=kettcar= 259 Melden Geschrieben 15. März 2009 (bearbeitet) Ich finde das Video gut. Sogar sehr. Denn es trifft mit der Aussage den Nagel auf den Kopf. Der Hass auf die Gesellschaft, das missverstanden werden, und der Frust ist von vielen Jugendlichen heute nicht mehr kreativ zu kanalisieren. Das wegfallen der meisten Subkulturen, das kommerzialisieren dieser Nischen hat zu ihrem Verschwinden beigetragen, so das heute alles in einem nichtkreativen, nämlich in einem kommerziellen Rahmen steckt. Das Ergebniss dieser Kultur hat man ja mit so geistigen Feldwegen wie Bushido & Co. in aller Munde, Bücherregalen, Sendungen. Und da ist der Ausweg, oder die kreative Nutzung dieser Wut die man in der Jugend hat einfach Gewalt auf alles und jeden zu übertragen, so rotzig zu reden wie nur möglich und alle anderen nieder zu machen: bellum omnium contra omnes. Für mehr reicht der heutige Horizont wohl nicht mehr aus. An diesem Punkt muss man auch mal über Bildung sprechen. Geisteswissenschaften, Philosophie und Ehtik, eigentlich das Grundgerüst der westlichen Demokratien werden irgendwo nebenbei behandelt. Mir kommt das manchmal wirklich so vor als hätten wir unseren geistigen Höhepunkt irgendwo im 19. Jahrhundert, Anfang 20. gehabt. Mut, der Wille zur Veränderung, Humanismus: Alle zehren davon aus diesen Zeiten. Auch in der Philosophie, bzw. der Einsicht der Menschen in diese hat sich im verabschiedenden 20. Jhd. nicht viel vorwärtsbewegt. Aber vielleicht ist die Zeit der sogn. Aufklärung auch vorbei und wir bewegen uns wieder rückwärts. Was ich damit sagen will, wenn ein Großteil der Gesellschaft die Einsicht in diese wichtigen Grundpfeiler eines friedlichen Zusammenlebens aufgibt, und diese Kultur nicht pflegt, braucht man sich nicht über die geistige Perspektivlosigkeit der pubertierenden Kinder wundern. Wir haben die besten Mittel, die je ein Mensch auf diesem Erdball hatte in der Hand, nämlich gebündeltes Wissen. Und das muss vermittelt werden. Natürlich sind die ganzen Politiker, die jetzt eine Ehtik Debatte um Computerspiele anzetteln (brauchen wir Gewaltspiele usw.) auch nur stinkende Exkremente ihrer widerlichen Doppelmoral. Bearbeitet 15. März 2009 von SWIZZ=kettcar=
-=Punkbuster=- 166 Melden Geschrieben 15. März 2009 Kett, das hast Du super geschrieben. Habe ich nur einen Kommentar: Word!
