Zum Inhalt springen

GeronimoGer

Member
  • Gesamte Inhalte

    98
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von GeronimoGer

  1. NAS | DNS | Cloud

    Ich hatte schon mehrere NAS in unserer Firma eingerichtet. Ich bin jetzt aktuell bei einem WD My Book live 3 TB gelandet und sehr zufrieden. Eigentlich das erste Modell, bei dem wirklich alles funktioniert. Die gibt es auch als 4 GB Duo mit 2 Platten. Hat USB 3, GB-Ethernet und eingebauten DNLA Mediaserver und ist über WD MyCloud übers Internet erreichbar. Den Service dazu stellt WD kostenlos. Dazu gibt es von WD kostenlos auch passende Apps für iOS und Android. Man kann also auch sehr einfach von unterwegs aus via Handy oder Tablet auf die Platte zugreifen. Läuft bei mir seit 8 Monaten völlig problemlos.

    Nachdem DynDNS (jetzt DYN) den kostenlosen Dienst aufgekündigt hat, keine schlechte Lösung.

    Insgesamt ist es das Gesamtpaket was hier sehr überzeugt. Und nach meiner Erfahrung funktionieren die WD-Lösungen auch hinsichtlich der Software sehr gut und es gibt auch relativ langen Produktsupport mit Updates etc, was man von einigen Konkurrenzprodukten aus Taiwan nicht behaupten kann.

     

    Nähere Info: Link

    Highlights in Kürze: PDF

     

    WLan und NAS

    Wichtige Daten auf einem NAS sollte man natürlich trotz Raid immer wieder mal sichern. Eine große Platte nur über WLan einzubinden halte ich angesichts der Datenmengen und der WLan Geschwindigkeiten da nicht für sinnvoll. Wer per WLan darauf zugreifen will, kann das ja immer noch via Router vornehmen.

     

    Videos über NAS

    Wer Videos über DNLA im Heimnetzwerk auf Smart-TVs streamen will sollte sich bewusst sein, das das mit MKVs in der Regel nicht funktioniert, weil das Format im DNLA-Protokoll nicht vorgesehen ist. MP4 geht aber problemlos.

     

    Noch was für die Hardware-Bastler:

    Am Markt gibt es etliche Anbieter, die RAID-Leergehäuse anbieten, z.B. Fantec oder Raidsonic. Nach meinen Erfahrungen damit kann ich es aber nicht empfehlen, ein RAID mit solchen Gehäusen selbst zu stricken.

    Meist ist die mitgelieferte Software nur sehr rudimentär, manche Features funktionieren gar nicht oder man wird auf zukünftige Firmware-Updates vertröstet, die es aber nie geben wird, weil nach 6 Monaten schon das Nachfolgemodell auf den Markt geworfen wird und das alte Modell damit obsolet wird. Mit so etwas tut man sich keinen Gefallen und handelt sich nur Ärger und Frust ein.

  2.  Bei ihren ganzen Spionageaktionen waren sie vermutlich einfach zu selbstsicher, denn es schon erstaunlich das sie in einem Land wie Deutschland mit derart runter gelassen Hosen erwischt wurden.

     

    Das haben Sie aber keineswegs den Deutschen oder der Kompetenz des BND zu verdanken, sondern nur Snowden, einem der ihren. Dem deutschen Beamtenapparat beim BND würde ich in der Hinsicht nicht sehr viel zutrauen.

  3. Die USA können in Deutschland weitgehend schalten und walten wie sie wollen. Bis 1990 waren sie völkerrechtlich sowieso Besatzungsmacht, darüberhinaus gibt es noch einen Vertrag aus den 50er Jahren, der den USA nahezu unbeschränkte Möglichkeiten hinsichtlich ihrer Sicherheitsinteressen gibt. Deshalb wird wohl alles beim Alten bleiben, auch weil nicht zu erwarten ist, das eine Bundesregierung diese Verträge kündigt und beispielsweise die US-Überwachungsanlagen bei Frankfurt und Bad Aibling unter deutsche Hoheit und Überwachung stellt. Momentan haben diese Anlagen ja deFacto einen Status, der einem Botschaftsareal entspricht.

