Koreaner entwickeln eigenes Heroes

Der Donnerstag bringt Neues aus Fernost. Genauer gesagt aus Korea, wo man offenbar an einem weiteren Play-4-Free-Shooter auf Basis der Battlefield-2-Engine arbeitet. Das erklärt der Chef des Studios von EA Korea, Danny Isaac, in einem Interview mit dem Online-Magazin Gamasutra. Gefunden haben das unsere Kollegen von Planetbattlefield.com und berichten seit gestern Abend auf ihrer Website davon.

Europa bleibt Entwicklungsland

Zur Sprache kommt der neue Shooter auf die Frage von Gamasutra nach einer Kooperation zwischen EA und dem Spielanbieter Neowiz bei Battlefield Heroes, die Isaac verneint. Dazu gibt es interessante Infos. In der Gaming-Nation Nummer eins wird die Markteinführung von Heroes zurzeit geprüft, da der Cartoon-Style dort bereits vor längerer Zeit in Mode war und das Spiel deshalb von Kunden als alt bewertet werden könnte. Daran wird ersichtlich, wie weit die Koreaner Europa in technischer Beziehung voraus sind.

WWII-Szenario unattraktiv

Hinzu kommt laut Isaac ein weiterer Faktor: alle männlichen Koreaner müssen zur Armee und kennen deshalb Waffen wie die M16 oder Panzer wie den M1 aus eigener Erfahrung. Ein Shooter wie Heroes mit dem Szenario des zweiten Weltkriegs könnte deshalb ebenfalls unattraktiv sein. Deshalb arbeitet man mit Neowiz auf Basis der BF2-Engine an einem eigenen Play-4-Free-Modell. Nach diesen Hinweisen geht es dort wahrscheinlich um Modern Combat.

Chancen für Spieler eher gering

Spieler in Europa sollten sich jetzt jedoch nicht zu früh freuen, denn eine Einführung dieses Spiels auf dem deutschen oder europäischen Markt ist eher unwahrscheinlich. Die Zielgruppe in Korea ist komplett anders und selbst wenn einer der Verantwortlichen In Redwood Shore auf die geniale Idee kommen würde eine Einführung zu prüfen, würde der Prozess wohl ähnlich ablaufen wie bei der eben geschilderten Einordnung von Heroes in Korea. Die Chance ist eher gering.