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KwanzaBot

Der Bildungs-Thread

Empfohlene Beiträge

Was das Konjunkturpaket betrifft: Die Verbindung wird in dem Artikel deutlich dargestellt.

Der Bund will Investitionen in Bildung als Anteil der Konjukturfördernden Maßnahmen.

Durch die Föderalismusreform ist dem Staat aber direkte Einflußnahme (und Geld geben gehört dazu)

nicht mehr erlaubt, da die Kompetenzen z.B. für Bildung nun auf Länderebene liegen.

Somit wird in die Erneuerung/Renovierung und die energetische Aufwertung von Bausubstanz der Bildungsinstitutionen investiert. Umwelt ist nicht föderal sondern bundesstaatlich. Ein netter Taschenspielertrick.

Für die Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten kommt hierbei natürlich nichts bei rum.

Der Bildungsetat der Länder ist hier nicht betroffen und darf es auch nicht sein - wie gesagt.

Hm, vieleicht bin ich ein bisschen materialistisch eingestellt, aber ich halte es schon für eine Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeit wenn man keine Angst haben muß von der Decke des Chemiesaals erschlagen zu werden, wenn die Zugluft nicht durch die Fenster pfeift und das Klassenzimmer durch einen neuen Anstrich heller wird.

Sicherlich steht bei diesen Investitionen des Bundes der Propaganda-Effekt im Vordergrund. Und als Verfechter der reinen Lehre müsste ich mich entschieden gegen die Einmischung des Bundes in die Sache der Länder stellen.

Auf der anderen Seite: Die Sanierungen die dieses Jahr mit Geld des Bundes realisiert werden entlasten die Landeshaushalte in den nächsten jahren. Zum Einen dadurch das fällige Reperaturen schon erledigt sind, zum Anderen dadurch das durch bessere Isolierung Heizkosten gespart werden.

Man beachte des weiteren die mit dem Bolognaprozess eingeführte offene Konkurrenz zw. Hochschulen.

Wirtschaftlichkeit ist für eine Bildungsinstitution ein sehr merkwürdiges Merkmal.

Und ich weiß nicht, was dein Beispiel verdeutlichen soll. Vielleicht nochmal in Stichpunkten?

Unwirtschaftlichkeit - im Sinn von schlechten Wirtschaften, also mehr ausgeben als man sich leisten kann ist auch ein sehr merkwürdiges Merkmal. Warum soll das Prinzip der nachhaltigen Ressourcenschonung nur für die Umwelt & Rohstoffe gelten, nicht aber für Geld, Arbeitszeit und Engament das in das Bildungssystem gesteckt wird ?

Und gegen Konkurrenz als Evolutionsantrieb - und Evolution ist ständig Anpassung - ist doch auch nichts einzuwenden.

Zu den Stichpunkten: Unterschied zwischen laufenden Ausgaben und einer Bürgschaft

Hypo Real Estate hat gerade weitere 10 Milliarden Euro von der Bundesregierung erhalten. Unvorstellbare 102 Milliarden Euro hat die Bundesregierung bisher allein für diese Zombie-Bank bereit gestellt. Dies entspricht also derzeit ziemlich genau den jährlichen Bildungsausgaben in diesem Land. Bei den 102 Milliarden Euro für die Bank wird es nicht bleiben. Ein Wachstum der Bildungsausgaben in den nächsten Jahren, so Peer Steinbrück vergangene Woche, steht allerdings unter Haushaltsvorbehalt.

Ich gehe mal davon aus, das ein Journalist bei der Zeit den Unterschied kennt aber bewusst ignoriert, aus welchen Gründen auch immer... aber bei den Schwächen des heutigen Bildungssystems...

Zu den Links auf Indy. Ich bin fast froh, dass ich an dem Tag nicht vor Ort war.

Zerstörungsgeile Dumm-Kiddies verwüsten die Ausstellung „Verraten und verkauft“ - Ausstellung zur Enteignung jüdischer Unternehmen, stürmen Veranstaltungen der Studenten, die maßgeblich an der Organisation des Protestes beteiligt waren, und zerstören Bücher. Schlimmer kanns nicht kommen und auf solch ein Verhalten fällt mir nur rohe Gewalt als Antwort ein. Warum haben sie nicht den Reichstag gestürmt? Fünf Minuten Fußweg - mehr nicht.

Warum sollten sie den Reichstag stürmen ?

Sitzen im Reichstag die Leute, die dank Elternhaus gratis studieren dürfen, während man selber nicht mal eine Lehrstelle findet ?

