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wedge13

Günter Grass: "Was gesagt werden muss" und soll

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Ich würde Grass nicht gerade vorwerfen eine antisemitische Haltung zu haben. Wenn du seine bekannten Werke (wie hieß es nochmal? Blechtrommel oder so) gelesen hast setzt er sich gerade mit der Juden-Problemmatik ausseinander.

Lies es aber auf eigene Gefahr. Ich hab schon darauf hingewiesen das seine Werke der blanke Horror sind :D.

Ausserdem betont er die Regierung Israels und nicht dessen Bevölkerung zu Kritisieren.

Und nicht vergessen, (seinen Angaben nach?) dass er zwangsrekrutiert wurde was zu jener Zeit nicht unüblich war. Er hat auch in einen Interview bereits darauf angesprochen, wie unfair er es empfindet, dass man ihm primär aus diesen Grund anprangert. Die jüngere Generation könnte nicht verstehen wie es bei damaligen "freiwilligen" Rekruten zu sich ging.

Es ist jedoch bei solch einen Thema wirklich schwer herauszuhalten wo Antisemitismus und einfache Kritik ist.

Bearbeitet von wedge13
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Oh Gott, was will man von einem streng religiösen Fanatiker auch anderes erwarten ?

http://www.rp-online.de/politik/ausland/is...effen-1.2789195

Die sollten erstmal versuchen Staat und Religion zu trennen, aber die reduzieren sich anscheinend eh alle nur auf ihr Judentum und Macht. Würden wir Christen das in D so machen würde man uns im eigenen Land auslachen. Und bevor ich jetzt als Antisemit verurteilt werde, jeder hat das Recht ohne rassistische Unterstellungen das Judentum scheiße zu finden genauso wie das Christentum oder den Islam.

Wenigstens läßt er sich nicht einschüchtern :

http://www.focus.de/kultur/buecher/literat...aid_736031.html

Bearbeitet von Battlefield 1942
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Ich muss BF1942 mal zustimmen. Ich finde ALLE Religionen überflüssig im Sinne von Schei.. genau wie Boxen als Sportart. Aber wer es braucht? Ein Boxer soll sich bitte aber auch nicht gegen meinen Willen mich als seinen Sparringspartner aussuchen!

Weil ich das Judentum genau so wie Christen überflüssig finde, bin ich deshalb Antisemit?

Solange man die Menschenrechte aller jüdisch und christlich, etc. Religiösen anerkennt, ebenso, wie sie unsere Menschenrechte anerkennen, solange kann man das nicht als Antisemitismus im Sinne von der Nazi-Ideologie / Rassismus etc. gleichsetzen.

Wie man weiß, bin ich streng gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Religiöse Toleranz hört aber da auf, wo sie MEINE Freiheit einschränkt.

Siehe Tanzverbot an Karfreitag. JA, auch wenn es nur EIN Tag im Jahr ist! Ein pluralistischer Staat hat gefälligst NEUTRAL zu sein.

Bearbeitet von NordicViking
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@NV: Hat das was mit dem Thema zu tun das du Religion für überflüssig hältst? Wir wissen es ja.... :rolleyes:

@Topic_________________:

Man könnte fast meinen das sich kleine Kinder streiten.

Grass schafft es einfach nicht die Klappe zu halten und gießt lieber weiter Öl ins Feuer und Jischai ist sich nicht zu schade die dumm dreisten Vergleiche weiterzuführen und tituliert GG als „freiwilliges Mitglied der Totenkopfverbände“ (-das waren btw. diejenigen die ausschließlich für den Betrieb in den KZs zuständig waren und nicht die Waffen-SS, in die GG zum Ende des Krieges als halbes Kind eingezogen wurde). Warum sagt Jischai nicht gleich das GG die rechte Hand von Himmler war? :facepalm:

Lächerliches Verhalten...und zwar von beiden Seiten. Da kann man sich nur die Hand vor den Kopf hauen.

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@NV: Hat das was mit dem Thema zu tun das du Religion für überflüssig hältst? Wir wissen es ja.... :rolleyes:

Ich habe ja nicht nur DIESEN EINEN Satz gesagt. Dem Grass wird Antisemitismus vorgeworfen und habe versucht deutlich zu machen, dass Israel zu kritisieren nicht unbedingt aus einer antisemitischen Haltung heraus kommen muss. Das wird ja auch gewissen linken Politikern gerne vorgeworfen. Ich bin ja ebenso kritisch mit Deutschland und ich lebe hier, also darf ich das auch mal auf andere Länder übertragen.

Hoffe, ich habe meinen Standpunkt verdeutlichen können. :)

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Ich würde Grass nicht gerade vorwerfen eine antisemitische Haltung zu haben. Wenn du seine bekannten Werke (wie hieß es nochmal? Blechtrommel oder so) gelesen hast setzt er sich gerade mit der Juden-Problemmatik ausseinander.

Lies es aber auf eigene Gefahr. Ich hab schon darauf hingewiesen das seine Werke der blanke Horror sind :D.

Ausserdem betont er die Regierung Israels und nicht dessen Bevölkerung zu Kritisieren.