  4. Qualifikation ist der Schlüssel zu Allem. Du hast ja noch ca. 20 Jahre Arbeitsleben vor Dir und das Schlimmste was du machen kannst, ist den Kopf in den Sand zu stecken und darauf zu warten, das ein Wunder geschieht. Ich hab' das in meinem Bekanntenkreis schon ein paarmal erlebt - nach einiger Zeit setzt da aus Frust und Demotivation eine fatale Abwärtsspirale ein, bei der auch das Familienleben stark darunter leidet. Wenn das auch noch dazu kommt, dann ist es schwer, aus diesem Zustand wieder herauszukommen.

    Überleg' Dir doch mal was für Tätigkeiten Dir so liegen würden und dann sprich doch mal mit deinem Arbeitsberater, was es dazu für Möglichkeiten zur entsprechenden Fortbildung gibt.

  5. Oh Corsi, mit der Druckbranche hast du dir eine Branche ausgesucht, die sich, durch das Internet bedingt, im freien Fall befindet. Nicht nur Zeitungen und Zeitschriften, sondern auch ganz alltägliche Dinge wie Briefpapier, Kuverts etc. werden immer weniger gekauft, weil nicht mehr in dem Umfang benötigt. Ich weiss von den Druckereien, die alle am Existenzminimum mit Minimalmargen arbeiten. Das ist aber eine Entwicklung die schon vor der Jahrtausendwende begann. Schwer, da heute noch eine zukunftsorientierte Perspektive auszumachen.

     

    Kennst du dich mit sonst irgendwas gut aus, also zum Beispiel EDV wie Panzerfahrer oben schon anführte? Etwas, wo man mit Weiterbildung ansetzen könnte? 

  6.  

     

     

    Bei 2 Autos, Urlaub, ner eigenen Butze und Hobbies kann doch von "jeden Pfennig zweimal umdrehen" keine Rede sein.

     

    Dass es genügend Leute gibt, die sich nicht mal das leisten können, streite ich auf keinen Fall ab, aber das eben genannte Paket (Familie, Autos, Heim, Urlaub, Hobbies) "kaum leben nennen" kann ist schon zynisch. Da gibt es genügend Leute in Europa, denen es dreckiger geht. Von anderen Kontinenten mal ganz zu schweigen.

     

     

    Willst du dann alles nivellieren, damit es überall ALLEN gleich geht? Solche die 70 Stunden die Woche selbstverantwortlich arbeiten, auf viel Freizeit und Familie verzichten genauso wie ein 35 Wochenstunden Beamter oder eine ungelernte  Aushilfkraft, die nur arbeitet weil sie sonst Repressalien zu fürchten hat?

    Auch wenn Dir das aus deiner persönlichen Sicht sympathisch erscheinen mag, würde es am Ende den kompletten Stillstand von allem bedeuten, und damit wäre überhaupt niemandem geholfen.

     

     

    Hast du da den Falschen gequoted oder warum verstehe ich absolut nicht, was deine Aussage mit meiner zu tun hat?

     

    Dein Post klang so, als wolltest du alle Anderen in Europa und sonstwo als Masstab nehmen. In Afrika und auch in Südeuropa sind auch verwurzelte Mentalitäten dort mitverantwortlich für die dortige Misere. Da wirst du auch mit noch soviel Geld nicht viel ändern, das würde nur die dortige Korruption weiter erhöhen.

    Wir haben in Deutschland rund 40 Millionen Leute in Arbeit, und die sind es nunmal die dieses Land tagtäglich voranbringen. Klar das man auch Menschen, die aufgrund persönlicher Biographie keinen Job finden, fördern muss, nicht nur mit Geld, sondern vor allem auch mit Fortbildung, weil nur so können Sie sich wieder in die Arbeitswelt integrieren.

     

     

     

     

    Leistungsträger dürfen nicht weiter besteuert werden! Hartz4 stattdessen kürzen und wirklich bedürftige stärker unterstützen

     

    Ja Nee ist klar ! Du weißt wie schnell man in HarzIV landet ? Nach einem Jahr Arbeitslosengeld I bekommt man Harz IV. Und da man heute am besten mit 20 den Hochschulabschluss haben sollte und außerdem schon 10 Jahre Berufserfahrung um einen Job als Facharbeiter zu kriegen,ist das Jahr sehr schnell rum. Und ab 45 kriegt man sowieso keinen Arbeitsplatz mehr da man dann ja zu alt ist.

