Angstman 1,394 Report Posted April 27, 2010 (edited) ist mir schon aus diversen Spiegel- und Online-Reportagen bekannt, aber es is doch irgendwie immernoch erschreckend, wie menschen selbst in deutschland ausgebeutet werden können Edited April 27, 2010 by Angstman
kunde 103 Author Report Posted April 27, 2010 teure bzw teurere Markenklamotten sind auch nicht besser- genauso hergestellt: made in Bangladesh und made in china...
Angstman 1,394 Report Posted April 27, 2010 teure bzw teurere Markenklamotten sind auch nicht besser- genauso hergestellt: made in Bangladesh und made in china... deshalb kauf ich nur made in germany (oder anderes EU land)
sigah 650 Report Posted April 27, 2010 Wer stellt den noch in Deutschland her? Trigema, sonst fällt mir nit viel ein.
nescaffee 0 Report Posted April 27, 2010 Also die Geschäftsmethoden von Kik und konsorten sind meiner Meinung nach eh extrem fragwürdig, wobei man dabei eigentlich nichtmal nen Medienbericht braucht um zu kapieren was da abläuft. Wenn man ein Tshirt für 2€ in der Werbung sieht, müsste doch jeder Mensch mal in der Lage sein kurz zu überschlagen, was da bei den Beschäftigten in Deutschland, aber auch in den Herstellernationen hängen bleibt und siehe da: Fast nix! Mir kann jedenfalls kein normal intelligenter Mensch erzählen, dass ihm das nicht auffällt. Bei solchen Geschäften ist es geboten die wenige Macht die der Konsument hat wirklich zu nutzen und sie konsequent zu boykottieren, ich tue es im Falle von Kik u.ä. auf jeden Fall! Sicher gibt es Leute die aufgrund ihrer Erwerbsituation auf solche Angebote angewiesen sind, allerdings bin ich mir sicher, dass der Großteil der Kik-Kunden einfach geizig ist oder alle 2 Wochen neue Klamotten fürs Selbstwertgefühl braucht. Niemand verlangt deswegen Trigemaklamotten zu kaufen, da der Textilstandort Deutschtland wohl schlichtweg keine Zukunft hat, allerdings wäre es schön wenn alle beim Einkaufen mal ein wenig das Hirn einschalten
KwanzaBot 10 Report Posted April 27, 2010 Eben die dunkle Seite der Globalisierung. Alter, ist mir schlecht. Globalisierung? Wohl eher Ausbeuter-/Sklaven-Kapitalismus. Da greift die Formel: "Denen muss es so schlecht gehen, damit es uns so gut geht." Witzigerweise ist die europäische Textilbranche zuerst daran kaputtgegangen. Hier sind die Jobs weg und dort kann man Menschen verheizen, weil es genug gibt. Das wird aber nicht mehr lange gut gehen. Und was dann? Nähen wir dann wieder selbst und ziehen dann wieder Lumpensammler umher? You bet! Übrigens gibt es mittlerweile ein breites Repertoire an Standards zum Beispiel fürs färben. Allein die CO2-Bilanz davon ist die Hölle. Von den Umwelt- und Gesundheitsschäden mal vorerst abgesehen. http://www.google.de/search?q=jeans+global...ng&ie=UTF-8 Faire Bio-Klamotten sind allerdings so teuer, dass sich kaum jemand so was leisten kann. Und natürlich gibts selten Bio-Klamotten mit tollen Markennamen/Glitzer/Strass drauf zum Werbung-laufen, nöch? Allein die Klamotten, die jährlich bei Ketten wie H&M bei Neueinführung einer Kollektion vernichtet werden... Grandioserweise taugt der Schrott noch nicht mal mehr für Altkleidersammlung und selbst wenn, wird der Kram dann wieder in den Entwicklungsländern vercheckt, so dass die lokalen Textilbetriebe ihre Sachen nicht mehr verkaufen können. Aber es geht fast noch krasser: das globale Huhn. Hjam. Oder Elektronikschrott. Feine Sache.
spec-ops 332 Report Posted April 27, 2010 Eben die dunkle Seite der Globalisierung. Wohl eher Ausbeuter-/Sklaven-Kapitalismus. Kommt aufs Gleiche raus, da kann man das so drehen und wenden, wie man möchte. Die Erschließung ferner Nationen haben das Out-Sourcing erst möglich gemacht und die Bedingungen dort haben es (für westl. Unternehmen) lohnenswert gemacht. Im Endeffekt bleiben uns zwei Fragen: "Wollen wir?" und "Können wir?" Wollen wir auf "faire" Waren umsteigen und können wir uns einen Umstieg leisten? Das Beispiel lässt sich ja getrost auf Märkte wie die des Lebensmittelhandels übertragen.
KwanzaBot 10 Report Posted April 27, 2010 Outsourcing? Westl. Unternehmen? Schau doch mal nach Indien und China. China lehnt es jetzt schon ab Billiglohnland zu sein. Die wollen jetzt Standards wie alle! Das, was hier seit der Industrialisierung passierte: Mehr Wohlstand > Bevölkerungswachstum > Auszehrung eine großen Teil des Wachstums durch Bevölkerungswachstum > Bevölkerungsrückgang und Überalterung Das steht allen Ländern, die bis jetzt halbwegs entwickelt, oder auf dem Weg dorthin sind, bevor. Wollen wir? Können wir? Tja. Wir müssen! Das was uns grad noch an Wohlstand bleibt, ist bald nicht mehr zu halten. Mal überlegt, was dann kommt? Lebensmittelhandel? Ja. Spekulationshandel. Spekulation mit dem, was hier zu viel ist und sonstwo fehlt. Hier haben wir die Regale voller Hühnerbrust und in Afrika wird der Rest, die Gedärme vercheckt. Nur: was wenn die keinen Bock mehr drauf haben, der Mülleimer der Welt zu sein? Wir sollten schnell hohe Mauern bauen.
Chapi 257 Report Posted April 28, 2010 Made in Germany heist meist nur noch in Deutschland zusammen gebaut aber nicht Hergestellt.
Nostra Deamon 666 Report Posted April 28, 2010 schlimm, sehr schlimm, aber sowas passiert doch schon seit mindestens 20-30 jahren überall in den entwicklungs-/schwellenländern...
kunde 103 Author Report Posted April 28, 2010 (edited) Tja das sind die kurzsichtigen Profite- denn Wenn die Leute in Deutschland keinen job haben, können sie auch nix kaufen, Ergo nützt Billig Produktion irgendwann nicht mehr.... Edited April 28, 2010 by kunde
BlaZZ0r 238 Report Posted April 28, 2010 Wir sollten schnell hohe Mauern bauen. Die Mauer hat den Römern auch nichts gebracht