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Dacago

Viva Che Guevara! Viva Polizeistaat!

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Ché Guevera

Vielen ist dieser Name ein Begriff, doch nur die wenigsten kennen die genaue Geschichte dieses Mannes, der nach seinem Tod

zum Märtyrer erhoben wurde, und noch heute auf Postern T-Shirts und in den Köpfen aller, die von einer gerechten Welt träumen,

weiterlebt.

Am 14. Juni erblickt er als Ernesto Guevara das Licht der Welt. Als Sohn von Eltern, die die Oberschicht verachten, wenngleich

sie ihr selbst angehören, erfährt er eine liberale Erziehung. Mit 19 beginnt Ernesto in Buenos Aires sein Medizinstudium,

das er 1949 erfolgreich beendet.

Eine Idee entsteht

In dem angehenden Arzt, der seine Umwelt durch lässige Kleidung und gewagte Gesellschaftstheorien provoziert, keimt während

mehrerer Reisen durch Südamerika, die Idee auf, dass man die Macht über den Staat mit Waffengewalt erkämpfen müsse, um dem

Elend der Bauern in diesen Ländern, das ihm immer wieder begegnet, ein Ende zu bereiten.

Entscheidende Begegnungen

An der Seite der Kommunistin Hilda Gadea Acosta, die er 1954 in Guatemala kennenlernt, entwickelt sich Ernesto zum Marxisten.

Die Beiden ziehen nach Mexico City, wo 1955 ihre gemeinsame Tochter geboren wird. In dieser Zeit arbeitet Ernesto in einem

Krankenhaus, wo er schließlich den Exil-Kubaner Raùl Castro, der zusammen mit seinem Bruder den Sturz des kubanischen Diktators

Batista plant, kennenlernt. Als Ernesto von diesem Plan erfährt, ist er sofort Feuer und Flamme, sieht er doch nun endlich

eine Möglichkeit, seine Idee von der Befreiung der Bauern aus dem Elend, in die Tat umzusetzen. Er schließt sich den beiden

Brüdern an, und verlässt, nachdem er eine militärische Ausbildung absolviert hat, seine Familie, um zwei Jahre lang mit Revolutionären

gegen die Truppen Batistas zu kämpfen.

Und wirklich... unter der Führung Guevaras, der zum "Commandante" ernannt worden war, gelingt es den Rebellen am 31. Dezember

1958 den entscheidenden Sieg gegen die feindlichen Truppen erringen, und somit Argentinien aus der Diktatur Batistas zu befreien.

Der Argentinier wird für seine Verdienste mit der kubanischen Staatsbürgerschaft geehrt und erhält den offiziellen Beinamen

"Ché", unter dem er noch bis heute bekannt ist.

D em triumphalen Einzug der Befreier in die Hauptstadt Kubas Havanna folgt die Abrechnung: die neuen Machthaber lassen mehrere

tausend Menschen, die sie verdächtigen, Gegner der Revolution zu sein, erschießen.

Chés Aufstieg und Fall

Unter der Herrschaft seines Genossen Fidel Castro gelingt Ché eine steile Karriere. Auf dem Höhepunkt seiner Macht wird er

zu Industrieminister Kubas ernannt. Doch schon vier Jahre später folgt sein jäher Fall. Nach einer geheimen Unterredung mit

Castro legt Ché all seine Ämter nieder, verzichtet auf die kubanische Staatsbürgerschaft und taucht monatelang an einem unbekannten

Ort unter.

Die Gründe, die zu dem Bruch mit Fidel führten, sind noch bis heute ungeklärt. Vermutlich spielten persönliche Konflikte der

beiden Männer eine Rolle, aber auch, dass es Guevara als Industrieminister, nicht gelang die Wirtschaft zu reformieren. Hinzu

kam wahrscheinlich der Druck der Sowjets, deren Politik Ché immer wieder offen kritisierte, und somit diesen ein Dorn im Auge

war.

