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Informatik/Medienkompetenz, in der Schule?

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Ich bin auf diesen Artikel gestoßen. Wie man den Kommentaren entnehmen kann gibt es erhebliche Unterschiede in den Ansichten wie und wann (und ob?) im Unterricht Smartphones/Computer genutzt werden sollen.

Aus meiner eigenen Schulzeit, kann ich mich außerhalb des IT-Leistungskurses kaum an sinnvolle Verwendung oder den gewollten Einsatz von PC, Beamern, etc erinnern. Nie war es mehr als nur "Google mal". Erst für Vorträge am PC, später dann auch gerne im Unterricht per Handy. Beamer waren Ersatz für Fernseher.

Zu meiner Zeit in auf der Oberstufe gab es dort Wlan, mein Bruder besucht nun die gleiche Oberstufe. Während der Unterrichtszeiten gibt es nun kein Wlan mehr. Das bringt natürlich nichts weil jeder Schüler nicht nur ein Smartphone besitzt, sondern natürlich auch einen LTE Vertrag. Diese Wlan-Regulierung wirkt sinnlos. Dann gibt es weitere Beispiele von Lehrern die nicht in der Lage sind Boxen anzuschalten oder mit Stiften für ein Whiteboard auf einem Smartboard malen, das ist zwar ganz "lustig", aber wenn das keine Einzelfälle sind eher ein Armutszeugnis für unsere Lehrer.

Sind Lehrer ausreichend kompetent im Umgang mit Neuland & Co?
Was ist für euch Informatikunterricht?
Sollte Informatikunterricht verpflichtend sein? Wenn ja, ab welcher Klasse haltet ihr es für sinnvoll?

Wie seht ihr dieses Thema?

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Fragen wir den ehemaligen Lehramtsstudenten, welche Kompetenzen ihm sein Studium in der Richtung vermittelt hat ^_^.

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Also das eine sind ja zuallerst mal EDV-Kenntnisse. Was für Geräte gibt es, was für Betriebssysteme, wie bediene ich das, worauf muss ich achten. Fänd ich schon mal ganz gut, wenn das jeder Schüler mal irgendwann eingetrichtert bekommt. 

Ich studiere an der Uni und sah z.B. letztens eine Studentin, Anfang 20, die vor einem der Redaktionsrechner im Studentenradiosender saß. Sie schaltet den Monitor an, und wartet. Ne Minute später schaut sie mich an, und fragt, ob der denn immer so lange brauche zum booten. Bildschirm natürlich schwarz. Ich hab sie dann gefragt, welchen Knopf sie denn gedrückt hätte... und nach ner weiteren Minute fiel ihr erst auf, dass der eigentliche Computer ja auch noch einen Anschaltknopf hat. Meine Herren, und sowas studiert "was mit Medien". Und sowas seh ich dauernd an der Uni :ugly:

Der andere Punkt hingegen: Medienkompetenz. Das muss man auch erstmal definieren. Kompetenz im Umgang mit dem Gerät hatten wir ja bereits abgehakt. Kompetenz im Umgang mit den Inhalten ist dann die andere Seite. Wie verhalte ich mich im Netz? Was sollte ich nicht tun (Cybermobbing, online gegen Ausländer hetzen... jaja manche Leute denken ja scheinbar, das würde alles nicht auf sie zurückfallen).

Und was ich eigentlich noch viel wichtiger finde: Medienkompetenz im Sinne vom Umgang mit "Wahrheiten" im Internet. Nicht immer alles glauben, was irgendwo geschrieben steht, Quellen checken, kritisch hinterfragen können. Selbst denken. Das sollte den Schülern beigebracht werden. Das man auf Facebook vielleicht keine Bilder ausm Vollsuff posten sollte, oder ähnliche soziale Handlungsweisen - ich finde, dass das Job der Eltern ist. Teil der Erziehung. Klar, viele sind technisch hinterher, aber von einer jungen Elterngeneration erwarte ich jetzt schon, dass die ihren Kindern den Umgang mit dem Internet zeigen. Das in der Schule durchzuziehen wäre vielleicht zu viel.

