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-=Geronimo|Ger=-

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Beiträge erstellt von -=Geronimo|Ger=-

  1. Ich stimme DaWallace zu, vom Spielprinzip ist 1942 bisher nicht getoppt worden. BF2 hat mich mit dem ganzen Medaillengedönse nach 6-7 Monaten intensivem Spielen endgültig genervt, sodaß ich zu 1942 bzw. BG42 zurückgekehrt bin.

    Ein neues '42 mit aktueller Grafikengine, dazu relativ einfach modbar, wäre für mich das absolute Maß der Dinge.

  2. Man kann von NV's Diskussionskultur halten was man will, aber er war die meiste Zeit nicht beleidigend.

    Pnshr dagegen hat nichts sinnvolles zum Thema beigetragen, stattdessen wiederholt NV auf persönlicher Ebene angegriffen und beleidigt und das auch in anderen Threads.

    Von daher völllig in Ordnung, meiner Meinung nach.

    Naja, streng genommen stimmt das schon. Auf der anderen Seite muss man auch sehen, das NV in seinem missionarischen Eifer zwar niemanden direkt beleidigt, er aber auch nicht wirklich diskutiert, sondern stets versucht, alle Argumente die seinen Thesen widersprechen, auf Teufel komm raus abzuschmettern. Das bringt natürlich viele mit der Zeit auch auf die Palme. Muss man auch irgendwie verstehen.

  3. Ich habe die Posts, um die es hier offensichtlich ging, nicht so genau gelesen. Aber in solchen Forumsdiskussionen neigen Leute oft zu einer weit aggressiveren Schreibweise, als sie das im realen Leben von Angesicht zu Angesicht beim gleichen Thema je tun würden. Das findet man eigentlich in allen Foren immer wieder mal. Ich hab das auch schon getan.

    Meistens sinds ja immer die gleichen Leute, sehr engagiert im Forum, temperamentvoll, und deren Meinungen stehen sich meist diametral gegenüber. Wenn man es mal genau nimmt, dann brauchen sich genau diese Leute jeweils gegenseitig, weil ansonsten jeglicher intellektuelle Ansporn fehlt. Und wenns mal kurz entgleist, verstehen sich die beiden nach kurzer Zeit sowieso auf ihre Art wieder bestens. Also ich würde das jetzt nicht so eng sehen. 4 Wochen Sperre halte ich für etwas übertrieben, aber das könnt ihr möglicherweise besser beurteilen.

    Zu dem Thema Links und Quellenverweise würde ich mir wünschen, das manche Poster hier, wenn sie schon ihre Meinung kundtun wollen, dann sich die Mühe machen, Inhalte kurz und prägnant in 3-4 Sätzen zusammenfassen und nicht nur ein Sammelsurium von Links präsentieren. Ein Standpunkt wird nicht deshalb richtiger, nur weil man dutzende Linkquellen beifügt, die den Standpunkt unterstreichen.

  4. Da wollen dann Leute Tischler werden die in ihrem ganzen Leben noch nie nen Tube Leim in der Hand hatten und Mama alles schön von Ikea gekauft hat statt mal ein Regal aus Holzresten ausm Baumarkt selber zu bauen oder was kaputtes zu reparieren.

    Klar, das ist eine Seite des Problems. Die andere ist die möglicherweise mangelnde Grundqualifikation. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ein Schreiner muss heute auch mal kompliziertere Berechnungen anstellen können wie z.B. die benötigten Gehrungswinkel bei einer Pyramide ausrechnen. Wenn er das nicht kann, muss er wenigstens die zeichnerische Berechnung per CAD beherrschen. Kann er Beides nicht, kann er einen Auftrag eben nicht ausführen.

    Wir haben in der Firma eine Plattensäge, die holt sich vollautomatisch das Rohmaterial, berechnet den optimalen Verschnitt, sägt die Teile, fräst eventuell Nuten und Falze und legt sie anschließend nebendran fertig ab. Dazu muss man allerdings die Maschine programmieren können. Ein Depperl kann das definitiv nicht.

    Die positive Seite ist, das Arbeiten ist für die Schreiner viel leichter, weil sie nicht mehr 200kg schwere Rohmaterial-Platten durch die Gegend wuchten und nicht mehr jeden Schnitt der Maschine manuell einstellen müssen. Positiver Effekt für die Umwelt ist das weniger Verschnitt, d.h. Abfall anfällt, der entsorgt werden muss. Positiver Effekt für den Kunden ist das das Endprodukt wieder etwas günstiger ist.

    Das grundsätzliche Problem bei der heutigen Schulausbildung ist, das der 3-gliedige Aufbau in Haupt- und Realschule sowie Gymnasium eigentlich ein Relikt aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts ist und meiner Meinung nach nicht mehr zeitgerecht ist. Auch die Lehrinhalte gehören generalüberholt, gestrafft, auf wesentliche Dinge vereinfacht und diese aber explizit gefördert.

