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Vierbein

Tour De Farce

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Das mit Journalisten und Sportreportern wird sowiso interessant wie es in den nächsten Jahren weiterentwickelt.

Dazu stand in der Stuttgarter Zeitung mal eine gute Kolumne.

Es ging darum dass man als Sportreporter früher nur ein bischen Basiswissen und unerschöpflich viel Enthusiasmus brauchte. Siege und ausergewöhnlcihe Leistungen im Radsport und Leichtathletik werden gefeiert und bewundert, obwohl man vielleicht doch ein bischen kritischer hinschauen soll, wenn jemand bei Tempo 40 in den Alpen dem Feld davonspringt oder bei wiedriegen Bedingungen 19,6 sec auf 200m gelaufen werden.

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Was bleibt als Erkenntnis?

Der Sport wird erst wieder "ehrlich" interessant, wenn jeder mit sich und seinem Körper tun und lassen kann, was er möchte. Dann besteht wieder Chancengleichheit, keiner muß irgendwen in die Pfanne hauen und zur Tagesordnung kann man auch wieder übergehen.

Zu dem Post von Coffeefish, liest du Süddeutsche?

Es klingt, denke ich, abgedroschen, wenn man fordert, den ganzen Dopingscheiss doch freizugeben, weil erst dann völlige Chancengleichheit herrscht. Aber es stimmt ja. Es dopen zwar jetzt schon alle, aber manche haben bessere Ärzte im Rücken, oder Glück bei Kontrollen, oder sonst was.

Allerdings würde ich das für eine Katastrophe halten. Ich bin mir sogar gar nicht mal sicher, ob das moralisch schlecht wäre, aber die Vorbildwirkung! Dann werden Hans und Franz, die zweimal in der Woche 30 km mitm Rad fahren, auch einwerfen und die Mittel sind teilweise schweinisch gefährlich. Die Muskelhormone (anabole Steroide oder wie die heißen) können üble Deformationen bewirken. Epo kann zu tödlichen Thrombosen führen. Aufputschmittel lassen einen über die Erschöpfung hinweg Leistung bringen bis zum Kollaps, und so weiter. Schon jetzt herrscht für die Profis ein Zwang zum Doping, weil Radfahren das einzige ist, was die können und wovon die Leben, und wer nicht dopt, verdient nix. Trotzdem mag es noch Fahrer geben, die in bestimmten Nischen erfolgreich sein können ohne den Scheiß, das hoffe ich zumindest, aber wenn Doping erstmal freigegeben wird, muß man das auch nehmen, zu 100%, bis zur Schwelle an den Tod. Schon jetzt sterben immer wieder mal Radler daran (von den Langzeitfolgen ganz zu schweigen).

Deswegen denke ich, dass es das Beste wäre, Doping strafrechtlich zu verfolgen und damit der Sportgerichtsbarkeit, die bis über den Kopf befangen ist (weil: verdient ja mit am Sport und Überhöchstleistungen), zu entziehen. Man kann sich bei Bundesschäuble und dem Präsidenten des NOK (Ich glaube, dass er das ist) Thomas Bach bedanken, die sich lange dagegen gesträubt haben. Schäuble wahrscheinlich, weil er auf seine Einflüsterer gehört hat, und Bach ... Ein deutscher Sport, der nicht konkurrenzfähig ist in der Welt, wird auch keine Kohle bringen. So einfach ist das.

Übrigens, kennt ihr die olympische Damenmannschaft der DDR aus dem Film "Top Secret"?

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Ja ich lese ab und zu die Sueddeutsche. Ist ne klasse Zeitung, besonders die Wochenendausgabe :rolleyes:. Ich habe auch online nach dem Artikel gesucht, ihn aber nicht gefunden. Allerdings haben auch andere Magazine zu dieser Thematik bereits berichtet.

Und heute ist wieder ein Doping-Sünder überführt worden. Artikel auf Spiegel.de Ausgerechnet aus einer der Mannschaften die eine "saubere Tour" propagieren.

Mittlerweile bin ich der Meinung, die sollten die Tour einfach abrechen. Ich glaube das wir Deutschen mit unserer Meinung bzw. mit unseren Ansichten im Bezug zu Doping in weiten teilen Europas alleine dastehen. Nicht das andere Menschen in anderen Ländern nicht auch gegen Doping wären, aber ich denke dort wird es nicht so streng gesehen (Bestes Beispiel Spanien, welches als "Doping-Wunderland" gilt. Ich für meinen Teil habe bereits die Konsequenzen gezogen und schaue keine Tour de France mehr. Das finde ich wirklich schade, aber so richtig Spaß macht mir das Zuschauen einfach nicht mehr.

€: Das Team Cofidis, aus dem der Doping-Sünder kam, hat sich freiwillig aus der Tour verabschiedet.

Bearbeitet von CoffeeFish
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Nun ja, ich muss sagen... der Sport hat mir irgendwie noch nie gefallen, weiß au nid warum.

War zwar nett, wo die Tour der Farce äh France durch unser Dorf ging und die dort alle im Zeitfahren durchgeheizt sind, aber trotzdem.

