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-=Punkbuster=-

Militarisierung via Fernsehen, Kino und PC?

Empfohlene Beiträge

In den vergangenen Wochen habe ich mir so meine Gedanken über die tägliche Arbeit gemacht. Ich sitze vorm PC und muss nicht näher betitelte Screens einer Epoche zuweisen. Steht da nun ein Panzer III oder IV im Hintergrund, sieht das Gewehr dort nicht wie eine Vintorez aus? Mit jedem Tag wächst dabei mein Basiswissen und ich kann in den Nachrichten inzwischen aufzählen, welche Fahrzeuge dort gerade durch die Gegend fahren. Ich habe deshalb nicht vor, mir einen Panzer zu kaufen oder zur Armee zu gehen, aber ein komisches Gefühl ist es manchmal schon. So wie jüngst in der Redaktionssitzung, als jemand die RPG eines Terroristen als "Granatwerfer" bezeichnete. Mein erster Gedanke war "Du Nap!, die Granate ist Raketengetrieben", den ich dann aber nicht laut ausgesprochen habe. Am Ende ist es nicht wichtig. Der terrorist ist "schwer bewaffnet" und der Leser ist damit wahrscheinlich zufrieden.

Offen gesagt finde ich es sogar komisch, wenn manche Leute wegen Details wie einer Antenne oder einen Aufbau in seitenlange Diskussionen verfallen können. "Die Antenne sitzt bei Modell X-Y aber links hinten. Nur bei Baureihe 4711 wurde sie versetzt..." -> "Nein, das war Sondermodell 0190 mit der versetzten Antenne. Die stimmt wie sie ist"... Also nichts gegen Liebe zum Detail, aber irgendwo ist für mich ein gewisses "Wayne" Level erreicht. Das lenkt aber vom Thema ab, denn es geht ja um Militarisierung. Durch Spiele wie BF und auch durchs Kino. En spanender Artikel dazu ist jetzt bei Telepolis erschienen

Die Unterhaltungsindustrie als Rüstungssektor

Und mich würde interessieren, wie ihr darüber denkt. Vor allem bezogen auf Beispiele wie in meiner Einleitung. Mit ein bißchen mehr Training, könnten einige Leute hier locker in der Aufklärung arbeiten und Fotos auswerten. Die nötige Grundlage haben sie sich bei FAS.org & Co. zumindest theoretisch geschaffen.

edit: Typo

Bearbeitet von -=Punkbuster=-
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"Militarisierung"!! Jaaaa...! Dieses Wort hat mir gefehlt. Dann haette ich auch so ein Text verfasst. Denn mir gehts mit den 0190 Details auch so. Und desswegen habe ich bf2142 auch so lieb weil es dort eben auf so was nicht ankommt.

Und mulmig ist es mir auch schon wenn ich hier die Threads und Mods ansehe. Es wird haupsaechlich mit Kriegsmateriel geprozt wie Handfeuerwaffen, Bomben, Panzern... Dabei lassen sich mit 3smax auch so schoene andere Sachen wie Haeuser, Bahnen, Autos, F1's..., erstellen und dann mit Vanilla Waffen spielen.

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Dabei lassen sich mit 3smax auch so schoene andere Sachen wie Haeuser, Bahnen, Autos, F1's..., erstellen und dann mit Vanilla Waffen spielen.

ich bin mir recht sicher dass mit 3dmax 1000 mal mehr häuser bahnen autos etc. erstellt werden als waffen. dass man hier nur waffen sieht liegt halt an der plattform. das ist ein bf2 forum und bf2 ist ein kriegsspiel. wenn du modelle zu bahn-modprojekten sehen willst musst du wahrscheinlich in ein eisenbahnspiel forum schauen.