     

    Ich kenne einige Studienkollegen von mir, die sich nach dem Studium einen sehr bequemen Job im öffentlichen Dienst gesucht haben und davon ausgingen, das sie die nächsten Jahrzehnte immer ihren gewohnten Stiefel ohne sonderliches Engagement durchziehen können. Dabei haben sie sich nie selbst etwas fortgebildet, neue Techniken gelernt oder sich z.B. einfach bemüht,  ihr beschissenes Schulenglisch etwas zu verbessern. Einem Grafik-Designer, der bis vor einiger Zeit an einer FOS unterichtete, hab ich kürzlich empfohlen, doch mal Webdesign zu lernen, weil das in dem Metier ja heutzutage eigentlich Vorraussetzung ist. Hab' ihm dazu auch einige Kurse auf DVD besorgt. Leider konnte er nichtmal irgendwelche Dateien im Netz runterladen, weil er das Englisch auf der Website nicht verstand. Die Entwicklung ist halt über die Jahre völlig an ihm vorbeigegangen und jetzt ist er Hartz IV.

    Daran ist aber nicht die Gesellschaft schuld, das war pure Bequemlichkeit über Jahrzehnte hinweg und das Einzige was ihm aus seiner Misrere raushelfen würde ist Fortbildung. Nur das muss man auch selber wollen, sonst funktioniert es nicht.

    Ich bin mir sicher, wenn die Qualifikation halbwegs up to date ist, findet man auch mit 60 einen Job. Die Zeiten, wo das Alter ein limitierender Faktor bei der Jobsuche war, sind glaube ich vorbei. Heutzutage zählt Qualifikation und berufliche Fähigkeiten und Erfahrung. 

  7.  

    Bei 2 Autos, Urlaub, ner eigenen Butze und Hobbies kann doch von "jeden Pfennig zweimal umdrehen" keine Rede sein.

     

    Dass es genügend Leute gibt, die sich nicht mal das leisten können, streite ich auf keinen Fall ab, aber das eben genannte Paket (Familie, Autos, Heim, Urlaub, Hobbies) "kaum leben nennen" kann ist schon zynisch. Da gibt es genügend Leute in Europa, denen es dreckiger geht. Von anderen Kontinenten mal ganz zu schweigen.

     

     

    Willst du dann alles nivellieren, damit es überall ALLEN gleich geht? Solche die 70 Stunden die Woche selbstverantwortlich arbeiten, auf viel Freizeit und Familie verzichten genauso wie ein 35 Wochenstunden Beamter oder eine ungelernte  Aushilfkraft, die nur arbeitet weil sie sonst Repressalien zu fürchten hat?

    Auch wenn Dir das aus deiner persönlichen Sicht sympathisch erscheinen mag, würde es am Ende den kompletten Stillstand von allem bedeuten, und damit wäre überhaupt niemandem geholfen.

  8. Ich hab' viele Bekannte in Berlin und weiss das die Löhne dort miserabel sind, allerdings sind auch die Mieten im Verhältnis zu anderen Grossstädten extrem niedrig. Da bekommst du für 350,- im Monat noch eine kleine Altbauwohnung. In München blätterst du da mindestens 900,- hin, sofern du überhaupt was in der Preisklasse noch findest. Warum ausgerechnet Berlin so extrem niedrige Löhne hat, darf man nur spekulieren und da will ich mich hier nicht weiter auslassen. Das ist aber keinesfalls Durchschnittsniveau für den Rest der Republik.

     

    Bei uns in der Firma (Nordbayern) bekommen einfache, ungelernte Lageristen 13,80 die Stunde als Anfangsgehalt (40 Wochenstunden), erfahrene Monteure um die 35,-. Man muss aber dazusagen, das die Aufgaben manchmal durchaus komplex sind und die Mitarbeiter hier sehr selbstverantwortlich ihre Aufgabe erledigen müssen. Das ist wie ein Getriebe, alle Rädchen müssen laufen, klemmt eines, leiden auch alle Anderen darunter. Deshalb bleiben transusige Pfeiffen schon in Hinblick auf die gesamte Teamarbeit da aussen vor.

     

    Viele Mitarbeiter die schon länger im Betrieb sind, bekommen einen Firmenwagen, das ist vielfach sinnvoller als eine Gehaltserhöhung, weil davon bleibt durch die Steuerprogression meist nicht sehr viel übrig.

  9.  

    Genau so, wie die Mineralölsteuer ; die nur eingeführt wurde , um die Luftbrücke über Berlin zu finanzieren. Wieviele Flugzeuge fliegen da heute noch?

