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-=Geronimo|Ger=-

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Beiträge erstellt von -=Geronimo|Ger=-

  1. Noch mehr Unterhaltungswert? :D Wenn ich mir so die Debatte anschaue bin ich mir nicht sicher ob ich gerade TV Total Quatsch Comedy Club oder doch den Bundestag anschaue, da gehts schlimmer zu als in jedem Kindergarten. Ich mein mir hat man beigebracht nicht ins Wort zu fallen, etc, scheint die Damen und Herren im Bundestag aber nicht sonderlich zu interessieren, schallendes Gelächer wie bei den besten Komödien ständig wird reingerufen etc. meiner Meinung nach gehört der ganze Laden ausgewechselt nicht nur nen Verteidigungsminister der irgendwas nicht korrekt Zitiert hat, ich verwette meinen Hut, jeder einzelne der dort Sitzt hat genauso dreck am Stecken...

    Das man anderen ins Wort fällt sowie andere Methoden, die es dem Redegegner unmöglich machen, seine eigene Argumentationskette aufzubauen ist Methode; das lernen Politiker schon früh in Rhetorik- und Argumentationseminaren.

    Das ist überall das Gleiche; man könnte es als schlechtes Benehmen bezeichnen, im Grunde ist es aber sozusagen Mittel der Kriegführung. Wird ja nicht nur in den Parlamenten praktiziert, sondern ja auch in jeder zweitklassigen Podiumsdiskussion im Fernsehen.

    Wenns stimmt wa Gutti falsch gemacht hat ist es klar das er den titel abgeben muss.Aber das was die Opposition abzieht ist nur hämisch in den Angriffpunkt reinzuhämmern den ihnen Gutti dummerweise angeboten hat.Da er sich leider keinen anderen Skandal geleistet hat der einen Rücktritt fordern würde.Da will jemand nur die Gelegenheit nutzen einen beliebten Politiker der gegnerischen Seite auszuschalten.

    Ist so. Manchmal frage ich mich, für wie hochgradig unterbelichtet die Politiker ihr Volk sehen müssen wenn Sie solche Kampagnen lostreten.

  2. Genau so ist es übrigens falsch und aber ähnlich der Art zu Guttenberg, nur besser. Denn ein Zitat muss als solches kenntlich gemacht werden, in einer Fußnote benannt und im Literaturverzeichnis erscheinen. Tja.
    Hier haben wir keine Doktorarbeit und jede zweite Zeile als Zitat zu markieren fördert nicht gerade den Lesefluss. Man möge daher die Art des Quellenverweises mildernd bei der Beurteilung berücksichtigen :innocent:

    Ich verteidige keineswegs den Guttenberg. Anprangern muss man allerdings die Art, wie dieser für unsere Zukunft ja ach so wichtige Sachverhalt des Abschreibens bei einer Doktorarbeit thematisiert wird. Ich meine wir haben wirklich andere Probleme. Aber vielleicht sollten wir es demnächst wie die Italiener halten und uns lieber über die sexuellen Vorlieben unserer Politiker auseinanderzusetzen - das würde vermutlich auch genügend Unterhaltungswert hergeben und da brauchen wir uns dann nicht mit so lästigen Themen wie politischen Zukunftsfragen, Finanzmarktkrisen, astronomischen EU-Bürgschaften und Weltklima auseinandersetzen. :rolleyes:

  3. @ Geronimo: Bei deiner ganzen Selbstverteidigungskampagne für die Schwarzen unterschlägst du leider mal wieder (und die NEOliberale Wirtschaftswoche scheinbar auch), dass sich Guttenberg evtl. den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages für seine Dissertation zweckentfremdet hat. Das wäre dann Amtsmissbrauch, wenn man es ihm nach weisen könnte.

    Wie sagte schon kürzlich Frau Roth von Grün; "Wenn schon abschreiben, dann bitte sich auch nicht erwischen lassen!".

    Dieser Satz macht für mich das ganze Streben nach Qualifikationen für mich zur Farce und die Neoliberalen vollends lächerlich.

    Ich kann eigentlich der Wirtschaftswoche nur zustimmen. Von Schwarz-Gelb bis Rot-Grün sieht man nur Murks. Und deshalb wähle ich auch brav wieder die Linken. Denn Opposition ist gut!

    Ich mach keine Kampagne für die Schwarzen. Wenn du genau liest, dann habe ich in meinem Post für die Schwarzen nur Kritik übrig. Ich würde auch nie eine Maerkel zur Kanzlerin wählen wollen. Nur soviel dazu.

