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HerrRossi

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Beiträge erstellt von HerrRossi

  1. Hi,

    kA ob es hier im off-topic richtig ist, aber ein Forum für Themen rund um die Homepage scheint es ja nicht zu geben...

    Wäre es eigentlich viel Aufwand die Statistiken auch mit Wochen-/Monats- und Jahresübersichten zu führen und zwar für alle Spiele der BF-Reihe? Ich fände das schon nicht ganz uninteressant, gerade auch bei der Betrachtung der Entwicklung über mehrere Jahre hinweg.

    Gruss Rossi

  2. @Punkbuster:

    Ich kann deiner Argumentation zwar durchaus folgen, aber so ganz unkalkulierbar wären die Unranked Server wohl nicht, denn BF2 war doch ein recht deutliches Signal. Schon direkt nach Release zeichnete sich deutlich ab, dass man einen unranked Server eigentlich erst gar nicht public stellen musste, denn drauf gespielt hat eh so gut wie keiner. In sofern würden EA/DICE dabei auch keine Einnahmen verloren gehen.

    Es würde einfach nur ein wenig dem eSport helfen, denn für Wars könnte so jeder Clan auf seinen eigenen Servern einen BF3-Server betreiben.

    Übrigens halte ich auf lange Sicht die Vernachlässigung des eSports durchaus auch aus Marketinggründen für falsch. Zwar ist die Gruppe der aktiven eSport Spieler sicherlich sehr überschaubar und spielt für die direkten Verkaufszahlen eine wohl eher nachrangige Rolle, aber es dürfte dennoch eine enorme Aufwertung der Marke bedeuten und so auf lange Sicht Gewinne generieren. Man schaue sich nur mal die Bedeutung von Counter-Strike. Das Ding steht mit seinem Namen praktisch als Synonym für eSport. BF42 stand dem damals nicht wirklich nach und auch BF2 -trotz dreckigem Ranking- konnte es noch ein wenig hochhalten, aber so wie dieses BF3 aktuell rüberkommt, wird es das dann auch gewesen sein...

  3. Da mag durchaus stimmen.^^ Selbst von diesen Gesichtspunkten aus ist BF3 das stärkste auf dem Markt (imo), aber diesen Casualisierungsfaktor, den du ja beschreibst, stört mich an anderen Ecken ziemlich, wie z.B. hinsichtlich Teamplay und Kommunikation.

    Was daran wirklich schade ist, ist die Tatsache, dass sich mit so wenig Tiefe keine wirkliche eSport Szene entwickelt. Man schaue mal wie dünn es in den Ligen in Sachen BC2 ist, obwohl das Spiel nach wie vor von zehntausenden täglich gespielt wird. BF42 hat nach wie vor eine aktive Liga. Ich traue mich mal zu behaupten, dass es das bei BF3 schon nach 1-2 Jahren nicht mehr geben wird. Dabei war das imo immer die große Stärke von BF... so richtig entfaltet hat es sich erst im Team mit all den taktischen Möglichkeiten verbunden mit einem gut koordiniertem Teamplay.

  4. Wau, keine schlechte Diskussion hier.

    Ich muss Ale42er da mal ein wenig zustimmen.

    BF ist das nämlich auch meiner Meinung nach nicht mehr so richtig. Als damals BF42 raus kam, da war ein ganz zentrales Element, dass man zu Fuß, im Fahrzeug, im Flugzeug und im Schiff unterwegs sein konnte. Sowas gab es in dem Umfang einfach vorher nicht und zumindest für mich war das mit eines der Kernthemen, die das Spiel ausgemacht haben. Dazu passend brauchte man eben auch Karten, die nach Möglichkeit eine vernünftige Balance zwischen den verschiedenen Klassen ermöglichten.

    Schon BF2 war in der Hinsicht zumindest für mich ein Rückschritt, denn dort gab es dann schon wieder keine Schiffe.

    Nun gibt es in BF3 zwar praktisch den gleichen Fuhrpark wie in BF2, womit man in der Hinsicht nicht unbedingt von einem Rückschritt sprechen kann, aber die Ausrichtung auf intensive INF-Kämpfe selbst auf einer -angeblich- großen CQ Map sieht auch für mich einfach viel zu sehr danach aus, dass man den Fuhrpark eigentlich nur noch als Beiwerk betrachtet.

