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Roll the DICE: Interview mit Ben Cousins

Roll the DICE: Interview mit Ben Cousins
von -=Punkbuster=- 13.06.2007 13 Kommentare

Abseits der News über Mods, Maps und Tools gibt es in den letzten Tagen ein paar Randnotizen zu den Plänen in den Häusern Electronic Arts (EA) und EA DICE, die für den einen oder anderen Spieler interessant sein könnten. Den Anfang macht dabei ein Bericht von der Apple, Inc. Developer's Conference laut dem der Publisher aus Redwood, Kalifornien, zukünftig wieder Spiele für den Mac entwickelt. m Gespräch sind laut dem Bericht nicht nur Command & Conquer 3 Tiberium Wars, Battlefield 2142 und NfS: Carbon, sondern auch gleich das Betriebssystem Mac OS X 10.5 "Leopard". Ob's wirklich kommt, werden die nächsten Wochen zeigen.

Auf zu neuen Ufern!

Bewahrheiten müssen sich auch die Aussagen eines gewissen Ben Cousins, der seit Janur als Creative Director bei EA DICE arbeitet. Vorher verdingte er sich bei Sony und arbeitete in derselben Position an der PlayStation Home. Das alles macht die Geschichte noch nicht spannend, wäre da nicht ein Interview mit GamesIndustry.biz, in dem es konkret um die Zukunft von DICE und damit auch der Battlefield-Serie geht. Laut dem Entwickler muss sich DICE auf neue Produktionsbereiche umstellen, um weiter erfolgreich zu sein. Bad Company ist so eine Umstellung, wenn auch eine kleine, und weitere werdenn sicherlich folgen. Tanzspiele werden Gott sei Dank aber schon einmal ausgeschlossen.

Qualität statt Quantität?

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage nach einem Battlefield, das wie Fifa oder Tiger Woods als jährliche Neuauflage erscheint, die Cousins mit einem klaren Nein beantwortet. Besonders markant ist jedoch die Fesstellung, dass es bei Verkaufsschlagern bei Battlefield auf die Qualität ankommt und deshalb vor allem Produktionszeit für die Entwicklung neuer Titel benötigt wird. Die in diesem Zusammenhand ausgesprochene Hoffnung, dass Publisher EA seinem neuen Studio diese auch wirklich gewährt, teilen wir übrigens. Last but not least findet sich in dem Text auch noch eine wirklich nette Anekdote. Auf den Status von EA als alles dominierenden Marktriesen angesprochen antwortet Cousins wieder mit der Aussage, die Marke müsse an der Qualität gemessen werden. EA sei ein "Gamer Brand", der besonders gut anerkannt wird. Allerdings wird ausgerechnet Battlefield davon ausgenommen, da es angeblich nicht als Franchise von EA wahrgenommen wird. Ob der gute Mann sich dabei nicht irrt? Wenn man die Kommentare zu einigen Patches und dem Rankingsystem durchliest könnte man meinen ja ;)

Fortsetzung folgt

Das vollständige Interview findet sich (in Englisch) auf den Seiten von GamesIndustry.biz. Neben den Aussagen zu Battlefield enthält es weitere spannende Aspekte zum Thema Konsole und PC. Eine Fortsetzung soll kommende Woche erscheinen.

Kommentare
13.06.2007 10:00 SpawnFromHell
Genauso wie ich gesagt habe:
Dice will Qualität!
EA will Quantität!
13.06.2007 10:16 Trainmaster
Dass EA Quantität fordert muss nicht gleich heißen dass die Produkte auch nicht so gut sind. Meiner Meinung trägt DICE einen gewissen Anteil an den verbugten Spielen. Wäre es nach DICE gegangen, hätten sie bei BF1942 noch mehr Features implementiert (zerstörbares Terrain etc.). Wäre das Spiel dann besser gewesen oder evtl. genauso oder noch mehr verbugt?
13.06.2007 10:46 TheAnus
@Trainmaster du weißt aber schon dass EA DICE vorgibt wann das Spiel fertig zu sein hat, dementsprechend müssen sie eben womöglich ganz nette Features, aber auch grundlegende Aspekte wie Optimierung des Spiels (zB BF2 würde optimiert auf vielen älteren Rechner ohne Probs laufen) oder eben die Beseitigung von Bugs weglassen, da es EA nur darum geht schnellstmöglich ein Spiel auf den Markt zu werfen (egal ob fertig oder nicht) und gutgläubigen Zockern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Das wirklich traurige ist, dass mir jetzt konkret kein anderer Publisher einfällt bei dem das nicht so ist...
13.06.2007 10:52 -=Punkbuster=-
Das ist ein wichtiger Punkt. Es ist kein EA-Problem, sondern ein allgemeines Problem. Es gab ja bereits ausführliche Berichte über den Trend zum Second-Mover, der sich das Spiel erst nach einem Jahr bzw. dem dritten Patch kauft.
13.06.2007 11:01 TheAnus
Punkbuster hast du einen Link dazu? Denn ich machs genau so... 60€ Für ein Spiel mit ein 2 Boosterpacks die ich garnicht will (bei uns gibts BF2 Vanilla gar nicht mehr) + hunderte MB an Patches damits einiger Maßen spielbar ist... nein Danke... da bleib ich bei BFV und 1942, die ich mir beide als Zweitversion zusammen um 15€ bei Amazon genkauft habe :)
13.06.2007 11:14 Grennie_Dirk
Das ist ja mittlerweile bei den meisten Games der Fall, nicht nur bei EA. Hab ich mich mit Armed Assault angeschmiert, erst nach einem halben Jahr kamen genug Patches raus damit man das Spiel einigermaßen spielen kann.
13.06.2007 11:44 crypto290
Also das wäre viel arbeit wenn man jedes Jahr wie FIFA nen neues BF spiel rausbringen würde gut zu wissen das das so e nicht möglich ist.
13.06.2007 11:55 Trainmaster
@TheAnus