    Quatsch, ist einmal eine steuer eingeführt, bleibt die auch! :)

     Ich kenne etliche Hartzer, die Schwarz mehr verdienen als im geregelten Arbeitsverhältnis, aber Steuern zahlen diese ja nicht und selbst wenn sie eine Stelle hätten, würden sie nicht verhungern..

     

    Harzer dürften da wohl die Wenigsten sein. Nach meiner Erfahrung arbeiten die meisten freiberuflichen Handwerker bis zu 70% schwarz. Habt Ihr schon mal einen Fliesenleger gesehen, der nicht fragte, ob "mit oder ohne Rechnung"?. Ich kenne persönlich einige Handwerker (Heizungsbauer, Dachdecker, Sprengler, Fliesenleger), da ist das bei allen so. Und die Kunden sind froh wenn Sie die 19% Mehrwertsteuer sparen, die Handwerker sparen dagegen ihre 30% Einkommensteuer, Soli und die anteiligen Sozailbeträge. Und je höher Steuern und Abgaben sind, desto mehr Schwarzarbeit wird es geben.

  10. Es geht im Grunde nur darum, mal festzuhalten, das man mit einem zu versteuerndem Bruttoeinkommen von 50-60.000,- im Jahr keineswegs in der Kategorie "Reich" einzustufen ist. Nach allem möglichen Abzügen kommt da manchmal ein Monats-Nettoeinkommen raus, von dem man gerade so leben kann.

     

    Was ich ärgerlich finde ist, das gerade die, die in der Politik lautstark für Eurobonds werben, gleichzeitig heuchlerisch Steuererhöhungen für "Reiche" ab einem Bruttoeinkommen von irgendwo bei 60.000,- fordern und dabei wohl annehmen, das die Meisten ihrer Gefolgschaft da nicht wirklich zwischen Brutto und Netto unterscheiden können. Im Grunde geht es nur um eine allgemeine Steuererhöhung - schon in Hinblick auf zu erwartende Belastungen durch die Vergemeinschaftung der Euroschulden der Südländer durch die Eurobonds. Nur den Steuersatz bei den wirklichen Spitzenverdienern zu erhöhen, würde am Ende keine nennenswerten Summen bringen, da muss schon die grosse Masse an Lohnempfängern mit ran. Und da schiebt man dann wieder das Argument der sozialen Gerechtigkeit vor, damit die Masse bei der Stange bleibt.

    Ist im Grunde das Gleiche wie bei Seehofer, der die PKW-Maut nur für Ausländer propagiert, wohl wissend das eine Einschränkung rein auf Ausländer voll gegen Europäisches Recht verstossen würde und damit nichtig wäre. Deswegen kommt Sie am Ende eben für Alle....

  11. Was soll das? Ich hab ja nicht gegen die Steuer an sich schwadroniert oder ob die jetzt gerecht oder ungerecht ist. Es ging nur darum mal deutlich zu machen, das es eine ganze Reihe an Fällen gibt, bei denen das nominale Bruttoeinkommen (hier monatl. 3.500,- als Beispiel) durch Leistungen des Arbeitgebers wie eben Firmenwagen im Grossen oder  auch im Kleinen durch die ganz banale Verpfegungspauschale mit dem Kaffee entsprechend steigt (hier am Beispiel dann auf monatl. 5.000,-), ohne das du da jetzt mehr in der Kasse hast. Und das es dadurch nicht wenige Fälle gibt, bei denen man 50.000,- brutto zu versteuerndes Jahreseinkommen haben kann, aber trotzdem nur rund 2.000,- netto monatlich rausbekommt. Mag sein, das das die Mehrheit nicht betrifft, aber doch gibt es eine ganze Reihe von Leuten, die das eben betrifft und die alles andere als reich anzusehen sind und darum ging es in dem Beitrag. Frag mal deinen Steuerberater nach solchen Fällen, der wird dir das schon erzählen. Nur weil es DICH nicht betrifft, heisst das nicht das es allen anderen genausogeht. 

     

    Im Übrigen sind Steuerberater dem Finanzamt verpflichtet und müssen nach den Steuergesetzen handeln.

  12.  

    2.000,- netto bedeutet je nach Situation übrigens bis zu 5.000,- brutto

     

    Die Situation würde mich jetz aber mal interessieren.