Hab mich eh gewundert, wie die zum Geier immer so ne Geschwindigkeit halten können und das über ne Zeitlang, die ham ja nich viel Zeit zum erholen.. <_<

Alles in allem, ich mags nid und bin imoment auch froh drum, sonst wär ich mega-enttäuscht...

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Man kann und darf meiner Meinung nach nicht den ganzen Radsport verurteilen. Es gibt sicherlich noch genug Sportler die ohne Doping auskommen.

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wegen 2 Fahrern und 2 ausgestiegen teams die Tour abzubrechen wäre ja das falscheste was man tun könnte.

dann würde man ja indirekt zugeben das keiner mehr sauber ist.

Ich sehe jeden ausschluss als positives zeichen. Es wird kontroliert und sofort gehandelt. Floyd Landis wurde letzes Jahr bei der Tour auch mit erhöhten Testosteronwerten erwischt und wird bis jetzt noch als sieger der tour geführt, da er noch auf de zivilprozess wartet.

1998 wurde die tour auch zuende gefahren totz des festinaskandals und 6 ausgestiegenen teams

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Nun ja, ich muss sagen... der Sport hat mir irgendwie noch nie gefallen, weiß au nid warum.

Joa, so ist das nun mal. Ich fahr gerne mal selber n büschen mitm Rad durch die Gegend, aber nicht so sehr auf Leistung ... Es ist aber immer schön, wenn man sich ankuckt, was die Fahrer da leisten und wie das mit den eigenen Leistungen in Bezug steht. Unschön wirds, wenn man bedenkt, dass die Fahrer sich tunen mit schädlichem Zeugs, Epo für die Ausdauer und intensiveres Training, Testosteron für die Aggressivität und die Regeneration, andere Steroide für den verstärkten Muskelaufbau, Aufputschmittel und und und. An der Stelle verliert die Tour jede Relevanz für mich.

Ich bin nicht so der Tourkucker, aber ich erinnere mich immer noch sehr gerne an die Comeback-Tour von Ull beim Team CSC glaube ich, als er im letzten Zeitfahren, wo er noch was hätte reißen können (und das Zeitfahren davor hat er Lance Armstrong ja pulverisiert, wenn ich mich recht entsinne), und er fällt am Anfang erstmal zurück ... man wartet ... da kommt die Meldung, "Ja, Jan Ulrich hat Zeit gut gemacht, er tritt jetzt rein, erhöht das Tempo, ist es seine Chance??" Und dann legt sich der Vogel in einer Kurve lang, boah, so wie Rasmussen vor zwei Jahren im Kreisel im Zeitfahren (da wollte man den armen Jungen doch glatt in den Arm nehmen, dass er nach seiner bravorösen Bergfahrerei doch durch den Zeitfahrriesen Jan Ulrich so gedütigt wurde.)

Also, es ist für mich nicht so, dass der Radsport langweilig ist, aber mit diesem ganzen Dopingscheiß will ich das auch nicht mehr sehen.

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Rassmussen wurde jetzt infolge der 4 unangekündigten test, bei denen er nicht an dem vom ihm gemeldeten ort war, von rabbobank suspendiert und wird morgen nicht mehr starten.

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Jetzt geht ja wirklich alles ratz fatz. Aber wenn die Teams und die Tourorganisatoren jetzt nicht hart durchgreifen, verliert der Sport einfach den letzten Funken Glaubwürdigkeit (wenn es diese überhaupt gibt) den er bei den Fans noch hat. Aber der zweite Contador ist ja auch nicht unumstritten. :rolleyes:

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Richtig. Contador wurde nur von der Liste gestrichen weil er "Kronzeuge" ist :rolleyes:

Ob das gesamte Team Rabobank sich nun zurückzieht ist auch noch unklar. Allerdings finde ich es nicht richtig, das Rasmussen gehen musste. Aber das ist eine andere Sache ;)

Stellen wir uns mal vor Discovery Chanel und Rabobank geben beide auch noch auf. Dann wäre die Tour aber sowas von am Ende...

Cofidis zog ja auch die gesamte Mannschaft zurück

Bearbeitet von TanteEmma
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Auch wenn es so viel doping usw gab ich schau die tour trotzdem ganz gern an. Auch wenn es nur neben dem zocken läuft, ich glaube im hinteren feld läuft vieles noch relativ sauber ab.

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rabbobank fährt weiter, da der Vorfall ja nur Rassmussen's Vorbereitung betraf und nicht während der Tour passiert ist.

darum fährt ja auch T-mobile trotz des Dopingfundes Bei Sinkewitz noch weiter.

Contador hat nach dem Blutkonservenfund bei Funetes einfach am schnellsten reagiert, sich als Kronzeuge zur verfügung gestellt und ist so der mindestens 2jährigen strafe davongekommen.

Allerdings wird ehr ja dieses sasion genausooft kontorlliert wie alle anderen, und wenn sie ihn bis jetzt noch nciht erwischt haben dann ist er entweder sauber oder hat glück gehabt.

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denen sollte man allen Schilder mit "eiliges Arzneimittel" auf den Rücken tackern.

Formel 1 ist für mich der größte Antisport, bei Radrennen bewegt man sich wenigstens.

Genau, hin zum Doc und wech vom Doc oder meintest du Geldmengen in der Dopingszene?

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