    Auf dem Gymnasium haben sie jetzt viel Geld durch G8 eingespart (das heisst die Kids machen das Abitur nach 8 anstatt 9 Schuljahren), den Stoff haben sie aber nicht nennenswert zusammengestrichen. Dazu konnte sich die Lehrerversammlung an den Ministerien mit ihren zig-eigenen Fachinteressen und Egos nicht durchringen. Als Folge davon wird der gleiche Stoff wie vorher noch schneller durchgezogen. Die Kids kommen ohne Nachhilfe kaum mehr aus. Auch der tatsächliche Lerneffekt wird geringer, weil Inhalte nur kurz vor der Prüfung quasi auswendig gelernt werden (müssen) und nach 2 Wochen wieder vergessen sind. Die Ministerialen klopfen sich angesichts ihres Lehrplanes auf die Schulter (Pisa...), aber der tatsächliche und effektive Lerneffekt ist wohl eher geringer als vorher.

    Vermutlich muss es in Deutschland zum Thema Bildung erst einen landesweiten medialen Tumult a la 'Sarrazin und Migration' geben, damit das Thema mal wieder ernsthaft in die Köpfe der Politikereliten gelangt.

    Die deutsche Wirtschaft macht sich jedenfalls wegen dem deutschen Bildungsnotstand für die Zukunft sehr große Sorgen, ausreichend qualifizierte Leute finden zu können.

    Zusammen mit der Überalterung wird das eines der größten Probleme Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten.

  5. Und das Rennen um die Bildung bewirkt nur den Fahrstuhleffekt, dass sich nicht mehr 100 Hauptschüler sondern jetzt 100 Akademiker um die 50 Jobs kloppen. Gewinnen tun dann immer noch nur diejenigen mit den besten Startvorraussetzungen. Chancengerechtigkeit ist und bleibt weiterhin eine Illusion.

    Das ist völliger Quatsch. Das Problem, das wir in Deutschland haben, ist das wir viel zu viele geringqualifizierte Leute haben und an anderer Stelle mehrere Hundertausend Jobs für Facharbeiter und gut ausgebildete, engagierte Leute nicht besetzen können, weils die Leute einfach nicht gibt. Warum glaubst du gibts überhaupt die Diskussion um die GreenCard? Vielleicht solltest du zur Abwechslung mal mehr Wirtschaftsberichte lesen um hier etwas mehr Up-to-date zu sein.

    Wir können die Probleme in Deutschland nicht immer nur aus der Putzfrauen-Perspektive angehen und uns der romantisch-verklärten Vision einer chancengleichen Gesellschaft hingeben. Wir sind ein High-Tech Land und wir werden immer weniger ungelernte Hilfskräfte brauchen.

    Und die Konsequenzen daraus ziehen heisst, in Ausbildung und Bildung investieren. Das ist es aber was die Regierungen in den letzten Jahren mehr und mehr vernachlässigen. Gemessen am BIP sind wir bei den Bildungsausgaben in Europa mit das Schlusslicht.

    Und natürlich bedarfs dazu auch des persönlichen Engagements jedes betroffenen Einzelnen. Wenn jemand beruflich mehr aus seinem Leben machen will, muss er sich eben auch persönlich weiterbilden. Und das muss man mit vollem privaten Engagement tun und nicht nur irgendwelche VHS-Kurse halbherzig besuchen, nur um einen Bestätigungsstempel auf irgendeinem Papier zu kriegen.

  6. Ich habe bereits schon mehrmals den Ökonom Jerimy Rifkin zitiert:

    " SZ: Aber entstehen durch die neue Technik nicht auch neue Arbeitsplätze?

    Rifkin: Das ist die Hoffnung, an die wir uns seit Jahrzehnten geklammert haben. Die kapitalistische Logik sagt, dass technologischer Fortschritt und gesteigerte Produktivität alte Jobs vernichtet, dafür aber mindestens genauso viele schaffen. Aber die Zeiten sind vorbei.

    SZ: Sind Sie da sicher?

    Rifkin: Ganz sicher. Sehen Sie, ich verdiene einen Teil meines Einkommens damit, die Chefs großer Konzerne zu beraten. Wenn ich die frage, ob sie in Zukunft noch Zehntausende von Mitarbeiter haben werden, dann lachen die laut los. Die Wirtschaftsführer wissen längst, wo die Reise hingeht."

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page...schwinden-.html

    Um das zu verstehen, braucht man keine Wissenschaftler - dazu brauchts nur gesunden Menschenverstand, sonst nichts.

    Nur wie ich schon oben sagte, das werden du und ich nicht mehr erleben. Im Übrigen ist der weltweite Resourcenverbrauch in allererster Linie ein Problem der Übervölkerung. Die Probleme werden sich erst dramatisch zuspitzen wenn Entwicklungsländer irgendwann mal einen Lebensstandard auf westlichem Niveau erreicht haben und das kann je nach Kontinent noch 50-100 Jahre dauern. Dazu sind Misswirtschaft, Korruption noch zu weit verbreitet.

    Grundsätzlich zum Thema Links und Quellen: Zu jeder Meinung wirst du dutzende von anderlautenden Meinungen auch von Wissenschaftlern finden. Und nicht jeder der sich einen wissenschaftlichen Anstrich gibt, ist Gott... :whistling:

    Na dann kläre uns mal bitte über Kuba auf und präsentiere uns mal ne Quelle zu dem was du meinst! So kann ich mir nichts darunter vorstellen. Wer nen Vorschlag macht, der hat auch eine Bringschuld.

