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Stuttgart 21 - der Thread

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ne schülerdemo mit Wasserwerfer, Knüppeln und Pfefferspray anzugehen schafft bestimmt Symphatien.

Kurz gemeldet:

Toller Artikel von Richard David Precht (autor) auf Spiegel.de

Soziale Kriege

Vom Unbehagen der bürgerlichen Mittelschicht.

Thilo Sarrazin braucht kein Mitleid. Er könnte auch schlecht damit umgehen. Und es geht schon gar nicht darum, ihm recht zu geben, in was auch immer. Fürs Rechtgeben sind seine Ansichten viel zu durchwachsen und zu missverständlich, mit Ausnahme vielleicht all des Unverstandenen und Unverständlichen aus der Genetik. Hier ist er eindeutig - und zwar eindeutig ohne Sachkenntnis.

Und auch die Frage, ob Sarrazin weiter als Sozialdemokrat betrachtet werden darf oder nicht, ist eine langweilige. Kein Sozialdemokrat zu sein und trotzdem in der SPD zu bleiben ist kein Widerspruch. Ehemalige Bundeskanzler haben es vorgelebt. Die weit spannendere Frage ist: Wieso kann ein hölzerner Finanzmann mit seinen Vorurteilen, seinen turmhoch gestapelten Statistiken und seinen biologischen Nachschlagewerken eine solche Aufregung verursachen? Weil er ein Tabu gebrochen hat? Weil er der schweigenden Mehrheit eine näselnde Stimme gibt? Weil den Massenmedien langweilig war? Oder doch: weil er ins Schwarze traf, als er ins Braune redete?

Es gibt Integrationsprobleme von Migranten in Deutschland, es gibt einen Moralverlust in allen sozialen Schichten, einen Sittlichkeitsverfall im öffentlichen Umgang, eine Enthemmung bei Sex und Gewalt, eine soziale Erosion der Mittelschicht und vor allem: Desorientierung. Das Schwarze, in das Sarrazin trifft, ist jener Satz, auf den sich Sarrazin-Freunde wie -Gegner einigen können: So geht es nicht weiter!

Wirklich begriffen wird dieses Problem allerdings nur jenseits aller Sarrazinaden um gefährdete Deutsche und gefährliche Migranten. Es stehen sich keine Völker gegenüber und keine Ethnien, sondern zwei moralische Kulturen. Diese beiden Kulturen sind nicht das Christentum und der Islam, kein "Kampf der Kulturen" im Sinne Samuel Huntingtons. Es ist das Ethos des Sozialen und das Ethos des Dissozialen. Die Grenze verläuft nicht zwischen Volksgruppen oder Religionen, sondern zwischen reichlich durchmischten Milieus. Ein deutscher Dissozialer, der sich zur bürgerlichen Wertegemeinschaft nicht zugehörig fühlt, ist für unsere Gesellschaft ebenso gefährlich wie ein türkischer.

Ganzer Artikel bei spiegel.de

Ich habe die Bücher von ihm gelesen: "Wer bin ich und wenn ja wieviele?" und "Liebe, ein unordentliches Gefühl."

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ne schülerdemo mit Wasserwerfer, Knüppeln und Pfefferspray anzugehen schafft bestimmt Symphatien.

Bei den Aktionen die die Grün/Schwarz/Blauen in letzter Zeit so alle verbockt haben,schätze ich das die Symphatien nicht wirklich interssieren.

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danke nochmal für die Livestreams. Irgendwer redet gerade von einem Stop, ist aber sehr unübersichtlich die Lage.

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Selbst Schuld wenn man nicht räumt.

post-19601-1285938122_thumb.jpg

Was die Bullerei da abzieht ist ja wohl größter bullshit. Ich wusste außerdem garnicht dass die Cops mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen minderjährige vorgehen dürfen, dachte selbst die verdammten maskierten prügel-bullen müssen sich wenigstens ab und an, an Gesetze halten. besonders gut;

Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech rechtfertigt den massiven Polizei-Einsatz. „Wenn sich Mütter mit Kindern der Polizei in den Weg stellen, dann müssen sie eben auch mit körperlicher Gewalt weggebracht werden“, sagte er im ZDF.
linky

Aber nach dem gestern, wird übers wochenende der schwarze block eintreffen. und diesmal werden die Kaputzen von den restlichen Demonstranten akzeptiert. Hoffentlich werden möglichst viele Prügel-bullen verletzt.

image-137140-galleryV9-udbi.jpg

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Hoffentlich werden möglichst viele Prügel-bullen verletzt.

Mal davon abgesehen das solche Kommentare absoluter Bullshit sind, und keinem etwas nützen, hier ein Artikel der die Strategie der Landesregierung aufzeigt, und die durchaus plausibel ist.

http://www.n-tv.de/politik/politik_komment...cle1616901.html

Es kann nur eine sinnvolle Erklärung geben: Die Landesregierung will die Debatte um Stuttgart 21 in einen gewaltsamen Konflikt überführen und fährt bewusst eine Strategie der Eskalation. Wenn erstmal die Demonstranten Molotow-Cocktails werfen und Vermummte Straßenbarrikaden basteln – dann ist die Schwarz-Weiß-Welt wieder in Ordnung. Und dann besteht die berechtigte Hoffnung, dass die braven Stuttgarter Bürger wieder zu Hause bleiben und hinnehmen, was ihnen die Obrigkeit vorgesetzt hat

Friedlicher Protest schadet dem Ansehen, und dagegen kann man nichts machen. Es liegt also auf der Hand das die Polizei und die Strategen durchaus Interesse an einer Eskalation haben, wie gestern demonstriert wurde. Schlagen die Proteste jetzt in Gegengewalt um, was ja im Affekt durchaus zu verstehen wäre, ist das ein gefundenes Fressen den breiten Protest zu kriminalisieren. Das genau ist das was sie versuchen, nicht nur in Stuttgart. Konflikte eskalieren lassen, um die Demonstranten in eine kriminelle Ecke zu stellen, um somit die breite Unterstützung in der Bevölkerung zu schmälern. Es ist ja nicht das erste mal, das sowas auch funktioniert.

