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Medienrauschen

Medienrauschen
von -=Punkbuster=- 18.03.2005 0 Kommentare

Ist der Titel eines bekannten Blogs, das die tägliche Berichterstattung in den Medien verfolgt. Im Bereich First-Person Shooter hat sich in den letzten Tagen auch einiges im Bereich der Medien getan. An dieser Stelle ein Überblick über die neuen Artikel:

Studie pro Gamer

Laut den Ergebnissen einer Studie des Kommunikationswissenschaftlers ?Nikolaos Kyriakidis? von der Universität Münster (Titel: "Fun, Anyone!? Jugendliche Sozialisation und die Faszinationskraft von Video- und Computerspielen") ist das Spielen von ?Gewaltspielen? weit weniger dramatisch als immer behauptet wird. Die Devise: Locker machen und abwarten, was passiert. Das sehen wir genauso. Den entsprechenden Artikel gibt?s bei PC Welt zu lesen.

Schlachten in der Cyber-Welt

Zeit Redakteurin ?Kerstin Kohlenberg? beschreibt in einem außergewöhnlichen Dossier das Leben der beiden Profi-Spieler »Burning Death« und »Masta«. Die Autorin stellt in ihrem Artikel kritische Fragen ohne zu verletzen und beleuchtet eine Szene, die immer noch von vielen Leuten missverstanden wird. Ein absoluter Lesetipp

Spiegel kontrovers

Der Berliner Autor Thomas Feibel greift in seinem Artikel, Ist der Tod ein Computerspiel?, das Thema Gewalt in PC-Games unter einem anderen Ansatz auf. Er stellt Spiele in den Rahmen der alltäglich erlebten Gewalt in den Medien. Ein Irrtum unterläuft ihm jedoch in der pauschalen Kategorisierung von ?Ego-Shootern?, die ohnehin besser als ?First-Person-Shooter? bezeichnet werden sollten.

[Zitat]?Natürlich geht es bei den Ballerspielen um das Gefühl der Omnipotenz, um die Lust an der Waffe und die Macht, aber es gibt noch einen weiteren Punkt: Shooterspiele sind die Computerspiele mit dem einfachsten, ja fast schon banalsten Spielprinzip. Der Spieler muss sich weder in Handhabung noch in ein umfangreiches Regelwerk einarbeiten. Ego-Shooter sind unter den Computerspielen das Fast Food.

Die meisten Kinder und Jugendlichen, die sich mit Ego-Shootern beschäftigen, kennen zudem keine anderen Genres. Weil sie niemand an die Computerspiele herangeführt hat, bleiben sie auf diesem unteren Niveau.[Zitat Ende]

Und an diesem Punkt irrt und pauschalisiert Feibel gewaltig. Das Spielen von Shootern erfordert zwar nicht das Erlernen von komplexen Regelwerken auf dem Papier, dafür jedoch das von ungeschriebenen Gesetzen. Wer mal eben auf einem Server voll erfahrener Spieler vorbeischaut, wird außer der Erfahrung, am laufenden Band erschossen zu werden, nicht viel erleben. Sicherlich, das Spielprinzip ist einfach: töte Deinen Gegner bevor er Dich erwischt. Zur Umsetzung dieser "Aufgabe" muss man ein Spiel jedoch gut kennen. Man muss genau wissen, welche Waffe sich zu welchem Zeitpunkt am besten eignet und ? wie im Falle von Battlefield Vietnam ? wissen welches Fahrzeug wann am Effektivsten ist.

Sicherlich gibt es auch Spiele, bei denen alleine der Reflex entscheidend für den Sieg ist und sicherlich ist ein ?Shooter? immer so simpel, wie seine Spieler. Wer jedoch willenlos und blind niedermetzelnd über eine Online-Karte rennt, hat das Spielprinzip nicht verstanden und wird in der Regel schneller gekickt, als ihm lieb ist. Tipp fürs nächste Mal: Erst spielen, dann schreiben.

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