    Ich war schon in Kuba und hab mir über mehrere Wochen das ganze Land angesehen und mit vielen Leuten gesprochen.

    Das jetzt abzuhandeln würde den Rahmen sprengen, ausserdem habe ich auch gar keine Zeit dazu.

    Nur soviel: Auch in Kuba gibt es etwas ähnliches wie ein BGE, und das seit mehreren Jahrzehnten. Dort gibt es für alle eine kostenlose Grundversorgung mit Lebensmitteln, auch das Gesundheitswesen und das Schulwesen ist völlig kostenlose für alle.

    Das Land ist an sich relativ reich an Bodenschätzen wie z.B. Nickel, zudem hat es excellente Voraussetzungen für eine erfolgreiche Landwirtschaft, die dank tropischem Klima mit viel Sonne und Feuchtigkeit bis zu 3 Ernten im Jahr ermöglichen würde. Importierte Waren werden extrem besteuert, so das sie sich ein kubanischer Normalbürger nie leisten kann.

    Wenn du mit den Menschen sprichst warum sie nicht dies oder jenes arbeiten bzw. aufbauen, dann hörst du in aller Regel, das sich die Mehrarbeit kaum lohnt und deshalb kaum einer Interesse hat, überhaupt etwas zu tun. Arbeiter in den Betrieben machen nur das Nötigste, die landwirtschaftlichen Flächen vergammeln wie eigentlich überhaupt alles.

    Als Resultat der letzten Jahrzehnte ist Kuba von einem Agrarexportland zu einem Importland geworden. Mehr als 80% der Lebensmittel müssen eingeführt werden. Industrieproduktion findet eigentlich gar nicht mehr statt.

    Also sind wir uns da wohl einer Meinung, denn das BGE subventioniert ja keine Branchen mehr von staatlicher Seite aus, sondern den Bürger als Verbraucher. Wenn der nun nicht mehr in finanziellen Sorgen leben muss, dann wird der dann auch mal zu Bio-Produkten greifen bzw. den Ökostrom-Anbieter wählen, statt den billigen Atom-Strom. "Geiz ist Geil" wäre dann wieder hinfällig!

    Der Bürger weiß am besten was gut für ihn ist und nicht die Politiker. Die leben längst in ihrer eigenen kleinen Parallelgesellschaft.

    Produkte die in ihrer Herstellung teurer sind, werden auch dank 100% BGE-Mehrwertsteuer nie so billig wie Massenprodukte, sei es jetzt die von dir zitierten Bio-Produkte oder Atomstrom. Und Menschen werden sich in der Mehrheit immer den preiswerteren Produkten zuwenden, weil sie sich dadurch in der Summe mehr leisten können.

  7. Es geht bei der Grundsicherung aber nicht um Geld, denn das kann man weder essen, noch taugt es begrenzt, um damit den Kamin zu heißen. :fox:

    Es geht immer um Geld. Geld ist nicht ein Fetzen Papier, sondern ein universelles Tauschmittel für reelle Waren und Leistungen. Ebenso könntest du in Naturalien handeln, nur ist das eben nicht besonders flexibel.

    Die entscheidende Frage ist:

    Haben wir genug Güter und Dienstleistungen, um den gesamten Planeten zu ernähren, bzw. allen eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen???

    Vor allem, wie viele Menschen brauchen wir weltweit überhaupt noch um diese Güter zu produzieren?? Was hat sich da in den letzten 150 Jahren verändert?

    Kannst du mir das bitte beantworten???

    Sicher kommt der Planet irgendwann an das Ende der Resourcen, schon mal wegen der Übervölkerung. Auch wird in vielen Ländern der Welt die Überalterung der Bevölkerung ein gesellschaftliches und volkswirtschaftliches Problem. Nur du und ich werden das mit Sicherheit nicht erleben. Und solange das Problem nicht wirklich akut ist, wird sich keine Regierung energisch damit auseinandersetzen.

    Es wird aber nie so sein können, das ein kleiner Teil der Menschheit arbeitet und der Rest mehr oder weniger nichts tut.

    Bei großer ökonomischer Umverteilung und ohne große individuelle Anreize und Zwänge zur Leistung gibts nämlich nach kurzer Zeit einen völligen ökonomischen Stillstand.

    Theoretisieren und träumen kann man viel. Man tut aber gut daran, sich im Zusammenhang mit BGE mal Gesellschaften, die Elemente davon seit Jahrzehnten verwirklichen wollen, mal genauer anzusehen. Setzt dich z.B. mal mit der kubanischen Wirtschaft und Gesellschaft, wie sie in der Realität ist, auseinander.

    Der Rest ist nur nur noch eine Verteilungsfrage! Dann kann man jedem auch die entsprechende Summe auf das Konto überweisen, damit dann der KONSUMENT und nicht die Politiker entscheiden, welche Branche über den Konsum subventioniert wird! (DEMOKRATIE an der Ladentheke!)

    Die Frage ist, ob es überhaupt sinnvoll ist, Branchen zu subventionieren. Ich sag jetzt nur mal Kohleförderung, Solarförderung,...