Sitzen im Reichstag die Leute, denen man in der Disko zuhören kann wie sie über "die dummen DSDS Gucker aus den Bildungsfernen Schichten" lästern ?

Sitzen im Reichstag die Leute, die später als Beamter im Arbeitsamt oder als Vorgesetzter in der Firma Macht über einen haben, oder schlimmer noch als gute Menschen zum Missionieren in den Kietz gehen ?

Sitzen im Reichstag die Leute, die einem mit Antirassismus / Gewaltlosigkeit - Worthülsen & Flugblättern nerven, während man jeden Tag mit "Kanaken" oder "Nazis" Streß hat ?

IMHO gibt es also gute Gründe ein Uni zu stürmen. Das dabei was zu Bruch geht... nun ja, Revolution ist nun mal kein Kindergartenfasching.

Bearbeitet von Alreech
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Also das musst du mir mal kurz erklären was für einen Sinn es macht eine Uni zu stürmen um für mehr Bildung zu Protestieren? Und das die ''linken'' da dann auch eine jüdische ausstellung verwüsten, ist für mich ein zeichen das es hier um Krawallmache geht, mehr nicht...

Naja jetzt mal zu aktuellen Themen:

Die Sache mit dem Bildungsstreik finde ich Unterhaltsam....wer nicht Arbeitet kann auch nicht streiken, so einfach ist das!

Wenn wir (Studenten) nicht zu Uni kommen ist das unser Problem, nicht das vom Prof oder sonstwem. Wir müssen den Stoff den wir verpassen nachholen und uns fragt niemand ob dabei unser wochenende drauf geht...

Ich war gestern(mittwoch) auf der Bildungsdemo hier in Berlin (zwischen zwei vorlesungen) nur um dabei zu sein und mir nicht nachsagen zu lassen ich würde nichts tun... aber die Anzahl der Leute da hat mich enttäuscht! 12.000 Teilnehmer mag viel klingen aber wenn man bedenkt das allein an den drei großen berliner Unis 100.000 Studenten eingeschrieben sind, ist das verdammt arm! Das ist keine Bewegung der Studierenden, das ist von einigen geplant/gewollt die das ''System'' eh immer scheiße fanden (Stichwort: ''Symbolischer Banküberfall'') oder die ihr Soziologiestudium verkackt haben weil sie es nicht eingesehen haben dreimal in der Woche zur Vorlesung zu gehen.

Die Situation an den Unis ist beschissen, aber wir müssen deswegen nicht gleich die Weltrevolution abreißen...

Ich hab einen ''Workload'' (Achtung: Neudeutsch) von ca. 60h die Woche, wenn keine Klausuren anstehen. Das macht in keinster weise Spass aber niemand hat je behauptet das nen Studium zuckerschlecken ist, deswegen braucht man ja auch nen Abi dafür, was natürlich durch den Bildungsstreik abgeschafft werden soll (die zugangsbeschränkung).

Dem Bildungsstreik fehlt ne ganze Ecke, vor allem aber Klare Positionen und ein ''Gesicht'', eine öffentliche Person die das ganze vertritt, keine gesichtslose Masse!

Kurzum: Gute Idee, mau gemacht!

Bearbeitet von nescaffee
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Wie dieses Forum hier zeigt, sind die wenigsten an Bildung interessiert, dementsprechend erschliest sich mir nicht, für was die Studenten (paar wenige) eigentlich auf die Strasse gehen ?

Den Post von "nescaffee" kann man genausogut auf die Killerspieldebatte 1 zu 1 kopieren.

Die meisten schrein nur, aber sich wirklich mal zu angagieren ist Fehlanzeige.

Es geht nicht immer nur haben wollen, man muss auch mal was tun.

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Also das musst du mir mal kurz erklären was für einen Sinn es macht eine Uni zu stürmen um für mehr Bildung zu Protestieren?

63 % aller Schüler haben Aufgrund von fehlenden Abitur keine Möglichkeit eine Uni zu besuchen.

Die Enscheidung ob ein Schüler die Chance erhält Abitur zu machen fällt im Alter von 10 Jahren, aufgrund der sozialen Herkunft des Schülers.

Alle Versuche dieses System zu ändern scheiterten bislang an den Menschen, die von diesem System profitieren.

Und Du fragst, welchen Sinn es macht eine Uni zu stürmen ?

Vermutlich gehörst Du selber zu den Menschen die von diesem System profitieren.

Aber Du hast recht. Sinnvoller wäre es, die Uni zu besetzen und den Studenten den Zugang zu verwehren bis das Bildungssystem fair und druchlässig ist, und Bildung nicht nur an Abitur und Hochschulstudium festgemacht wird.

