MIDI-Maze bis heute: 35 Jahre Shooter

Wer vor 35 Jahren prognostiziert hätte was Shooter wie Crysis einmal können werden, wäre wahrscheinlich belächelt worden. Vielleicht hätte es auch für die Einstufung als Visionär gereicht. Denn zu dieser Zeit wurden die ersten Ego-Shooter erfunden, die jedoch weit entfernt von dem sind, was heutzutage über die Bildschirme flimmert. Das Magazin "Telepolis" nimmt die krumme Zahl zum Anlass, sich in einem längeren Beitrag der Geschichte der "Ballerspiele" in der Ich-Perspektive zu widmen. Dabei herausgekommen ist ein Stück zum Schmökern, bei dem ältere Semestern in Erinnerungen schwelgen und jüngere verstehen können, warum Grafik nicht alles ist. Denn verglichen mit Games wie Wolfenstein 3D oder Doom ist selbst der erste Teil der Battlefield-Serie ein Quantensprung. Wer früher Pixelhaufen durch die Gegend jagte, hat heute oft andere Ansprüche.

Immer noch Umstritten

Wer sich interessantes Hintergrudnwissen über das Genre verschaffen will, sei der Beitrag von Mark Lederer ans Herz gelegt. Denn wer hätte gedacht, dass der Ursprung der Battlefield-Serie ein Computer der NASA ist. Der Institution, die noch heute als Sinnbild für besonders rechenintensive Spiele und die dazugehörigen Maschinen steht. Spannend mag für viele auch die Tatsache sein, dass in der Geschichte der Shooter bereits viele Spiele durch die Medienhüter entschärft oder sogar verboten wurden. Lange bevor die unselige Debatte in Deutschland aufkam. Der Text lohnt sich also, vor allem weil der Autor sich am Ende der Zeitreise auch traut, besagte Debatte über die Auswirkung der Spiele auf den Menschen aufzugreifen. Dass dabei kein abschließendes Ergebnis herauskommt ist verzeihbar, gibt es doch zurzeit noch keinen ultimativen Beweis. Weder für die Studien der Befürworter, noch für die der Gegner.

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