Und nicht vergessen, (seinen Angaben nach?) dass er zwangsrekrutiert wurde was zu jener Zeit nicht unüblich war. Er hat auch in einen Interview bereits darauf angesprochen, wie unfair er es empfindet, dass man ihm primär aus diesen Grund anprangert. Die jüngere Generation könnte nicht verstehen wie es bei damaligen "freiwilligen" Rekruten zu sich ging.

Es ist jedoch bei solch einen Thema wirklich schwer herauszuhalten wo Antisemitismus und einfache Kritik ist.

Nur eins dazu, was seine Haltung schwer erklärbar macht:

In der Waffen-SS gab es keine "normalen" Rekruten. Dies war eine Spezialeinheit, die berüchtigt dafür war, wie brutal sie vorging und nicht jeder wurde hier so ohne weiteres aufgenommen. Sie resultierte aus dem Gedanken, das diese Einheit losgelöst von der eigentlichen Wehrmacht agierte. Die Waffen-SS war dem "Führer" unterstellt und nicht der Heeresleitung. Aus eben diesem Grund ist es den Jüdischem Volk schwer vermittelbar, dass Herr Grass eben doch nur ein einfacher Soldat gewesen wäre....

Bearbeitet von TOKH1
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Der Vergleich endetet doch damit, dass Grass einberufen wurde. Er also MUSSTE!

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,534556,00.html

Wenn man der Waffen-SS nur FREIWILLIG beitreten konnte, wieso gab es dann überhaupt diesen Streit? Das hätte doch jeder dahergelaufene Geschichtslehrer klären können, oder etwa nicht?

Ich wüßte jetzt wirklich gerne mal, was da bei der Waffen-SS stimmt!!

Die „Freiwilligen“-Divisionen bestanden überwiegend aus Volksdeutschen, die oft alles andere als freiwillig in der Waffen-SS dienten. Dementsprechend wurde ihr Kampfwert als gering angesehen. Darüber hinaus erreichten die meisten der seit 1944 aufgestellten Divisionen (ab der 18.) niemals ihre Sollstärke und kämpften, wenn überhaupt, als Kampfgruppen im Rahmen größerer Verbände. Auch wurden, vor allem im Frühjahr 1945, SS-Divisionen verstärkt mit Verbänden der Wehrmacht aufgefüllt, wie etwa im Fall der 36. Waffen-Grenadier-Division der SS.

http://de.wikipedia.org/wiki/Waffen-SS#Unt...n-SS-Divisionen

Bearbeitet von NordicViking
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Grass schafft es einfach nicht die Klappe zu halten und gießt lieber weiter Öl ins Feuer und Jischai ist sich nicht zu schade die dumm dreisten Vergleiche weiterzuführen

Ja ist doch genau richtig. Man sollte bei religiösen Fanatikern nicht einfach aufgeben und sich vor aller Welt als Verlierer hinstellen lassen. Und der ist sich nicht zu schade, das ist eben ein Hetzer und Verleumder, die handeln genauso.

Bei den israelischen Hardlinern ist gegenhalten das einzig richtige und Grass brauch sich vor keinem ducken, dazu ist er zu intellektuell und hat es bei seinem Leben auch nicht nötig.

Bearbeitet von Battlefield 1942
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Ich halte Grass für einen Pazifisten, der Krieg zwischen Israel und Iran verhindern will.

Dass er Soldat an der Front war, wenn auch für die "BÖSEN", macht ihn für mich nur um so glaubwürdiger, da ich mir nicht vorstellen kann, dass er noch mehr Blutvergießen erleben möchte. Dafür hat der schon zu viel (schlimmes) gesehen.

Bearbeitet von NordicViking
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Das Gegenhalten gegen die Kritik halte ich auch für richtig. Dadurch bleibt das Thema weiterhin im Rampenlicht. Die Frage ist jedoch eher wie lang er dagegenhalten kann.

Die Schwarz-Gelbe-Regierung steht sogar mit der Opposition klar hinter Israel. Die Masse von Grass`s Verbündeten besteht zum großen Teil leider aus ungewollten Persönlichkeiten (Iranpropaganda, rechte Scene, etc), was die Kritiker gerne zum ihren Vorteil nutzen um ihn in die rechte Schublade zu stecken.

Die wahren Verbündeten, auf die er zählt sind bisher nicht wirklich in Scene getreten oder halten sich zurück um nicht in den rechten Flügel abgestempelt zu werden.

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Die wahren Verbündeten, auf die er zählt sind bisher nicht wirklich in Scene getreten oder halten sich zurück um nicht in den rechten Flügel abgestempelt zu werden.

Genau, und ich denke, das wird die Öffentlichkeit die nächsten Wochen auch noch beschäftigen, solange das Säbelrassen im Nahen Osten nicht aufhört...

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Gast
In der Waffen-SS gab es keine "normalen" Rekruten. Dies war eine Spezialeinheit, die berüchtigt dafür war, wie brutal sie vorging und nicht jeder wurde hier so ohne weiteres aufgenommen.

