Blochi 0 Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 Ché Guevera Vielen ist dieser Name ein Begriff, doch nur die wenigsten kennen die genaue Geschichte dieses Mannes, der nach seinem Tod zum Märtyrer erhoben wurde, und noch heute auf Postern T-Shirts und in den Köpfen aller, die von einer gerechten Welt träumen, weiterlebt. Am 14. Juni erblickt er als Ernesto Guevara das Licht der Welt. Als Sohn von Eltern, die die Oberschicht verachten, wenngleich sie ihr selbst angehören, erfährt er eine liberale Erziehung. Mit 19 beginnt Ernesto in Buenos Aires sein Medizinstudium, das er 1949 erfolgreich beendet. Eine Idee entsteht In dem angehenden Arzt, der seine Umwelt durch lässige Kleidung und gewagte Gesellschaftstheorien provoziert, keimt während mehrerer Reisen durch Südamerika, die Idee auf, dass man die Macht über den Staat mit Waffengewalt erkämpfen müsse, um dem Elend der Bauern in diesen Ländern, das ihm immer wieder begegnet, ein Ende zu bereiten. Entscheidende Begegnungen An der Seite der Kommunistin Hilda Gadea Acosta, die er 1954 in Guatemala kennenlernt, entwickelt sich Ernesto zum Marxisten. Die Beiden ziehen nach Mexico City, wo 1955 ihre gemeinsame Tochter geboren wird. In dieser Zeit arbeitet Ernesto in einem Krankenhaus, wo er schließlich den Exil-Kubaner Raùl Castro, der zusammen mit seinem Bruder den Sturz des kubanischen Diktators Batista plant, kennenlernt. Als Ernesto von diesem Plan erfährt, ist er sofort Feuer und Flamme, sieht er doch nun endlich eine Möglichkeit, seine Idee von der Befreiung der Bauern aus dem Elend, in die Tat umzusetzen. Er schließt sich den beiden Brüdern an, und verlässt, nachdem er eine militärische Ausbildung absolviert hat, seine Familie, um zwei Jahre lang mit Revolutionären gegen die Truppen Batistas zu kämpfen. Und wirklich... unter der Führung Guevaras, der zum "Commandante" ernannt worden war, gelingt es den Rebellen am 31. Dezember 1958 den entscheidenden Sieg gegen die feindlichen Truppen erringen, und somit Argentinien aus der Diktatur Batistas zu befreien. Der Argentinier wird für seine Verdienste mit der kubanischen Staatsbürgerschaft geehrt und erhält den offiziellen Beinamen "Ché", unter dem er noch bis heute bekannt ist. D em triumphalen Einzug der Befreier in die Hauptstadt Kubas Havanna folgt die Abrechnung: die neuen Machthaber lassen mehrere tausend Menschen, die sie verdächtigen, Gegner der Revolution zu sein, erschießen. Chés Aufstieg und Fall Unter der Herrschaft seines Genossen Fidel Castro gelingt Ché eine steile Karriere. Auf dem Höhepunkt seiner Macht wird er zu Industrieminister Kubas ernannt. Doch schon vier Jahre später folgt sein jäher Fall. Nach einer geheimen Unterredung mit Castro legt Ché all seine Ämter nieder, verzichtet auf die kubanische Staatsbürgerschaft und taucht monatelang an einem unbekannten Ort unter. Die Gründe, die zu dem Bruch mit Fidel führten, sind noch bis heute ungeklärt. Vermutlich spielten persönliche Konflikte der beiden Männer eine Rolle, aber auch, dass es Guevara als Industrieminister, nicht gelang die Wirtschaft zu reformieren. Hinzu kam wahrscheinlich der Druck der Sowjets, deren Politik Ché immer wieder offen kritisierte, und somit diesen ein Dorn im Auge war. Der Kampf geht weiter Trotz angegriffenem Selbstbewusstsein und schlechter Gesundheit - er ist seit seinem zweiten Lebensjahr Asthmatiker - ist Ché bereit, seinen Kampf gegen die Unterdrückung der Bauern der lateinamerikanischen Länder fortzusetzen. Als Geschäftsmann verkleidet, kehrt er Ende 1966 wieder nach Bolivien zurück, um dort mit einer zusammengewürfelten Guerillatruppe seine eigene Revolution starten. Er scheitert jedoch an der einzigen Frau unter den Guerillos, einer deutschen Moskau-Agentin, die der boivianischen Regierung Chés Pläne zuspielt. V on Soldaten gejagt verliert er Proviant und Medikamente, und nachdem einer seiner Männer mit einer Viertelmillion Dollar verschwunden