SNI+PER's Schießbude

[Luki_Strike 0]

Wäre es denn für einen T2 gemusterten überhaupt möglich sich in diese Richtung ausbilden zu lassen?

[Der Spinner 5]

Zum Einen ist die Mindestverpflichtungszeit 4 Jahre, zum Anderen kann man sich nicht als Scharfschütze bewerben, man wird vorgeschlagen. Als Brillenträger ist man insofern gehandicapt, als man ohne Brille die Zieloptik nicht optimal ausnutzen kann und eine Brille kann verloren/kaputt gehen, verdrecken oder beschlagen.

Außerdem frage ich mich, warum diese Verwendung denn überhaupt erstrebenswert sein sollte?!

[ogragla 262]

Scharfschütze wär für mich eine eine der absolut schlimmsten Verwendungen überhaupt.

Du schaust da durch deine Optik, kannst die Gesichtszüge des nichtsahnenden "Gegenübers" vllt noch erkennen und du weisst, sobald du abdrückst is der nicht mehr - schrecklich...

[meinereiner 156]

Ich kenn jemanden beim Bund und der hatte auch Ausbildung zum Scharfschützen. Der ist wirklcih top fit und gut gebaut, aber nach 2 wochen oder so hat er abgebrochen weil es einfach zu heftig ist.

[Der Spinner 5]

Hier werden die Voraussetzungen ausführlich beschrieben: Klick (wie passend bei dem Thema)

[Gast Account_gelöscht]

Jo das Training ist wirklich hart! Bei Prüfungen werden die Auszubildenen in einen Raum gesteckt und dann müssen die einen Test schreibe! Im Raum wird dann Licht an und aus gemacht! Dazu wird krach gemacht mit irgendwelchen Gegenständen und Musikinstumenten! Bei einem Fehler werden sie rausgeschmissen und für den Test müssen die vorher noch durch einen Wald um sich dort verschiedene Dinge zu merken!

[meinereiner 156]

bin leider nicht berechtigt dieses Forum zu betreten.

[Der Spinner 5]

Dann machen wir es halt so:

Die Entscheidung ob jemand tatsächlich zum Scharfschützen ausgebildet wirst, entscheidet sich frühestens in der Truppe nach der AGA - völlig unabhängig von irgendwelchen Versprechungen des KWEA oder ZNWG - da die Zulassung zur Ausbildung zum Scharfschützen von verschiedenen Faktoren abhängt.

Es kann also durchaus passieren, dass man sich nur als einfacher Jäger/FschJg wiederfindet - ohne Ausbildung zum Scharfschützen, da die Ausbildung zum Scharfschützen eine Zusatzausbildung für den INFANTERIST SPEZIELLE OPERATIONEN ist.

Verwendungen finden sich z.B. in den Fallschirmjägerkompanien als:

- InfSpezOp u. Kraftfahrer

- InfSpezOp u. Funkgerätebediener

- InfSpezOp u. Panzerabwehrsoldat MILAN

- InfSpezOp u. Scharfschütze G22 (!)

- InfSpezOp u. Granatmaschinenwaffenschütze

Scharfschützen gibt es natürlich auch in Jg/GebJg oder PzGrenKp'n und als Präzisionsschützen bei den FJg.

Aus der entsprechenden Vorschrift:

Grundsätze für die Auswahl und Ausbildung von Scharfschützen

[...] Deshalb muss der Scharfschütze

– charakterlich gefestigt, ausgeglichen und den psychischen

Belastungen gewachsen sein,

– im besonderen Maße selbstständig und verantwortungsbewusst im Sinne des Auftrags handeln können,

– sich durch Geduld und Ausdauer auszeichnen,

– über eine gute Kondition und körperliche Fitness verfügen

sowie

– ein scharfes Sehvermögen, eine gute Beobachtungsgabe und ein gutes Gehör besitzen.

103. Die Auswahl der Scharfschützen erfolgt in der allgemeinen

Grundausbildung/Spezialgrundausbildung (AGA/SGA), beginnt mit einem Eingangstest für die Vorausbildung und schließt mit einem Eignungstest ab.

104. Grundlage für die Auswahl sind neben den charakterlichen

und körperlichen Forderungen zunächst gleich bleibende überdurchschnittliche Schießleistungen.

105. Voraussetzung für die Teilnahme an der Vorausbildung

ist, dass der Soldat die Bedingungen des Eingangstestes (*)

erfüllt hat.

