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Gast Mannerheim

Was haltet ihr jetz von den Krieg

Empfohlene Beiträge

Zum Thema ISLAM und Krieg empfehle ich mal die Lektüre von PETER SCHOLL-LATOUR

"Kampf dem Terror - Kampf dem Islam?" Wenn einer in der BRD was über Hintergründe weiß, dann er und das aus seiner Erfahrung und nicht aus Opportunität.

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Der Krieg bewirkt meiner Ansicht nach nur Folgendes:

- Antiamerikanismus besonders in der arabischen Welt -> größere Terrorgefahr

- Arabische Staaten, die sich neutral zu einem amrikanischen Krieg verhalten (Jordanien, Ägypten usw.) handeln gegen den Willen des Volkes -> destabilisierung der gemäßigten Regierungen im arabischen Raum

Zugegeben: alles andere als sich neutral zu Verhalten wäre falsch, aber die Amerikaner haben diese Länder in diese Lage gebracht, und dürfen sich nun nicht über eventuelle zukünftige die Konsequenzen wundern.

- unschuldige Menschen sterben

- die Amerikaner verursachen durch Ihre imperialistische Politik eine Schwächung der UNO, sie sagen sogar selber, dass der Sicherheitsrat irrelevant geworden ist, da er nicht mehrheitlich die Ansichten der USA vertritt.

Auch die Rechtfertigungen für diesen Krieg erscheinen immer lächerlicher:

- Die UNO-Resolution 1441 legitimiert nicht eindeutig einen Krieg, weshalb eine zweite eindeutige

Resolution nötig gewesen wäre

- Mit dem Argument Kosovo Krieg können die Amis nicht kommen, denn: Alle im Sicherheitsrat vertretenen Länder damals haben der Notwendigkeit eines Krieges ohne zweite Resolution zugestimmt, dies ist jetzt nicht der Fall

- Die Rechtfertigung schwankte ständig: mal war es die UN-Resolution, dann das arme irakische Volk (darauf gehe ich gleich noch ein), dann der Krieg gegen den Terrorismus (einen Beweis für Verbindungen zu El Quaida hat es nun wirklich nicht gegeben.

Die irakische Bevölkerung ist sicherlich arm dran: sie lebt nicht in Freiheit, kann Ihre Meinung nicht ohne Gefahr frei äußern, aufständische werden umgebracht, Giftgasangriffe auf das eigene Volk. Die humanitären Probleme resultieren allerdings aus den Sanktionen der UNO.

Wenn die Argumentation ist, dass ein schrecklicher Diktator sein Volk unterdrückt, müsste man wohl gegen einen Großteil der Länder auf dieser Welt einen Krieg führen, wo es keine Freiheit und Demokratie gibt.

Der einzige Nutzen der USA aus diesem Krieg sind:

- Kontrolle über das 2. größte Ölvorkommen nach Saudi-Arabien

- Mehr Einfluss im arabischen Raum, da Platzhalter wie Iran und Irak (!) (welche früher unterstützt wurden) sich nicht bewährt haben

Ankündigungen, dass dies ein Schritt zur Demokratisierung der arabischen Welt ist (so wünschenswert dies auch wäre, wenn es auf freidlichem Weg geschehen kann), sind absolut lächerlich und reine Propaganda zur Rechtfertigung dieses Kriegs. Der Islam ist nur schwer mit einer demokratischen Ordnung vereinbar, außerdem kann man nicht auf eine Bombe "Demokratie" schreiben, diese dann über dem gewünschten Land abwerfen, und sofort herrscht ohne Nebenwirkungen Demokratie in diesem Land... :blink:

Unter anderem aus diesen Gründen halte ich den Krieg für nicht gerechtfertigt.

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Gast NONAME

@CRA

Das sind doch endlich einmal Fakten hier im Forum.

Ich unterstütze Dich voll und ganz. ;)

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@NONAME

Dein obiger Beitrag vom 24. ist sehr auch interessant und ich unterstütze ihn voll und ganz.

Besonders den Literaturtip werde ich mir mal näher ansehen, stelle ich mir sehr interessant vor!

