Interview: Vom Modder zum Entwickler

Tausende Spieler weltweit sitzen täglich vor Editoren, Programmen zur Bildbearbeitung und zur Erstellung von 3d-Modellen. Mit ihrer Arbeit füllen sie ganze Datenbanken und Downloadserver, auf denen alle nur denkbaren Videos, Karten und Modifikationen abgelegt sind. Vieles davon wird aus Spaß an der Freude erstellt. Um auszuprobieren und sich die Zeit zu vertreiben. Ein Teil der Modder möchte jedoch mehr als nur aus Spaß werkeln. Die eigene Mod wird so zugleich zum Portfolio, zum möglichen Türöffner in die Welt der Spielentwickler. Diego Jimenez ist so ein Modder, der nun als Level Designer bei Digital Illusions arbeitet. Die Website ModDB.com hat ihn getroffen und interviewt.

Der dritte im Bunde

Vor seinem Wechsel ins Hauptquartier von DICE hat der junge Costa Ricaner an der Modifikation 7th Serpent für Max Payne 2 geschraubt und so ausführliche Erfahrung im Level-Design gesammelt. Heut sitzt er an den Missionen für Battlefield: Bad Company und blickt bereits auf zwei Jahre Berufserfahrung bei den schwedischen Spielentwicklern zurück. Und damit ist Jimenez nicht alleine, denn neben ihm haben auch Björn Sundell (aka zara5ustra) und Alan Kertz (aka Demize99) diesen Schritt getan. Für Jimenez wird der Sprung von Costa Rica nach Schweden allerdings die größte Umstellung gewesen sein. Und noch etwas unterscheidet den Dritten im Bunde von seinen Kollegen: Demize99 und zara5ustra haben vorher intensiv für die Battlefield-Serie gemoddet.

Auf die Soft-Skills kommt es an

Folgt man dem Interview wird jedoch schnell deutlich, dass es bei dem Job weniger um konkrete Skills in der Arbeit mit einem Spiel geht, sondern um die Fähigkeit im Team zu arbeiten und komplexe Aufgaben zu lösen. Spannend ist der Beitrag deshalb vor allem für Modder, die mit dem Gedanken an eine Karriere in einem der größeren Studios spielen. Und sicherlich auch für Spieler von Mods, die sich für die Personen hinter den Pixeln interessieren. Denn Jimenez führt nicht nur, was die genauen Bedingungen für die Aufnahme waren, sondern auch über das Leben nach der Mod als Teil eines professionellen Studios. Wen längere englischen Texte nicht stören, sollte unbedingt bei ModDB vorbeischauen und das Interview lesen.

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