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Cpl.Basti

Abwanderung aus ländlichen Gebieten

Empfohlene Beiträge

Eins Vorweg:

Hier geht es NICHT um POLITIK!

Hier geht es um die Gemeinden und was diese tun können um die Abwanderung zu verhindern.

Deswegen bitte ich alle die, die gleich wieder mit der Politikkeule ankommen vollen, sich umzudrehen und woanders rumzutrollen.

Es geht genauer gesagt um das hier:

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Grundstücke verschenken und dann? In der Altmarkt gibt es nun mal keine Jobs oder auch nur eine Wirtschaftsstruktur die hoffen lässt, dass dort wieder welche entstehen. Das ist ein Prozess der praktisch alle fünf neuen Bundesländer betrifft, je weiter nach Osten desto schlimmer. Eine Möglichkeit dies in der Altmarkt aufzuhalten, wäre die Initiierung von Ruhesitzwanderungen so als Sun-City, auch die Idee des Flughafen Stendal hätte helfen können, hat sich nun aber auch erledigt.

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Genau das wollte eine ehemalige Krankenschwester bei uns machen:

Sie wollte die Alte Schule aufkaufen und die zu einem betreutem Wohnheim für Senioren umbauen.

Das wäre ein Massiver Vorschub für die Gemeinde gewesen.

Erstens wenigstens ein paar Arbeitsplätze und zweitens währen die Einnahmen auf ganz gut für die Gemeinde gewesen.

Doch woran ist es gescheitert?

An den Kreditgebern.

Mal wieder....

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Das Projekt der Krankenschwester zielte wohl eher auf ein Altenheim für lokale Senioren. Eine Funktion als Sun-City erfordert einen umfangreichen Zuzug von Ruheständlern aus dem gesamten Bundesgebiet, welche auch eine attraktive Örtlichkeit voraussetzt. Gibt es bspw. im Harz. Sorry, aber dafür hat die Altmarkt in meinen Augen kein Potenzial.

Von politischer Seite wird da auch nicht viel kommen, die Kassen leer und ab einem gewissen Punkt ist es sinnvoller die Gebiete aufzugeben, statt weiter Infrastruktur vorzuhalten. Stand so tatsächlich mal in einer Studie des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Die Entwicklung ist meiner Meinung nach auch nicht mehr zu stoppen.

Außerdem sucht man ja immer noch nach einem Endlager, wo wäre ein besserer Standort als in einem menschenleeren Meck-Pom oder Sachsen-Anhalt. :trollface:

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Stand so tatsächlich mal in einer Studie des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Ich weiß, musste ich in der letzten Geo-Klausur durcharbeiten.

Wie frustrierend das war -.-

Aber klar, Sun-City wäre ein rießiges Projekt, doch haben wie dafür eigentlich genug Platz und Pflegekräfte.

Und das mit dem Altersheim wäre wenigstens mal n Anfang gewesen...

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"Potenzial" bezog sich auch auf die Attraktivität der Landschaft und Gemeinden. Im Harz findet so etwas bspw. in und um Goslar statt, weil es halt schick ist dort zu wohnen und hässlich ist es dort auch nicht. Weimar kann hier ebenfalls punkten und entsprechende Zuzüge erzielen. Was gibt es in der Altmark, damit massenweise Ruheständler die auch noch aktiv sein wollen dorthin ziehen?

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Das ist aber in einigen ländlichen Regionen das Problem, wenn auch unterschiedlich stark ausgeprägt bspw. Ostfriesland, Nordfriesland oder bei euch um die Ecke die Lüneburger Heide und wahrscheinlich wie oben erwähnt je weiter östlich noch viel schlimmer z.B. Neubrandenburg. Euer Problem ist auch das es die Leute derzeit generell wieder stark in Städte zieht und da bei euch keine sind profitiert ihr davon halt nicht. Anmerkung: Salzwedel und Stendal sind zu klein ;)

Dort wo ich aufgewachsen bin gab es auch kaum [eigentlich keine] Jobs für mich nach dem Studium und täglich mehrere Stunden unterwegs zu sein nur in meiner alten Heimat zu wohnen wollte ich mir nicht geben.