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- Antiamerikanismus besonders in der arabischen Welt - Arabische Staaten, die sich neutral zu einem amrikanischen Krieg verhalten (Jordanien, Ägypten usw.) handeln gegen den Willen des Volkes -> destabilisierung der gemäßigten Regierungen im arabischen Raum

- unschuldige Menschen sterben

- die Amerikaner verursachen durch Ihre imperialistische Politik eine Schwächung der UNO, sie sagen sogar selber, dass der Sicherheitsrat irrelevant geworden ist, da er nicht mehrheitlich die Ansichten der USA vertritt.

Auch die Rechtfertigungen für diesen Krieg erscheinen immer lächerlicher:

- Die UNO-Resolution 1441 legitimiert nicht eindeutig einen Krieg, weshalb eine zweite eindeutige

Resolution nötig gewesen wäre

Die irakische Bevölkerung ist sicherlich arm dran: sie lebt nicht in Freiheit, kann Ihre Meinung nicht ohne Gefahr frei äußern, aufständische werden umgebracht, Giftgasangriffe auf das eigene Volk. Die humanitären Probleme resultieren allerdings aus den Sanktionen der UNO.

Wenn die Argumentation ist, dass ein schrecklicher Diktator sein Volk unterdrückt, müsste man wohl gegen einen Großteil der Länder auf dieser Welt einen Krieg führen, wo es keine Freiheit und Demokratie gibt.

Der einzige Nutzen der USA aus diesem Krieg sind:

- Kontrolle über das 2. größte Ölvorkommen nach Saudi-Arabien

- Mehr Einfluss im arabischen Raum, da Platzhalter wie Iran und Irak (!) (welche früher unterstützt wurden) sich nicht bewährt haben

Der Islam ist nur schwer mit einer demokratischen Ordnung vereinbar, außerdem kann man nicht auf eine Bombe "Demokratie" schreiben, diese dann über dem gewünschten Land abwerfen, und sofort herrscht ohne Nebenwirkungen Demokratie in diesem Land... :blink:

Unter anderem aus diesen Gründen halte ich den Krieg für nicht gerechtfertigt.

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was n das... warum wird einm****ieren zensiert... löl find ich ja lustig...

jaja sry hat nix mit thema zu tun... is trotzdem lol... m-a-r-s-c-h-ieren...

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versucht es auf diplomatischen weg und scheitert 13 jahre lang... und wenn es endlich um ne lösung geht streitet sie wieder rum... der sicherheitsrat ist einfach ne unfähige institution...
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Gast NONAME

Nochmals kurz was zur Geschichte, da ja keiner dem Link gefolgt ist:

Im 1.Weltkrieg war das osmanische Reich nicht fähig sich gegen die Briten zu wehren. Ab 1918 hatte England die Kontrolle über Mesopotamien erlangt. Seit 1916 kämpften auch arabische Soldaten gegen Osmanien, die England schliesslich mit der Unabhängigkeit belohnte. England plante den neuen Staat Irak, zu dessen erstem Führer Faisal wurde. Ab 1931 begann der Irak mit der Ölförderung und verbündete sich mit England, das er im 2.WK unterstützte. 1948 beteiligte sich der Irak am 1.Ara.-Isr. Krieg (später auch am 6-Tage-K.). 1958 wurde der Irak zur Republik, nach einem Putsch gegen den König. 1974 kam es zu heftigen Kämpfen zwischen der Regierung und den Kurden im Norden.Die Regierung behielt die Überhand, nachdem der Iran Waffenlieferungen an die Kurden einstellte.

--- das Kurdenproblem ist scho ;) n so alt wie der Glaubenskrieg in Irland, also lange vor der Zeit von Saddam

Im Juli 1979 kam General Saddam Hussein an die Macht. Zur gleichen Zeit untersützte der Iran nach Freiheit strebende Araber im Irak mit Waffen. Ausserdem versuchten beide Staaten mehr Einfluss am persischen Golf zu erlangen. Diese beiden Faktoren kombiniert mit der traditionellen Feindschaft (zum Teil religiös bedingt) führte schliesslich zum 1.Golfkrieg, ausgelöst durch den Einm**** irakischer Truppen in iranisches Gebiet im Jahr 1980.

1988 schlossen die beiden Länder einen Waffenstillstand ab, nachdem der Krieg rund 1 Mio. Opfer gefordert hatte. Der Irak warf zur gleichen Zeit neue kurdische Aufstände im eigenen Land nieder und begann intensiv aufzurüsten.