    Davon ab würde ich diese Map nicht wirklich als groß bezeichnen. Man schaue sich mal einige der großen PR Maps an. Überhaupt führt ein Mod wie PR ein BF3 einfach nur vor. Ich bin zwar kein richtiger Fan davon, weil mir der Realismusansatz ein wenig zu weit geht, aber in dieser Mod steckt so extrem vieles, was man hätte in BF3 einbauen können und was im Ergebnis dann auch wie eine sinnvolle Weiterentwicklung des Spielkonzepts gewirkt hätte.

    Haut mich dafür, aber das was manche hier Fortschritt nennen -dem man sich offenkundig hingeben soll- betrachte ich mehr und mehr als Rückschritt. Im Grunde genommen entwickelt sich die ganze Spielebranche zurück. In den 90ern war man froh um jedes Feature und jede Technik, die dem Spiel mehr Tiefe verlieh und man konnte fast seinen Arsch drauf verwetten, dass die Komplexität mit jeder neuen Spielversion nach oben ging. Mittlerweile kann man eigentlich nur noch zu dem Schluß kommen, dass es genau umgekehrt läuft.... möglichst alles auf die einfachsten Elemente reduzieren. Das ist wohl dem so genannten Casualgaming gezollt. Schade schade um dieses einstmals großartige Spiel.

  5. Mal an die RO1 Spieler: Wie hat man sich denn den Mod-Support vorzustellen? Bedeutet das auch fürs Hauptspiel regelmäßig neue Custom-Maps?

    Habe RO1 leider nie gespielt und bei dem was ich bisher von BF3 gesehen habe bin ich bei BF wohl auch raus. RO2 kommt mir da als mögliche Alternative sehr interessant vor, aber ich möchte auf gar keinen Fall auf irgend eine Eintagsfliege setzen. Wenn mir ein Spiel Spass macht, dann darf es das auch gerne über Jahre hinweg tun.

    Da fällt mir direkt auch noch eine weitere Frage ein: Ist RO irgendwie Clanwar tauglich und gibt es Ligen dafür?

    Habe mich bisher erfolgreich gegen Steam gewehrt, aber wenn's denn dann sein muss, dann muss es eben. Immerhin hat Valve schon mal bewiesen, dass sie eine langlebige stabile Plattform betreiben können. Das ist wenigstens ein Aspekt, der mich da etwas milde stimmt...

  6. Ich kann deine Befürchtungen verstehen und ich werde es genau aus dem Grund nicht kaufen, nur ist das EA wohl definitiv ziemlich egal. Der Masse wird es am Arsch vorbei gehen und somit machen sie es -leider- einfach richtig.

    Die ganze Branche entwickelt sich in genau diese Richtung und es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass die User sich dagegen wehren würden. Man wird sich wohl darauf einlassen müssen oder den Kauf sein lassen. Ich persönlich hoffe stark darauf, dass die Szene der Independent-Entwickler von dieser Entwicklung profitiert und bei fairen Geschäftsmodellen werde ich dann auch wieder damit anfangen Geld für Spiele auszugeben.

  7. @Cheater Joe: Ich glaube deine Einstellung erwarten nicht wenige von den Grünen und der SPD. Für mich war es neben der Nähe zum Wahlprogramm u.A. auch ein Grund, weshalb ich mich bei dieser Wahl so entschieden habe. In sofern ist das jetzige Ergebnis einfach nur genial, denn besser könnte es die SPD nicht dazu auffordern, Position zu beziehen.

    Interessant sind auch mal wieder die Kommentare von Seiten der SPD in Richtung die Linke, wonach man mit der Linken nicht könne, solange diese RWE verstaatlichen und den Verfassungsschutz abschaffen wollen. Beides sicherlich Themen, die man kritisch sehen kann, aber wer glaubt denn bitte sehr ernsthaft, dass diese beiden Punkte bei Koalitionsverhandlungen von Seiten der Linken durchgesetzt werden könnten? Zumal das Verfassungsschutzthema in die Bundespolitik gehoert und auch hier wohl Kompromisse in der Art "mehr parlamentarische Kontrolle" denkbar waeren, die dann keineswegs mehr so "extremistisch" wirken. Nur muss man zur Klaerung solcher Punkte halt miteinander reden. Immerhin scheint das nun auch wirklich zu passieren... sofern es nicht auf eine reine Showveranstaltung hinauslaufen sollte.