     

    Hab' ich ja in dem Beitrag geschrieben, musst du nur lesen. Bei 3.500,- nominal Bruttogehalt als Alleinstehender ohne Kinder + Firmenwagen mit Privatnutzung plus langer Anfahrtsweg kommst du dahin. 

    Für das Finanzamt ist es übrigens völlig egal, wie alt das Fahrzeug ist, das du von der Firma als Firmenfahrzeug bekommst - es gilt immer der Neu-Listenpreis als Berechnungsgrundlage, auch wenn das Auto bereits 12 Jahre alt ist oder die Firma viel weniger für das Auto bezahlt hat.

     

    Zahlt die Firma übrigens den Kaffee für die Kaffeeküche in der Firma, musst du dafür auch Lohnsteuer bezahlen, egal ob du jetzt Kaffeetrinker bist oder nicht. Dafür rechnet Dir das Finanzamt rund 50,- auf dein monatl. Bruttoeinkommen hinzu. 

    Dadurch steigt das rechnerische Bruttoeinkommen, und es erhöhen sich damit auch deine Abzüge durch Lohnsteuer und Soli durch die Steuerprogression sowie die Sozialversicherungen, also beispielsweise Renten- und Arbeitslosenversicherung entsprechend.

  13. Quatsch, ist einmal eine steuer eingeführt, bleibt die auch! :)

    Sehe ich genauso. Ausserdem ist die Maut eine zweckungebundene Steuer, die wandert ganz normal in den Haushalt. Ist eben wie mit der Mineralölsteuer, der Kfz-Steuer, der Ökosteuer, ...

     

    Geld ist genug da, wird nur an vielen vielen Stellen völlig sinnlos verschwendet, Beispiele gibts ja genug. Solange es keine persönliche Haftung der Verantwortlichen gibt, wird das auch nicht besser.

  14.  

    Und da ja scheinbar wir die ganze EU finanzieren ist das klar das die Knete vorne und hinten nicht reicht."Mutti" schaufelt UNSER Geld ja schließlich mit der Schneeschippe aus dem Fenster raus. 

     

    Oh boi...

     

    Wir verschenken das ganze Geld ja auch und kriegen überhaupt gar nichts davon zurück :rolleyes:

     

    Zu meinen, das die ganzen EU-Fördermittel für die anderen Staaten indirekt alle wieder zu uns zurückfliessen ist pure Polemik mancher Politiker. Tatsächlich beträgt der Anteil an deutschen Exportwaren am Gesamtkonsum der EU-Südländer gerade mal 8%. Und von diesen 8% wiederum sind zwischen 5 und 60% Komponenten, bei denen in Deutschland gar keine Wertschöpfung stattfindet, sondern die von Deutschland aus anderen Ländern (EU, Asien; etc) importiert werden. Vor 30 Jahren war das noch anders.

    Bei einem Audi beispielsweise findet neben der Entwicklung  soweit ich weiss in Deutschland eigentlich nur die Karosseriefertigung und die Endmontage statt. Nahezu alle weiteren Komponenten werden von Zulieferen aus aller Welt beigesteuert: Motor aus Ungarn, Innenverkleidungen aus der Slowakei, Plastikteile aus Tschechien, die meisten Elektronikomponenten aus Asien, Kabelstränge aus Tunesien und Marokko, etc.

     

    @Corsair: Ich weiss nicht warum du auf Mutti so schimpfst. Aus dem ganzen Parteienspektrum ist sie in der Frage der EU-Umverteilung noch am allerhärtesten. Guck Dir mal die vielen Politiker vor allem von SPD und Grünen an,  die unbedingt EuroBonds einführen wollen, also Anleihen mit gesamtschuldnerischer Haftung aller EU-Staaten. Das ist erst richtig Geld rausgeschmissen, weil da spart dann keiner der Südländer mehr - wozu auch?

  15. Nochmal zurück zur Maut: Was mit Sicherheit nicht passiert, das nach Einführung der Maut weniger Gesamteinnahmen aus Maut+Kfz-Steuer anfallen.

    Das von Seehofer immer wieder angesprochene Heranziehen der ausländischen Pkw zur Strassenfinanzierung ist reine Augenwischerei, weil da in der Summe weniger als 80 Mio pro Jahr rauskommen und das wäre den ganzen Aufwand gar nicht wert.