  8. http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungslos...inf.C3.BChrung:

    Aufgrund des erforderlichen Mehrwertsteuersatzes in Höhe von 100 % auf die Nettopreise würde dieses Grundeinkommen nur einer Nettokaufkraft von 750,- Euro entsprechen. Götz Werner glaubt an gleichbleibende Bruttopreise. Er argumentiert, dass sinkende Löhne die Nettopreise entsprechend fallen lassen würden. Dieser Argumentation folgend werde auch das Volkseinkommen sowie die Fähigkeit, ausländische Güter zu konsumieren, deutlich zurück gehen

    Der glaubt an gleichbleibende Bruttopreise bei Verfünfachung der Mehrwertsteuer durch das BGE? :gehtsnoch:

    Sinkende Löhne dank BGE und dazu dann 100% Mehrwertsteuer? Wozu soll das dienen, zur Massenarmut? :gehtsnoch:

    Ein Mehrwertsteuersatz von 100% heisst auch ein Einfuhrzoll von 100% auf ausländische Waren. Ich frage mich was wohl die anderen Industrieländer und auch die Entwicklungsländer dazu sagen würden. Normalerweise reagieren sie bei einer Erhöhung der Zollabgaben für ihre Waren umgehend mit einer eigenen Erhöhung ihrer Zölle, in diesem Falle auf Waren "Made in Germany". Ausserdem würde wohl ein reger grenzübergreifender Einkaufsverkehr entstehen, wenn in den Nachbarländern die Waren 40% billiger sind.

  9. Heute arbeiten Millionen in schlecht bezahlten Jobs in der privaten Dienstleistung, die kaum mehr verdienen als 900 Euro netto im Monat und verständlicherweise nicht einsehen, dass sie bei all der Plackerei nur 100, 200 Euro mehr haben als Menschen, die keine erkennbare Gegenleistung dafür bringen

    Was sollte der Staat machen? Ich würde sagen das er die Steuern und Abgaben in den unteren Lohngruppen endlich mal drastisch senkt. Also mehr netto vom Brutto. Bei etwas über 1.000,- Euro Einkommen pro Monat beginnt ja schlagartig der Eingangssteuersatz von 20%. In obigem Beispiel muss ein Arbeitnehmer so geschätzt 1.400,- bis 1.500,- brutto verdienen um nach Abzug von Steuern, Soli-Zuschlag, Renten-, Krankenversicherung etc. auf die besagten 900,- netto zu kommen.

  10. Und dann muss ich sagen, das ich keine Lust habe im Monat 220 Stunden zu malochen, um 4 andere, die nix tun, komfortabel per BGE durchzufüttern, während für mich selbst dabei kaum mehr als denen übrigbleibt.
    Der letze Satz ist totaler Schwachsinn, denn wenn du viel malochst hast du auch viel mehr als jeder andere der NUR von BGE lebt. Wie oft wurde das auf 41 Seiten bereits erwähnt???

    Das ist es eben was ich nicht glaube. Um ein BGE zu finanzieren, ist ein Vielfaches des heutigen Sozialetats notwendig. Ohne ganz drastische Steuererhöhungen ist das nicht denkbar.

  11. Mich regen diese Links und Verweise auf Bücher und Autoren auf.

    Wer ausser Nordic hat hier Zeit und auch Lust tonnenweise Links und Bücher Pro und Contra zu lesen?

    Ich jedenfalls nicht.

    Ich will meine ohnehin sehr knappe Freizeit sinnvoller nutzen.

    Man kann zu jedem Thema offizielle Befürworter und genausogut offizielle Ablehner mit den entsprechenden

    Argumenten und scheinbaren Fakten finden.

    Meine Lebenserfahrung und mein Bauchgefühl sagt mir das sowas wie das BGE eh NIE funktionieren kann.

    Und dann muss ich sagen, das ich keine Lust habe im Monat 220 Stunden zu malochen, um 4 andere, die nix tun, komfortabel per BGE durchzufüttern, während für mich selbst dabei kaum mehr als denen übrigbleibt.

  12. In vielen der letzten Posts wird ja deutlich klarer, das zwischen Arm und Reich bzw. "Arm" und "Bessergestellt" ein direkter Zusammenhang mit Bildung bzw. Nichtbildung besteht. Das empfinden wohl viele hier so und es ist ja auch statistisch eindeutig belegt.

    Wir leben in einer der modernsten Industriegesellschaften auf diesem Globus, zwar mit einem hohem Maß an sozialer Absicherung (deshalb auch hohe Steuern und Abgaben), aber diese Gesellschaft schreitet auch in ihrer Wissens- und Technologieentwicklung schnell voran und man muss immer am Ball bleiben um nicht den Anschluss zu verlieren.

    Mein Onkel sagte mal "Junge wenn du jetzt nix lernst bestraft dich das Leben später knallhart".

    Damals hat mich die Ansage eher genervt. Aber heute muss ich zugeben, irgendwie hatte er Recht.

    Wenn man sich immer geistig und vom Wissen her up to date hält, sich bemüht das alles, was man macht, egal ob beruflich oder privat, immer top ist, muss man sich normalerweise nicht ängstigen irgendwann mal keinen Job zu kriegen.

    Die Kehrseite ist, das kostet auch viel Freizeit.