    Was ich der Opposition ankreide ist, das Sie ihrem Auftrag zur Kontrolle der Regierung nicht im Mindesten qualitativ folgt. Anstelle die irrwitzigen EU Bürgschaften und ihre Konsequenzen anzuprangern und publik zu machen, verirrt sie sich zu unser aller Wohl in eine hitzige Diskussion um ein paar abgeschriebene Passagen in einer Doktorarbeit. Ich frag mich was als nächstes wichtiges Thema folgt....

    Im Übrigen kann man von Guttenberg halten was man will - Tatsache ist, das eine große Anzahl an Parteifunktionären - und das ganz parteiübergreifend von Rot über Grün bis ins schwarze Lager hinein, Guttenberg als potentiellen und vermutlich bei Wahlen erfolgreichen Kanzlerkanditaten lieber heute als morgen absägen wollen. Für die Kanzlerin sind brave Gefolgsleute a la Jens Weidemann sowieso seit jeher allererste Wahl und ein möglicherweise in Zukunft noch einflussreicherer Guttenberg steht ihrem Machtanspruch sowieso im Weg. Ich vermute mal, das Sie dem Medienspektakel um Guttenberg ganz genüsslich zusieht.

    Das glaub ich. Die Sache mit Berlusconi muß einem als Italiener doch richtig weh tun.

    Der Typ vergewaltigt doch das Land.

    Für mich ist Italien auch das Land welches die meiste Glaubwürdigkeit eingebüßt hat die je ein Land eingebüßt hat. Berlusconi ist schlimmer als jeder Comic, als jeder übertriebene Film oder Satire. Er ist einfach das Stück Dreck was man sich überhaupt nur vorstellen kann. Und sowas ist bei den Italiener noch in der Politik und nicht im Gefägnis. Das ist unglaublicher als Bush und Guttenberg und alle Säcke zusammen. Vielleicht ist Berlusconi sogar für einige Morde verantwortlich nur kann es ihm keiner nachweisen.

    Klar, das schreit richtig nach Korruption, Willkür und Vetterwirtschaft. Die Italiener haben ihn aber zweimal mit großer Mehrheit gewählt. Irgendwie haben die seit jeher eine Schwäche für starke Führungspersönlichkeiten, das haben auch immer wieder Umfragen gezeigt, und Berlusconi füllt offensichtlich genau diese Sehnsüchte.

    Ganz anders verhält sich das Volk in Deutschland, da werde erfolgreiche Leute eher aus Neidgründen abgesägt. Deswegen gibt es hierzulande auch nur Mittelmass in der Politik.

  4. Ja genau, weil Guttenberg zum Gespött geworden ist geben alle Partieen ihr Programm auf und widmen sich nur der diffamierung Guttenbergs.

    Und wie groß waren denn die 10 Fußnoten ? Wirfst du da nur mit Zahlen um dich ? Weißt du überhaupt wieviel er abgeschrieben hat ? Also die Wörter als Zahl ?

    Wie ich schon sagte, es ist allgemeiner Usus, aus verschiedensten Quellen abzuschreiben - nur normalerweise formuliert man das grosszügig um und verweist auf die Quellen, bei Zitaten belegt man die Quellen in den Fußnoten. Sich hier öffentlich so aufzuregen ist mehr als lächerlich. Wenn SPD und Grüne keine weitere substantielle Kompetenz gegen Guttenberg auffahren können, ist es schon ein sehr großes Armutszeugnis.

  5. Ich frag'mich manchmal ersthaft wo wir hier Leben. :allesklar:

    Ein (zufälligerweise) SPD-nahes Institut findet nach akribischer Recherche heraus, das unser Verteidigungsminister bei 10 von 1000 Fußnoten bei seiner Dissertation geschludert hat und auch an manch anderen Stellen nicht sehr sorgsam bei der Umformulierung seiner Quellen vorgegegangen ist.

    Wer schon mal eine Diplomarbeit oder eine Facharbeit erstellt hat weiss wie das geht - aus 5 Büchern schreibt man ein sechstes. Gut, bei einer Doktorarbeit Summa cum Laude werden etwas höhere Maßstäbe angesetzt, aber das Prinzip bleibt das Gleiche.

    Aber in diesem Land werden ja ausser vergessenen Fussnoten in einer Doktorarbeit noch weit wichtigere Dinge wie zum Beispiel die Hartz IV-Regelsätze diskutiert: Bundesregierung, Bundesverfassungsgericht, Bundestag und Bundesrat ringen seit über einem Jahr darum, wie denn nun die richtige Berechnung für die Hartz-IV-Sätze ist und ob 4,7 Millionen Hilfeempfänger nun acht statt fünf Euro monatlich zusätzlich bekommen sollten.