Hör bloß auf mit dem Märchen. Das war vielleicht so als es noch gut lief. Die Waffen SS hat am Ende auf dem Balkan sogar Muslime als Gotteskrieger rekrutiert. Die haben gegen Ende wirklich jeden aufgenommen nur um die Truppenstärke zu halten.

Außerdem kann man sich in einer Diktatur nicht aussuchen wo man Dient.

http://de.wikipedia.org/wiki/Waffen-SS#Per...g_der_Waffen-SS

http://de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4ndi...e_der_Waffen-SS

Bearbeitet von Weapi
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Grass schafft es einfach nicht die Klappe zu halten und gießt lieber weiter Öl ins Feuer und Jischai ist sich nicht zu schade die dumm dreisten Vergleiche weiterzuführen

Ja ist doch genau richtig. Man sollte bei religiösen Fanatikern nicht einfach aufgeben und sich vor aller Welt als Verlierer hinstellen lassen.

...

dazu ist er zu intellektuell und hat es bei seinem Leben auch nicht nötig.

...

Mit was? Mit Milke und DDR Vergleichen? Ganz großes Kino. Bin schon gespannt mit welcher nächsten groß Intellektuellen Leistung er glänzen wird. :popcorn:

...

Nur eins dazu, was seine Haltung schwer erklärbar macht:

In der Waffen-SS gab es keine "normalen" Rekruten. Dies war eine Spezialeinheit, die berüchtigt dafür war, wie brutal sie vorging und nicht jeder wurde hier so ohne weiteres aufgenommen. Sie resultierte aus dem Gedanken, das diese Einheit losgelöst von der eigentlichen Wehrmacht agierte. Die Waffen-SS war dem "Führer" unterstellt und nicht der Heeresleitung. Aus eben diesem Grund ist es den Jüdischem Volk schwer vermittelbar, dass Herr Grass eben doch nur ein einfacher Soldat gewesen wäre....

Wie Weapi schon sagte gab es Verbände der Waffen-SS die sich aus diversen fremdländischen Freiwilligen zusammensetzen. Araber, Muslime, Albaner, Russen...Der Nimbus einer „arischen Waffen SS“, in der nur blondköpfige Blauaugen dem Führer gedient haben ist ein Mythos der vor allem in Filmen immer wieder gerne durchgekaut wird.

Zum Ende des Krieges war die Waffen-SS stellenweise auch nur mehr ein Haufen bunt zusammengewürfelter Rekruten, teils zum Dienst gezwungen, teils aus Freiwilligen, die vor allem durch ihre fanatischen Befehlshaber immer weiter getrieben wurden.

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Der Vergleich endetet doch damit, dass Grass einberufen wurde. Er also MUSSTE!

Wenn man der Waffen-SS nur FREIWILLIG beitreten konnte, wieso gab es dann überhaupt diesen Streit? Das hätte doch jeder dahergelaufene Geschichtslehrer klären können, oder etwa nicht?

Ich wüßte jetzt wirklich gerne mal, was da bei der Waffen-SS stimmt!!

.....Nicht ganz:

"Im Zweiten Weltkrieg meldete er sich mit 15 Jahren – nach eigenen Angaben, um aus der familiären Enge zu entkommen – freiwillig zur Wehrmacht. Nach dem Einsatz als Luftwaffenhelfer und der Ableistung des Reichsarbeitsdienstes wurde er am 10. November 1944 im Alter von 17 Jahren zur 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“ der Waffen-SS einberufen."

Ob er dies nun selbst forcierte oder aber die Zusammenlegung der SS-Divisionen mit den Wehrmachtsverbänden dazu beitrugen, geht aus keiner Akte klar hervor.

Bearbeitet von TOKH1
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Der Vergleich endetet doch damit, dass Grass einberufen wurde. Er also MUSSTE!

Wenn man der Waffen-SS nur FREIWILLIG beitreten konnte, wieso gab es dann überhaupt diesen Streit? Das hätte doch jeder dahergelaufene Geschichtslehrer klären können, oder etwa nicht?

Ich wüßte jetzt wirklich gerne mal, was da bei der Waffen-SS stimmt!!

.....Nicht ganz:

"Im Zweiten Weltkrieg meldete er sich mit 15 Jahren – nach eigenen Angaben, um aus der familiären Enge zu entkommen – freiwillig zur Wehrmacht. Nach dem Einsatz als Luftwaffenhelfer und der Ableistung des Reichsarbeitsdienstes wurde er am 10. November 1944 im Alter von 17 Jahren zur 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“ der Waffen-SS einberufen."

Ob er dies nun selbst forcierte oder aber die Zusammenlegung der SS-Divisionen mit den Wehrmachtsverbänden dazu beitrugen, geht aus keiner Akte klar hervor.

und? er ging freiwillig zur wehrmacht, nix schlimmes, deutschland war schließlich im krieg,

und war grass damals ein 15 jahre alter bengel. aber zur waffen-ss wurde er einberufen.

und darum geht es schließlich, er ist NICHT freiwillig zur waffen-ss gegangen.

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