Die Altmark hat ja noch das spezielle Problem [ich kenn u.a. das Wendland ganz gut] das dort in der Ecke generell wenig Industrie ist. Die meisten Nachbarlandkreise sind doch auch alle eher "Bauernkreise" schaut man sich das Wendland oder Uelzen oder Ludwigslust an. Magdeburg ist ja nun auch nicht das Wirtschaftszentrum des Ostens so daß ihr als Schlafregion für ein Zentrum auch weniger in Frage kommt, da die Kreise direkt um Berlin auch zu günstig zu bewohnen sind, so daß es sich für Berlin-Pendler auch nicht wirklich lohnt bei euch zu bauen. Und von Wolfsburg habt ihr auch wenig [meine ich] die meisten Mitarbeiter von VW wohnen entweder im Kreis Gifhorn oder in Wolfsburg bzw. bei/in Braunschweig.

Das einzige was m.M.n. diesen betroffenen Regionen wirklich helfen kann sind höhere Bildungseinrichtungen [also Hochschulen mit anständigen Naturwissenschaften] und die Hoffnung das sich dort ein spezialisiertes Cluster aus Forschungseinrichtungen [Freuenhofer-Institut etc.] und [start-Up] Unternehmen der Branche ansiedeln.

So haben schon einige Regionen sich den Arsch gerettet bzw. halten sich so über Wasser.

Wenn ich richtig informiert bin soll bei euch ja eine Autobahn durch die Region gezogen werden das Problem ist nur seit den späten 1970ern [Westdeutschland] bzw. Mitte 1990er [Ostdeutschland] hat das kaum noch Auswirkung auf das Wirtschaftswachstum [wieviele leere Gewerbegebiete gibt es in Ostdeutschland an Autobahnen und dort gilt sogar noch die höchste EU-Förderquote...] einer Region es gibt sogar Studien in denen aufgrund des sinkenden "Verkehrswiderstandes" die Leute aus der Region sogar noch vermehrt in größere Zentren fahren und so Kaufkraft verloren geht bzw. der Tourismus einbricht weil die "Ruhe" weg ist.

Edit:

Zeitform :whistling:

Bearbeitet von Buggy McDermit
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Ich erinnere mich noch an einen Altmarkplan der Landesregierung, allerdings finde ich nur die Version von 2005 online, weiß aber das letztes Jahr ein neuer ausgearbeitet wurde. Leider bin ich nur noch alle zwei Wochen in Sachsen-Anhalt und bekomme deswegen nicht mehr soviel mit.

Insgesamt muss man aber sagen, dass es ja vielen Ecken so geht. Die Altmark ist aber tot. Obwohl es nette Ecken gibt, doch viele Dörfer sehen echt schlimm aus. In den letzten 20 Jahren sind 18,5 % aus Sachsen-Anhalt weggezogen. Die Landesregierung findet den Spruch "Wir stehen früher auf" toll, mit dem wir uns schmücken. Leider hat das damit zu tun, weil wir erst viele Kilometer fahren müssen bis wir auf Arbeit angekommen sind. Soviel zu Sachsen-Anhalt :)

Insgesamt ist es doch aber schon seit der Industrialisierung so, dass jeder in die Städte geht. Nur die Dörfer und Kleinstädte davor sind als Wohngebiete noch attraktiv. Danach kommt lange nix. Wie man das abstellen kann? Ich würde sagen, man muss die versuchen die Infrastruktur auszubauen und viele Anreize für Industrien oder Tourismus schaffen. Das verhilft zu Arbeit und hoffentlich Wohlstand. Leichter gesagt als getan ;)