    Während also mit großem Mediengetöse Nichtigkeiten verhandelt werden, verschwinden durch die Hintertür rund 345 Milliarden Euro, die die Bundesregierung als Haftungssumme für den Euro zugesagt hat; möglicherweise sind es sogar 700 Milliarden, weil die Bundesbank riesige Dispokredite an andere Notenbanken im Euroraum vergeben musste.

    Wer glaubt das diese Bürgschaften nie fällig werden ist ein beneidenswerter Tagträumer. Je mehr Geld die Mittelmeer-Problemländer bekommen, desto geringer der Zwang zu Reformen, desto schneller der Totalausfall der Kredite und der Bürgschaftsfall.

    Während die Opposition aus SPD und Grünen mit weltbewegenden Themen wie vergessenen Fusszeilen und 3 Euro Zusatzunterstützung beschäftigt ist, hat die Regierung ohne große öffentliche Aufmerksamkeit einer Ausweitung der Rettungspakete für Länder wie Griechenland, Irland und Portugal zugestimmt.

    Weil der notwendige Sparkurs diese Länder überfordert, muss die Rückzahlung nun im Wesentlichen von den

    Deutschen übernommen werden. Umfang und Verfahren, die mit wohlklingenden

    Namen wie Europäische Finanz-Stabilisierungs-Fazilität und Europäischer Finanzstabilitätsmechanismus getarnt

    sind. Tatsächlich geht es um die Etablierung einer gigantischen Umverteilungspumpe zulasten Deutschlands.

    Deswegen ist Bundesbank-Präsident Axel Weber zurückgetreten. Jetzt wird er ersetzt durch Jens Weidmann,

    ein absoluter Gefolgsmann der Kanzlerin. Damit hat die Kanzlerin jetzt vorgesorgt, das von der Bundesbank kein Widerspruch mehr kommt, wenn die Bundesregierung umsetzt und die Bundesbank

    abnickt, was Jens Weidmann vorgedacht hat: die Euro-Umverteilung.

    Um die Dimensionen zu verdeutlichen:

    - Die Halbierung der Bundeswehr wurde notwendig, weil acht Milliarden Euro eingespart

    werden sollen. Das ist nur gut ein Prozent der Summe, die wir für die europäische Umverteilung bereitgestellt haben.

    - Die Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze auf acht Euro würde uns mit schätzungsweise

    mehr als 160 Millionen im Jahr belasten, was sich bei den Euro-Milliarden hinter dem Komma völlig verliert.

    Da zanken in Berlin Regierung und Opposition also um Minibeträge, während die finanz- und stabilitätspolitischen

    Fundamente zerstört werden und an Schuldenbremse und Parlament vorbei gigantische Milliardensummen

    vergeben werden, die unseren heutigen Wohlstand gefährden und viele zukünftige Generationen unzumutbar belasten.

    Die Opposition ist dabei leider ein völliger Totalausfall. SPD und Grüne kritisieren die Bundesregierung

    nur dafür, dass sie die EU-Hilfen nicht noch schneller und nicht noch umfangreicher in Gang gesetzt habe. :gehtsnoch:

    Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel, Claudia Roth und Jürgen Trittin werden dröhnende Reden halten, dass man dieses Ergebnis zum Wohle der EU schon vor einem Jahr hätte haben können, wenn die Regierung nur vernünftig mitgespielt hätte.

    Nach der Erregung für die Kameras werden aber alle brav die Hände heben und den Garantien zustimmen und sich

    ganz toll fühlen: Sie haben Europa gerettet. Das Parlament wird dabei vermutlich brav seine Selbstentmachtung vorführen wenn es alles brav wie eine Lakeienversammlung abnicken wird.

    Von der Kanzlerin werden wir dann wieder hören, auch diese Milliarden seien „alternativlos“. Man könnte die Bundeskanzlerin dafür loben, dass sie wenigstens herumverhandelt, um eine Verzögerung zu erreichen.

    Aber warum sich aufregen? Wir freuen uns auf das nächste Spektakel im Reichstag, etwa zum Thema Hartz-IV-Regelsätze.

    So ein Theater braucht man, um darüber hinwegzukommen, dass dieses Parlament sich selbst aufgegeben hat – und die Regierung zu Hause alles zu Tode spart, um in Brüssel die Rechnung zahlen zu können.

    Eigentlich kann man manchen Thread hier auch gleich schließen, weil sich angesichts der zukünftigen Belastungen für Deutschland sowieso jegliche Visionen auf ein bedingungsloses Grundeinkommen in Schall und Rauch auflösen. Aber wir haben ja noch wichtige Themen wie vergessene Zitate und Fußnoten in einer Doktorarbeit....

