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Battlefield Bad Company Reviews

Empfohlene Beiträge

Erstes (jedenfalls von mir gefundene) Review

Ehre, Stolz und Ruhm. Attribute die den typischen Action-Helden eines Militär-Shooters kennzeichnen? Nicht in „Battlefield: Bad Company“. Es sind Habgier, Egoismus und fehlender Skrupel, die den vierköpfigen Kampftrupp im - laut Publisher EA - „kinoreifen“ EgoShooter charakterisieren. Ob tatsächlich Hollywood-Niveau erreicht wird, und wie sich „Bad Company“ im Vergleich zur hervorragenden Genre-Konkurrenz á la Call of Duty schlägt, verrät unser ausführlicher Test des Singleplayer-Modus zum potenziellen Action-Hit!

Ach wie tut das gut...

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…endlich einmal ohne ausgeprägtes Beiwohnen von amerikanischem Patriotismus in bleihaltige und explosive Gefechte ziehen zu können. Und wie lange hat man nach den „Chroniken des Riddicks“ darauf gewartet, mal wieder in die Rolle eines Helden zu schlüpfen, der Werte verkörpert, mit denen man sich selbst identifizieren kann. Ihr steuert den zunächst unscheinbaren Soldaten „Preston Marlowe“, der den Begriffen Niedertracht und Gaunerei zusammen mit drei abtrünnigen Kameraden eine völlig neue Bedeutung gibt. Umgeben von einem in naher Zukunft angesiedelten Kriegs-Setting, befindet ihr euch während der gesamten Spielzeit hinter feindlichen Linien. Geht ihr anfangs noch Befehlen und Missionen des US-Militärs nach, verfolgt ihr schon bald eure ganz eigenen, der Absicherung eures wohlverdienten Lebensabend dienlichen, Ziele.

In einem buchstäblichen „Goldrausch“ durchlebt ihr eine von Wendungen und Absurditäten geprägte Storyline im Stile eines „Three Kings“. Glaubhafte und extrem vielschichtige Charaktere verleihen der ohnehin sehr dichten Atmosphäre mit hervorragend inszenierten Dialogen und einer Menge cooler Sprüche eine einzigartige Note. Ist das bunt zusammengewürfelte Grüppchen zu Beginn des Spiels nichts weiter als ein Haufen selbstsüchtiger Individualisten, lässt sich die im Verlauf des Spiels wachsende Kameradschaft zwischen den Protagonisten spätestens dann erkennen, wenn ihr eure Schergen nach einem, der Spannung wegen nicht erwähntem, Zwischenfall aus feindlicher Gefangenschaft befreien müsst.

Die einzige Kritik, die sich Entwicklerstudio DICE hinsichtlich Story und Inszenierung gefallen lassen muss, liegt in unserer Vermutung, dass die Charaktere der „Bad Company“ noch deutlich mehr Potenzial inne haben, als letztendlich ausgeschöpft wurde. Selten haben wir eine solche Verbundenheit mit Polygonfiguren empfunden. Schnell wachsen einem der bereits genannte Hauptprotagonist „Preston Marlowe“, der einst äußerst patriotische „Sarge“ sowie „Haggard“, ein wagemutiger und leicht durchgeknallter Draufgänger, und „Sweetwater“, das Angsthäschen der „Bad Company“, ans Herz.

Einfach. Gut.

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Das spielerische Konzept von Battlefield: Bad Company setzt auf einen linearen Missionsablauf, der Dank weitläufiger Terrains gleichzeitig jedoch das Gefühl von der heutzutage so prominenten „spielerischen Freiheit“ vermitteln soll. Dies funktioniert aufgrund des sehr glaubwürdigen Leveldesigns überraschend gut. Abkürzungen und „quer Feld ein“-Wege wirken zu keiner Zeit aufgesetzt. Speziell dann, wenn es ans Infiltrieren feindlicher Stützpunkte geht, macht sich dieses Phänomen bemerkbar. Mag die Möglichkeit aus verschiedenen Richtungen angreifen zu können zunächst recht unspektakulär und wenig innovativ erscheinen, ist zweifellos anzuerkennen, dass sie im Falle von Bad Company für eine Menge Abwechslung sorgt. EntwicklerDICE beweist, dass einfache Dinge gut umgesetzt der Schlüssel zum Erfolg sein können.