zum thema: ich finds ehrlich gesagt ein armutszeugnis unserer gesellschaft. wenn ich mir das in diesem forum auch so ansehe. teilweise wissen 14-jährige mehr über waffen als ich (hoffentlich) mein ganzes leben lang wissen werde. erwachsene prahlen damit mit welchen waffen sie schon durch die gegend geballert haben und finden dafür auch noch anerkennung. ich find das ehrlich gesagt bisschen arg zurückgeblieben. ich meine die faszination an waffen hat doch einen arg morbiden beigeschmack. waffen sind zum töten da und für nichts anderes. interesse an waffen wegen ihrer technik halte ich für eine ausrede. auch zivile raketen telesope etc. etc. sind hochtechnisch aber dafür interessiert sich (mittlerweile) eine wesentlich kleinere personengruppe als für die neuesten heckler und koch tötungswerkzeuge. warum wird die gesellschaft denn nicht schlauer? wenn einer von denen die waffen wie goldene rinder hochhalten mal sehen wie in ruanda im senegal oder einem anderen land das keinen interessiert ein 10-jähriges kind vom duch ach so zuverlässigen und präzisen instrument eines gewissen herrn kalashnikovs in stücke geschossen wird denke ich ist das mit der faszination ganz schnell vorbei. auch wenn ich so die arg amerikanisch angehauchten n24 dokus ansehe kommt mir teilweise das kotzen. die loben ihre apaches schlachtschiffe wasweißich in den höchsten tönen erzählen einem wie arg präzise die teile sind und wie toll doch die soldaten sind die das zeug benutzen. wenn sie so über wasseraufbereitungsanlagen berichten würden könnte ich das ja verstehen aber das sind waffen. so technisch ausgereift sie auch sind und wenn sie auch noch so viele "feinde" auf einmal töten.

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Schweres Thema.

Von Grund auf, auf Battlefield bezogen, sind ja die Gameuser nicht Waffenfernatiker, sondern der eine oder andere entdeckt das technische Interesse an Waffen über das Spiel.

Hups ---> Intresse an Waffen durch das Spiel ---> Diskussion Killerspiele ----> Verschwimmende Grenzen !!!!

Grundlegend interessieren sich grade die männlichen Wesen der humanoiden Gesellschaft für Technik & Gewalt.

Objektiv betrachtet, so schlimm wie es ist, hat es denoch diese Faszination.

Der Vergleich 3DsMax Modeling: Friedvolle Objekte vs. Gewalttätige Objekte geht zu gunsten lezterer ( Gamesektor ), allgemein betrachtet gibt es natürlich mehr Modelforen für die jeweiligen Programme, in denen allgemeine Modelle erstellt werden, als Gameforen.

Direckt über den Topic nachgedacht: Militarisierung via Fernsehen, Kino und PC, sehe ich es als Art kalten Krieg an, indem durch Medien eine system-gewolte-Meinungsbildung geschürt wird.

Da sind wir auch gleich wieder bei Religion und Glaubensfragen.

Der MOB beider Glaubensrichtungen ist halt nicht gebildet, dazu Medial beinflußt und selbst die gebildet/informierten, haben den hang zu der Gesellschaft, in der sie aufgewachsen sind.

Alles ist eigentlich hoch komplex, mit einander verknüpft und läßt sich somit nicht leicht erklären.

:ph34r:

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militarisierung würde ich es nicht nennen. Weil wie groß ist der Teil der leute die kriegsspiele im Sinn machen?

natürlich muß gefiltert werden, wer was bekommt.

Ist SWAT3 harmloser, weil es Polizei ist?

Ich denke an allem haftet das gefährliche, die möglichkeit mit Waffen großen Gewalten zu entfesseln. Die Faszination des Krieges.

Aber wer sich wirklicj mit dem Thema beschäftigt, der stößt auch Zwangsweise auf graunevolle Bilder. Und zwar die Folgen. Napalmverbrannte Opfer in Vietnam, Gasopfer des 1.WK, blutiger Sand in der Normandie mit Leichenteilen.

Und wer dann nicht drüber nachdenkt, dem ist nicht mehr zu helfen. Wäre ein Tabuisierung besser? Das nicht drüber gesprochen wernde sollte? oder stellt sich dann womögliche der gleiche Effekt ein wie bei sexueller Aufklärung ( wo mit Schweigen die Anzahl der kinder und jugendlichen Steigt die sehr früh schwanger werden).