    Ach ja, besonders wichtig:

    Quellen- und Zitateverweis: Wirtschaftswoche, Ausgabe 8, 2011

  6. ...und wahre Konsumgüter sind in Wirklichkeit noch zu günstig.

    das stimmt. Es liegt aber nicht an zu geringen Steuern, sondern einerseits daran, das viele Produkte aus Billiglohnländern stammen und andererseits an dem gnadenlosen Wettbewerb auf dem deutschen Markt, der viel härter ist als in allen anderen europäischen Ländern. Viele Produkte, besonders Lebensmittel, wirst du nirgends auf der Welt so billig einkaufen können wie in Deutschland. Guck dich nur mal bei unseren Nachbarländern um und Vergleiche was da manche Produkte kosten. Und höhere Steuern erhöhen nur den Wettbewerbsdruck noch weiter und am Ende müssen die Konsequenzen auch die Arbeitnehmer wieder ausbaden.

    Mit einer Konsumsteuer kann man (optimalerweise) besser das Verkaufsverhalten der Menschen steuern und entlastet (im Idealfall) die Bürokratie in Firmen und beim Finanzamt.

    Wieso meint eigentlich die Linke immer das der Staat alles besser weiss und das ganze Leben der Menschen bestimmen muß?

    "Freies Land und freie Bürger" heisst es doch immer. Nur wenn man sich die Regelungswut mancher Politiker der letzten 40 Jahre ansieht, kommen einem da schon Zweifel. Wenn es so weitergeht haben wir eine "demokratische" Diktatur von Technokraten, Bürokraten und Sozialromantikern.

  7. Naja, auch für die Privaten zahlen wir. Wer HD+ mit RTL,Sat1,Pro7, RTL2, Kabel1, etc sehen will muss aktuell ja 50,- an Astra bezahlen. die den gössten Teil davon an die Privaten weiterreichen. Wenn in ein paar Jahren dann eh niemand mehr in Standard-SD fernsehen will, wirds dann vermutlich deutlich teuerer. Kaum anzunehmen, das das Programm dann besser wird. Der Grundmix aus DSDS, Dschungelcamp, Reality-TV und massenhaft ganz billigen Soaps wird uns wohl erhalten bleiben.

    Was mich an den Öffentlichen ärgert, das hier krampfhaft extra Angebote wie z.B. Internetstreaming etc aus dem Boden gestampft werden, nur um damit wieder neue Einnahmequellen zu rechtfertigen.

    Und Premiere bzw. Sky krankt seit jeher an zu hohen Preisen und dadurch einhergehend an zuwenig Abonnenten.

  8. Also das Problem bei der Alterssicherung ist jetzt nicht ob du da oder dort 0,5% mehr Verzinsung kriegst, sondern ob du die Verzinsung versteuern musst, die Beiträge zur Altersvorsorge steuerlich geltend machen kannst oder nicht.

    Grundsätzlich ist praktisch alles, was du privat in eine Altersvorsorge investierst, dein eigener Luxus und den musst du von deinem versteuertem Geld bezahlen. Steuerlich geltend machen kannst du davon eigentlich nur Peanuts. Eine Ausnahme bildet eigentlich nur die Riester-Rente, die vom Staat minimal gefördert wird. Nachteil ist allerdings, das das eingezahlte Geld, solltest du mal sterben, auch weg ist, bzw. deine Kinder und deine Familie, wenn du z.B. mit 55 stirbst, in der Regel nichts davon haben.

    Bei den anderen privaten Altersversorgungen ist das anders, da bleibt das eingezahlte Kapital dir in der Regel auf jeden Fall erhalten.

    Die Politik predigt ja seit Mitte der 90er Jahre das jeder sich eine private Alters-Zusatzabsicherung gegen eine drohende Altersarmut zulegen sollten, nur gleichzeitig hat die Verschwenderlobby des Staates da in den letzten 10 Jahren praktisch alle steuerlichen Vergünstigungen dafür gestrichen. Im Grunde waren das unmerkliche und heimliche Steuererhöhungen.

    Am Besten lässt du Dir, wie NV schon sagte, von unabhängigen Beratern einige Möglichkeiten vorstellen. Eventuell ist auch die Rücksprache mit einem Steuerberater sinnvoll. Denn wie ich oben schon sagte, der steuerliche Aspekt ist dabei nicht zu unterschätzen. Zum Beispiel eine Kapital-Lebensversicherung, bei der du das ganze Kapital samt Verzinsung mit 65 ausbezahlt kriegst, wäre kaum sinnvoll, da du die gesammelte anteilige Verzinsung dann auch mit einem Schlag versteuern müsstest. Dann wäre dann schon wieder die Hälfte der Zinsen weg.