Der Kampf geht weiter

Trotz angegriffenem Selbstbewusstsein und schlechter Gesundheit - er ist seit seinem zweiten Lebensjahr Asthmatiker - ist

Ché bereit, seinen Kampf gegen die Unterdrückung der Bauern der lateinamerikanischen Länder fortzusetzen. Als Geschäftsmann

verkleidet, kehrt er Ende 1966 wieder nach Bolivien zurück, um dort mit einer zusammengewürfelten Guerillatruppe seine eigene

Revolution starten. Er scheitert jedoch an der einzigen Frau unter den Guerillos, einer deutschen Moskau-Agentin, die der

boivianischen Regierung Chés Pläne zuspielt.

V on Soldaten gejagt verliert er Proviant und Medikamente, und nachdem einer seiner Männer mit einer Viertelmillion Dollar

verschwunden ist, sinkt der Kampfgeist der Truppe von Tag zu Tag. Sie verbringen ihre Tage unter härtesten Bedingungen, von

Soldaten gejagt im bolivianischen Dschungel, und das, obwohl die Bauern, für deren Freiheit sie kämpfen, nichts von ihnen

und ihrer Revolution wissen wollen.

Chés letzte Nacht

Am 8. Oktober 1967 können Anti-Guerilla-Einheiten Ché und seine verbliebenen Gefolgsleute - viele von ihnen starben in dem

vorangegangenen Gefecht - schließlich überwältigen.

"Schießt nicht! Ich bin Ché Guevara und für euch bin ich lebend mehr wert, als tot!", ruft der verwundete Ché den Soldaten

zu. Doch sein Ende steht fest: die bolivianische Regierung gibt den unrechtmäßigen Befehl den Revolutionär an Ort und Stelle

zu exekutieren.

Seine letzte Nacht verbringt Ché in einer Dorfschule im bolivianischen Dschungel. "Ché ist unser Todfeind!" Das haben die

Soldaten immer wieder eingetrichtert bekommen. Doch der Gefangene, der so mitreißend über die Befreiung Lateinamerikas von

Armut und Unterdrückung spricht, scheint ein feiner Kerl zu sein. Und am nächsten Morgen weigern sich einige Soldaten, die

Erschießung durchzuführen. Derjenige, der letztendlich den Befehl durchführt ist stockbesoffen.

G uevaras Leiche wird an einem geheimen Ort begraben, da man fürchtet, sein Grab könnte zu einer Wallfahrtsstätte lateinamerikanischer

Kommunisten werden. Erst 1997 wurden Chés Gebeine wieder entdeckt, identifiziert und nach Kuba überführt, da Fidel Castro,

der ihn einst verstoßen hatte, dort eine große Gedenkfeier zu Chés 30. Todestag veranstalten wollte.

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Immer wieder sieht man auf der Straße Leute mit Che T-shirts. Die meisten von ihnen wissen nicht mal, wer Che wirklich war und was er gemacht hat, sondern sie wollen einfach nur irgendwie zur linken Masse dazugehören. Auch hier im Forum haben schon leute verlauten lassen, dass sie sich Che & Udssr Fahnen ins Zimmer gehängt haben. Einer hat sogar geschrieben, dass Che für ihn für Anti-Amerikanismus steht. Steht er bei dir auch für einen menschenverachtenden, uniformierenden Polizeistaat?

Liebe Leute, vergesst nicht, war Che war. Nicht zuletzt ein Massenmörder, der sein Volk aufs übelste in ihrer Meinungsfreiheit beschneidet. Nebenbei is er nochn kleiner Massenmörder, aber

viva Che! viva Cuba! viva la revolution! HASTA LA VICTORIA SIEMPRE!

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ich hab die 1000 Seiten biographie gelesen. Also brauch hier niemand die biographie von ihreneiner Pro-Che Mythos seite zu posten.

kurzum, er war:

- unterstützer eines menschenverachtenden Regime

- Godfather von zahlreichen Terrororganisationen

- sozialist? das verträgt sich nicht mit Cuba, denn da herrscht KEIN sozialismus.