Vermutlich würden die Unis unter dem Beifall der Studenten von der Polizei gewaltsam geräumt werden - womit endlich die Profitieure demaskiert würden.

Und das die ''linken'' da dann auch eine jüdische ausstellung verwüsten, ist für mich ein zeichen das es hier um Krawallmache geht, mehr nicht...

Was für Linke ?

Leute die nur Solidarität für die Unterpriviligierten haben, solange sie nicht um Bildungsausgaben konkurrieren betrachte ich nicht als Links. IMHO sind diese Typen einfach nur Reaktionär und Bigott und somit der Feind allen Fortschritts.

Wenn man eine Uni besetzt geht halt auch mal was zu Bruch.

Bearbeitet von Alreech
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63 % aller Schüler haben Aufgrund von fehlenden Abitur keine Möglichkeit eine Uni zu besuchen.

Die Enscheidung ob ein Schüler die Chance erhält Abitur zu machen fällt im Alter von 10 Jahren, aufgrund der sozialen Herkunft des Schülers.

Ist doch Unsinn...jeder der hier in Deutschland etwas erreichen will und die wichtigste Vorrausetzung mitbringt, nämlich Ehrgeiz, kann jederzeit zumindest das Fachabitur erwerben.

Der Weg ist nur länger...und eventuell beschwerlicher.

Wenn man will kann man auch als Hauptschüler ohne Quali die allgemeine Hochschulreife an der BOS erwerben.

Zum Beispiel hatten wir im Abi-jahrgang 09 bei mir an der Schule insgesamt Schüler aus vier Übergangsklassen a 20 Personen.

Ich kenne im meinem Bekanntenkreis 2 Personen welche von der Hauptschule in die 5. Klasse Gym gewechselt haben...eine davon hat das Abi mit einen Notenschnitt von 1,X .

Ein Arbeitskollege von mir hat die M-Klasse der Hauptschule besucht, ist dann auf die FOS gewechselt, hat das Fachabitur erworben und studiert jetzt Elektrotechnik.

Ein Freund meiner Schwester kam als 3jähriger aus Rumänien rüber, mit Eltern die kein Wort Deutsch können..er selbst spricht einwandfrei Deutsch, hat das Abitur und studiert ebenfalls Elektrotechnik..derzeit in Kanada (Auslandssemester)

Alles Beispiele von Leuten, welche trotz widrigem Start dennoch auf dem besten Weg sind etwas aus sich zu machen.

Und wenn ich dem Glauben schenken kann was mir mein Bruder aus seiner Hauptschule berichtet, muss ich sagen, das ein Großteil von denen vollkommen zu Recht da ist.

Wer keine Leistung erbringen will, hat schlicht und ergreifend nichts besseres verdient als das Minimum was man erreichen kann (allgemein).

Bearbeitet von DeTo.PS
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Wenn man will kann man auch als Hauptschüler ohne Quali die allgemeine Hochschulreife an der BOS erwerben.

Warum sollte man wollen ?

Jeder Hauptschüler bekommt doch jeden Tag eingetrichtert das er nichts wert ist und später eh von Hartz IV leben muß.

Auch bei der öffentlichen Bildungsdebatte geht es nicht darum das Hauptschüler die allgemeine Hochschulreife (oder einen Job der ihnen ein selbstbestimmtes Leben und Entwicklungschancen bietet) erwerben können.

Es geht darum das die klugen, leistungsbereiten Kinder verdorben werden wenn sie zusammen mit anderen Kindern mehr als 4 Jahre - womöglich sogar noch in einer Gesamtschule ! - verbringen müssen.

Es geht darum das man für sein Studium bezahlen soll, etwas was man nur von Leuten verlangen kann die sich ausserhalb des Schulsystems weiterbilden (etwa den Meister oder ein Fernstudium machen, oder sich über Sprachkurse weiterbilden), nicht aber von der zukünftigen Elite.

Und wenn ich dem Glauben schenken kann was mir mein Bruder aus seiner Hauptschule berichtet, muss ich sagen, das ein Großteil von denen vollkommen zu Recht da ist.

Dann hast Du also nichts dagegen, das Schulsystem dazu zu verwenden schon im Alter von 10 Jahren die angeblich Leistungsunwilligen von den angeblich Leistungswilligen zu trennen, und die angeblich Leistungswilligen finanziell zu bevorzugen ?

p.S:

Wer keine Leistung erbringen will, hat schlicht und ergreifend nichts besseres verdient

Das könnte man ja als Schmiedeeisenes Motto über den Eingang jeder Hauptschule aufhängen. Am Besten noch Stacheldraht aussen rum, und Wachleute mit scharfen Hunden davor.

