Und keiner nennt es Korruption

[Sven 134]

Seit zwei Jahren ist bekannt, dass in deutschen Bundesministerien sogenannte "externe Mitarbeiter" oder auch "Leihbeamte" tätig sind. Finanziert werden sie meist von großen Konzernen, und sie üben brisante

Tätigkeiten aus, sind beteiligt an der öffentlichen Auftragsvergabe und am Entwerfen von Gesetzesvorlagen. Das Politmagazin Monitor berichtete vor kurzem, aber die Bundesregierung wies tags darauf die Kritik

zurück: Man brauche die externe Kompetenz, da die Regierungsbehörden selber nicht darüber verfügen. Ende der Debatte.

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Und gleich noch eins drauf:

Mit Antiterrorgesetz auf der Jagd nach Hundekacke

Hunderte von britischen Behörden und Organisationen dürfen nach dem RIPA-Gesetz Bürger auch beim Verdacht geringfügiger Vergehen überwachen

Großbritannien, so sagen Kritiker, ist auf dem besten Wege, eine Überwachungsgesellschaft zu werden. In dem Land werden besonders schnell und massiv neue Überwachungs- und Kontrolltechniken eingeführt.

Wie jetzt der Telegraph herausfand, wurden unter dem Deckmantel der Antiterrorbekämpfung neue

Überwachungsmöglichkeiten eingeführt, die die Befugnisse der Behörden praktisch willkürlich erweitern.

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[Ale42er 19]

...

darf man das korruption auf deutsch nennen?

also das is ja schon ganz schön starker tobag...

das würde ja bedeuten das wir nicht von politikern geführt werden,sondern von wirtschaftsweisen...

tja das würde ja dann auch bedeuten das wir garkeine demokratie haben sondern eine wirtschaftdokratie...

die vierte gewalt wurde durch geld oder geld entzug zum schweigen gebracht und wir in europa sind wirtschaftssklaven.

tja und solange sie es schaffen weiterhin den grossteil der bevölkerung ruhig zu halten,wird sich daran auch nichts ändern.

aber ich denke eh schon seit jahren,dass die wirtschaft zu viel macht hat...

es reicht ja schon zu erwänen, dass die wirtschaft spendengelder vor den wahlen zu verfügung stellt und auch gern mal daran erinnert wenn es z.b um subventionen geht.

naja angesichts der tatsache das der jornalismuss auch hier hochgradig versagt hat,stehen wir dem ganzen unmächtig gegenüber und können nur hoffen das die willkühr der menschen, nicht ganz zu dratisch gegen uns ausfähllt.

ciao'

[KwanzaBot 10]

Ich nenne das ganze ausdrücklich Korruption.

Wenn man sich rundherum so sehr mit "Experten aus der Wirtschaft" zu tütet

liegt die Beweislast meine Erachtens beim Bund.

Der Monitor Beitrag:

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml...946&sid=179

€: der Monitor Beitrag ist ja auch bei Heise verlinkt. Ups.

Na, zum Glück hat hier der Journalismus seinen Job getan... Nett.

Allgemein: gäbe es direkte Wege der demokratischen Beteiligung, wäre es wohl schwerer so herum zu bockeln...

Bearbeitet 14. April 2008 von KwanzaBot

[Rudi 1]

Nennt sich aber auch Verlogenheit hoch ZEHN!

Was wollen die Grünen denn auf einmal?

2004 waren sie meines Erachtens "an der Macht", also haben die das doch wohl zumindest eingefädelt.

Für mich keine neue Erkenntnis, die das Zeug dazu hätte, uns den Schrecken in die Glieder zu treiben.

Was ist auch neu daran?

Möllemann erfindet den Einkaufswagen-Chip für die Verwandschaft neu, Franz Josef Strauss hatte seine Fibag-Affäre, Spenden-Affären in jeder Partei, Politiker sitzen vor, während und nach ihrer politischen Aktivitäten in Aufsichtsräten großer Konzerne, Politiker wie Helmut Schmidt werden vom Verteidigungs- zum Finanzminister, die Wirtschaftsminister Lambsdorf und Friedrichs, sowie der Bundestagspräsiden Barzel (wenn auch nicht nachweisbar involviert) hatten ihre Flick-Affäre, in die alle zum damaligen Zeitpunkt im Bundestag sitzenden Parteien verstrickt waren und deren Sinn aus Flick-Manager Sicht die "Pflege der politischen Landschaft" war....

Ich denke, so funktioniert Demokratie.

Und wir alle machen mit.

€ Und das ist das eigentlich Schlimme daran! /€

€2 Apropos, in Italien wird gerade Berlusconi wieder Ministerpräsident. /€2

Bearbeitet 14. April 2008 von Rudi

[Sven 134]

Was besonders schlimm dran ist, daß gerade die SPD angefangen hat, mit der Bertelsmann-Stiftung als dem extremsten Vorreiter in dieser Beziehung, sich einzulassen. Die Agenda 2010 ist fast zu 100% auf deren Mist gewachsen und hat mit sozial absolut nichts mehr zu tun. Der Staat soll sich aus allen seinen originären Posten zurückziehen und alles privatisieren, ausgenommen des System, welches die Macht erhält, also Justiz und Polizei. Wie das geht, sieht man ja in Großbritannien, Orwell ist langsam ein Scheißdreck dagegen.

[TheAnus 6]

Hohohohoho nun tun wir mal alle überrascht...

[Rudi 1]

Hohohohoho nun tun wir mal alle überrascht...

Dann tu Du überrascht, aber was wir machen überlaß bitte uns!

[Dasmokah 0]

Das ist doch schon lange klar doch das muss erstmal bei den leuten ankommen, nur das dauert leider sehr sehr lange. Dann aber ist die Revolution angesagt naja und wie die ausgeht erden wir hoffentlich noch sehen.