hawKKK 1005 Melden Geschrieben 15. März 2009 (bearbeitet) Krasses Video Sie versuchen es gerade aus dem Netz zu bekommen. Bin mir noch nicht sicher was ich davon halten soll. In jedem Fall ne krasse Nummer. Wenn dass das Lied von Kaas - Amoklaufabrechnung war, dann pflichte ich dem bei. Krass, irgendwo vielleicht nicht ganz Gesetzeskonform aber genau das richtige um "denen da oben" mal die Kehrseite zu zeigen. Weil wenn man sich den Abschiedsbrief des Amokläufers von Emsdetten mal als Mensch - und nicht als Kritiker - durchliest kommt man schnell zu dem Schluss, dass das was er schreibt zwar seine Richtigkeit hat, aber die Mittel die er benutzt um diese durchzusetzen nur aus der Not der Verzweiflung heraus geschehen sind, da niemand ihn ernst nahm. Traurig ist das allemal, aber schade dass niemand aus sowas lernt. Falls nicht, . Bearbeitet 15. März 2009 von hawKKK
Germanfragger 235 Melden Geschrieben 15. März 2009 (bearbeitet) @Punk bei deinem Video Kommt: "Dieses Video ist aufgrund des Urheberrechtsanspruchs von Optik Records nicht mehr verfügbar. " [Optik Records= Cool Savage (der Rapper)] Bearbeitet 15. März 2009 von anno2005
Sven 134 Melden Geschrieben 16. März 2009 Sehr interessant: Den Schützenvereinen fehlt der Nachwuchs, weil die potentiellen Kandiaten "lieber im Internet rumballern". Ergo fordert man: Das Internet verbieten. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. http://www.tagesspiegel.de/berlin/Schuetze...;art270,2751823 Und bis jetzt hat es auch noch keiner so deutlich gesagt: Bei allen Amokläufen bei uns haben alle Täter einen gemeinsamen Nenner: Sie waren alle in Schützenvereinen und haben aktiv oder sogar sehr aktiv geschossen. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12426/1.html
SNI+PER 0 Autor Melden Geschrieben 16. März 2009 (bearbeitet) Sehr interessant: Den Schützenvereinen fehlt der Nachwuchs, weil die potentiellen Kandiaten "lieber im Internet rumballern". Ergo fordert man: Das Internet verbieten. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. http://www.tagesspiegel.de/berlin/Schuetze...;art270,2751823 Und bis jetzt hat es auch noch keiner so deutlich gesagt: Bei allen Amokläufen bei uns haben alle Täter einen gemeinsamen Nenner: Sie waren alle in Schützenvereinen und haben aktiv oder sogar sehr aktiv geschossen. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12426/1.html Aber bitte die Ego-Shooter nicht vergessen das hatten sie auch gemeinsam! Ich habe da einen sehr feinen Vorschlag gefunden: Für Ego-Shooter (auch Killerspiele genannt) sollten die die gleichen Voraussetzungen gelten wie für den Waffenerwerb und –besitz. 1. Nachweis eines Bedürfnisses 2. für besonders aggressive Spiele Erwerb erst ab 25 Jahre (entspricht dem Erwerb von Großkaliberwaffen) 3. Falls der Erwerb früher stattfinden soll, Einholung eines psychologischen Gutachtens (entspricht dem Erwerb von Großkaliberwaffen) 4. Verfügungsgewalt ist nur auf den Käufer zu beschränken, eine Weitergabe an andere nichtberechtigte Personen ist unter Strafe zu stellen (entspricht dem Waffengesetz) 5. Es ist zu gewährleisten, dass andere nichtberechtigte Personen keinen Zugang auf das Spiel im PC haben (entspricht den Aufbewahrungsvorschriften des WaffG) 6. Es dürfen pro Halbjahr nur max. 2 Spiele erworben werden (entspricht dem WaffG – Erwerb f. Sportschützen). 7. Sicherungskopien bzw. die Originale sind auf der örtlichen Polizeiwache abzugeben um unberechtigte Kopien zu vermeiden €dit: Und bis jetzt hat es auch noch keiner so deutlich gesagt: Bei allen Amokläufen bei uns haben alle Täter einen gemeinsamen Nenner: Sie waren alle in Schützenvereinen und haben aktiv oder sogar sehr aktiv geschossen. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12426/1.html Was mich daran stört ist folgender Umstand. Im Schützenverein lernt man den verantwortungsbewußten Umgang mit Sportwaffen. Dort schießt man auf Pappscheiben und nicht auf Menschen!!! Es geht nicht darum möglichst viele Kills zu erzielen sondern möglichst viele Ringe zu schießen. Es gibt für jeden Disziplin Regeln es wird nicht wild rumgeballert auch wenn die Medien ständig versuchen es so aussehen zu lassen. Das schießen auf Menschen wird dann wohl eher doch bei entsprechenden Games geschult auch wenn dies "nur" virtuell stattfindet oder eben beim Paintball und später auf Staatskosten beim Bund. Das wollte ich nur mal noch erwähnt haben. Bearbeitet 16. März 2009 von SNI+PER