(*)Eingangs-/Auswahltest für die Ausbildung zum Scharfschützen

1. Die geforderten Normen sind für die Zulassung zur Vorausbildung zum

"Scharfschützen G 22 Inf" zu erfüllen.

- AMILA-Testlauf

- Schießen mit Handwaffen (G - 36 - Bestätigungsschießen)

2. Die geforderten Normen sind für die Zulassung zum Lehrgang

"Scharfschützen G 22 Inf" zu erfüllen.

- Testlauf (5000 Meter - Lauf / Bedingungen des DSA)

- Leistungsmarsch Stufe Gold (entsprechend der AK)

- Schießen mit Scharfschützengewehr G 22

106. Soldaten, die als Scharfschützen vorgesehen sind, werden zur Vorausbildung in einer Kompanie oder im Bataillon zusammengefasst und von Scharfschützengruppenführern ausgebildet. Der Kompaniechef entscheidet über die Teilnahme an der lehrgangsgebundenen Ausbildung.

Entscheidend ist immer der Bedarf gemäß STAN und die persönliche Eignung.

111. Die Ausbildung der Scharfschützen umfasst

– die Vorausbildung,

– den Verwendungslehrgang für Scharfschützen,

– die Weiterbildung von Scharfschützen.

112. Die Vorausbildung umfasst

– den Eignungstest für Scharfschützen,

– die Waffenausbildung am Scharfschützengewehr G22,

– die Schießausbildung,

– den Gefechtsdienst.

Allgemeine Info

Scharfschützen

Aufgaben von Scharfschützen

Der Einsatz von Scharfschützen kann

· in friedensunterstützenden Einsätzen und

· bei speziellen Operationen erfolgen.

Im Rahmen der friedenserhaltenden Einsätze der Bundeswehr werden Scharfschützen sehr erfolgreich zur Überwachung von Geländeteilen wie Grenzregionen oder Stadtgebieten eingesetzt.

Der Scharfschützeneinsatz erfolgt dabei unter nahezu allen Gelände-, Sicht- und Witterungsbedingungen.

Kennzeichnend für die Kampfweise von Scharfschützen ist

· der in aller Regel abgesessen erfolgende Einsatz,

· der mindestens paarweise Einsatz

· unter der Führung des Truppführers, meist ein Unteroffizier.

Zu den Hauptaufgaben der Scharfschützen gehört darüber hinaus auch das Beobachten und Melden. Somit tragen die Erkundungs- und Aufklärungsergebnisse von Scharfschützen bei ihrem abgesetzten Einsatz zur Ergänzung/Bestätigung und Vervollständigung des Lagebildes der Kompanie und/oder des Bataillons bei.

Anforderungen an Scharfschützen

· gute Kondition und Ausdauer,

· scharfes Sehvermögen und gute Beobachtungsgabe sowie

· beständig gute Schießleistungen,

darüber hinaus besondere Anforderungen an Persönlichkeitsmerkmale, sowie Einstellung und Überzeugung.

Ausbildung zum Scharfschützentruppführer

Nach einer Vorausbildung in den jeweiligen Bataillonen erfolgt der Verwendungslehrgang Scharfschütze.

Er findet an der Infanterieschule in Hammelburg statt und dauert vier Wochen. Die Bezeichnung ist: „Scharfschütze G22 Infanterie“.

In Vorbereitung auf einen Auslandseinsatz werden die Scharfschützen der Einsatzverbände in einem Sonderlehrgang von drei Wochen Dauer erneut an der Infanterieschule zusammengefasst.

Am Verwendungslehrgang Scharfschützentruppführer nehmen Mannschaften und Unteroffiziere teil. Er dient der Ausbildung von Unteroffizieren Fachdienst und heißt deshalb Fachlehrgang für Unteroffiziere Fachdienst.

Er dauert drei Wochen und wird an der Infanterieschule durchgeführt.

Für ausgesuchte Feldwebel findet dann noch der Lehrgang Schießlehrer und Ausbilder von Scharfschützen in Hammelburg statt. Dieser dauert vier Wochen.

Tätigkeitsbild

ATN: 3001186

Tätigkeitsbild

SCHARFSCHÜTZE G22

1. Tätigkeiten

Der Scharfschütze ist ein für den Scharfschützeneinsatz und am Scharf-

schützengewehr G22 besonders ausgebildeter Soldat.