     

    Es wird mit Sicherheit so kommen, das die Maut zusätzlich zur Kfz-Steuer kommt - ob die Kfz-Steuer da etwas kosmetisch reduziert wird oder nicht - am Ende geht es um Mehreinnahmen in Milliardenhöhe und das geht nur über zusätzliche Maut auf breiter Basis. Ich würde mal als realistischen Wert rund 10 ct pro gefahrenen Kilometer schätzen.

     

    Ich kann mich noch an die Wirtschaftsrise Ende der 90er erinnern, wo alle Politiker lauthals die Mobilität und Flexibilität der Arbeitssuchenden eingefordert haben. Da sollte im Extremfall ein Arbeitssuchender, der in Bayern lebt bereit sein, einen Job in Hamburg anzunehmen, ansonsten wäre er ja nicht wirklich arbeitswillig und man solle ihm die Unterstützung kürzen. 

    Heute würde er dafür bestraft - und wenn es nach dem Willen der Grünen ginge, die eine entfernungsabhängige Maut analog zur Lkw-Maut fordern, wären manche Pendler zur Aufgabe ihres Jobs gezwungen, weil sie sich die Kosten für den Weg zur Arbeit schlichtweg nicht leisten können.

     

    Wir haben bei uns in der Firma viele Leute, die 50 und mehr Kilometer zur Arbeit fahren, manche sogar fast 90km, und das dürfte in vielen anderen Firmen nicht soo viel anders sein.

    Auf der anderen Seite zeigt die Forderung der Grünen mal wieder, das der Öffentliche Dienst bei den Grünen überproportional vertreten ist, sonst könnte sich so eine Idee an der Basis gar nicht halten. Habt Ihr schon mal einen verbeamteten Lehrer gesehen, der weiter als 3km von der Schule entfernt wohnt? Ich nicht. 

  16. Es gibt noch andere, subtilere Arten von Steuererhöungen, die nur niemand bemerkt.

    Wie ihr alle wisst werden die Alten in unserer Gesellschaft immer mehr, die Jungen immer weniger. Damit gerät das Generationenmodell der Rentenversicherung immer mehr in Schieflage, das heisst auf längere Sicht wird entweder das Rentenniveau drastisch sinken oder die Beiträge zur Rentenversicherung steigen - und das ist völlig unabhängig von irgendwelchen Steuererhöhungsplänen. Das Ganze wird noch verschärft, das Privatrenten durch den wegen der Eurokrise künstich extrem niedrig gehaltenen Zinsniveau drastisch niedriger ausfallen werden.

    Da die meisten älteren Menschen irgendwann in Altenheime oder Pflegeheimen untergebracht werden müssen, stellt sich das Problem deren Finanzierung. Meist deckt ja deren Rente nur einen Bruchteil der monatlichen Heimkosten und für den Rest müssen heutzutage die Kinder haften.

     

    Ein aktuelles Beispiel:  Vater verstorben, Mutter im Altenheim, Witwenrente 650,-.  Die monatlichen Kosten des Altenheims betragen 2.850,00, die Differenz trägt erstmal das Sozialamt, das sich diesen Betrag aber wieder von den Kindern holt. Dabei wird das Nettoeinkommen bis zu einem Sockelbetrag von 1.400,- herangezogen. Hat die Mutter viele Kinder, wirds auf die vielen je nach Einkommen nach einem Schlüssel verteilt, hat die Mutter nur ein Kind, hat das dann eben die A-Karte, weil es für den vollen Betrag einstehen muss. Um bei dem obigen Beispiel mit 2.000,- netto zu bleiben, muss das Kind also rund 600,- monatlich für die Mutter an das Sozialamt leisten, das macht im Jahr 7.200,- 

     

    Vom gesunden Menschenverstand ausgehend würde man jetzt erwarten, das man diesen Betrag als Ausgabe bei der Steuererklärung geltend machen könnte, weil letztendlich ist es eine Unterhaltsleistung.

    Weit gefehlt. Der Gesetzgeber hat da bei den Unterhaltsleistungen für Verwandte eine Obergrenze von rund 7.400,- festgeschrieben, von der auch deren Einkommen, also die Rente der Mutter, abgezogen wird, Das Kind kann also von den 7.200,- Euro, das es im Jahr für die Mutter zahlen muss, gerade 200,- bei der Einkommensteuer geltend machen.