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Genau das ist es, Autobahnen beschleunigen in Regionen wie der Altmark eher noch die Abwanderung. Landwirtschaft als primärer Wirtschaftsträger ist auch nicht mehr so abreiskräfte intensiv, als das von ihr entsprechende Impulse ausgehen könnten. Anreize für die Ansiedlung neuer Unternehmen können hier nur schwer gesetzt werden. Moderne Standortfaktroen zielen eher auf Metropolregionen, Ausnahmen sind hier lediglich flächenintensive Industrien wie das Zellstoffwerk Stendal. Auch den Ansatz über Bildungseinrichtungen halte ich für sehr optimistisch. Es gibt schließlich schon die OvG Magdeburg und die FH Magdeburg-Stendal. Darüber hinaus verkommt der Clusteransatz sowieso immer mehr zu einem reinen Label. Immerhin gibt es aber mit dem Solarvalley einen erfolgsversprechenden Leuchtturm, der aber eben die Entwicklung allenfalls verlangsamen kann, generell sollte man sich wohl damit anfreunden, dass diese Regionen bis auf einige Siedlungskerne durch anhaltende Reurbanisierungstendenzen entleert werden. Traurig aber wahr.

Bearbeitet von sheriff lobo
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Also die ersten 20 Sekunden mit dieser Musik und dann diese Dramaturgie. Das find ich ja schonmal ne Endzeitstimmung wie man sie um 2012 nich triefender aufbauen könnte. Damit will ich nicht sagen das es nicht auf eine Art stimmt.

Bearbeitet von Trinità
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Wie war das mit trollen und sinnfreien Beiträgen :rolleyes:

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Komme selber vom Dorf sind aber relativ nahe zu einer Stadt daher ist es bei uns nicht so wie in der Doku. Ich glaube persönlich wird sich das Land schon seine Bürger zurückholen, spätestens wenn die Leute kein Bock mehr auf stinkende, zugepflasterte Städte mehr haben wo man jenseits vom normalen Leben sein dasein fristet.

Ich zb. würd mich eher von der Brücke schmeißen als in eine Stadt zu ziehen. Und wenn ich da in einem Dorf wohnen muß wo es nicht mal ein Bäcker oder nen Supermarkt gibt wie bei uns schon 2 Dörfer weiter.

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seh ich auch so, so lang die nächste halbwegs größere stadt mit dem auto innerhalb ner halben stunde erreichbar ist gibt es nichts schöneres als aufem land zu leben.

Da hört man wenigstens die vögel zwitschern anstatt irgnedwelche nervigen autos. Dazu riecht es auch net ständig nach pisse

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Ich zb. würd mich eher von der Brücke schmeißen als in eine Stadt zu ziehen.

Signed!

Kannst unsere Brücke nehmen, wir haben die größte Ziegelsteinbrücke der Welt, aber du solltest ´nen Termin machen, denn ab und an wird´s da doch recht eng am Geländer... ;)

Bei uns gibts noch nen kleinen Bäcker. :)

Keinen luftgefüllten Supermarkt-Sch... , sondern nach alter Väter Sitte gibts dort noch die Backwaren. Die nächste Stadt mit weitergehenden Einkaufsmöglichkeiten ist gerade mal 5 Autominuten entfernt.

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Ich zb. würd mich eher von der Brücke schmeißen als in eine Stadt zu ziehen.

Signed!

Kannst unsere Brücke nehmen, wir haben die größte Ziegelsteinbrücke der Welt, aber du solltest ´nen Termin machen, denn ab und an wird´s da doch recht eng am Geländer... ;)

Bei uns gibts noch nen kleinen Bäcker. :)

Keinen luftgefüllten Supermarkt-Sch... , sondern nach alter Väter Sitte gibts dort noch die Backwaren. Die nächste Stadt mit weitergehenden Einkaufsmöglichkeiten ist gerade mal 5 Autominuten entfernt.

Ich wohn quasi auch im Dorf (bzw. nicht mal das, im Umkreis von 2km wohnen hier nur noch 2 andere Familien), aber die Stadt ist 3 Min entfernt und bis nach Köln brauche ich keine halbe Stunde, von daher find ichs eig perfekt. Also alles wichtige lässt sich hier problemlos erreichen.

Allerdings kann ich die Leute schon verstehen, die irgendwo im tiefsten Osten wohnen, wo es große Gebiete ohne größere Städte gibt. Denn dort ist man dadurch oft eingeschränkt und verliert oft ein gutes Stück Lebensqualität, die sich nicht einfach durch "das schöne Leben auf dem Lande" kompensieren lässt.

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