Und ob mir das klar ist. Hab schließlich eine Facharbeit über EA geschrieben. Dass EA in der Hinsicht auch zu kritisieren ist, steht ja auch außer Frage. Jedoch bezweifle ich ob das Spiel wirklich besser geworden wäre wenn DICE mehr Zeit gehabt hätte. Für mich klang das eher so als ob DICE mehr Features, ich betone Features, implementieren wollte. Von Optimierungen etc. habe ich noch nichts gelesen. Sei's drum. Auch wenn alle an EA rummeckern, spielen sie doch alle EA Spiele :P.

Und wie ihr auch schon richtig darauf hingewiesen hat, ist die Qualität nicht nur bei EA in Frage zu stellen. Ich glaub als bekanntes Beispiel könnte man noch Gothic 3 nennen ;)
13.06.2007 12:31 TheAnus
Was mMn ein Problem ist, ist dass es die Leute einfach so hinnehmen, vor allem die jüngere Spielergeneration, denn wenns Papa und Mama zahlen ists halb so schlimm. Und ist nunmal so dass umso jünger man ist, umso leichter lässt man sich in die Irre führen und von unwesentlichen Aspekten beeindrucken.

Sobald irgendetwas "Neues" enstehen soll, wird schon lautstark rumpropagiert wie toll es nicht ist, ohne auch nur ansatzweise Details zu kennen. Natürlich macht sich das der Publisher zum Vorteil, die wollen ja auch nur Geld verdienen, aber speziell bei Spielen wie Fifa o.Ä. ist die Zielgruppe ziemlich leicht zu kategoriesieren.

Okay, natürlich, wenn man Fan einer gewissen Serie ist (ich zB bin C&C der ersten Stunde und habe alle Teile samt Addons [aber nicht diese 10-Jahre-Box] und finde alle Teile nach Tiberian Sun einfach nur grottenschlecht...) aber man sollte zumindest der Fairness halber eine Demo in etwa zeitgleich mit dem Release rausbringen, und keine BETA sonder eine Demo des Spieles im GOLD STATUS. Ups... das geht ja nicht... wenn man erkennt wie grottig das Spiel ist, wirds ja nicht gekauft...
13.06.2007 16:43 TASS
öhm theanus wie kommst du darauf das mama und papa das alles zahlen?
Ein PC auf dem bf2 zb (weil engine einfach müll) auf hohen settings läuft, ein beträchtlichen Teil meiner Sommerferien geopfert(Geld...). Und ein Spiel für 50€ kriegen die meisten auch nicht einfach so von den Eltern geschenkt. Das Ganze ist einfach eine Folge des internationalen Konsum-Wahnsinns.

Zu gothic 3: Da war die situation noch schlimmer... Wenn man mal auf die finanzielle Situation von Publisher Jowood guckt...
13.06.2007 19:20 Battle-F-15
Naja 50 Euro sind wirklich nicht wenig . Bin jedoch froh das die Spielepreise (noch)nicht in der der PS3 liegen
13.06.2007 19:54 Hitman45
ja ja die können einen viel erzählen
14.06.2007 03:24 Nightmare
Na ja mal abwarten was mit der Crysis 2 Engine ist ob das mal wieder ein weniger Bugbelastetes Release wird ( die Hoffnung stirbt ja zuletzt...)