Dagegen hilft nur breite Solidarität, und sich eben nicht auf einen sinnlosen Konflikt mit der Polizei einzulassen. Den der nützt nur dem Gegner. Wir hören ja jetzt schon die Verunglimpfungen in den Medien.

- die Schüler hätten Pflastersteine geschmissen

- Altkommunisten

- Berufsdemonstranten

usw.

und manchmal geht sowas in die Hose und die Leute verstehen was passiert.

Bearbeitet von SWIZZ=kettcar=
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Nächste Taktik wird sein den Schwarzen Block raus zu schicken, den wen normale Bürger aus jeder Schicht der Bevölkerung weiterhin dort stehen und für Ihr Recht kämpfen haben die Staatsaperate nicht viel entgegenzusetzen.Die Solidarität des ganzen Landes steht hinter den Demonstranten.Doch wenn diese art der Demo umschlägt sprich bezahlte Chaoten dort eingesetzt werden um die passenden Bilder für die Medien zu erzeugen haben wir ein großes Problem.Und ich Wette dieses wird noch vor Sonntag passieren wer Wettet dagegen ???

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Ich finde die Reaktion der baden-würtembergischen Politikereliten sehr kurzsichtig und einfältig. Man hat aus der Geschichte mit Wackersdorf nichts gelernt. Wenn erst einmal ein so breitbandiger Bürgerprotest sowohl vor Ort als auch in den Medien da ist, hält ihn auch nichts mehr auf. Das war in Wackersdorf so und wird auch bei Stuttgart21 so sein. Das Projekt wird am Ende nicht gebaut werden. Richtig dümmlich jetzt noch so zu tun als könnten sie die Geschichte umschreiben. Es kann gut sein das die BW-CDU sich jetzt aus lauter egomanischem Stursinn selbst ein Grab schaufelt. Schließlich sieht es so aus als sei die Mehrheit der Bürger gegen das Milliardenprojekt - bei den nächsten Wahlen wird sie dafür abgestraft werden.

Man kann ja jetzt für oder gegen den Bahnhof sein, ich persönlich halte ein Bahnhofsprojekt für die doch relativ kleine Großstadt Stuttgart für 4 Mrd, aus denen am Ende vermutlich 6 Mrd. werden, von den Kosten her extrem überdimensioniert, zumal gleichzeitig unser raffgieriger Staat sich allerorten Geld von den Bürgern eintreibt. Kaum vorzustellen, das der volkswirtschaftliche Nutzen in irgendeiner Relation zu diesen Kosten steht. Das Geld könnte man mit Sicherheit besser anlegen oder vielleicht auch mal gar nicht ausgeben, sondern sparen.

Für die 280 Bäume in dem Park gilt das Gleiche, da kann man jetzt dafür oder dagegen sein. Man kann jetzt den Wegfall des Parks mit seinem alten Baumbestand bedauern, aber der ökologische Anspekt dabei zieht finde ich nicht so überzeugend, zumal vor dem Hintergrund, das Chinesen bei uns riesige Wälder aufkaufen und abholzen; da regt sich hingegen niemand auf.

Bearbeitet von -=Geronimo|Ger=-
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Was ich gestern nur unbestätigt vernommen hatte aber heute zur Gewissheit reifte:

Es waren natürlich keine Pflastersteine. Es waren Kastanien.

:lol:

Ich mein, so n Ding auf die Omme, das zwirbelt. Und es nervt ja auch immer noch höllisch, wenn man einen Helm auf hat...

€: Ehr, Moment. Seh ich jetzt erst: welche Chinesen kaufen denn bei uns riesige Wälder und holzen die dann ab?

:o

Bearbeitet von KwanzaBot
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Was ich gestern nur unbestätigt vernommen hatte aber heute zur Gewissheit reifte:

Es waren natürlich keine Pflastersteine. Es waren Kastanien.

:lol:

Ich mein, so n Ding auf die Omme, das zwirbelt. Und es nervt ja auch immer noch höllisch, wenn man einen Helm auf hat...

Vll waren es auch mit zahnstochern gespickte, als splitterbomben umfunktionierte Kastanien, auch bekannt als Kastanien-männchen.

Im anhang mal ein bild dieser unmenschlichen waffen des prolitariats.

Kastanienmaennchen-200x300.jpg

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Aha! Bombenbauanleitung! Wahrscheinlich bist du freischaffender Autonomer, oder noch schlimmer, einer dieser Berufsdemonstranten, die ihre Millionen durch Einschüchtern und Abziehen von Staatsdienern beziehen.

:black_eye:

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€: Ehr, Moment. Seh ich jetzt erst: welche Chinesen kaufen denn bei uns riesige Wälder und holzen die dann ab?

:o

Das ist jetzt nichts Neues - das Thema ist schon seit über 3 Jahren aktuell.

Link Waldportal.org

Edit: In der Nähe meiner Firma wurden auch Waldflächen mit hohem Buchenanteil an Chinesen verkauft - die haben dann zwar nicht komplett abgeholzt, aber extrem ausgedünnt. Jetzt steht da alle 40-50m mal einsam ein Baum. Offensichtlich hätten Sie bei Totalabholzung auch die Wiederaufforstung bezahlen müssen, was sie sich ersparen wollten.

Bearbeitet von -=Geronimo|Ger=-
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