    Auf der anderen Seite kenne ich genug Leute in meinem Bekanntenkreis, die außer "Dampfplaudern" nie viel auf die Beine gekriegt haben. Die meiste Scheisse, die sie gebaut haben, war aber letztendlich aus purer Bequemlichkeit. Auch in ihrer Ausbildung. Und entsprechend limitiert sind natürlich auch ihre tagtäglichen Chancen.

  13. Es hat schon was mit arm und reich zu tun - eine durchschnittliche Arbeitnehmerfamilie kann durch die Kosten für die Kinder durchaus soweit von ihren finanziellen Möglichkeiten abrutschen, das sie unter die Kategorie "Arm" fällt.

    Aber ich sag ja, das ist ein hausgemachtes Problem der Familienpolitik der letzten 30-40 Jahre.

    Und das wie vor 50 Jahren die Partner mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Leben lang zusammenbleiben kann man heutzutage nicht mehr voraussetzen. Das ist jetzt keine Kritik, aber gesellschaftliche Realität.

  14. Mal ein Kommentar zu Familien mit Kindern:

    Tatsache ist heutzutage, das wenn sich eine Frau entschließt für die nächsten 20-28 Jahre ihr Leben als Kindermutter zu verbringen, sie sich in unserer heutigen Zeit bewusst sein muss, das das mit hohen, auch ökonomischen Belastungen verbunden ist, sie später eine vermutlich geringere Rente erhält und sie auch einen Großteil ihrer zukünftigen Berufschanchen aufs Spiel setzt. Mal von einigen wenigen Berufen abgesehen, wird es meist so sein, das in den 20-28 Jahren die Entwicklung im Berufsleben voranschreitet und sie dann mit einer derart veralteten Berufsqualifikation es später schwer haben wird, wieder Arbeit zu finden. Faktisch entscheidet sie sich damit, für die Zukunft von ihrem Ehemann und dessen Berufsschicksal abhängig zu sein. Ist auch eine nicht zu unterschätzende Belastung für die betroffenen Männer, weil die gesamte ökonomische Verantwortung bei Ihnen liegt. Viele Frauen ziehen auch von sich aus das Mutterdasein einem Berufsleben vor trotz der o.g. Risiken.

    Das ist jetzt kein Vorwurf an die Frauen, die solch einen Entschluß tätigen, eher an die Familienpolitik der letzten 40 Jahre. Das Kindergeld ist bei 1-3 Kindern so niedrig, das es die mit den Kindern verbundenen Kosten nur zu einem Bruchteil deckt. Erst wenn man viele Kinder hat, sieht es günstiger aus. Wenn man z.B. 12 oder mehr Kinder hat - bis dahin sinken proportional die aufzuwendenden Kosten deutlich - kann manche (Groß-)Familie mit Kindergeld alleine sehr gut leben.

  15. Geld kann man an der Börse auch scheinbar grenzenlos vermehren.

    "Porsche ist ein Hedgefonds, der durch das produzieren von Autos behindert wird" Volker Pispers

    Aus dem Zusammenhang gerissen klingt das so als ob das Geld an der Börse schlaraffenlandmässig herabregnet. Das ist definitiv nicht so. Geld wandert immer, einer verliert es, einer gewinnt es. Wie du vielleicht weisst, kann man Wohlstand ja auch nicht einfach durch Gelddrucken erzeugen.

  16. Kürzlich habe ich gelesen, das wir in Deutschland an arbeitender Bevölkerung rund 30 Mio Arbeitnehmer und Selbsständige sowie 34 Mio Rentner und Sozialempfänger ohne Einkommen haben, macht zusammen 64 Mio. Letztere Gruppe ist - demographisch bedingt - stark am wachsen. Da wir immer mehr Rentner bekommen, werden irgendwann mal 20 Mio Arbeitende rund 45 Mio Rentner und Erwerbslose sowie ca. 15-20 Mio Kinder und Jugendliche durchfüttern müssen. Das heisst jeder Arbeitnehmer und Selbsständige wird dann 4 Leute ernähren müssen.....

  17. Irgendwie geht mr das ganze Reich=Ausbeuter (bzw. gegen die Armen) etwas auf die Nerven.

    ...

    Ich kanns auch nicht mehr hören. Nordic Viking vergisst auch mal wieder das es auch Vermögende gibt die seinem Bild des „raffgierigen ausbeuterischen Millionärs„ nicht entsprechen. Arm und Reich = Gut und schlecht und Vermögend=Ausbeuter....das wars wohl für ihn. Wenn man die Welt SO sieht ergibt das ganze Gerede natürlich einen oberflächlichen seichten Sinn.

    Eine Vermögenssteuer trifft aber nicht nur diese Klischeereichen die Nordic immer gerne anpreist, sondern auch viele Mittelständischen Unternehmer, die jetzt schon hohe Steuern zu entrichten haben. Renter, die im Alter auf Vermögensgüter und Lebensversicherungen nochmal Steuern zahlen müssten. Oder was ist wenn man sein Haus verkauft? *Bumms* wieder Steuern fällig. (Um nur ein paar Beispiele zu nennen) Apropo Immobilien, die fallen ja auch unter die Regelung. Wer glaubt ihr wohl wird diese Steuer in dem Fall wohl letztendlich bezahlen? Der Vermieter, oder der Mieter? Die Antwort lasse ich mal offen.