  8. @-=Punkbuster=-: Ich sehe das nicht wesentlich anders. Man kann meinetwegen durchaus hingehen und privatisieren. Wenn sich dabei aber herausstellen sollte, dass am Ende die Privatisierung auf Kosten des Allgemeinwohls geht und evtl. sogar eine Verschlechterung der Infrastruktur stattfindet, dann sollte man auch den Weg wieder zurueckgehen duerfen. Ich erinnere z.B. mal an den Winter vor x Jahren, wo fast ganz Muenster ohne Strom darstand, weil man im Interesse der Rendite die Erneuerung der Strommasten mal schoen nach hinten verlegt hat. Wobei ich zugeben muss, dass dieser Punkt nicht so wirklich eindeutig war. Es soll halt ein Beispiel dafuer sein was passieren kann.

    Ich denke generell beim Strom- wie auch beim Bahnnetz sollte man wieder einen Schritt zurueck hin zur Verstaatlichung gehen. Die angepriesene Konkurrenz gibt es heute faktisch nicht. Man muss allerdings nicht gleich das Rad komplett zurueckdrehen. Es wuerde sicherlich schon reichen, wenn man die Netze wieder in staatliche Hand ueberfuehrt und den Rest dem Markt ueberlaesst. Unter dem Aspekt waere es dann auch wesentlich einfacher das Stromnetz den Anforderungen einer dezentralen Energieversorung anzupassen.

    Naja... usw eben. Ein endloses Thema und ich koennte stundenlang schreiben...

  9. @Sir Uruk: Erstmal schön, dass das jetzt doch ein wenig Richtung Diskussion geht.

    Damit du mich auch nicht falsch verstehst: Ich spreche dir nicht ab, eine andere politische Meinung zu haben und auch nicht die Linke zu kritisieren. Das tue ich durchaus selbst auch in einigen Punkten und ich bin auch kein Stammwaehler dieser Partei. Man sollte allerdings schon wissen, was man da kritisiert und eben nich mit ein paar Schlagworten um sich werfen, die einfach nur inhaltslos sind und teilweise halt auch nicht stimmen.

    Zum Thema Verstaatlichung: Die Linke hat sicherlich nicht vor sämtliche Betriebe zu verstaatlichen. Es geht um die Infrastruktur in diesem Lande. Wasser, Strom, Gesundheitswesen, etc... alles eigentlich primaere Aufgaben des Staates. Worin liegt der gesellschaftliche Nutzen, wenn Krankenhaeuser privatwirtschaftlich betrieben werden und eine Rendite abwerfen? In Hessen gibt es das erste privatwirtschaftlich betriebene Gefaengnis. Sorry, aber die Privatwirtschaft steckt mittlerweile so tief in gesellschaftlich wichtigen Bereichen, die eigentlich primaer dem Allgemeinwohl dienen oder im Bezug auf privat geführte Gefängnisse sogar in die Hoheitsrechte des Staates eingreifen. Man mag das ok finden, meiner Vorstellung eines Gesellschaftsmodells entspricht es nicht. Leider -und das meine ich ernst- ist aber zur Zeit die Linke die einzige Partei, die dagegen Front macht. Lieber waere es mir sicherlich auch, wenn die SPD mal aus ihrem Winterschlaf erwachen wuerde. Vorher geht aber glaube eher die Welt unter.

    In sofern will ich eigentlich nur sagen: Die Positionen der Linken moegen manchen unrealistisch vorkommen. Nuechtern betrachtet sind sie aber zu 90% eigentlich lediglich das, was zumindest ich in der Schule noch als die sogenannte soziale Marktwirtschaft kennengelernt habe. Und nun ja... ich halte das fuer ein erstrebenswertes Gesellschaftsmodell.