    Da gibt es noch eine ganze Reihe an solchen Regeln im Steuerrecht - letztendlich sind es Steuererhöhungen durch die Hintertüre, weil durch die Erhöhung der Bemessensgrenzen Steuererleichterungen für den Grossteil der Betroffenen einfach ausgeschlossen werden und dies damit zu entsprechenden Steuermehreinnahmen führt.

    War ja auch ganz ähnlich mit der Einführung der früheren Pendlerpausschale, die erst ab 20km galt, und damit für 95% der Arbeitnehmer hinfällig war.

  17. Im Wahlkampf wurde ja seitens der Grünen, der Linken und der SPD ja immer wieder die "Reichensteuer" für Einkommen ab 60.000,- thematisiert. Wenn jemand auf seinen Lohnzettel blickt und sieht was er rausbekommt, klingt die Zahl 60.000 da natürlich ziemlich satt. Das mit dem Wort "Einkommen" natürlich das zu versteuernde Einkommen zu verstehen ist, erklärt sich so manchem wohl erst auf den zweiten oder dritten Blick.

     

    Aber um es jetzt mal klar zu sagen am Beispiel "netto" € 2.000,00:

     

    Wenn jemand Familie mit - sagen wir - 2 Kindern  hat, und in einer Großstadt wohnt, vielleicht auch noch Pendler ist, sind 2.000,- netto (!) zuviel zum Sterben und zuwenig zum Leben. Für die Kinder kannst du schon mal je nach Alter mindestens einen Hunderter einrechnen, für die Miete samt Nebenkosten wie Heizung etc. mal einen runden Tausender (in Berlin ggf. etwas weniger, in München oder Düsseldorf deutlich mehr), dann kommen noch öffentliche Gebühren Müllentsorgung, Wasser , Strom, je nachdem nochmal zusammen 150,- dann noch Telefon, GEZ-Gebühren, private Versicherungen, ggf. Rechtsschutz, Hausrat, Haftpflicht, Zusatzrente, .... etc. Wenn der Mann Pendler ist, muss er auch noch ein Auto unterhalten, kostet auch rund 250,- mindestens. Ach ja, Lebensmittel brauchen sie ja auch noch....

     

    2.000,- netto bedeutet je nach Situation übrigens bis zu 5.000,- brutto und damit bist du schon im Bereich der sogenannten "Reichensteuer", da du ja ein zu versteuerndes Einkommen von jährlich 60.000, oder mehr hast. Das zu versteuernde Einkommen kann sich sehr leicht drastisch erhöhen, zum Beispiel wenn jemand Aussendientmitarbeiter ist, dafür einen Firmenwagen zur Verfügung gestellt bekommt, den er auch privat nutzen kann. Für das Finanzamt ist das ein geldwerter Vorteil, den es zum Beispiel bei einem Audi A4 mit einem Aufschlag von monatl. 500,- auf das Bruttoeinkommen bewertet. Wohnt der Aussendienstmirabeiter jetzt weiter weg, sagen wir 100 km, und ist somit Pendler, bekommt das Benzin von seinem Arbeitgeber (weil er an einer Firmentankstelle tanken kann), ist das widerum ein geldwerter Vorteil, der das rechnerische Bruttoeinkommen weiter erhöht, nämlich je nach Fahrzeugtyp und Entfernung  zwischen 800,- und 1.200,- monatlich, in unserem beispiel rund 1.000,-. Bei einem nominalen Bruttogehalt von monatlich 3.500,- bist du somit sehr leicht bei rechnerischen 5.000,-.

    Und von diesem Betrag ausgehend berechnet sich nun Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung. Also praktisch sieht das so aus, das du zwar nur die 3.500,- verdienst, aber die Steuern und Abgaben zahlen musst, als würdest du 5.000,- verdienen. Netto ausbezahlt bekommst du da knapp 2.000,-.

    Ich sag jetzt nicht, das das ungerecht ist, aber als "reich" würde ich so jemanden ganz bestimmt nicht nennen, ganz im Gegenteil.

     

    Und damit entlarvt sich die sogenannte "Reichensteuer" sehr schnell als ganz normale Steuererhöhung, die schon beim Facharbeiter oder etwas besser bezahltem Büroangestellten voll greift.