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che Guevara hat keinesfalls ein linkes Regime mit Fidel Castro errichtet. Das was wir in Cuba haben, ist nichts anderes als ein totalitärer und antidemokratischer Überwachungssstaat. Wer dem Regime nicht passt, wird halt umgebracht. Es gibt nicht mal Tageszeitungen dort, weil angeblich eh nicht genug Papier dafür vorhanden wäre :blink: .
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@Docaga

Grundsätzlich habe ich nichts gegen solche Diskussionen nur wenn man sie schon beginnt, so wie du, dann sollte man sich auch reichlich Argumente gesammelt haben.

Diese vermisse ich bei dir jedoch nahezu völlig.

Warum ist er Godfather zahlreicher Terrororganisationen?

Dafür habe ich bisher leider kein Argument finden können.

Des weiteren ist die Situation in Cuba mit der im dritten Reich nicht annähernd vergleichbar. Im dritten Reich ging es darum ganze Völker zu ermorden und diese sozusagen auszulöschen.

Ich kann mich nicht daran, je etwas gleichartiges über Cuba gelesen zu haben.

Ché war sicher keine Person die alles richtig machte und man muß sein Leben in jedem Fall kritsich betrachten. Aber bitte nicht voreingenommen und spitzfindig. Es ging ihm nie darum Menschen umzubringen und ihre Existenz auszulöschen.

Sein Motiv war Wohlstand für alle und GLEICHBERECHTIGUNG, die Mittel mit den versucht wurde dies umzusetzen sind sicher zweifelhaft gewesen da es wohl auch einfach nicht umsetzbar ist.

Dennoch ist er kein schlechter Mensch, weswegen auch der Vergleich mit Hitler hinkt.

Für viele verkörpert er eben ein Stück Freiheit und den Geist einer alten Zeit. Und es ist mir immernoch lieber, wenn man Anhänger Chés ist, als Fan von Alexander oder Julliet........!

Wie gesagt, vielen wohnt der Geist Ché Guevaras inne und dies sind sicher Menschen, die das Leben lebenswerter machen.

Und damit meine ich nicht diese Trusen, die sein Bild auf dem Top oder T-Shirt haben aber seinen Namen nicht kennen.

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@Docago

Wenn du den Entzug von Menschenrechten ansprichst kannst du auch ganz andere Länder nennen.

Die USA z.B., übrigens auch ein sehr schönes Beispiel dafür, das Wahrung von Menschenrechten und Demokratie nicht zwingen zusammengehört.

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wie ich schon sagte, die analogie mit Hitler war eine hyperbel! also nicht 1:1 zu übersetzen!

und wie ich schon sagte mape:Die "kreuzzüge" von Che haben auch nichts wirkliches gebracht. im gegenteil, neoliberalismus und kapitalismus sind in südamerika noch stärker verankert denn je. Und Che's erben (unter anderem die Terrororganisation FARC in Kolumbien) versuchen auch noch falsches mit falschen Mitteln umzusetzten (Selbstmordanschläge hier und da, wo man nur hinschaut).

Wenn du den Entzug von Menschenrechten ansprichst kannst du auch ganz andere Länder nennen.

Die USA z.B., übrigens auch ein sehr schönes Beispiel dafür, das Wahrung von Menschenrechten und Demokratie nicht zwingen zusammengehört.

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Diese Argument ist doch völlig sinnlos.

Wenn du jetzt etwas machst, weißt du denn was dies für Auswirkung hervorbingt, die man vielleicht erst in 20 Jahren spürt.

Also bitte etwas sachlicher werden ja :)

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Ich frage mich gerade was die stolzen Cubaner aus meiner Nachbarschaft davon halten, daß Du Ihr Land als eine totalitären Unterdrückerstaat bezeichnest?
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Nazis sagen was?

Das wäre mir aber neu....

Soweit ich das mitbekomme, ist deren Sprache Gewalt *lol*

@AcetEt

Es macht eben auch mal Spaß sich über ernsthafte Dinge zu unterhalten :)

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