    Wo das Geld herkommen soll? Ich fuerchte wahrscheinlich gar nicht mehr, da die Schuldenlast zu sehr drueckt. Soll man es dennoch nicht versuchen? Die Alternative ist eine vollkommene Abhaengigkeit vom Export und ein staendig schrumpfender Binnenmarkt, da der breiten Masse der Bevoelkerung immer mehr Kaufkraft genommen wird. Als schoenen Nebeneffekt lassen wir mit dieser Politik auch noch unsere europaeischen Nachbarn ueber recht grosse Handelsbilanzdefizite gegnueber Deutschland regelrecht ausbluten. Am Ende knallt es dann irgend wann mal ziemlich heftig und auch wenn ich Kohl nie gemocht habe, in einem Punkt hat er zu seinem 80 Geburtstag IMO Recht gehabt: Es geht durchaus auch um Krieg und Frieden. Der soziale Friede ist ein enorm hohes Gut und einer der Eckpfeiler für ein friedliches Zusammenleben. Wir sind leider dabei uns das wieder nehmen zu lassen. Und wofuer? Dafuer dass eine kleine Schicht ein paar Jahrzehnte lang sich wie Gott auffuehren kann und am Ende der ganze Laden zusammenbricht?

    Die Politik hat sich ihre Souveraenitaet nehmen lassen und dafuer ist keine obskure Globalisierung verantwortlich sondern ganz allein die Politik selbst. Entweder faengt sie an das Land wueder zu fuehren oder wir koennen alle entspannt zusehen wie das Karusell der Krisen und Katastrophen sich immer schneller und schneller dreht bis hin zum grossen Baeng! Wobei das eigentlich kein so schlechter Ausgang waere, wenn da nur leider nicht oft sehr viele Menschenleben als Ofer dranhaengen wuerde.

  10. Alternativ kannst du auch einfach mal den Politikern der Linken zuhoeren. Die sagen nicht grossartig was anderes und z.B. ein Herr Gysi hat auch die rhetorische Fähigkeiten dazu, es nicht ganz so trocken rüberzubringen wie manch anderer. Dafür muss man aber zugegebenermassen mal ein paar Minuten seiner Zeit investieren. Allerdings muss man das sowieso, wenn man sich ein eigenes Urteil bilden möchte und sich eben nicht von irgend welchen inhaltslosen Hetzparolen im Wahlkampf oder in den Medien leiten lassen möchte.

    Und zu deiner These wie der typische linke Wähler aussieht. Ist das auch mal wieder deiner Fantasie entsprungen oder hast du dafür Belege? Ich passe z.B. als Selbsstaendiger, der recht gutes Geld verdient, da irgendwie nicht so ganz rein.

    Mindestlohn ist wirtschaftlich unrealistisch? Warum geht es dann offensichtlich in anderen Ländern auch? Im uebrigen macht H4 doch erst solche Konstrukte ueberhaupt notwendig, da im unteren Lohnbereich kein Markt mehr existiert, da die Leute per Gesetz in Jobs gedraengt werden, die sie sonst nicht annehmen wuerden. Da will man dann offensichtlich auf einmal den so hoch gelobten freien Mark nicht mehr haben.

    Arbeitszeit ohne Lohnverringerung sagt uebrigens nichts anderes aus als dass man die Lohnabhaengigen an den Gewinnen aus der stetig vorhanden Produktivitaetssteigerung teilhaben lassen will. Das koennte man auch bei gleichbleibenden Arbeitszeiten und hoeherer Entlohnung umsetzen, aber dann bleiben dir leider die Millionen von Arbeitslosen. Ah ok... ich vergass, die sind ja alle faul und wollen nur nicht arbeiten. :P

    Verstaatlichung bestimmter Betriebe... warum nicht? Wenn man Wasserwerke, Kanalisation, ueberhaupt alles was Infrastruktur in diesem Lande ist privatisieren kann, warum kann man es dann nicht auch wieder verstaatlichen? Gibts da ein Gesetz gegen?

  11. @Sir Uruk: Oh man... du zitierst Wahlplakate und begründest damit deine Einstellung? Wahlplakate sind kein politisches Programm, sondern sollen schlichte Slogans transportieren, um unentschlossene Wähler anzusprechen. Die Slogans der Linken Plakate sind in der Tat sehr zugespitzt, aber da steckt wohl schlichtweg die Absicht hinter, dass man einen deutlich erkennbaren Kontrast zu den anderen Parteien zeichnen will.