Und wenn die Kiddies dann mit 14, 15 die Schule verlassen und in Hartz IV gehen, muß man als frisch gebackener Beamter mit Abitur und Gratisstudium keine Probleme damit haben den Typen bei der kleinsten Verfehlung die Leistung zu streichen, die sind ja selber Schuld, das faule Pack.

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selber Schuld, das faule Pack

Schlagt mich...aber ja das denke ich. Und mir ist natürlich vollkommen bewusst, das nicht jeder die Vorrausetzungen hat um den heutigen Stoff zu bewältigen.

Wobei ich aber auch von Studien gehört habe (habe leider keine direkte Quelle), in welchen ausgesagt wird, das der IQ nur zu einem kleinen Teil die Note beeinflusst, der Rest ist Wille und Einsatz.

Dann hast Du also nichts dagegen, das Schulsystem dazu zu verwenden schon im Alter von 10 Jahren die angeblich Leistungsunwilligen von den angeblich Leistungswilligen zu trennen, und die angeblich Leistungswilligen finanziell zu bevorzugen ?

1.) Wer sagt das die Leistungswilligen finanziell bevorzugt werden? Hier in Bayern durften wir 40 € Büchergeld zahlen, die Studenten müssen bis zu 600 € berapen um überhaupt studieren zu dürfen...hinzu kommen Bücher, Lebensuntherhalt etc...finde ich alles andere als bevorteilend. Ich kenne genug Studenten die nen Nebenjob haben um über die Runden zu kommen...

Übrigens kannst du dir gerne mal die staatlichen Gymnasien in Augsburg mit den Hauptschulen vergleichen.... ich hatte kein Kino im Schulgebäude und bis vor einem Jahr nicht mal eine Mensa....

2.) Wie gesagt, jeder die Möglichkeit auch abseits des direkten Weges das Abitur zu erreichen.

Quali -> Ausbildung, BS -> BOS...mein Nachbar hat diesen Weg beschritten und ist jetzt Lehrer an einer

Realschule ist.... Verdient besser als meine Mutter welche das Abitur erworben hat.

Jeder Hauptschüler bekommt doch jeden Tag eingetrichtert das er nichts wert ist und später eh von Hartz IV leben muß.

Wenn man sich sowas anhört muss hat man 2 Möglichkeiten...entweder man lässt sich fallen (leichter Weg) oder man nimmt es als Ansporn um mehr zu erreichen als von einem erwartet wird.(schwerer Weg)

Leider nehmen viele die leichtere Variante.

Übrigens bin ich nicht gegen eine Reform oä...im Gegenteil....ich gehe durchaus konform mit der Meinung das man das aktuelle System umgestalten muss.

Ich bin nur gegen die Aussage, das jeder andere Weg abseits des Gymnasiums eine Sackgasse ist. Dies stimmt meiner Meinung nach nicht..und mehr wollte ich garnicht aussagen.

Übrigens bezweilfe ich das auch wenn man allen Leuten das Abitur sonstwo hinsteckt, man den intellektuellen Standard heben kann. Lieber sollte man den Wert der anderen Abschlüsse wieder im Bewusstein der Arbeitgeber steigern... und alles andere liegt in der Hand des Schülers....wer will der kann auch. Man darf nur nicht erwarten das man alles geschenkt bekommt und genau das ist die Mentalität die derzeit vorherrscht...wollen wollen aber nichts dafür tun.

Edit:

Übrigens wird bezüglich sozialer Gerechtigkeit sowiso mal wieder auf hohen Niveau gejammert.

Die Qualität unserer Schulen hängt Gott sei dank nicht von der Steuerleistung der Viertel ab in denen sie stehen (-> USA... das würde zu eindeutig schlechteren Chancen für die "Besucher" führen.

Bearbeitet von DeTo.PS
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@Nescafee: Ich hab nirgends Linke erwähnt.

Die Schüler, die damals in der HU randaliert haben, waren einfach nur dämlich.

- es geht nicht einfach nur um den Workload/Arbeitsaufwand bzw. das dieser zu groß sei.

- wie katastrophal ist es denn, wenn ein Student mit Nebenfach Sozialwissenschaften an der Humboldt

in Berlin nur Vorlesungen bekommt? Ist das n Witz? Scheinbar.

Natürlich gibt es im Rahmen dieser Diskussion völlig lächerliche Forderungen.

