verliebt und will sie zur Frau nehmen. Jedoch soll nach am heutigen Tage eben diese Frau mit dem feudaladeligen Grafen Appianni vermählt werden. Um diese hochzeit zu verhindern und sein Vorhaben in die Tat umsetzten zu können, beautragt der Prinz seinen Kammerherren Marinelli mit der Aufgabe, ihm mehr Zeit zu verschaffen oder das Problem gar ganz zu lösen.

Grüße,

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Im letzten Satz das "hochzeit" groß schreiben und im vorletzten Satz das "nach" streichen. Mehr hab ich jetzt erstmal nicht gefunden. Kann mit Dialoganalyse jetzt aber auch irgendwie nix anfangen.

€: Und beautragt muss beauftragt heißen.

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Im letzten Satz das "hochzeit" groß schreiben und im vorletzten Satz das "nach" streichen. Mehr hab ich jetzt erstmal nicht gefunden. Kann mit Dialoganalyse jetzt aber auch irgendwie nix anfangen.

€: Und beautragt muss beauftragt heißen.

Danke dir. :) Ja, schreibe mit Wordpad, habe nur auf dem Schlappi Word. Aber eigentlich würde ich gerne meinen Styl kritisiert wissen. Deutschlehrerinen lieben oder hassen dich nur auf Grund deiner Ausdrucksweise. Rechtschreibfehler gelten da mal :P

Aber trotzdem Danke, gleich korregiert. :)

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Doch passt. Immer schön faktisch genau und stringent. So muss es sein. Was fehlt wäre noch eine Deutungshypothese. Also der rote Faden woran sich deine Analyse ranhangelt

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Überlege gerade, wie man das in die Tat umsetzten könnte. Dank dir.

Hier mal mein bisheriges Werk: Rechtschreibfehler bitte nur bei groben Verstößen korrigieren. Tut mir Leid, doch es eilt ein wenig :D

In dem 1722 uraufgeführtem Trauerspiel "Emillia Galotti" behandelt der Autor Gotthard Ephraim Lessing den offenen Konflitk zwischen Adel und Bürgertum in der Zeit des Absolutismus. Auf der einen Seite stehen der Adel, die Fürsten. Diese haben in ihrem begrenzten Gebiet willkürliche Handlungsfreiheit und unterstehen keinem Gesetz. Zu ihnen zählt auch der ihnen verpflichtete Hofadel.

Auf der andere Seite steht das zur Zeit immer weiter aufsteigende Bürgertum, welches langsam beginnt die ethischen, gesellschaftlichen und moralischen Grundsätze des Absolutismus zu hinterfragen. Zwischen diesen beiden Schichten befindet sich lediglich der Feudaladel, welcher zwar kaum oder nur wenig Land besitzt, jedoch unabhängig und nur dem Kaiser verpflichtet ist.

Der ausgewählte Dialog setzt genau an diesem Konflikt zwischen den Schichten an.

Der Prinz Hetteore Ganzanga ist in die bürgerliche Emillia Galotti verliebt und will sie zur Frau nehmen. Jedoch erfährt er, dass diese noch am heutigen Tage mit dem aus dem Feudaladel stammendem Grafen Appianni vermählt werden soll. Um diese Hochzeit zu verhindern und sein Vorhaben in die Tat umsetzten zu können, beauftragt der Prinz seinen Kammerherren Marinelli mit der Aufgabe, ihm mehr Zeit zu verschaffen wenn nicht gar das Problem ganz zu lösen.

Infolge dessen stattet Marinelli dem Grafen einen Besuch ab. Dieser besiegelt folgend sein Schicksal, als er den Scheinauftrag Marinellis (welcher unweigerlich zur Folge gehabt hätte, dass die Hochzeit hätte verschoben werden müssen) ablehnt und somit den ersten und gewaltfreien Versuch Marinellis scheitern lässt.

Das Gespräch wird durch Appiani eingeleitete, und nach der Antowort Marinellis, er komme von "des Prinzen Durchlaucht" (Z. 23) erkundigt sich der Graf nach seinem Befehl. Marinelli jeodch zögert die Antwort mit inhaltlosen Höflichkeitsfloskeln hinaus und versucht dadurch Sympathie bei seinem Gegenüber zu erlangen. Appiani aber unterbricht den Kammerherren mit den Worten: "Ohne weitere Vorrede, wenn ich bitten darf." Dies lässt auf die schlechte gegenseitige Beziehung der Beiden Gesprächteilnehmer schließen. Sie haben beide einen ähnlichen Rang und so könnte dies auf ein Konkurrenzverhalten hindeuten.

Anschließend gibt Marinelli kund, was der Grund seines Erscheines ist und unterbreitet Appinani den Scheinauftrag, eine Bevollmächtigung zu senden. Wiederholt greift er auch hier wieder auf Schleimereien zurück und beteuert, dass "das [...] nicht ohne [sein] Zutun" entstand. Mit den sarkastischen Worten "Wahrlich, sie setzen mich wegen eines Danke in Verlegenheit" verstärkt Appianai seine unfreundschaftliche HAltung gegenüber Marinellis. Er gesteht, dass er nicht mehr damit gerechnet hätte, dass der Prinz ihm noch einen Auftrag erteile.

Marinelli beutert, dass es dem Prinzen bloß an einer würdigen Gelegenheit gemangelt habe. Des weiteren bezeichnet er Appiani als einen Freund, wohingegen dieser dieser Aussage mit dem wiedermals ironischen Satz: "Des Marches Marinelli Freundschaft hätt ich mir nie träumen lassen".

Marinelli erkennt, dass ihn die übertriebene Höflichkeit nicht weiterbringt, stellt so seine Floskeln ein und lenkt wieder auf das eigentliche Thema. Appianai gibt seinen Gutwillen nach einiger Überlegungen kund, doch als ihm erzählt wird, dass der Auftrag "lieber noch in dieser nämlichen Stunde als in der folgenden" (S.30 Z. 27f.) aungetreten werden soll, lehnt er den Auftrag ab. Marinelli ist "begierig zu hören" (S.30 Z. 40) welcher Grund dies seien mag und der Sarkasmus Appianis wird fortgesetzt. Er stellt seine Hochzeit mit Emillia Galotti als "eine Kleinigkeit" (Z.41) dar und zeigt jedoch nach der "verzweifelt naiv[en]" (S. 31 Z.1f) Entgegnug des Kammerherren "Nun? Und dann? - [...]"(S 21 Z. 1), dass seine Vorhergehende Behauptung, die Hochzeit seie eine Kleinigkeit, nicht zutrifft, indem er Marinellis Worte spöttisch wiederholt. Dieser lässt nun alle Höflichkeitsfloskeln fallen und sein höflicher Ton schwenkt über. Er merkt, dass er auf dem bisherigen Wege den Grafen nicht überzeugen kann.

Die Machtverhältnisse beider Gesprächsteilnehmer weren deutlich. Appianni führt eindeutig das Gespräch, obwohl er es trotzdem nicht leitet. Marinelli hingegen weicht lediglich aus und gibt das Thema vor.

(€: Zeitfehler behoben)

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