Die Missionen an sich kommen recht konventionell daher, Langeweile kommt jedoch nicht auf, das verhindert das intuitive, sehr actionreiche Gameplay. Mal heißt es lediglich sämtliche Feinde zu eliminieren, ein anderes Mal gilt es für einen gewissen Zeitraum die Stellung zu halten und beispielsweise einen Panzer zu verteidigen. Kurzweilige Ausflüge in den Pilotensitz eines Helikopters und das Benützen zahlreicher weiterer Vehikel, die aufgrund der teils sehr großen zu überwindenden Distanzen zwischen den einzelnen Missionspunkten sicherlich gerne in Anspruch genommen werden, fügen sich „Battlefield“-typisch nahtlos ins restliche Spielgeschehen ein.

Hauptsächlich seid ihr jedoch zu Fuß unterwegs und überwiegend mit packenden Feuergefechten beschäftigt. Die Steuerung geht dabei von der ersten Spielminute an sehr gut von der Hand und bedarf keiner erwähnenswerten Einarbeitungszeit. Vom schlichten Anvisieren und Schießen, über das Umschalten des Feuermodus der jeweiligen Waffe oder der Einsatz einer der zahlreichen Utensilien, wie beispielsweise einem Lasertagger zur Anforderung eines Luftschlags, wirkt die gesamte Bedienung fließend und intuitiv. Dabei ist die Spielgeschwindigkeit nicht zu hektisch, aber auch nicht zu schwerfällig.

Deckung ist nicht gleich Deckung!

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Ohne jeden Zweifel verlangt Bad Company im Vergleich zu Titeln wie Brothers in Arms nur geringfügiges Taktik-Bewusstsein. Dazu ist das Spiel einfach zu actionreich. Gerade in den höheren Schwierigkeitsgraden sind wilde Ballerorgien in Rambomanier aber nur noch wenig erfolgsversprechend. Deckung ist mal wieder das A und O, im Vergleich zu anderen Shootern jedoch mit Vorsicht zu genießen. In Sachen „zerstörbare Umgebung“ setzt Bad Company jedenfalls neue Maßstäbe. Nahezu jede Hausfassade und Mauer kann mit den richtigen „explosiven Werkzeugen“ gesprengt werden, so dass man sich nur bedingt in Sicherheit wiegen kann, wenn man sich hinter vermeintlich solidem Beton verschanzt. Selbst kleinere Wäldchen lassen sich regelrecht niedermähen. Abgesehen von den spielerischen Möglichkeiten, die sich so ergeben, sieht es darüber hinaus verdammt spektakulär aus, wenn man ganze Siedlungen in eine einzige große Ruine verwandelt.

Was man sich allerdings bei der Programmierung der künstlichen Intelligenz der Mitstreiter gedacht hat, passt dann jedoch nicht mehr ins ansonsten tadellose spielerische Gesamtbild. Da ihr nicht der Anführer eures Squads seid, habt ihr nicht die Möglichkeit Befehle zu erteilen. Die k.I. agiert also völlig eigenständig. Diese Eigenständigkeit führt letztlich dazu, dass ihr im Grunde nahezu jeden Gegner selbst über den Jordan bringen müsst. Glücklicherweise können eure Kameraden nicht sterben. Es ist also völlig unerheblich, dass den drei Mitstreitern häufig eine äußerst bedenkliche Suizidgefährdung unterstellt werden muss. Das dilettantische Verhalten der computergesteuerten Mitspieler wird zu einem echten Problem, wenn euch ein feindlicher Panzer an die Wäsche will, der gute alte „Haggard“ aber auf den Einsatz seines Raketenwerfers verzichtet. Die zahlenmäßig meist weit überlegene Gegner-k.I. ist hingegen solide und je nach Schwierigkeitsgrad sowohl für Anfänger als auch Profis gleichermaßen fordernd.

