Die Wahl

[Gast Oberscht]

Ich finde irgendwie is niemand gut zum Wählen...

WASG wie mein Vorredner, die CDU baut Kacke, die SPD auch...

Auch wenn ich kein SPD-Wähler bin, fand ich an deren Politik garnicht schlecht, dass sie den Versuch gestartet haben, etwas zu ändern.

[Campos 0]

Ich hab letztens im Spiegel gelesen, dass die SPD damals so euphorisch wegen ihren "Versuchen" war, dass se gleichmal ne rosige Zukunft für Deutschland entworfen haben.

[Gast Oberscht]

Leider haben sie ihre rosige Zukunft für irgendwann in diesen Jahren geplant...

[RedRum 0]

na endlich kommt der thread ins rollen

@papst

et hat recht. ich denke er hat wiki gefragt. demagogen sind sinngemäß übersetzt "volksverführer".

@Campos

ja ich versuche diesemal nicht die partei zu wählen für die ich in erster linie bin, sondern versuche einen kompromiss zu finden. momentan ist es wichtig die arbeitslosigkeit abzuschaffen und den mittelstand auszuweiten. gegen arbeitslosigkeit wählt man spd (nicht das mir jetz einer kommt und sagt wir hätten mehr arbeitslose nach hartz 4....das ist falsch) und für die ausweitung des mittelstandes die wasg oder die pds. für mich gibt es keine partei, die mir in jedem punkt zusagt, deshalb gehe ich so vor. natürlich bin ich kein siamesischer zwilling oder habe zwei wählerstimmen, aber ich gehe davon aus, dass die spd sowieso nicht mehr weiter regiert und wähle deshalb diesesmal die wasg. Campos du meinst "taktisch" wählen wäre nicht sinnvoll? das ist richtig, man sollte natürlich die partei wählen, die einem am meisten zusagt, aber weil es bestimmt nicht viele gibt, die genauso wählen wie ich, hat das kein gewicht, sondern beschert mir nur den "guten" glauben situationsgemäß richtig gewählt zu haben.

rückblick: damals bei der landtagswahl brandenburg und sachsen gab es ja viele stimmen für die npd und dvu.

das sind solche protestwähler, die

wirklich ohne grund rechts gewählt haben. es ist traurig, dass es soweit gekommen ist, aber ich gehe nicht davon aus, dass es bei der bundestagswahl genauso läuft, wenn man die kontrabewegung zu dieser landtagswahl gesehen hat.

die pds verfolgt den sozialistischen gedanken und handelt deshalb möglichst gemeinnützig, was ja in erster linie nicht schlecht klingt und es eigentlich auch nicht ist. die ganzen kapitalisten hier im forum werden meine meinung natürlich jetzt nicht unterstützen. aber ich finde

(@Punkbuster: das ist kein extremistischer gedanke) das unsere gesellschaft in einer sklaverei lebt. man kann es wirklich 1:1 mit der kolonialisierung afrikas oder dem alten ägypten vergleichen. der druck wird heute nicht mehr über gewalt ausgeübt, sondern über geld. dieses system arm-reich; großgrundbesitzer-landknecht;König-volk;Firmenvorstand-Laufbursche gab es und gibt es schon immer. wenn man dieses zwei klassen schema nicht bald ein wenig lockert, wird die kluft zwischen arm und reich immer größer und der mittelstand rutscht finanziell nach unten. das ist meine meinung zum kapitalismus. die pds und zum teil auch die wasg verfolgen im grunde das gleiche konzept. ich bin jetzt kein kommunist oder extremistischer linker (dafür bin ich schon zu alt ), sondern ich wünsche mir einfach nur gerechtigkeit im heutigen sozialsystem.

[Gast Ska'ahra]

@ticaki

Was ich mit meinem Post meinte war, dass die extremistischen Parteien im Gegensatz zu den anderen ihre Wähler auf einer ganz anderen Basis rekrutieren. Bei ihnen steht nicht die Verbesserung der sozialen Situation im Vordergrund (wenn dann nur als öffentliche Legitimation), sondern ein bestimmtes Thema, bei den Rechten z.B. die Ausländer"problematik". Solche Parteien, die meist nur scheinbar demokratisch aufgebaut sind (in den meisten Fällen sind da nämlich hierarchische Strukturen am Werk), versprechen ihren Wählern indirekt die Abschaffung dieses "Problems", das für die augenblicklich schlechte Situation verantwortlich sein soll. Einem Rechten Wähler ist es da egal wie viel Geld die an der Spitze sich in die Tasche stecken, wenn er nur kriegt was er will, in dem Fall die Ausweisung von Ausländern. Deswegen findet man in der rechten Szene meist zwei Arten von Personen: solche mit Ambitionen, denen es um Macht geht, und Mitläufer/Unzufriedene, die irgend jemanden dafür bestraft sehen wollen dass es ihnen so schlecht geht.

Aus dem Grund haben Rechte eine ganz andere Motivation wählen zu gehen, und deßhalb gehen sie so lange, bis sie haben was sie wollen. Und wenn irgendwann von den "normalen" Wählern niemand mehr wählen geht, weil jeder denkt es bringt ja doch nichts und seine Stimme zähle eh nicht, dann geben irgendwann nur noch die Rechten ihre Stimme ab, stellvertretend für das ganze Volk. Und genau DANN haben wir die Rechten wieder, und wie schwer man die wieder los wird hat man ja im 2. Weltkrieg gesehen. Denn solange es Gewaltbereite und Unzufriedene gibt haben die Rechten auch zulauf.

[DoktorEvil 0]

@dr. evil

die pds/wasg ist keine "rechtspartei"

[RedRum 0]

@dr. evil

die pds/wasg ist keine "rechtspartei"

Da haste recht, ist ne "Linkspartei" wie ich es auch geschreiben hab,du hast dich wohl verlesen

[RedRum 0]

jetzt ist es amtlich. merkel will keinen gesonderte finanzpolitik für den osten deutschlands. das drückt sie dezent mit "politik für ein ganzes land" aus.

hier mal ums genauer nachzulesen, falls ihr keine zeitung habt