    • Gefällt mir! 1
  18. Wenn die aktuelle Umfrage vom 19.9.2013 der Forschungsgruppe Wahlen wirklich die Stimmung bundesweit repräsentiert, dann gibts über die Monate seit 2012 eine ganz deutliche Tendenz:

     

    Gewinner: CDU/CSU, FDP, Linke

    Verlierer: SPD, Grüne, AfD, Piraten

     

    wobei meiner Meinung nach das endgültige Abschneiden des AfD für die Gesamtlage sehr spannend bleibt. Sollte der AfD wirklich die 5% Hürde schaffen, ändert das die politische Gesamtkonstellation erheblich. Das gleiche gilt, falls die Linke einen deutlichen Zuwachs erhält und möglicherweise sogar noch an den Grünen vorbeizieht.

  19.  

    Die Story rund um Profalla ist aber auch nicht deshalb ab gefrühstückt weil er das gerne so hätte, da kommt mit Sicherheit noch etwas Bewegung rein. Wobei man aber klar sagen muss das dies trotz der großen Bedeutung ein Nebenkriegsschauplatz ist. Wenn sich aber zB. ein Verteidigungsminister den Doktor erschummelt, oder ein Herr Bundespräsident einen Teppich Steuerfrei einkauft ist das zwar im Grunde bei weitem nicht so relevant wie der NSA Skandal….aber es schlägt trotzdem viel höhere Wellen.

     

    Bei der Sache mit der NSA ist das Volksinteresse auch einfach nicht so groß wie bei „kleineren-größeren Gaunereien“ einzelner Politik Personen die im direkten Fokus stehen….denn das die USA ein böser Überwachungs Staat sind der den ganzen Tag nur seine Freunde bespitzelt „weiß“ doch im Grunde eh jeder Kneipen Besucher, warum also aufregen…wenn du verstehst was ich meine (-so sindse halt, die Leute). :fox:

    ich denke der fehlende aufschrei bei der NSA-affäre liegt daran, dass das thema den meisten einfach zu komplex ist, und die das einfach nicht verstehen, was da eigentlich passiert. und dann stellt sich halt der kanzleramtschef vor die kameras und sagt "nix passiert, hier gibt es nix zu sehen, gehen sie bitte weiter"

    und viele deutsche tun das dann.

     

    Das Problem an der NSA Affäre ist halt, das man sie aus Sicht der Politiker am Liebsten sofort unter den Tisch kehren würde, schließlich gibt es dahingehend ja auch eine enge Zusammenarbeit zwischen den US-Geheimdiensten und den deutschen Stellen.  Das Deutschland von Prism und den anderen Dingen nichts wusste, ist pure Heuchelei. Nicht mal die SPD als Oppositionspartei lehnt sich in der Angelegenheit weit aus dem Fenster - denn auch unter Schröder gabs da eine enge Zusammenarbeit mit der NSA, besonders nach 9/11.

    Und auf das, was die USA oder auch andere Nationen wie GB ausserhalb des deutschen Rechtsbereiches unternehmen, hat Deutschland letztendlich keinen Einfluss. Die USA sind eine Grossmacht und werden sich den Teufel um irgendwelche Einsprüche der Deutschen scheren. Die werden am Ende immer ihre Interessen durchsetzen, und das wissen alle Politiker.

    Vergesst nicht, bis 1990 waren die USA völkerrechtlich Besatzungsmacht in Deutschland - und bis dahin konnten sie hier sowieso schalten und walten wie sie wollten.

  20. Das Problem, das wir in Deutschland und vielen anderen Industrieländern haben, ist das die größeren Parteien für Quereinsteiger, also für Menschen mit einer anderen Erfahrungswelt als Politik, sehr verschlossen sind - die Parteien züchten in gewisser Weise nur Parteifunktionäre, Menschen, die in ihrem ganzen Leben nie wirklich etwas anderes als Politik gemacht haben.  

    Und dabei lernt man halt ganz besonders, zwischen verschiedensten Interessen, Machtgruppen und den vermuteten Wünschen des Wahlvolks hin und her zu lavieren. Das dabei nicht immer die intelligentesten und effizientesten Lösungen geboren werden ist klar. Und dabei unterscheiden sich weder Merkel, Steinbrück, Trittin oder Gysi wesentlich.

     

    In dem Zusammenhang fand ich mal Wolfgang Kubicki in einer Talkshow sehr gut. Klare, rationale Analyse der Realitäten ohne irgendwelchen Dogmatismus. Von der Sorte Politiker bräuchten wir mehr.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.