Orchestrale Meisterleistung

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Um noch einmal auf Story und Inszenierung zurückzukommen. Erzählt wird die Geschichte von Bad Company in vielen kleinen Ingame-Zwischensequenzen, wobei Ironie, Sarkasmus und das Austragen kleinerer Wortgefechte zwischen den Protagonisten den Videoschnipseln filmreife Qualität verleihen. Und auch das restliche technische Gewand des Spiels kann sich durchaus sehen lassen. Jederzeit flimmert das Spielgeschehen ruckelfrei über das Fernsehgerät, wobei eine ordentliche Weitsicht, gute Licht- und Schatten-, sowie Explosions- und Partikeleffekte dem Spiel eine Menge Lebendigkeit verleihen. Positiv hervorzuheben sind darüber hinaus hervorragende Animationen und Detailverliebtheit beim Charakterdesign. Hier und da können einige Texturen den grafischen Standard des Titels nicht halten. Berücksichtigt man die großen und weitläufigen Areale, ist dies allerdings sicherlich zu verschmerzen.

Die verschiedenen Schauplätze sind ebenfalls sehr abwechslungsreich gewählt. Mal kämpft ihr euch durch enge Häuserschluchten oder einen riesigen Golfplatz, der dann auch gleich mit einem Golf-Caddy aufwartet. Dann wiederum stattet ihr dem örtliche Hafen, einigen Industrieanlagen oder der Villa eines abgedrehten Präsidenten einen Besuch ab, die uns während der Test-Session komischerweise an das Anwesen eines gewissen Tony Montanas im Film „Scarface“ erinnerte. Hier und da wirken Gebiete zwar ein wenig leer und trostlos, was aber will man von einem Kriegsgebiet erwarten?

Besonderes Lob hat sich der grandiose Soundtrack des Spiels verdient. Die Mischung aus Tarantino-Jazz und bombastischen orchestralen Klängen erzeugt eine geniale Stimmung. Zum richtigen Zeitpunkt werden spannungsfördernde Töne eingespielt, die an einigen Stellen sicherlich für die eine oder andere Gänsehaut sorgen werden. Auf ähnlich hohem Niveau befindet sich die Synchronisation von Bad Company. Die einzelnen Sprecher verkörpern ihre jeweilige Rolle perfekt und hauchen den verschiedenen Charakteren eine Menge Leben ein. Solide Soundeffekte gehen hinsichtlich der tollen musikalischen Untermalung und den sehr guten Sprechern schon beinahe etwas unter.

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sehr nice :super:

Mir ist auch gerade so die Idee hoch gekommen das man aus dem Game ja eigentlich auch einen Film machen könnte :rolleyes:

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Und was ist mit dem Multiplayer-Part? Der wurde überhaupt nicht erwähnt. Denn gerade darin ist Battlefield eines der besten Schlachtfeld-Spiele. Aber das der Singleplayer schon so eine gute Bewertung bekommen hat, muss man beim Multiplayer noch mal 10%/1,0P/1 draufgeben xD

Allein schon wenn ich dran denke wie oft ich die Oasis-Map gezockt habe...einfach genial!!!

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Der Test zum Multiplayer-Part von Battlefield: Bad Company folgt sobald sich mehr Leute auf den Servern tummeln.
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Hier endlich das von Gametrailers.com

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Sodallacomnputer bild spiele 7/2008 @ video GEEEEEEEEEEEEEEEIIL HABEN WILL ABER FÜR PC

Sry bisschen unscharf alles

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Hat jemand nen Plan wann das fürn Pc rauskommen soll?

hat sich schon erledigt ^^jetzt hab ich deinen beitrag gelesen xD

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