    Immobilien sind als Altersvorsorge denkbar. Alle Prognosen sagen voraus, das langfristig der Immobilienwert bedingt durch die Altersentwicklung der Gesellschaft in ländlichen Regionen sowie in den Vorstädten sinken wird, der Wert von Immobilien in grösseren Städten und Metropolen dagegen steigen wird. Also eine Eigentumswohnung 30km außerhaln von Hannover wäre eine schlechte Altersvorsorge.

  9. Das mit der weltweiten Verteilung aller Grundnahrungsmittel hört sich auf den ersten Blick plausibel an - das Hauptproblem meiner Meinung nach ist aber das viel zu hohe Bevölkerungswachstum in Regionen, die sich aufgrund der klimatischen Lage landwirtschaftlich eigentlich nicht selbst ernähren können. Es kann ja nicht sein, das z.B. in trockenen Sahara-Regionen die Frauen 12-14 Kinder kriegen müssen. Früher mag das - evolutiv gesehen- wegen der großen Kindersterblichkeit und der geringen allgemeinen Lebenserwartung sinnvoll gewesen sein, heute ist es Overkill. Von den davon abgeleiteten gesellschaftlichen Problemen, die das mit sich bringt, mal ganz zu schweigen.

    @Trinita: Das mit dem Küchenradio UKW/MW geht mir genauso. Ich habs dann aufgegeben und ne Audioleitung vom Wohnzimmer in die Küche gelegt. Dort höre ich dann Radio über den SAT-Receiver vom Wohnzimmer....

  10. Erziehung ist ein guter punkt stimm ich Dir zu gute Erziehung eröffnet das Bewusstsein die Menschen wichtiger zu nehmen als gewisse Sachen.Was freunde und Frauen angeht ist das Materielle doch die erste Eintrittskarte für eine Beziehung (des öffteren) bsp.: Fette Karre ekel Typ geile Sau als Freundinn,Polo-Hemd Schnösel designer Schuhe geile Freundinn weisst du auf was ich hinaus will ? Es wird den Menschen suggeriert wenn du Materiell besser bist , bist du auch ein besserer Mensch.Big Bull**** sag ich da nur.

    Das ist aber nichts Neues. Das gibts vermutlich schon seit Jahrtausenden. Frauen reagieren erfahrungsgemäß mehrheitlich heute noch darauf, vermutlich aus evolutionären Gründen - der reichere, mächtigere Versorger ist besser für den Nachwuchs (und die eigene Bequemlichkeit) als irgendein armer Looser.

    Ist ja umgekehr das gleiche: kleinbrüstige und schmalhüftige Mädels (die evolutionär schlechteren Gebärerinnen) habens auch heute noch schwerer bei den Männern anzukommen.

  11. Ich finde den "Spiegel" auch völlig ausser Tadel.

    Was den "Focus" angeht, muss ich zustimmen - viele Artikel sind sehr kurz gehalten, ohne viel Hintergrund, sehr seicht und schnell konsumierbar. Nicht mal Harald Schmidts Kolumne reisst es da mehr raus - selbst die ist mittlerweile meist zu einem gequälten Satzbrei verkommen. Ist auch auch nicht von Harald persönlich - dafür hat er ja in seiner Firma genug Leute die da Woche für Woche irgendwas mit 180 Tastenanschlägen aufs Papier bringen (müssen).

    Das Magazin kann dem "Spiegel" von der Informationstiefe nicht im Mindesten das Wasser reichen. Würde von der Art her irgendwie auch gut zu RTL & Co. passen. Schnell zwischen dümmlicher Hausfrauen-Soap und Realityshow konsumierbar.

    Was ich manchmal noch sehr gut finde - sowohl von der Tiefe der Recherche, als auch von der Offenheit der Autoren, ist die "Wirtschaftswoche". Das fängt meist schon auf Seite 3 mit dem Editorial an. Das ist fast immer ein Genuss zu Lesen - schonmal alleine was die Klarheit der Analyse betrifft. Die Freunde von der Linksfraktion hier werden jetzt vermutlich schon wegen dem Magazintitel vorsorglich gleich in Angriffstellung gehen - die kann ich aber völlig beruhigen: Man muss jetzt nicht Wirtschaftsfreak sein, gesunder Menschenverstand genügt für die Lektüre voll und ganz ;-)

  12. Solange die Bevölkerung Schwachsinn wie Big Brother, Talkshows oder anderes Trash-TV sieht, was die vom Nachdenken ihrer eigenen Probleme abhält, wird sich hier im Land nichts ändern. Die Deutschen waren schon immer ein Volk der Oberflächlichkeit.

    RTL & Co würden das Schwachsinnsprogramm nicht machen, wenn sie nicht wüssten, das es dafür offensichtlich eine breite Mehrheit gibt. An machen Tagen kannst du rumschalten solange wie du willst, nur Schwachsinn oder Werbung. Und die Einschaltquoten geben den Privaten ja offensichtlich Recht.

