News Battlefield Battlefield V: Die Änderungen des neuen Spotting-Systems im Überblick

Battlefield V: Die Änderungen des neuen Spotting-Systems im Überblick

Battlefield V: Die Änderungen des neuen Spotting-Systems im Überblick
von panzerfahrer 22.07.2018 1 Kommentar

Dass die Spotting-Mechanik von Battlefield im Kern eine gute Sache ist, ist relativ unumstritten. Durch den inflationären Gebrauch, der mit den letzten Battlefield-Teilen entstanden ist, bedarf es jedoch einer Überarbeitung. Deswegen baut DICE das Spotting-System für Battlefield V um. Das Ziel: Die Spieler sollen sich mehr auf die Umgebung und das Spielgeschehen konzentrieren, anstatt nur auf kleine Symbole zu schießen. Die Closed Alpha zeigte bereits neue Elemente des Spotting-Systems, auch wenn es teilweise noch Bugs gab. In diesem Artikel schauen wir uns einige der Änderungen genauer an.

Spotting light

Die grundlegendste Änderung betrifft das 3D-Spotting. Während es in Battlefield 1 genügte, die Spotting-Taste bei ungefähr anvisiertem Gegner zu drücken, kommt man in Battlefield V mit dieser Spielweise nicht mehr weit. Beim Drücken der Spotting-Taste markiert der Spieler in Battlefield V nur noch die anvisierte Position auf der Karte und nicht mehr den Gegner selbst. Auf der Minimap wird die Feindsichtung nicht mehr angezeigt. Rainbow Six: Siege lässt grüßen! Ziel dieser Änderung soll sein, dass sich Spieler achtsamer über die Karte bewegen, ihre Umgebung genauer beobachten und sich der Blick nicht laufend auf die Minimap fokussiert. Bisherige Ausnahme: Werden Gegner mit Niederhaltungsfeuer vollständig unterdrückt, werden sie für die Dauer der Niederhaltung 3D-gespottet.

Battlefield V: Closed Alpha (Quelle: ©PABSTon3DO)
Battlefield V: Closed Alpha (Quelle: ©PABSTon3DO)
Battlefield V: Closed Alpha (Quelle: ©PABSTon3DO)
Battlefield V: Closed Alpha (Quelle: ©PABSTon3DO)
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Markieren von wichtigen Positionen

Ein schöner Nebeneffekt des neuen Spotting-Systems: Der Spotting-Marker ist universell einsetzbar, um wichtige Positionen oder den ungefähren Ort von Feinden auf der Map für das Squad zu markieren. Er lässt sich also auch zielunabhängig setzen. So kann ein Orientierungspunkt für die Mitspieler geschaffen werden, an welcher Stelle auf der Karte eine Gefahr drohen könnte. Dennoch sollte die freie Spotting-Markierung mit Bedacht gesetzt werden, um sein Team nicht auf eine falsche Fährte zu locken. Da eine Sichtung auch eine Fehlsichtung sein könnte, etwa wenn ein Gegner sich bereits nicht mehr an der markierten Position aufhält, empfiehlt sich der überlegte Einsatz der Funktion. Wer trotzdem ständig auf die Spotting-Taste hämmert bewirkt wenig bis gar nichts und verwirrt zudem sein Team.

Klassenabhängiges 3D-Spotting

Trotz der vielen Änderungen gibt es aktuell noch zwei klassenabhängige Tools, die - neben dem Niederhaltungsfeuer - das klassische 3D-Spotting wie bisher ermöglichen: Der Scharfschütze und der Supporter können eine Leuchtpistole mit sich tragen, die nach dem Abfeuern einen begrenzten Radius auf der Karte aufklären und Feinde anzeigen. Die abgefeuerten Leuchtkugeln hängen an einem Fallschirm und gleiten Richtung Boden. Sie klären einen größeren Bereich auf, wenn sie sich in der Luft befinden. Wird die Leuchtkugel auf den Boden abgefeuert, ist der Aufklärungsradius kleiner. Zudem kann der Scharfschütze ein Fernglas als Gadget auswählen, mit dem ebenfalls Gegner 3D-gespottet werden können. In der Pre-Alpha-Version konnte übrigens auch die Spitfire mit Flares ausgerüstet werden, sodass sich Piloten ihre Bodenziele spotten konnten.

Zeitbegrenzter Aufklärungsstatus

Während Gegner in Battlefield 1 auf teilweise absurd hohe Entfernungen gesichtet werden konnten und ihren Aufklärungsstatus auch hinter Deckungen behielten, werden Gegner in Battlefield V nur solange als gesichtet angezeigt, solange sie sich tatsächlich im Sichtfeld des „Spotters“ befinden. Verschwindet ein Gegner aus dem Sichtfeld z.B. in ein Haus oder geht in Deckung, geht auch die Sichtung verloren. In diesem Zusammenhang sei noch eine Eigenheit der Closed Alpha erwähnt: Dort wurden Gegner zum Teil durch ein einfaches Anvisieren gespottet und angezeigt. Dieses „Auto-Spotting“ war ein Bug und wird definitiv nicht so umgesetzt bzw. in der finalen Version enthalten sein. DICE hat dies ebenfalls klargestellt.

Fazit

Auch wenn an der Spotting-Mechanik noch gearbeitet wird, spielen sich die bisherigen Änderungen vielversprechend. Da es allerdings selbst zwischen der EA-Play-Version und der Closed Alpha bereits Änderungen gab, ist hinsichtlich der Funktionen noch nichts in Stein gemeißelt. Wir gehen davon aus, dass sich die ein oder andere Funktion noch mal ändert, denn speziell für die Open Beta hat DICE weitere Verbesserungen angekündigt, die voraussichtlich auch auf der Gamescom gezeigt werden. Wo DICE dringend nochmal nachbessern sollte, ist das klassenabhängige 3D-Spotting. Dass zwei von vier Klassen bereits Aufklärungswerkzeuge mit sich tragen können, ist unserer Meinung nach etwas zu viel des Guten und hebelt die sinnvollen Änderungsansätze wieder aus. Eine striktere Klassenexklusivität der Leuchtpistole gepaart mit einem zusätzlichen langen Cooldown könnte hier Abhilfe schaffen. Dennoch ist DICE unserer Meinung nach das Spotting-System gelungen, da es wesentlich nachvollziehbarer und logsicher aufgebaut ist als noch in Battlefield 1.

Wie findet Ihr das Spotten in Battlefield V? Was passt, was gehört noch überarbeitet? Schreibt uns in den Comments oder im Forum.

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Kommentare
24.07.2018 07:42 Kantholz
ich finde das hört sich sehr gut an! Bin auf die Beta gespannt