Natürlich ist es grusilig sich mit Krieg zu beschäftigen. Aber lieber eine Diksussion zu dem Thema, als ein Stillschweigen und nicht agieren.

Aber schlimmer ist so etwas immer unreflektiert. Sprich wenn gewalt normal ist. Die RTL2- Fernsehgeneration. Konsumieren ohne Reaktion. One way kommunikation. Gewalt und Stumpfsinn als Berieselung.

ich bin letztes Jahr durch das immernoch zerstörte Mostar in Bosnien gereist. Und Kinder die dort "krieg" spielen auf der Straße, die sorgen schon für Gänsehaut, zwischen den einschlaglöchern in den Häusern. Es lebe der Plastiksoldat.

Modellbauer sind detailverliebt und Nietenzähler. Das gilt genauso für Märklineisenbahnen, Revell-jumbos und für 3D-Panzer.

Es ist eben dann die Liebe zum Detail. und die ist es auch die die z.B. viele Modder antreibt. Unsere Modelleiesenbahn darf halt jeder spielen, zerstören und dann wieder neu laden.^^

Ich hab über 10000 sortierte Bilder auf dem Rechner. Rund um die KFOR Einsätze. Um eben nicht nur die Modelle passend zu haben. Sondern die gesamte Anlage.

und genauso wie das Fernsehen in Filmen, so versuchen Computerspiele eine Illusion zu erzeugen dabei zusein. Allerdings mit der Option es auszuschalten wenn es reicht. Sollte diese grenze verschwinden wird es zeit für den Therapeuten, der Punkt wenn Spaß nicht mehr vom ernst zu trennen ist.

Das gilt auch für den Modellbauer, der tief in seinem von ihm selbst geschaffenen Kosmos versinkt. und somit sozial verwahrlost.

Bearbeitet von Osis
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Das gilt auch für den Modellbauer, der tief in seinem von ihm selbst geschaffenen Kosmos versinkt. und somit sozial verwahrlost

Gutes Stichwort:

So wie die Hobbyleuts sich in ihrem Hobby vertiefen ( Fernab der Zivilisation ) (( Geistig )), so ist das ja mit der Mediengesellschaft das gleiche.

Wer nur bspw. die Bild ließt und nicht noch eine andere Medienquelle konsultiert, glaubt halt wirklich was dort alles drinne steht.

Was mir noch zu Punkbusters Einleitung einfällt.

Die Planung der Next-Generation-Flugzeuge beruht auf unbemante Vehicle die von einer Bodenstation gesteuert werden.

In einem Bericht darüber, wurde unverhohlen davon gesprochen, das die Videospieler aufgrund ihrer hohen Reaktionsschnelligkeit, die Piloten der Zukunft werden.

Mag sich jetzt für einige von den Battlefieldspielern als neues Berufsbild spannend darstellen ---> töten ohne selbst getötet zu werden.

Moralisch sowie auch psychisch ist die Tragweite garnicht abzuschätzen, denn: In Battlefield töten wir bereits, ohne getötet zu werden.

:blink:

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Gast Dr.Erich von Stahlhelm

@kiwi:

naja,vieleicht ist die übernächste generation von americas army dann auch mit einem singleplayer part, in dem man angeblich nachgestellte situationen nachzockt, in wirklichkeit aber ohne es zu wissen einen kampfroboter in in echtzeit steuert der dann echte menschen killt. :fear2::ph34r::fear2:

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Eine gewagte These. Vor allem bei den vielen Teamkillern da draußen hrrr hrrr

Den zu Grund liegenden Bericht gibt es jetzt auch als Buch: Klick mich

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Stand heut in der Wolfsburger Allgemeinen:

Jack Nicholson (69), dreifacher Oscar-Preisträger, will die Welt zumindest im Kino schöner machen. In Zeiten von Terrorismus, Gewalt und Krankheiten sollte man dem Schrecken etwas entgegensetzen, ?und sei es nur ein Liebesfilm?, sagte der Schauspieler der ?Frankfurter Rundschau?. Gegen seine Natur kommt Nicholson, der am Sonntag seinen 70. Geburtstag feiert, freilich nicht an. Die Rolle des ?sexsüchtigen Oberschurken? in Martin Scorseses ?Departed ? Unter Feinden? habe ihm mehr Spaß gemacht als der Frauenversteher in der Komödie ?Was das Herz begehrt?.