    Das ist traurig, hat aber in meinen Augen nichts mit Volksverdummung zu tun, weil die breiten Schichten, die das ja offensichtlich auch intensiv konsumieren, wollen ja genau das. Ist wie mit der Bildzeitung - das sagt auch jeder Volksverblödung, aber das Blatt wird täglich millionenfach gekauft.

    Gibt es eigentlich Untersuchungen und Statistiken, die Fernsehkonsumenten von BB und anderen Reality-Shows, etc. nach Bildung aufschlüsseln?

    Den in mangelnder Bildung liegt vermutlich der Hund begraben....

  13. Neue LED Hochleistungs-Leuchtmittel sind qualitativ schon sehr gut. Die Lichtfarbe ist mittlerweile auch bei einem angenehmen neutralweiss angelangt. Die oben beschriebene bläulich-kaltweisse Lichtfarbe gibts eigentlich nur noch bei der ganz billigen Fernost-Ware, weil für Wohnraum-beleuchtung ist die völlig ungeeignet.

    Das andere Problem was Hochleistungs-LED haben, ist die doch erhebliche Verlustleistung, die über Kühlrippen abgeführt werden muss. Das macht die an sich schlanke Bauform dieser Technik wieder völlig zunichte.

    Beispiel für PAR-Strahler in LED Technik:

    PAR-LED Strahler

  14. Ich bin überzeugt, das dies keine Einzelfälle sind, und es kotzt mich an, wenn ich sehe, das andere 300 Stunden im Monat malochen, dafür Tausende an Steuern zahlen um solche Ärsche zu finanzieren.

    Was ist denn das für ne Argumentation? Zahlst du irgendwas persönlich? 700 Milliarden an die Banken oder sonstigen tausendfachen Steuerunfug schon vergessen? Komisch da finanziert keiner persönlich.

    Das ist die selbe Argumentation wie "Die haben uns eine Bombe geschickt"

    gn8

    natürlich zahle ich mit meinen Steuern persönlich. Das mit den Banken ist genauso eine Schweinerei, aber das jetzt auszuführen, brauchts einen eigenen Thread. Hier müsste weltweit für Investmentbanken und Hedgefonds ein ganz restriktiver Riegel vorgeschoben werden.

    Nur dazu müssen vermutlich die Amerikaner mitziehen, weil die waren und sind hier - im negativen Sinne - Vorreiter und geben defacto die weltweiten Maßstäbe vor. Leider haben dort die Republikaner mit ihrer Idee der völlig freien Marktwirtschaft momentan wieder Aufwind, was ein solches Vorhaben nicht besonders erfolgversprechend aussehen lässt. :dash2:

    Das gleiche gilt für Managergehälter. 1970 betrugen Managergehälter so das 30-fache des Durchschnittsverdieners, heute ist es da 500-fache. Auch hier haben die Amerikaner die Maßstäbe vorgegeben. Und nicht zuletzt war es auch die Gier der Aktionäre (auch der Kleinaktionäre) nach höheren Renditen, die diese Enwicklung vorangetrieben hat. Immer bessere Quartalszahlen und damit höhere Boni und Gehälter für das Management waren die Folge. Das kurzfristige Denken in Quartalsdimensionen wurde weltweit standard.

  15. Was tun, wenn sie uns die Glühbirne verbieten, und uns quecksilberhaltige, Elektroschrottlampen stattdessen vorsetzen?

    Ganz genau. Wir schlagen so zurück, wie auch sie uns verarschen:

    Leute kauft Heatballs!!

    http://heatball.de/index.php

    Sieht ner Glühbirne nur ähnlich, ist in wirklichkeit eine Heizung.

    Dass ein Heatball keine Lampe ist, ergibt sich aus der Begriffsbestimmung in der EU-Verordnung. Dort heißt es:

    "Lampe" bezeichnet eine Einrichtung zur Erzeugung von (in der Regel sichtbarem) Licht; darin eingeschlossen sind alle zusätzlichen Einrichtungen für ihre Zündung, Stromversor gung und Stabilisierung oder für die Verteilung, Filterung oder Umwandlung des Lichts, sofern diese Einrichtungen nicht entfernt werden können, ohne dass die Einheit dauerhaft beschädigt wird.

    Echte Heatballs sind zum Heizen und damit keine Lampe, das erkennen Sie am Glasaufdruck.

    Vorsicht! Heatballs haben im Betrieb und kurz nach dem Ausschalten eine heiße Oberfläche.

    Das ist ja sowas von geil^^ :daumenhoch:

    Das is ja nur noch geil!