pnshr 1433 Melden Geschrieben 16. März 2009 Ich habe da einen sehr feinen Vorschlag gefunden: Für Ego-Shooter (auch Killerspiele genannt) sollten die die gleichen Voraussetzungen gelten wie für den Waffenerwerb und –besitz. 1. Nachweis eines Bedürfnisses 2. für besonders aggressive Spiele Erwerb erst ab 25 Jahre (entspricht dem Erwerb von Großkaliberwaffen) 3. Falls der Erwerb früher stattfinden soll, Einholung eines psychologischen Gutachtens (entspricht dem Erwerb von Großkaliberwaffen) 4. Verfügungsgewalt ist nur auf den Käufer zu beschränken, eine Weitergabe an andere nichtberechtigte Personen ist unter Strafe zu stellen (entspricht dem Waffengesetz) 5. Es ist zu gewährleisten, dass andere nichtberechtigte Personen keinen Zugang auf das Spiel im PC haben (entspricht den Aufbewahrungsvorschriften des WaffG) 6. Es dürfen pro Halbjahr nur max. 2 Spiele erworben werden (entspricht dem WaffG – Erwerb f. Sportschützen). 7. Sicherungskopien bzw. die Originale sind auf der örtlichen Polizeiwache abzugeben um unberechtigte Kopien zu vermeiden Ich will echt stark hoffen dass das nicht ernstgemeint ist.
SNI+PER 0 Autor Melden Geschrieben 16. März 2009 Ich will echt stark hoffen dass das nicht ernstgemeint ist. Hat sich ein Sportschütze überlegt... die Schützen sind es offensichtlich langsam leid das sie jedesmal die Deppen der Nation sind wenn ein Kranker Amok läuft. So wie Politiker und Gamer schreien das Waffen in privaten Besitz nichts zu suchen haben überlegen sich nun auch die Sportschützen wie sie anderen an die Karre fahren können. Wie wäre es denn wenn die Gamer und die Sportschützen zusammen für ihre Interessen einstehen???
the_Unforgiven 2 Melden Geschrieben 16. März 2009 Und bis jetzt hat es auch noch keiner so deutlich gesagt: Bei allen Amokläufen bei uns haben alle Täter einen gemeinsamen Nenner: Sie waren alle in Schützenvereinen und haben aktiv oder sogar sehr aktiv geschossen. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12426/1.html Also der Artikel beschreibt nur Amoktaten von Jugendlichen. Und da auch nur die 4 Größten, also nicht alle. Und wenn du den Artikel ließt, wirst du sehen, dass nur einer im Schutzenverein aktiv war. Bei den anderen war es jeweils der Vater. Der Täter war also meistens nicht legal in den Besitz gegommen. Wenn die Eltern jeweils ihrer Sicherungspflicht nachgekommen wären und sich vor allem ihrer Verantwortung bewusst geworden wären, hätte dies nicht geschehen können. Insofern sehe ich das Problem weniger beim momentanen Waffenrecht, als bei dessen Einhaltung. Denn das hätte 3 von den 4 Fällen verhindern können. Gleiches gilt für den Fall in Winnenden. Ich denke, eine Verschärfung des Waffenrechts bringt nichts, da es ja wohl Menschen gibt denen die bestehenden Gesetze scheißegal sind, warum sollten sich die an noch weitere Gesetze halten? Vielmehr sollte man die durchsetzung der bestehenden Gesetze voranbringen. Wie dies aber geschehen soll, ohne dass die Datenschützer laut aufschreien und andere über den "Gläsernen Schützen" jammern, darüber sollen sich mal die mit den vielen Diäten gedanken machen.
hawKKK 1005 Melden Geschrieben 16. März 2009 Endlich spricht's mal einer aus Holla die Waldfee. Liest sich wie das Sonntagsessay aus der Tageszeitung, mit ordentlich angerührtem Zynischem Gips. Dem hinzuzufügen ist, mein Deutschlehrer vergleicht die Motive eines Amokläufers mit denen der Dichter des Expressionismus sowie deren von Nietzsche, Stichwort Nihilismus. Sinn? Irgendwo bestimmt. Aber nicht Montag Morgens Was meint ihr dazu?