    Generell soll also Steuern auf Geld bezahlt werden, welches schon versteuert wurde? Sehr gerecht, in der Tat. :rolleyes: Wie viele Unternehmen sind alleine in den vergangenen Jahren schon ins Ausland abgewandert? Soll der Trend auch noch verstärkt werden, den genau das würde passieren.

    Nicht zu vergessen das vor der Abschaffung der Vermögenssteuer diese überhaupt keine größeren Einnahmen gebracht hatte, da alleine der Verwaltungsapparat der nötig war um sie umzusetzen gewaltige Kosten verschlungen hat. Ein weiterer Nebeneffekt wäre auch das die Bürokratie die jetzt schon gigantisch ist, noch weiter ansteigen würde.

    Ich würde mal eher beginnen Steuerschlupflöcher zu stopfen, auch eine höhere Beteuerungen von Spitzengehältern, kann man überdenken. Aber eine „Reichensteuer“ die rein auf vorhandenes Vermögen abzielt ist nichts weiter als eine platte Forderung die viele gerne hören, ohne die Konsequenzen zu beachten.

    Dem kann ich nur 100% beipflichten. Anzumerken wäre zum Thema Reichensteuer, das die Politik so eine Zusatzsteuer still und heimlich gerne schon auf relativ unterem Nivea beginnen lassen möchte, sodass sie am Ende wieder einen großen Teil der Bevölkerung trifft. Weil nur durch die Abgaben von breiteren Schichten kommen am Ende nennenswerte Summen raus. Das sind jetzt nicht erst Manager, Zahnärzte und Rechtsanwälte, sondern auch bereits Facharbeiter und leitende Angestellte betroffen.

  18. Also wenn ich für mein Grundeinkommen nix mehr tun müsste, mir das praktisch per Gesetz unwiderruflich zustehen würde, brauche ich von meiner Seite her nichts mehr zu arbeiten. Offizielle Arbeit würde dann sowieso dank BGE so hoch besteuert werden müssen, das es eh uninteressant wäre zu arbeiten.

    Mit meiner Freundin zusammen hätten wir dann rund 1.300,-, steuerfrei wohlgemerkt, und dazu zahlt der Staat die Mindestbeiträge für Kranken. und Rentenversicherung. Davon kann man gut leben und hat möglicherweise am Ende deutlich mehr als mit heutiger Arbeit nach Steuer -und Sozialabzügen auf Maximalniveau.

    Allerdings ist mir meine Freiheit und Würde dabei sehr wichtig. Ich möchte also für das BGE nicht 2mal die Woche irgendeinem Beamten in den Arsch kriechen müssen.

    Hätte ich einen Handwerksberuf, würde ich hin und wieder etwas schwarz arbeiten um die Kasse aufzubessern.

    Ich könnte mir auch gut vorstellen, mit dem Grundeinkommen versorgt, die Wintermonate im sonnigen Süden z.B. Spanien oder Portugal zu verbringen. Die Lebenshaltungskosten sind dort - mal von Touristenzentren abgesehen - in der Regel deutlich geringer als hier. Und Schwarzarbeit - in den Südländern sowieso gesellschaftlicher Usus - wäre auch noch drin. Entsprechende diverse Qualifizierungen vorrausgesetzt, gibts in den Südländern unzählige Möglichkeiten sich ein Zusatzeinkommen zu verschaffen, zwar auf niedrigerem Niveau als hier, aber dafür auch einfacher, weil die Märkte nicht schon wie bei uns bis in die letzte Nische belegt sind.

    Zusammengefasst: Mit einem BGE auf ausreichendem Niveau könnte mich ein raffgieriger Umverteilungsstaat mal kreuzweise...

    P.S. nur zu schade das es sowas nie geben wird weils nie funktionieren würde. :facepalm:

  19. Wenn der Topic so langweilig ist, warum posten hier permanent die unterschiedlichsten Leute dazu, Corsair??

    Wie du selbst andauernd sagst herrscht in Deutschland(noch)die Meinungfreiheit. Und damit kann ich meine Meinung kundtun wann immer ich der Meinung bin das zu tun.

    Und meiner Meinung nach ist das ein Schwadronier Thread der zu nichts führt.

    Ach du wolltest noch wissen was die BLC ist ? Das ist meine Bezeichnung für die Schwadronier- und Labberköppe die sich als unsere Volksvertreter"Bundesregierung" nennen. Berliner Lobbyisten Clique

    Da kann ich Dir nur zustimmen, Corsair !

  20. Nächste "Baustelle"...

    Wie der Staat Autobahnen privatisiert und geld verschleudert! Das ist nur noch gruselig...

    http://www.spiegel.de/video/video-1082550.html

    Mir kommt sowieso dauernd die galle hoch wenn ich auf unseren Autobahnen mal wieder an einer der vielen Baustellen vorbei fahre.

    Hätte ich da was zu sagen,würde da rund um die Uhr gearbeitet,damit solche Verkehrsbrennpunkte schnellst möglich wieder aufgelöst sind.

    Aber fährt man hier an Autobahn- oder Straßenbaustellen vorbei,sieht man da nie mal jemand arbeiten. Nur die gesperrten Fahrbahnen und die "Tempo 30,60 oder 90" Schilder.

