Moriarty 0 Melden Geschrieben 16. Januar 2011 Ein wie ich finde im Ton sehr angenehmes Interview mit Christian Pfeiffer und Stefan Aufenanger: http://www.spiegel.de/netzwelt/games/0,1518,739509,00.html Gesamtausgabe PDF: http://www.bpb.de/files/LOT0MN.pdf Dachte das könnte von allgemeinem Interesse sein!
-pt- KEIOS 0 Melden Geschrieben 16. Januar 2011 Ui. Bislang hab ich den Pfeiffer immer als Hetzer gegen Computerspiele wahrgenommen.
C.D.R.:Montana:. 54 Melden Geschrieben 17. Januar 2011 ^^ ich auch aber das was ich da zu lesen bekommen habe lässt mich doch hoffen , auch wenn ich vom Pfeiffer da wieder schärfere Kontrollen der USK zu hören bekomme.Aber im großen und ganzen haben die endlich die wahren Probleme erkannt.
NordicViking 0 Melden Geschrieben 17. Januar 2011 (bearbeitet) Ich glaube, der Pfeiffer ist gar nicht so ein Hetzer wie er von konservativen Medien immer zerhackstückelt wiedergegeben wird. Ich erinnere mich noch an eine Aussage von ihm, wo es hieß, dass gewalttätige Spiele nur EINER von VIELEN Faktoren für ein psychisches Durchdrehen eines Todes-Schützen verantwortlich ist. Aber es ist doch richtig, dass USK 18 Titel im Mediamarkt für alle Kiddies sichtbar ausliegen, während man in vielen Videotheken erst ab 18 rein darf und dann nochmal neseparate Ecke für den Erotikbereich hat. Hätten wir eine bessere Abschottung dieser JUGENDGEFÄHRDENDEN Medien im öffentlichen Raum, müssten wir uns nicht über zerstückelte Software und stark gekürzte Splatterfilme für Erwachsene in D aufregen. Bearbeitet 17. Januar 2011 von NordicViking
Osis 0 Melden Geschrieben 17. Januar 2011 Wenn Pfeiffer über Comupterspiele spricht ist das als ob BP über Sicheit bei Ölborhungen spricht. Der Mann vertreibt Filtersoftware, er hat ein persönliches finazielles Interesse an "Jugendschutz". Das widerstrebt jeder wissenschaftlichen Arbeit. Und dieses Interview stöchert im Nebel. Das ist halbgar.
NordicViking 0 Melden Geschrieben 17. Januar 2011 (bearbeitet) Wenn Pfeiffer über Comupterspiele spricht ist das als ob BP über Sicheit bei Ölborhungen spricht. Der Mann vertreibt Filtersoftware, er hat ein persönliches finazielles Interesse an "Jugendschutz". Das widerstrebt jeder wissenschaftlichen Arbeit. Und dieses Interview stöchert im Nebel. Das ist halbgar. OK, zugegeben, DAS wußte ich nicht, aber Danke dafür! Mit seiner These stimme ich aber überein. Bestimmte Spiele haben einen so enormen Suchtfakor, dass man im Nachhinein noch mal über eine Neuvergabe der USK Grenze verhandeln sollte. Das sollte natürlich auch andersherum gelten, So dass man andere Spiele auch wieder runterstufen kann, wenn man da an so indizierte Tiel aus den 80ern denkt mit Pixelgrafik, viele Eintufungen sind ja nicht mehr Zeitgemäß. Dann müßte man auch die TAGESSCHAU indizieren, und die läuft zur PRIMETIME. Deshalb muss ja nicht ausgeschlossen sein, dass Eltern ein USK 18 WoW ihren Kindern kaufen, denn DIE ELTERN haben die Erziehungshoheit und sollten selbst entscheidendürfen, was die Kinder machen. Andererseits darf man Eltern auch nicht völlig allein lassen. Gerade die Älteren könnten ein wenig Nachhilfe in Medienkompetenz gut gebrauchen. "Pfeiffer: Online-Rollenspiele haben das größte Potenzial, da als Flucht missbraucht zu werden. Es ist nicht zu verantworten, dass solche Spiele wie etwa "World of Warcraft" "ab 12" zugelassen sind. Sie sollten eine Freigabe nur für Erwachsene bekommen, weil sie durch spielimmanente Belohnungen das Suchtrisiko drastisch erhöhen." Dieses Suchtproblem hat mit der Gewaltproblematik nur insofern etwas zu tun, dass jemand, der sich nur mit seiner 2. identität stark und geliebt fühlt, seine sozialen Fähigkeiten im REALLIFE nicht trainieren kann und dann die Gefahr besteht zum isolierten Außenseiter zu werden. Aber das kann einem Bücherwurm ebenso gut passieren... Bearbeitet 17. Januar 2011 von NordicViking
NordicViking 0 Melden Geschrieben 18. Januar 2011 Noch ein Statement von Pfeiffer, dem ich zustimmen würde: "Pfeiffer: Als ich nach dem Amoklauf von Winnenden im Fernsehen saß, bei "Hart aber fair", war mein erster Satz: "Amokläufe entstehen nicht durch Computerspiele." Da war Frank Plasberg überrascht, weil er mir zugeschrieben hatte, ich würde das Gegenteil sagen. Meine These war damals: Amokläufe entstehen primär im familiären und sozialen Kontext, und das hat sich ja sowohl in Winnenden als auch in Erfurt mittlerweile gezeigt. Spiele sind immer nur ein Verstärkungsfaktor, und man geht jedes Mal reflexartig auf Computerspiele als Hauptursache ein, was schlicht nicht stimmt und durch ständige Wiederholung nicht richtiger wird. Die Debatte sollte viel mehr die Leistungskrise der Jungen ins Auge fassen. Für mich ist die Gewaltthematik völlig über- und die Leistungskrise völlig unterschätzt." http://www.spiegel.de/netzwelt/games/0,1518,739509-5,00.html Wie sieht es denn so mit euren Schulnoten, bzw. Arbeitsleistung aus???
C.D.R.:Montana:. 54 Melden Geschrieben 18. Januar 2011 Ja in der Leistungsgesellschaft in der wir heute Leben ist das ein echtes Problem.Vor 10 Jahren war ein Burnout-Syndrom echt was exotisches wo man gedacht hat wtf hat der denn, heute hat das schon jeder 10te Arbeiter.Leistungskrise hin oder her was auch ein großer Faktor ist wie ich glaube ist die oberflächliche Gesellschaft , es wird gemobbt,gestichelt,ausgegrenzt, wer nicht zur Gruppe gehört muss schauen wo er bleibt.Wer ein wenig anders ist bleibt ewig in einer Subkultur gefangen die in sich so geschlossen ist das man wieder ein Gruppenverhalten suggeriert das andere aus grenzt ein Teufels Kreis.