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Ganz einfach gesagt reden wir doch hier über "Propaganda"!

Das moderne Medien (TV,Kino,Radio) dafür missbraucht werden ist doch wahrlich die Idee eines Deutschen!

(wieder mal)

:rofl:

Ich erinnere mich da an Leni Riefenstahl die erstmalig Ästhetik im damaligen Sinne des " Herrenmenschen"

bereits zu Propagandazwecken ,Stilecht in die Kamara brachte.

Sie hat ja bis zum Schluss bestritten so gedacht zu haben allerdings passte Ihr Film wie kein anderer in die damalige Zeit von Adolfus , dem der nie gearbeitet hatte und der Führer einer Arbeiterpartei war!

In diesem Zusammenhang ist es schon spannend zu sehen wie Propaganda heutzutage funktioniert , das kann man sehr schön an den Massenmedien beobachten.

Wenn man nähmlich weiss zu welcher politischen Richtung diese gehören dann kann man teilweise vieles ableiten.

Bei "300" fand ich allerdings auch ,das es schon ein komischer "Zufall" ist der diese Thematik in die Lichtspielhäuser spülte.

Da kämpfen wenige gegen viele! (hierbei der Vergleich :wenig Amis gegen viele Iraker)

Gegen die Perser! (heutiger Vergleich: Iran das heutige Persien mit einer recht grossen Armee)

Verrat im Senat! (Bush muss sich stets rechtfertigen im Senat)

Man kann das schon auf viele Filme anwenden,...

...darum.....

...immer schön mitdenken was ich da sehe!

Stets hinterfragen!

Bearbeitet von Tasmanischer Teufel
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der film basiert allerdeings auf dem comic

und der ist schon vor 9 jahren rausgekommen, also in einer zeit in der die amis mal nicht dort unten rumgefuhrwerkt haben.

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der film basiert allerdeings auf dem comic

und der ist schon vor 9 jahren rausgekommen, also in einer zeit in der die amis mal nicht dort unten rumgefuhrwerkt haben.

naja die kulturkampfdebatte ist älter als der comic und leute wie huntington hatten auch damals schon viel blödsinn verbrochen, sprich: wir europäier müssen uns gegen die unzivilisierten muslime und andersdenkende dieser welt zur wehr setzen.

insofern stochert der film in einer lange offenen wunde rum von der ich nicht weiß ob beriets der comic auf diese thematik anspielte. sollte das der fall gewesen sein - pure hetze. wenn nicht - toller film.

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insofern stochert der film in einer lange offenen wunde rum von der ich nicht weiß ob beriets der comic auf diese thematik anspielte.

es ist wie geagt ein comic, das sagt doch schon fast alles.

statt heldengeschichten in irgendwelchen fantasy-welten oder großstaddschungeln eben im altertum zu einer historischen begebenheit.

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es ist wie geagt ein comic, das sagt doch schon fast alles.

statt heldengeschichten in irgendwelchen fantasy-welten oder großstaddschungeln eben im altertum zu einer historischen begebenheit.

wobei von der historie nicht sonderlich viel übrig bleibt. ;)

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Na,.....

....diese verunglimpfenden Worte über Comics möchte ich nicht gelesen haben!

:D

Sehr einseitig,......oder kennst Du solch grosse Werke wie"Rückkehr des Dunklen Ritter" oder die "Preacher " Serie?

An Beispielen nicht geizend möchte ich als Will Eisner Fan noch die "Spirit" Folgen aus der Versenkung holen!

Aber das nur noch nebenbei! :super:

Du würdest nicht so vorschnell über diese art der Literatur reden wenn du sie kennen würdest!

Nun zur Debatte:

300 ist ein 9 Jahre alter Comic,......richtig,...

....allerdings wurde die Story jetzt erst aufgewährmt!

Ich weiss,kann Zufall sein!

Aber komisch is das schon!

(Propaganda?)

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