    :daumenhoch: :daumenhoch: :daumenhoch: :daumenhoch: :daumenhoch:

    headballs rulez ! :super:

  16. Wenn es um Leute geht, die einfach nicht arbeiten WOLLEN, dann muss ich dich leider enttäuschen, ich hab kein Verständnis für Leute, die Leistungen haben wollen, ohne selbst Leistung dafür zu zeigen. Das dürft ich inzwischen mehrmals klar gemacht haben

    Ich hab in meinem Leben schon zig Leute kennengelernt, die absolut keinen Bock haben, irgendwas zu arbeiten. Die haben es aber alle clever rausgefunden, wie sie es handhaben müssen, das sie immer wieder Unterstützung und Zuschüsse für alles Mögliche kassieren. Alle haben eine relativ große Wohnung, fahren ein Auto und fahren in Urlaub, haben massenhaft Freizeit.

    Ich bin überzeugt, das dies keine Einzelfälle sind, und es kotzt mich an, wenn ich sehe, das andere 300 Stunden im Monat malochen, dafür Tausende an Steuern zahlen um solche Ärsche zu finanzieren.

  17. Swizz, ich nehme mal an du meinst 4.000,- netto. Anders würde es ja keinen Sinn machen. Hättest du einen Job wo du 4.000,- netto kriegst, würdest du vermutlich ohne BGE deutlich besser fahren. Denn bei einem BGE wären die Steuern so hoch, das du vermutlich 15.000,- verdienen müsstest, um am Ende 4.000,- netto zu haben....

  18. du putzt ja nich für 150 sondern für 1150. was ein enormes geld fürs putzen ist

    Also wenn ich nix tue, kriege ich 1000,-, wenn ich dazu putze, kriege ich 1150,- ?

    Also da bleib' ich bei nix tun ! :daumenhoch:

    Mal was anderes: Wie lösen die BGE-Fans das Problem der wirtschaftlichen Immigration? Wenn es sich herumspricht, das man hierzulande sozusagen nur wegen seiner puren Existenz bzw. zur Wahrung der Menschenwürde, monatlich 1.000,- Euro bekommt, dann gibt es weltweit einen Run auf Deutschland. Wir würden uns vermutlich nicht mehr retten können vor "Flüchltlingen" aus Entwicklungsländern von allen Kontinenten. Was dann? Grenzen dichtmachen? BGE nur für Deutsche? Was ist dann mit der "Menschenwürde"? Hat sich das dann schonmal jemand überlegt?

  19. Um es kurz zu machen: Wir brauchen keine Kombination aus Kapitalismus und Sozialismus oder gar eine neues "System".

    Wir müssen den Kapitalismus und seine Teilhaber nur an seine Wurzeln erinnern und die Verlässlichkeit einfordern, die dem Tauschsystem schon immer zu Grunde liegt. Dann haben wir ein System, was sich einer allgemeinen Werteordnung unterziehen muss und somit is der Fisch (das Problem) schon halb gelöst.

    Voll zustimmm... :daumenhoch:

    Der Kapitalismus braucht gewisse Regulierungen, ohne die er ansonsten abdriftet.

    Leider haben wir mit den US-Republikanern starke Verfechter einer völlig freien und ungezügelten Marktwirtschaft in der Welt - die Tatsache, das die Republikaner in den USA aktuell schon wieder im Aufwind sind, zeigt, das man dort aus den Entwicklungen, die zur Finanzmarktkrise 2008 geführt hatten, überhaupt nichts gelernt hat.

  20. @Kett / Betr. Robert Kurz:

    Naja, Thesen eines begnadeten Sozialismus-Romantikers. Bei seinen Thesen zu den Gesellschaftssystemen ist eigentlich nichts wirklich belegbar. Das kann so sein, kann aber genausogut ganz anders sein.

    Das totale Marktsystem färbt seine eigene Geschichte aber nicht bloß schön, sondern löscht sie sogar großenteils aus...

    Das machen ja bekanntlich alle Gesellschaftssysteme - guck Dir die jeweilige Geschichtsschreibung unter der UDSSR an, guck dir China an, Nordkorea, Kambodia (Pol Pot),...

  21. Krisen gabs auch in den 70ern und den 80ern, erste Wirtschaftskrise, Ölembargo, Spritpreise, nächste Wirtschaftskrise, Arbeitslosenzahlen schnellen in die Höhe, RAF, Wackersdorf, ...

    Es gab aber in dieser Zeit viel weniger das Leben reglementierende Vorschriften, auch viel niedrigere Steuern und Abgaben, die Leute hatten -relativ gesehen - mehr Geld, es war auch die Nach-FlowerPower Zeit, Olympiade in München, Wiedervereinigung, ...