Der Scharfschütze kämpft

- grundsätzlich abgesessen,

- paarweise als Scharfschützentrupp

- aus einem von seinen Vorgesetzten zugewiesenen Einsatz-/Stellungsraum,

- selbständig in Stellungsauswahl

- häufig auf sich gestellt ohne Anlehnung an die eigene Truppe

- Klärt auf, beobachtet und meldet unter Nutzung seiner optischen und

technischen Mittel

- bekämpft kleine Ziele bis 800m und große Ziele 1000m

- lenkt ggf das Feuer von Unterstützungswaffen

2. Fertigkeiten und Kenntnisse

- gutes Beobachtungs- und Zielvermögen

- justieren und anschießen des Scharfschützengewehrs G22

- sichere Handhabung von Fernmeldemittel, des optischen Gerätes und der

Zusatzausstattung des Scharfschützentrupps (z. B. LEM,GPS) sowie deren

Pflege und Wartung

- gutes Orientierungsvermögen anhand von Karte, Kompaß und Luftbildern,

- beherrschen des Gebrauchs von Tarnmitteln

- besondere Schießleistungen und Fähigkeiten in der Geländeausnutzung

(Auswahl, Ausbau und Beziehen von Stellungen)

- Erste Hilfe in Notfällen

3. Mögliche Verwendungen in Dienststellungen

- entfällt

4. Voraussetzungen für die Besetzung des Dienstpostens

Zuerkannte ATN/ATB als

- 300 1084 Jäger oder

- 300 1080 Gebirgsjäger oder

- 300 1082 Fallschirmjäger oder

- 300 1180 Panzergrenadier

- Vorausbildung Truppe abgeschlossen und Eignungstest bestanden

(Erfüllen von vorgegebener sportlicher Forderung und Schießübungen)

5. Voraussetzungen für den Erwerb der ATN/ATB/

erforderliche Lehrgänge und Prüfungen

- für Soldaten der PzGrenTr: Blockausbildung im Rahmen der SGA

- für Soldaten der Infanterie: Teilnahme am Verwendungslehrgang Scharf-

schütze G22 mit ATN-Prüfung (4 Wochen)

6. Querverweis auf Tätigkeitsbilder anderer ATN

- 300 1086/Zielfernrohrschütze G3

7. Nächste Aufstiegsmöglichkeit

- Unteroffizier der Truppengattung

8. Fachverwandte Zivilberufe

- entfällt

[meinereiner 156]

gut das ich son schmaren net machen will^^

[Luki_Strike 0]

Danke euch. Jetzt weiß ich woran ich bin

[Fette Katze 0]

mal ne frage; ist das nur in Hollywood oder benutzen wirklich soviel Polizeitruppen und Polizei-spezialkräfte ein Schrotgewehr? ich stell mir das iwie dämlich vor...die möglichkeiten auf mittlere distanz kolleteralschäden zu verursachen ist damit doch eigentlich zu hoch..außer man lädt das ding natürlich mit gummi-geschossen

[SNI+PER 0]

mal ne frage; ist das nur in Hollywood oder benutzen wirklich soviel Polizeitruppen und Polizei-spezialkräfte ein Schrotgewehr? ich stell mir das iwie dämlich vor...die möglichkeiten auf mittlere distanz kolleteralschäden zu verursachen ist damit doch eigentlich zu hoch..außer man lädt das ding natürlich mit gummi-geschossen

[Fette Katze 0]

wie sieht es eig. mit co2 waffen aus? habe gestern in einem magazin (visier glaub ich) gesehen das dort schon 14-15 jähre mit co2 waffen, die diabolos verschießen.

praktisch sowas wie softair bloß mit luftgewehr munition.

Grüße,

[TheAnus 6]

Die V0 ist bei .177 Co2-Waffen ähnlich den richtigen(!) Airsofts, sprich zwischen 100 - 150 m/s was jedoch Aufgrund des Gewichtes des Geschosses (ein 0,2g BB hat weniger Wucht als ein Diabolo aus Blei) eine stärkere Wirkung sowohl beim Aufprall als auch beim Eindringen in das Ziel hat.

Für jemanden der ausschließlich auf Zielscheiben schießt würde ich eine 4,5mm/.177 Co2 Waffe einer Airsoft schon Aufgrund der weniger starken Anfälligkeiten der Umwelt (Wind, Regen, etc.) empfehlen.

[Gast hyperion]

Mannmannmann, schade dass hier nix mehr los ist.