Zu Saddam

Saddam Hussein wurde am 28.4.1937 nahe Bagdads geboren. Nach der Schule ging er ins Militär und stieg schnell auf.

Ab 1957 begann er seine politische Laufbahn, indem er in die sozialistisch-arabische Baath-Partei eintrat. 1959 beteiligte sich Saddam an einem Attentat auf den irakischen Premierminister, was jedoch misslang. Hussein flüchtete ins Ausland. Erst als seine Partei einen zweiten - dieses Mal erfolgreichen Putsch verbuchen konnte, kehrte er zurück.

Hussein wurde rasch zum Generalsekretär der Partei befördert. Sein Ziel war aber das Präsidialamt, das er schliesslich 1979 für sich gewann. Sofort setzte er Verwandte an die wichtigsten Positionen und schaltete die Opposition aus. Seither regiert er das Land diktatorisch.

Saddam Hussein bekämpft seit seinem Amtsantritt zwei Problemgruppen: Auf der einen Seite lässt er gezielt vermeintliche Regimegegner durch seinen Geheimdienst ausschalten. Auf der anderen Seite bekämpft er die ethnischen Minderheiten im Norden (Kurden) und Süden (Schiiten), die in unregelmässigen Abständen sich aufzubäumen versuchen, um vom Diktator loszukommen bzw. diesen zu putschen.

Die wichtigsten Handelspartner für den Irak sind Brasilien, Deutschland, Frankreich, Japan und die Türkei.

Zur Aufrüstung: ( Komisch wer da so richtig daran verdient hat ;)

Iran und Irak wurden seit Beginn der siebziger Jahre durch verschiedene Staaten aufgerüstet:

Iran erhielt Waffen aus den USA und den europäischen Verbündeten der USA ( Ausdruck einer "neuen" amerikanischen Hegemonialpolitik in der Dritten Welt, später auch von Nordkorea und China (als Öffnung nach "außen").

Irak wurde von 1969 bis 1980 ebenfalls massiv aufgerüstet, vor allem durch die UdSSR und die osteuropäischen Verbündeten der UdSSR (ebenfalls Ausdruck einer Hegemonialpolitik zur Ausdehnung des Sozialsimus).

Die Waffenlieferungen an die beiden Länder war ausschließlich aus dem Konkurrenzkampf der Supermächte herzuleiten, die den Iran und den Irak im Rahmen ihres Aufrüstungswettbewerb dazu benutzten, um den Kommunismus auf der einen Seite einzudämmen und die nationalen Befreiungsbewegungen auf der anderen Seite zu unterstützen.

Was hat uns den der Kuweitkrieg gebracht:

Rückkehr des kuwaitischen Herrschers und - trotz vorheriger gegenteiliger Versprechungen - Wiedererrichtung des undemokratischen Regimes Anfang 1992. Im Oktober 1992 finden - erstmals seit 1985! - Wahlen zur Nationalversammlung statt. Aber: trotz Wahlerfolgs der kuwaitischen Opposition erfolgt keine Änderung des feudalistischen Systems.

Jahrelanger Hunger und Not unter der irakischen Zivilbevölkerung, vor allem wegen des fortbestehenden Wirtschaftsembargos gegen den Irak; hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit

Und natürlich billiges ÖL

Juni 1993 Irakischer Attentatsplan gegen den US-Präsidenten Bush fliegt auf - daraufhin Beschießung der irakischen Geheimdienstzentrale mit 23 M****flugkörpern

1994 Völkerrechtliche Anerkennung Kuwaits durch den Irak als Voraussetzung für eine leichte Lockerung der Sanktionen. Berichte der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, wonach die Kuwaitis sich im Kampf gegen vermeintliche oder tatsächliche Kollaborateure schwerster Menschenrechtsverletzungen schuldig gemacht haben ( Darf man den das ????? Folterungen und Hinrichtungen in großem Stil)

Ich frage mich immer, wo ist der "große Unterschied" zwischen den totalitären Königshäusern geschaffen um und nach dem 2. Weltkrieg durch die Engländer und die USA - und einigen Diktatoren in Arabien ?????