    Man müßte den Starßenbauunternehmen eine Frist setzen,in der die Baustellen in jeder Hinsicht fertig zu sein müssen.

    Jeder Tag der länger gebraucht wird müßte Konzessionstrafen nach sich ziehen.

    Zum Bleistift,hier auf der A 52 bei Breitscheider Autobahnkreuz wird seit Anfang des Jahres gebaut. Dafür ist ab Ratingen Tiefenbroich die linke Spur gesperrt.

    Fährt man da vorbei ist da nie auch nur 1 Mann am arbeiten. Egal ob man Morgens,Mittags oder am frühen Abend da vorbeifährt.

    Und es verändert sich auch nichts. Nur die Spursperrung und die Tempolimits sieht man. <_<

    Es gibt bereits ein Bonus-Malus-System für die BAB´s. Sprich Strafen bei Verspätung und Boni bei früherer Fertigstellung. :daumenhoch:

    Ob es Flächendeckend im Einsatz ist, weiß ich nicht. In NRW soweit ich weiß schon...

    Ja, davon habe ich auch gehört. Es gibt allerdings noch etwas anderes, das weiss ich aus dem regionalem Bereich. Da Baufirmen ihre Hochsaison in der Regel im Frühsommer bis in den Herbst hinein haben, räumen Sie in den Angeboten für die öffentliche Hand gerne mal Rabatte ein, wenn sie den Fertigstellungstermin strecken können. Für die Firmen hat das den Vorteil, das Sie die Auslastung besser planen und optimieren können und für die öffentliche Hand die Kostenersparnis.

    Baustellen, wo 24h im Schichtbetrieb gearbeitet wird, gibt es ja mal vereinzelt hin und wieder. Aber das kostet natürlich dem Staat auch richtig Geld. Denkt mal nur an die Zuschläge für Nacht- und Sonntagsarbeit. Deswegen wird das nur in homöopathischen Dosen verabreicht....

  21. Bei Unverheirateten Arbeitnehmern liegt der Spitzesteuersatz bei 42% bei 51.152,- Euro Jahreseinkommen, daneben gibt es noch eine Superreichensteuerklausel mit 45%, die bei 250.000,- beginnt. Hat man eine GmbH liegt der Steuersatz bei 52%.

    Bei Unverheirateten Arbeitnehmern liegt der Spitzesteuersatz bei 42% bei 51.152,- Euro Jahreseinkommen, daneben gibt es noch eine Superreichensteuerklausel mit 45%, die bei 250.000,- beginnt. Hat man eine GmbH liegt der Steuersatz bei 52%.

    Aber das Problem liegt ja darin, das die heutige Steuerkurve viel zu steil ist und bereits die unteren und mittleren Einkommenstufen enorm belastet werden. EIn Beispiel eines "gutverdienenden" Arbeitnehmers mit Spitzensteuersatz:

    Bruttoarbeitslohn: EUR 51.252,00

    Einkommensteuer: EUR 21.483,84 (42% vom Bruttolohn)

    Solidaridätszuschlage: EUR 1.181,61 (5,5% der Einkommensteuer)

    Rentenversicherung: EUR 10.179,25 (19,9%)

    Krankenversicherung: EUR 7.928,56 (15,5%)

    Arbeitslosenversicherung: EUR 1.483,40 (2,9%)

    ----------------------------------------------------------------------

    Rest netto: EUR 8.895,34

    In der Praxis bleibt dem Arbeitnehmer zwar rund das Doppelte, weil bei der Berechnung noch allerlei spezifische Freibeträge in Abzug gebracht werden. Aber genau diese Freibeträge sind es, die die Politik über allerlei Hintertürchen eine nach dem anderen abschafft, was einer stetigen heimlichen Steuererhöhung entspricht (siehe Pendlerpauschale, Arbeitszimmer,...)

    also brutto/netto-rechner vom spiegel sagt das hier

    Jahr 2010 Monat

    Brutto-Arbeitslohn: 51.252,00 4.271,00

    Lohnsteuer: 10.596,00 883,00

    Solidaritätszuschlag: 582,78 48,57

    Kirchensteuer: 0,00 0,00

    Krankenversicherung: 3.555,00 296,25

    Pflegeversicherung: 551,25 45,94

    Rentenversicherung: 5.099,57 424,96

    Arbeitslosenversicherung: 717,53 59,79

    Netto-Arbeitslohn: 30.149,87 2.512,48

    Wie ich oben sagte, in der Praxis bleibt rund das Doppelte, das liegt an den div. Freibeträgen, die letztendlich aber sehr individuell ausfallen können. Und genau diese Freibeträge sind die Spielwiese der Politiker....

  22. ... 6000,- bis 8000,- Euro brutto beginnt. Da setzt nämlich bereits der viel zitierte Spitzensteuersatz an. Nach Steuer, Soli, Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung etc. bleibt dann dem Mittelstandverdiener höchstens rund 2.000,- übrig.

    naja...

    Bei 8000 brutto im Monat bleiben immerhin 4500 übrig (GKV, privat versichert ist da sicher günstiger)

    Nur wenn du verheirat bist, evtl. mit Kind, keine Arbeitslosenversicherung, keine gesetzliche Rentenversicherung bezahlst und eine günstige Krankenversicherung hast.