    Im übrigen hab ich wirklich dämliche Plakate bei praktisch jeder anderen Partei auch schon gesehen. Man erinnere sich damals nach der Wende an das Ausländerthema. Da ist die CDU durchaus oft genug weit unter die Gürtellinie gegangen. Und? Es sind NUR Wahlplakate.

    Wenn du über die Politik einer Partei reden willst, dann solltest du dir schon mal zumindest in groben Zügen das Parteiprogramm anschauen und -oh welch Wunder- da wird aus dem Slogan "Reichtum für alle" auf einmal ein recht umfangreicher Katalog von Massnahmen, die lediglich die Vermögensverteilung gerechter gestalten soll. Oh welch teuflische Idee!

  12. Oh man Leute... also dafür, dass sich hier offensichtlich die Mehrzahl für besonders klug hält, lasst ihr aber ganz schoen inhaltsleere Stammtischparolen ab.

    Die Linke ist ein Zusammenschluss aus WASG und der PDS. Hier im Westen habt ihr sowas von NULL SED Vergangenheit. Wenn ihr allerdings nicht dazu in der Lage seid eine Landtagswahl von einer Bundestagswahl zu unterscheiden, ja dann könnt ihr wohl durchaus weiter behaupten, dass hier SED Köppe an die Macht kommen könnten. Ernst nehmen braucht man euch dann wohl nicht.

    Und ob die Linke "Betonkommunisten" in ihren Reihen hat, mag vielleicht sein. Der extreme linke Flügel ist davon nicht weit entfernt, aber bei der Argumentation könnt ihr ja dann gleich das Wählen lassen, denn der rechte Flügel der CDU, CSU und FDP sind wohl keineswegs weniger verfassungsfeindlich als der linke Flügel der Linken.

    Davon abgesehen ist das aber sowieso belanglos, weil die Parteipolitik auf Parteitagen bestimmt wird und da mag irgend ein Flügel im Promillebereich noch so tolle Weltumsturzfantasien haben, am Ende gilt das Parteiprogramm. Wenn ihr mir da jetzt stichhaltig auch nur im Ansatz einen Hinweis auf Kommunismus liefern könnt, dann möge ich vielleicht meine Meinung korrigieren. Ich fürchte allerdings für euch, dass ihr da verdammt lange suchen dürft.

  13. Ich verstehe eh nicht, was an der Linken extremistisch sein soll? Das Wahlprogramm gibt jedenfalls nichts extremistisches her. Es steht vielmehr für die alten Positionen der SPD, vereinfacht gesagt für das, wofür Lafontaine damals eingetreten ist. SED und IM Vergangenheit kann man der westlichen Linken wohl auch kaum vorhalten... zumal es so verkürzt auch gegenüber der Ost-Linken einfach nur Polemik ist.

    Selbst gegen den Kapitalismus zu sein kann man ihr nicht vorhalten. Die Umverteilung von unten nach oben zu stoppen ist ein wichtiger Punkt, um die langfristige Stabilität unseres Systems zu erhalten. Dass im Grunde genommen nur die Linke dieses Thema wirklich offensiv angeht ist in sofern erschreckend als dass keine der anderen Parteien sich dafür wirklich einsetzt. Selbst die Grünen haben sich durch ihre praktizierte Politik da etwas ins Abseits gedraengt. Als eher buergerliche Partei passt das aber in gewisser Weise auch durchaus.

  14. Naja... und wenn die Linke 80% radikale Positionen haette, dann wäre das für eine mögliche Koalition nicht unbedingt relevant. Mit ihren 5,6% werden sie wohl kaum mehr als 1-2 Positionen durchsetzen können und dazu wird wohl kaum die Verstaatlichung von RWE/Eon gehören. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich der Idee gar nicht so sehr abgeneigt bin. Die Infrastruktur eines Landes sollte in einem gewissen Umfang IMO schon in staatlicher Hand sein. Dafür ist er nunmal u.A. da. Und wie gut der freie Markt bei den Energiekonzernen funktioniert koennen wir ja alle tagtaeglich bewundern...

  15. Oho, das wird ja nach der Wahl nun fast spannender als vor der Wahl. Bin mal gespannt mit welcher Wortgewandtheit uns die SPD jetzt die Verdorbenheit der Linken erklären wird und man daher ALTERNATIVLOS nur eine grosse Koalition eingehen könne. Da wünscht man sich ja fast, dass es bei den jetzigen Hochrechnungen bleibt, wonach rot gruen und schwarz gruen jeweils genau auf 90 Sitze kommen, was nicht reicht... das Schauspiel wird einfach mal wieder eine schöne Satire abgeben.