Wirtschaftliche Situation

Der Irak ist ein Entwicklungsland mit niedriger ökonomischer Entwicklung, da die Mehrheit der Bevölkerung unterhalb oder an der Armutsgrenze lebt. Der allgemeine Zustand des Gesundheitswesens ist unbefriedigend. Aufgrund der UN-Sanktionen befindet sich die Nahrungsmittelversorgung auf niedrigem Niveau.

Während früher laut UNESCO rund 95 Prozent der Bevölkerung lesen und schreiben konnten, waren es im März 2000 nur noch 58 Prozent. Die ehemals gut situierte und hervorragend ausgebildete Mittelschicht des Iraks ist völlig verarmt.

Der Irak war vor 1990 eines der entwickelsten und industrialisiertesten Länder der arabischen Welt. Seit dem Golfkrieg aber ist das Land auf die Stufe eines Entwicklungslandes zurückgefallen.

Und wer hat Ihn Groß gemacht ??????? Ölkonsumenten, Großmächte ............

Nur mal so zum Nachdenken. ;)

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@ Gra...

allsooo dreht sich alles um die UNO... sind wir uns da einig... sicherlich die UNO sind eine gute institution... mit einer guten idee dahinter... und sooolang kalter krieg war hat sie auch funktioniert... aber nach dem der ost-west konflikt nicht mehr existiert ist die UNO in eine existenzkriese geraten (die UNO ist eine kind des ost west konfliktes und hat diesen auch vor einem III. weltkrieg bewahrt... aber jetzt ist sie nicht mehr sooo entscheidungsfähig... ist n anerkanntes problem... hab letztens in ner vorlesung drüber gesessen... UNO nur noch schatten ihrer selbst)

alsooo wenn die UNO net mehr richtig agieren kann... wer soll es sonst tun... in meinen augen hat die UNO und besonders der sicherheitsrat (sicherheitsrat ist sooo wie sooo schwachsinnig... das vetorecht alle ständigen mitglieder ist doch volll ne "diktatur der minderheit") versagt... saddam muss wech... wenn die UNO das net geschafft (13 jahre lang diplomatisch) hat wer alsooo kann es...

europa ist zu zerstritten, russland zu pleite, indien noch net sooo weit, und china will net... da bleiben doch nur noch die USA.. ergo... obohl schlecht, imperiallismus, öl, böse, bush, krieg, was weiss ich... ist es die einzige möglichkeit...

die anderen staaten (deutschland ,frankreich, Russland) sind halt anderer meinung... ist halt in der politik sooo (zum glück) und vorher kann man nie wissen welche seite die richtige meinung vertritt... aber da die pazifistischen keinen vorschlag zur lösung hatten (ausser weitere jahre der diplomatie lol) bin ich auf der seite der kriegsbeführworter... und hoffe auf baldigen frieden...

was dannach kommt is definitiv besser als unter saddams schreckensherrschaft zu leben... und mit dem öl werden sie windeseile alle ziemlich reich...

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--- das Kurdenproblem ist scho ;) n so alt wie der Glaubenskrieg in Irland, also lange vor der Zeit von Saddam

Im Juli 1979 kam General Saddam Hussein an die Macht. Zur gleichen Zeit untersützte der Iran nach Freiheit strebende Araber im Irak mit Waffen. Ausserdem versuchten beide Staaten mehr Einfluss am persischen Golf zu erlangen. Diese beiden Faktoren kombiniert mit der traditionellen Feindschaft (zum Teil religiös bedingt) führte schliesslich zum 1.Golfkrieg, ausgelöst durch den Einm**** irakischer Truppen in iranisches Gebiet im Jahr 1980.

Hussein wurde rasch zum Generalsekretär der Partei befördert. Sein Ziel war aber das Präsidialamt, das er schliesslich 1979 für sich gewann. Sofort setzte er Verwandte an die wichtigsten Positionen und schaltete die Opposition aus. Seither regiert er das Land diktatorisch.

Zur Aufrüstung: ( Komisch wer da so richtig daran verdient hat ;)

Was hat uns den der Kuweitkrieg gebracht:

Und natürlich billiges ÖL

Ich frage mich immer, wo ist der "große Unterschied" zwischen den totalitären Königshäusern geschaffen um und nach dem 2. Weltkrieg durch die Engländer und die USA - und einigen Diktatoren in Arabien ?????

Wirtschaftliche Situation

Und wer hat Ihn Groß gemacht ??????? Ölkonsumenten, Großmächte ............

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