    Die Staatsverschuldung nahm in den siebzigern erstmals in steiler Kurve nach oben zu (Sozialgesetze -> SPD-Wahlmotto "Modell Deutschland", Konjunkturprogramme), allerdings hat das damals noch kaum jemanden interessiert. Heute sind wir mittlerweile an einem Punkt angelangt, das der Staat wg. Zinszahlungen Schuldentilgung immer weniger handlungsfähig ist und das spürt jeder Einzelne.

  22. Das was du aufführst, wie z.B. die "Convertible" Neben-Währung gab es ja nicht schon immer und ist nur eine Folge des wirtschaftlichen Niedergangs. Kuba wollte damit verhindern, das andere Währungen wie der US-Dollar sich quasi als Defacto-Standardwährung etablieren. Grundsätzlich ist Kuba ein Agrarland, das auf riesigen Flächen in subtropischem Klima 3 Ernten im Jahr haben könnte (und früher auch mal hatte), aber Müssiggang und völlig anreizlose Wirtschaftsgesetze führten zum Abstieg. Ein Bauer darf selbsständig beispielsweise nicht mal eine Kuh halten, Selbsständige haben so hohe Steuern und Gebühren zu bezahlen, das jedes private Geschäft nach kurzer Zeit eigentlich Pleite gehen muss. Und wenn in der Landwirtschaft oder der Industrieproduktion es eigentlich jedem egal ist, was am Ende rauskommt, tut halt auch jeder nur mehr das Allernötigste oder manchmal auch gar nichts.

  23. Natürlich leidet Kuba von dem US-Embargo. Aber der Wegfall der Blockverbündeten ist jetzt für sich genommen kein Grund, weil vorher wurde Kuba von denen mit quasi Umsonst-Lieferungen von Maschinen, Ausrüstung und Lebensmitteln nur künstlich aufgepäppelt. Aber ansonsten finde ich stellt es ein gutes Beispiel für ein anreizloses Wirtschaftssystem dar. Auch als Beispiel für eine Planwirtschaft kann man es gelten lassen, zumal jedes anreizlose Wirtschaftssystem auf kurz oder lang in einer Planwirtschaft enden muss.

    Bei der Einkommensdefinition ist auch von Bedeutung ob man jetzt Brutto- oder Netto heranzieht, weil das macht ja eklatante Unterschiede. Denn hierzulande ist es möglich, das dir als Single im Ungünstigesten Fall von 100.000,- Brutto nur 20.000,- netto bleiben. Da sind natürlich nicht nur Steuern und gesetzl. Sozialabgaben enthalten, sondern auch Mehrbelastungen durch private Renten-Zusatzversorgungen, Unterhaltsverpflichtungen, etc. Am Ende sollte man vielleicht Kaufkraft oder sowas Ähnliches als Maßstab definieren, weil reine Bruttozahlen eigentlich nicht sehr aussagekräftig sind.

    Ich würde "Reichtum" mal so definieren: "Reich" ist derjenige, der statistisch gesehen, so viel verfügbares Vermögen hat, das er zeitlebens nicht mehr zur Deckung seines grundlegenden Lebensunterhalts arbeiten muss. Jetzt kann man darüber diskutieren wie hoch so ein Betrag ist...

  24. Die Neoliberalen liegen somit falsch, dass Leistungsanreize aufgrund extremer Ungleichheit so förderlich für die Gesellschaft sind. Im Gegenteil. Auch die Reichen haben dadurch die Arschkarte gezogen. Sie leiden selber ständig unter Abstriegs- bzw. Versagensangst.

    Keine oder unzureichende Leistungsanreize führen aber zum völligen wirtschaftlichen Stillstand, am Ende auch der gesellschaftlichen Grundversorgung. Die Situation in Kuba ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Da wurde aus einem prosperierendem Agrarexporteur ein Agrarimporteur, der selbst nicht mehr für die ausreichende Versorgung seiner eigenen Bevölkerung sorgen kann. Und das ist jetzt nicht kausal in dem US-Handelsboykott begründet, sondern in den nahezu nicht vorhandenen Leistungsanreizen in der Wirtschaft.

    Wirklich Reiche haben kaum Ängste vor sozialem Abstieg, weil ihr Vermögen normalerweise völlig ausreichen sollte um bis an den Lebensabend versorgt zu sein. Es sei denn du definierst als Reiche schon besser verdienende Arbeitnehmer. Manche Linke haben ja schon 60.000,- Brutto-Jahreseinkommen als "reich" eingestuft. Die von dir beschriebenen Abstiegs- und Versagensängste betreffen hauptsächlich die untere Mittelschicht, die aktuell durch hohe Steuern und Abgaben ja am Allermeisten gebeutelt wird und die in der Tat gefährdet ist.

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