ist, sinkt der Kampfgeist der Truppe von Tag zu Tag. Sie verbringen ihre Tage unter härtesten Bedingungen, von Soldaten gejagt im bolivianischen Dschungel, und das, obwohl die Bauern, für deren Freiheit sie kämpfen, nichts von ihnen und ihrer Revolution wissen wollen. Chés letzte Nacht Am 8. Oktober 1967 können Anti-Guerilla-Einheiten Ché und seine verbliebenen Gefolgsleute - viele von ihnen starben in dem vorangegangenen Gefecht - schließlich überwältigen. "Schießt nicht! Ich bin Ché Guevara und für euch bin ich lebend mehr wert, als tot!", ruft der verwundete Ché den Soldaten zu. Doch sein Ende steht fest: die bolivianische Regierung gibt den unrechtmäßigen Befehl den Revolutionär an Ort und Stelle zu exekutieren. Seine letzte Nacht verbringt Ché in einer Dorfschule im bolivianischen Dschungel. "Ché ist unser Todfeind!" Das haben die Soldaten immer wieder eingetrichtert bekommen. Doch der Gefangene, der so mitreißend über die Befreiung Lateinamerikas von Armut und Unterdrückung spricht, scheint ein feiner Kerl zu sein. Und am nächsten Morgen weigern sich einige Soldaten, die Erschießung durchzuführen. Derjenige, der letztendlich den Befehl durchführt ist stockbesoffen. G uevaras Leiche wird an einem geheimen Ort begraben, da man fürchtet, sein Grab könnte zu einer Wallfahrtsstätte lateinamerikanischer Kommunisten werden. Erst 1997 wurden Chés Gebeine wieder entdeckt, identifiziert und nach Kuba überführt, da Fidel Castro, der ihn einst verstoßen hatte, dort eine große Gedenkfeier zu Chés 30. Todestag veranstalten wollte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
herr gehpunkt 0 Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 Immer wieder sieht man auf der Straße Leute mit Che T-shirts. Die meisten von ihnen wissen nicht mal, wer Che wirklich war und was er gemacht hat, sondern sie wollen einfach nur irgendwie zur linken Masse dazugehören. Auch hier im Forum haben schon leute verlauten lassen, dass sie sich Che & Udssr Fahnen ins Zimmer gehängt haben. Einer hat sogar geschrieben, dass Che für ihn für Anti-Amerikanismus steht. Steht er bei dir auch für einen menschenverachtenden, uniformierenden Polizeistaat? Liebe Leute, vergesst nicht, war Che war. Nicht zuletzt ein Massenmörder, der sein Volk aufs übelste in ihrer Meinungsfreiheit beschneidet. Nebenbei is er nochn kleiner Massenmörder, aber viva Che! viva Cuba! viva la revolution! HASTA LA VICTORIA SIEMPRE! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dacago 0 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 Wohl kaum, im Gegensatz zu den Leuten, welche das dritte Reich bejahen.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dacago 0 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 ich hab die 1000 Seiten biographie gelesen. Also brauch hier niemand die biographie von ihreneiner Pro-Che Mythos seite zu posten. kurzum, er war: - unterstützer eines menschenverachtenden Regime - Godfather von zahlreichen Terrororganisationen - sozialist? das verträgt sich nicht mit Cuba, denn da herrscht KEIN sozialismus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
herr gehpunkt 0 Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 che Guevara hat keinesfalls ein linkes Regime mit Fidel Castro errichtet. Das was wir in Cuba haben, ist nichts anderes als ein totalitärer und antidemokratischer Überwachungssstaat. Wer dem Regime nicht passt, wird halt umgebracht. Es gibt nicht mal Tageszeitungen dort, weil angeblich eh nicht genug Papier dafür vorhanden wäre . Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dacago 0 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 kuba ist ein sozialistisches system Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