Achja, und der schöne Informatikunterricht. Informatikunterricht könnte von mir aus grundlegende Einführungen in gängige EDV-Programme und Arbeitsweisen beinhalten, aber im Kern geht es bei Informatik doch ums Programmieren. Das sollte bitte auch so bleiben. Diese "Medienkompetenz" von der ich oben sprach, sollte man vielleicht als eigenes Fach einführen. Integrieren in SoWi und Deutsch vielleicht, aber das ist dann auch nur so halbgar. Wenn dann richtig, und Pflicht für alle, wenigstens zwei Halbjahre lang.

Bearbeitet von Pedder
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Informatik ist doch wie Werken, der Leherer gibt irgendwas vor, keine alte Sau interessierts und solange man nicht total übertreibt chillt jeder vor seim Rechner rum und bohrt in der Nase

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Liegt dann aber auch an der Art wie der Lehrer den Unterricht gestaltet. Als Wahlfach für Leute die es wirklich interessiert sicherlich nicht schlecht, aber als Pflichtfach nur ein weiteres, welches den Lehrplan (mMn) unnötig aufblähen würde. Gibt sicherlich wichtigere Dinge die man vermitteln sollte.

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Gibt sicherlich wichtigere Dinge die man vermitteln sollte.

Ach, da auch die völlig vernachlässigt werden, kann man auch´n neues Gammelfach einführen .....

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Informatik als Fach war echt gammelig. Als Schüler zwar cool, weil wenig "Arbeit", aber so im nachhinein hab ich schon n paar mal gedacht, hätte ich doch lieber z.B. Physik nehmen sollen...

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Ich bin ein wenig überrascht das es eigentlich immer noch nicht überall IT als Fach gibt. Ich hab ja als Kerl über den zweiten Bildungsweg einige verschiedene Schulen durchlaufen. In der Realschule hatten wir IT als Pflicht. Alles recht elementar und nicht wirklich weltbewegendes.

Was aber ultra geholfen hat war das Zehnfingersystem beim schreiben. Hört sich total doof an, aber ich bin dann später mit Leuten ausm Gymnasium in der Klasse gewesen die das einfach nicht drauf hatten. Einfach weil sie es nie gelernt haben. Möglich das es das zwar als Wahlfach gab, nur belegt wurde es halt nicht. Wer es also sich nicht selbst beigebracht hat, war am Hintern.

Genau wie der Umgang mit den Standardprogrammen wie Word, Excel etc. Natürlich nicht wirklich vertieft, aber jeder konnte nach der Zeit wenigstens etwas. 

Hier geht manches Schulsystem einfach an der aktuellen Realität vorbei. Schule soll ja auch auf die Arbeitswelt vorbereiten und da halte ich solche Softskills teils deutlich wichtiger als die 10te stelle von Pi ausrechnen zu können. 

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Naja aber nicht in allen Berufen brauchste Zehnfingersystem, Word, Excel uswusf. Klar Basics sind nich schlecht, aber dafür n ganzes Schulfach? Sowas wär dann eher was für den Lehrplan der Berufsschulen, die Berufe Ausbilden in denen dies wirklich von nöten ist.

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Und wie schaut es mit Medienkompetenz aus? Aufgabe der Eltern oder der Schule? Kann man überhaupt voraussetzen, dass sich die Eltern selbst überhaupt gut genug auskennen?