    Junge Leute, die gut verdienen und über der Beitragsbemessungsgrenze liegen, brauchen ja nicht in die gesetzl. Rentenversicherung einzuzahlen. Viele machen davon auch rege Gebrauch, zahlen entweder gar nicht in eine ALtersversorge oder nur geringe Beträge und merken erst wenn sie mal älter sind, das sie in einer Sackgasse gelandet sind. Dann zahlen Sie nämlich exorbitant hohe Prämien (wegen der kürzeren Zeit bis zum rentenbeginn) oder landen in der Altersarmut.

  23. Bei Unverheirateten Arbeitnehmern liegt der Spitzesteuersatz bei 42% bei 51.152,- Euro Jahreseinkommen, daneben gibt es noch eine Superreichensteuerklausel mit 45%, die bei 250.000,- beginnt. Hat man eine GmbH liegt der Steuersatz bei 52%.

    Aber das Problem liegt ja darin, das die heutige Steuerkurve viel zu steil ist und bereits die unteren und mittleren Einkommenstufen enorm belastet werden. EIn Beispiel eines "gutverdienenden" Arbeitnehmers mit Spitzensteuersatz:

    Bruttoarbeitslohn: EUR 51.252,00

    Einkommensteuer: EUR 21.483,84 (42% vom Bruttolohn)

    Solidaridätszuschlag: EUR 1.181,61 (5,5% der Einkommensteuer)

    Rentenversicherung: EUR 10.179,25 (19,9%)

    Krankenversicherung: EUR 7.928,56 (15,5%)

    Arbeitslosenversicherung: EUR 1.483,40 (2,9%)

    ----------------------------------------------------------------------

    Rest netto: EUR 8.895,34

    In der Praxis bleibt dem Arbeitnehmer zwar rund das Doppelte, weil bei der Berechnung noch allerlei spezifische Freibeträge in Abzug gebracht werden. Aber genau diese Freibeträge sind es, die die Politik über allerlei Hintertürchen eine nach dem anderen abschafft, was einer stetigen heimlichen Steuererhöhung entspricht (siehe Pendlerpauschale, Arbeitszimmer,...)

  24. Momentan trägt ausserdem die Mittelschicht die prozentuale größte Steuerlast und nicht die Reichen!!

    Das liegt daran, das aus Sicht des Finanzministeriums "reich sein" bereits bei 6000,- bis 8000,- Euro brutto beginnt. Da setzt nämlich bereits der viel zitierte Spitzensteuersatz an. Nach Steuer, Soli, Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung etc. bleibt dann dem Mittelstandverdiener höchstens rund 2.000,- übrig.

    Würde der Spitzensteuersatz nicht bei max. 52% beschnitten sondern nach oben hin proportional weiter steigen, würden die Staatseinnahmen aber kaum nennenswert steigen. Auf der einen Seite, weil die Anzahl der Superreichen nämlich gar nicht so groß ist, auf der anderen Seite würden diese dann einfach Ihren zu versteuernden Arbeits-/Wohnsitz in ein anderes Land verlegen, wo die Steuern niedriger sind. Dazu gibt es Dutzende von Berechnungen. Wäre dies nicht so, hätten es die Politiker in den letzten 40 Jahren mit Sicherheit getan.

    Meines Erachtens gibt es nur über einen Weg aus dem Dilemma - die Staatsquote in Deutschland nach und nach zurückzufahren, Subventionen zu streichen und damit den Weg für eine flächendeckende richtige Steuerreform zu ebnen.

    Auch das Gesundheitssystem muss völlig umgebaut werden. Aktuell ist es ein Selbstbedienungsladen für Ärzte und Pharmaindustrie.

    Was der Staat im Moment macht, ist allerdings genau das Gegenteil - die Steuern und Abgaben werden - für die breite Masse fast unmerklich - über allerlei Hintertürchen erhöht. Für die Politik ist das natürlich der bequemste Weg - und solange die Bürger wegen zu hoher Steuern und Abgaben nicht über den Stimmzettel protestieren wird auch nichts passieren. Das Geschrei um die Superreichen passt der Politik da ganz gut ins Konzept weil es von der Ursache allen Übels, nämlich den zu hohen Steuern, komfortabel ablenkt.

    Gero

  25. Deswegen ist ja der schöne Nebeneffekt eines BGE ja, dass es nach Werner-Modell keine Schwarzarbeit mehr gibt.

    Werner würde KEINE Einkommenssteuer mehr erheben noch sonst irgend welche Beiträge. Der Lohn ist Brutto=Netto.

    Versteuert wird dann nähmlich nicht mehr zusätzlich der Besitz von Geld sondern ausschließlich seine Verwendung über den Konsum; MwSt (zahlt heute auch schon JEDER in der Regel)

    So ein Quatsch. Gerade wegen der hohen Mwst. gibts ja die Schwarzarbeit überhaupt. Jeder private Auftraggeber ist doch froh, wenn die Summe die er für eine Leistuing bezahlen muss, rund ein Fünftel niedriger ist.... :gehtsnoch:

    Ohne das der Auftraggeber kräftig spart, wäre Schwarzarbeit kaum denkbar, weil mit der Schwarz-Abrechnung verliert er ja auch andere Ansprüche, z.B. Gewährleistung etc.

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