stuperino 0 Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 Ich dacht Che is einer von Rage against the Machine? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mape 0 Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 @Docaga Grundsätzlich habe ich nichts gegen solche Diskussionen nur wenn man sie schon beginnt, so wie du, dann sollte man sich auch reichlich Argumente gesammelt haben. Diese vermisse ich bei dir jedoch nahezu völlig. Warum ist er Godfather zahlreicher Terrororganisationen? Dafür habe ich bisher leider kein Argument finden können. Des weiteren ist die Situation in Cuba mit der im dritten Reich nicht annähernd vergleichbar. Im dritten Reich ging es darum ganze Völker zu ermorden und diese sozusagen auszulöschen. Ich kann mich nicht daran, je etwas gleichartiges über Cuba gelesen zu haben. Ché war sicher keine Person die alles richtig machte und man muß sein Leben in jedem Fall kritsich betrachten. Aber bitte nicht voreingenommen und spitzfindig. Es ging ihm nie darum Menschen umzubringen und ihre Existenz auszulöschen. Sein Motiv war Wohlstand für alle und GLEICHBERECHTIGUNG, die Mittel mit den versucht wurde dies umzusetzen sind sicher zweifelhaft gewesen da es wohl auch einfach nicht umsetzbar ist. Dennoch ist er kein schlechter Mensch, weswegen auch der Vergleich mit Hitler hinkt. Für viele verkörpert er eben ein Stück Freiheit und den Geist einer alten Zeit. Und es ist mir immernoch lieber, wenn man Anhänger Chés ist, als Fan von Alexander oder Julliet........! Wie gesagt, vielen wohnt der Geist Ché Guevaras inne und dies sind sicher Menschen, die das Leben lebenswerter machen. Und damit meine ich nicht diese Trusen, die sein Bild auf dem Top oder T-Shirt haben aber seinen Namen nicht kennen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mape 0 Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 @Docago Wenn du den Entzug von Menschenrechten ansprichst kannst du auch ganz andere Länder nennen. Die USA z.B., übrigens auch ein sehr schönes Beispiel dafür, das Wahrung von Menschenrechten und Demokratie nicht zwingen zusammengehört. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dacago 0 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 wie ich schon sagte, die analogie mit Hitler war eine hyperbel! also nicht 1:1 zu übersetzen! und wie ich schon sagte mape:Die "kreuzzüge" von Che haben auch nichts wirkliches gebracht. im gegenteil, neoliberalismus und kapitalismus sind in südamerika noch stärker verankert denn je. Und Che's erben (unter anderem die Terrororganisation FARC in Kolumbien) versuchen auch noch falsches mit falschen Mitteln umzusetzten (Selbstmordanschläge hier und da, wo man nur hinschaut). Wenn du den Entzug von Menschenrechten ansprichst kannst du auch ganz andere Länder nennen. Die USA z.B., übrigens auch ein sehr schönes Beispiel dafür, das Wahrung von Menschenrechten und Demokratie nicht zwingen zusammengehört. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nordlicht 0 Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 [...] für dich is vermutlich auch noch Tony Blair sozialist, oder? [...] Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mape 0 Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 Diese Argument ist doch völlig sinnlos. Wenn du jetzt etwas machst, weißt du denn was dies für Auswirkung hervorbingt, die man vielleicht erst in 20 Jahren spürt. Also bitte etwas sachlicher werden ja Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dacago 0 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 Ich frage mich gerade was die stolzen Cubaner aus meiner Nachbarschaft davon halten, daß Du Ihr Land als eine totalitären Unterdrückerstaat bezeichnest? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ET 0 Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 ihr habt echt ein rad ab Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mape 0 Melden Teilen Geschrieben 1. März 2004 Nazis sagen was? Das wäre mir aber neu.... Soweit ich das mitbekomme, ist deren Sprache Gewalt @AcetEt Es macht eben auch mal Spaß sich über ernsthafte Dinge zu unterhalten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...