Ich finde es interessant das Informatikunterricht als Word, Excel, Zehnfinger Kurs oder als Programmierkurs wahrgenommen wird. Wahrscheinlich auch ein Zeichen, dass Lehrer die diesen Unterricht geben teilweise nicht Qualifiziert sind? Ich habe einer bekannten letztens im Fach "Informatik" ausgeholfen... als es dann um Technik aus dem letzten Jahrtausend ging war ich dann schon ein wenig enttäuscht, ebenso war das Thema an sich Schwachsinnig. Meiner Meinung nach machen solche Kurse nur dann Sinn, wenn sie nicht stiefmütterlich behandelt werden. Das ist zwar prinzipiell bei allen Fächern so, aber bei Informatik scheint das mit dem "ernst" nehmen noch nicht so ganz verbreitet zu sein.

Klar Basics sind nich schlecht, aber dafür n ganzes Schulfach? Sowas wär dann eher was für den Lehrplan der Berufsschulen, die Berufe Ausbilden in denen dies wirklich von nöten ist.

Informatik ist mmn wesentlich relevanter als einige andere Fächer die so im Lehrplan auftauchen und die haben auch irgendwo ihre Berechtigung.

Was gehört den eurer Meinung nach in den Informatik unterricht?

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Als Pflichtfach mMn allenfalls Basics. Umgang mit Medien, Office Grund(!)kenntnisse, Geschichte/Entwicklung evtl. Aber halt jetzt nich unbedingt Programmiersprachen und ähnliches. Da schalten die meisten dann eh ab, weils sie es nich weiter interessiert. Für sowas sollte man dann weiterführende Wahlfächer anbieten für die wirklich interessierten. Macht sich auch in der Unterrichtsgestaltung einfacher, wenn ich 10-15 wirklich interessierte Schüler aus einem Jahrgang vor mir sitzen hab als vielleicht in jeder der einzeln Klassen eines Jahrgangs vlt. nur 4-5 und der rest lässt sich einfach nur berieseln.

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Naja aber nicht in allen Berufen brauchste Zehnfingersystem, Word, Excel uswusf. Klar Basics sind nich schlecht, aber dafür n ganzes Schulfach? Sowas wär dann eher was für den Lehrplan der Berufsschulen, die Berufe Ausbilden in denen dies wirklich von nöten ist.

Wie heißt es doch so schön. Man lernt ja fürs Leben. Und in der heuten Zeit sind solche Kenntnisse einfach nicht mehr wegzudenken. Früher oder später brauch ich sowas einfach. Vielleicht nicht direkt im Beruf, aber zB um den Beruf zu bekommen. Wer hat denn noch ne Bewerbung handschriftlich raus? Entweder am PC geschrieben, ausgedruckt und abgeschickt oder gleich irgendwo online eingereicht. Beispiele kann man unmengen bringen.

Es muss ja nicht viel Raum im Stundenplan einnehmen. Aber gehört sollte eigentlich jeder mal davon haben.

--

Aber was willste von Medienkompetenz hören? Da ändert sich doch eh gefühlt jeden Augenblick was. Vor 10 Jahren gab es noch kein Smartphone, heute Standard. Vor 3 Jahren keine Smartphone, heute immer noch unpraktischer Müll. In 10 Jahren vielleicht jeder mit einer Art Googleglas aufm Kopf. Wer weiß. Obwohl mich das Thema interessiert, gibt es da einfach zuviele Änderungen den lieben langen Tag die es schwer macht wirklich alles im Blick zu haben.

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Ich denke, es sollte Pflicht werden, die Basics zu lernen. Das heißt bei mir auch Programmieren. Es muss ja keine Ausbildung sein. Sondern halt nur der Grundstoff. Es geht darum, bei dem ein oder anderem das Interesse zu wecken. Außerdem fördert das Programmieren den Denkapparat.

 

 

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Imho, ist es unglaublich wichtig den Leuten beizubringen, wie so ein Programm unter der Haube funktioniert. Dass es das Code gibt, der dann kompiliert wird und zum ausführbaren Programm wird. Das Apps genau so funktionieren. Oder wie eigentlich Webseiten funktionieren. 

Basics in Troubleshooting wären auch nützlich.

1-2 Stunden pro Woche, von der 5. Klasse bis zum Abschluss. 

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