Da kommt grad die Feministische Liga und der Autonome Haufen gern auf die letzten Ideen.

Das ganze noch schön mit Marx-Diktion garniert und keiner versteht mehr irgendwas

und hört natürlich auch nicht zu.

Aber wie ist denn die Situation in ein paar Jahren?

Die Turbo-Abi-Affen und Ehrgeizschleudern, die jetzt schon keinen Sinn in einer kritischen Betrachtung

sehen, werden in Zukunft die Überhand haben. Bis jetzt sind hauptsächlich Leute aktiv,

die irgendwie noch das alte System mitgemacht haben (Diplom, Magister etc.).

Allgemein den Protest auf Faulheit zu beschränken ist einfach grandios lächerlich. Ehrlich.

Auch: wenn es in der Uni darum ginge Fachwissen anzuhäufen, dann könnten wir sie direkt abschaffen.

> Internet > Lernserver > einklinken und auswendig lernen.

Das wäre für den Ehrgeizigen wohl auch der beste Weg.

Nur frage ich, was machen wir anschließend mit den ganzen Bachelor-Fachidioten,

die größtenteils weder erklären können, was und warum sie studieren und erst recht nicht in der Lage

sind, eine wissenschaftliche Diskussion zu führen, geschweige denn sich mal intensiv mit Frage zu beschäftigen?

Das ist ne Unterstellung, ich weiß. Allerdings wird sie gedeckt durch Empirie.

Wichtiger noch ist die Frage: was machen wir mit den Bachelor-Absolventen überhaupt?

Für viele Fachbereiche gibts überhaupt keine Andockmöglichkeiten im Berufsleben.

> halbstudierte Arbeitslose.

Desweiteren ist ja vielleicht bekannt, dass der Master - als angeblich gleichwertiger Abschluss zu Diplom und Magister etc. - nicht frei wählbar ist sondern im Allgemeinen nur das beste Drittel des Jahrgangs die Chance bekommt.

@: Deto.PS Es ist eben einfach genau so, dass

1. die Durchlässigkeit der deutschen Bildungsinstitutionen die mit schlechteste in Europa darstellt

2. es schon teilweise formal unmöglich aber auch generell verdammt schwer ist,

nach der Realschule wieder gymnasial abzuschließen.

Man redet natürlich nicht von Sackgassen. Ich zumindest nicht - andere schon.

Und ja, Roboter sieht man ne Menge rumlaufen, egal mit welchem Abschluss.

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Wenn man sich sowas anhört muss hat man 2 Möglichkeiten...entweder man lässt sich fallen (leichter Weg) oder man nimmt es als Ansporn um mehr zu erreichen als von einem erwartet wird.(schwerer Weg)

Leider nehmen viele die leichtere Variante.

Es gibt noch einen Dritten Weg:

Direkte Aktionen als Form des Protestes. Dazu zählen auch Aktionen wie die Besetzung eine Uni um die Profiteuren des Systems zu demaskieren.

Dieses Ziel wurde auch wirksam erreicht, etwa bei dem Studenten die die Protestler auffordert "Sich von unserer Uni zu verpissen".

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Die Formen und Folgen des Protests werden ja nun in dem anderen Thread besprochen. Gut.

Und nun schaute ich gerade den Presseclub auf ARD mit dem Thema Bildung: http://www.wdr.de/tv/presseclub/

Gäste: Jakob Augstein, Barbara Gillmann, Annett Mängel und (*würg) Roland Tichy.

Während ich den Positionen von Augstein und Mängel, und auch der von Gillmann, bepflichten kann,

dauert mich nur dies bräsige Gelaber von Tichy - wie immer.

Was mich aber jetzt interessiert: Während in "Presseclub Nachgefragt" Stimmen von Zusehern laut wurden,

die zeigten, dass das Thema emotional viele mitreißt, ist hier tote Hose, was die Auseinandersetzung

außerhalb der üblichen Plattitüden (Studenten=Krawallmacher/Blaumacher / Wer will, der kann...) angeht.

Ist das hier so? Gibts dazu Meinungen oder sind hier einfach so viele Schüler, die eh keinen Bock auf Schule haben und deshalb meinen, das Thema Bildung sei das gleiche wie Wissensvermittlung und Lernen und bedeute noch mehr Aufwand. Bzw. die Ausgebildeten, die Studenten, die hier lesen und schreiben, stehen dem ganzen einfach gleichgültig gegenüber?

Dann lege ich das Thema für mich hier an Board auf die Bank.

Mich interessieren Meinungen dazu: Impress me.

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