  16. Oh man @Corsair... ich halte ja nicht viel von den Grünen, aber die ganze Partei an der Ökosteuer festzumachen ist mal echt 'ne gedankliche Glanzleistung. Zumal du dir wohl aktuell da keine Sorgen mehr machen müsstest. Die heutigen Grünen würden sicherlich keine neue Erhöhung der Ökosteuer riskieren... man könnte sogar vermuten, dass es ihnen mittlerweile sogar gar kein akutes Anliegen mehr ist.

    Davon ab sollte man vielleicht mal 2 Minuten darüber nachdenken, ob wir angesichts der ständigen Aneinandereihung neuer Krisen nicht etwas gravierendere politische Themen haben als die aus der '98er Wahl stammende Ökosteuer.

    Ach so: Wie stellst du dir eigentlich einen Umbau der Wirtschaft hin zu weniger Abhängigkeit vom knapper/teurer werden Öl vor, wenn der Staat seinen Hebel der Steuererhebung dafür nicht verwenden darf? Wie gut der Markt das alles schon selbst regelt sieht man ja an dem SUV Wahn der letzten 10 Jahre... grandios!

  17. Als ich davon heute Wind bekommen habe, dachte ich erst. "Hmm, ok" dann guckte ich mir das Video an und dachte "Ok, ganz nett" dann schaute ich auf Reaktionen aus der Politik und Journalisten. Keine Begeisterung, keine schmunzeln. Die Jugendlichen werden als dumm dargestellt und die Piratenpartei damit in Verbindung gebracht.

    Es schadet nicht nur der Partei sondern auch den Jugendlichen.

    Also bei deiner ersten Feststellung muss ich dir zustimmen. So habe auch ich darüber gedacht, als ich mir das Video angeschaut habe.

    Zu dem zweiten Punkt allerdings: Es liegt in der Natur der Sache, dass man in einer Oppositionsrolle, die wahrscheinlich noch nicht einmal 5% der Bevölkerung vertritt, kaum Gutes über sich zu lesen/hören/sehen bekommt. Sollte dem nicht so sein, dann läuft IMO etwas schief.

    Ausserdem lehrt uns doch die Werbewirtschaft, dass "bad news = good news" sind. Bei den Piraten spielt Medienaufmerksamkeit eine ganz wichtige Rolle, denn noch ist es so, dass ein gewisser Bekanntheitsgrad in der Netzgemeinde bei weitem nicht ausreicht, breite Bevökerungsschichten zu erreichen.

    Eine Auseinandersetzung mit Themen (in der Öffentlichkeit) kann danach kommen... nämlich dann, wenn die klassischen Medien ausreichend aufmerksam auf die Piraten geworden sind und es somit auch zu Interviews und einer Auseinandersetzung mit Inhalten kommt.

    Einen Schaden für die Partei oder gar die Jugendlichen kann ich daher noch nicht einmal im Ansatz sehen... es sei denn man möchte um das Wohlwollen des Establishment buhlen. Das will man aber offensichtlich nicht. Wäre dem anders, dann könnte man die Piraten direkt als linken Flügel der FDP integrieren.

  18. Ich vergas zu sagen: beruflich bin ich selbst. Spediteur (daher auch die Bemerkung, dass ich keinen Bus benutzen würde) und behaupte, dass ich besser einschätzen kann als du, welche Verluste mir diese Leute schon beschert haben. Soviel zum Thema "mit Inhalten zu beschäftigen" und "Stammtischparolen". :daumenrunter:

    Von "Ökofaschisten" zu reden fördert nicht gerade die Ernsthaftigkeit deiner Argumente und eine konkrete Ausführung der von dir genannten Verluste wäre auch mal interessant. Dass diese vorhanden sind will ich btw gar nicht so sehr bestreiten, nur würde mich mal interessiere, wo du da genau die Verantwortung bei den Grünen siehst.

    Ich gehe mal davon aus, dass du es nicht so allgemein meinst, dass du allein die Verschärfung von Abgasnormen damit meinst.

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