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der.enforcer

Weltgeschehen

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@ Sigah

Es ist einfach das zu sagen nach dem Millionen Menschen, Kulturen (tausende i.d. Fall) und Bücher der "Säkularisierung" geopfert werden mussten. 2000 Jahre hat der Scheiß gedauert und dauert an. Also Geduld.

Solange jede Menge Akteure die "religiösen Gefühle" nur instrumentalisieren um Politik zu machen, wird sich nichts ändern.

Der Kommenatr nu als MP3: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/...05_1b6e255c.mp3

E: @ & Ich geb dir recht in dem Teil: Säkularisierung verhindert so etwas bei uns. Aber nicht nur darin liegt die einzige Möglichkeit. Auch eine differenzierte Position zur Religion selbst reicht schon aus. Wie gesagt: Einfach mal locker machen. Der Boss (der jeweilige Allmächtige) wird es schon richten.

Bearbeitet von KwanzaBot
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Ich finde es nicht "zu einfach" gesagt. Möchtest du dem Islam noch 600 Jahre Zeit geben, weil das Christentum Vorsprung hatte? Wir leben heutzutage in einer ganz anderen Zeit. Im Mittelalter gab es jahrhundertelang keinen oder kaum Fortschritt, deshalb konnte sich auch das Christentum "entfalten". Einige Muslime sind in ihrem Denken einfach rückständiger/anders. Können sie meinetwegen, solange sie niemandem schaden. Ich habe respektiere auch Mormonen und Amische, aber solches Verhalten wie das Erstürmen einer Botschaft nicht.

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E: @ & Ich geb dir recht in dem Teil: Säkularisierung verhindert so etwas bei uns. Aber nicht nur darin liegt die einzige Möglichkeit. Auch eine differenzierte Position zur Religion selbst reicht schon aus. Wie gesagt: Einfach mal locker machen. Der Boss (der jeweilige Allmächtige) wird es schon richten.

in anbetracht dessen, das wie du es schon richtig schriebst instrumentalisiert wird.

versteht es sich von selbst, das dies von "Bossen" angezettelt wird um macht zu erlangen oder einfach jemanden zu schädigen.

@sigha

na kaum oder keinen kann man schwer sagen.

jedenfalls is eins klar, das christentum hat im grossen massstab menschen und länderein für sich beansprucht.

dadurch wurden natürlich ätliche kulturen zerstört und das maasgeblich in afrika und südamerika.

Bearbeitet von Ale42er
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Irgendwann in der Steinzeit wurden anarchische Strukturen umgewandelt und man hat seine "Macht" quasi an einen Souverän, der mehr verwaltete als eine kleine Gruppe, abgegeben. Und dann wurde halt wild rumerobert. Das ist einerseits natürlich immer für einen Teil (meist die Verlierer) unangenehm, andererseits hat es Strukturen geschaffen. Dass dabei stellenweise übertrieben wurde (Kolonialisierung) stimmt, und das das Christentum vorherrschende Religion bei den Kolonialmächte war auch.

Aber heute um des Ursprungs willen wieder Dinge ändern, die sich bereits etabliert haben (auch wenn dies nicht auf eine friedliche, gewaltlose Grundlage zurückzuführen ist), halte ich für falsch.

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Ich will niemandem "Zeit geben" bis er von sich aus den aktuellen per UN definierten Grundsatz für Menschenrechte (freie Meinungsäußerung, freie Religionswahl etc sind Teil der Deklaration) zustimmt. Andererseits: Was ist dann mit China nur mal so zum Beispiel. Oder was ist mit zig anderen Staaten und Gesellschaften?

Und nein! Ich will das Recht und Gesetz demokratisch legitimiert ist und nich in religiösen oder anderen Enklaven von "Irgendwem" mit irgendeinem (ein Buch, es gibt mehrere) Buch bestimmt wird um dann von seinem Umfeld akzeotiert zu werden. Nur, auf mich hört ja keiner (kaum einer).

Aber man muss der muslimischen Welt die Zeit geben sich zu sortieren. Denn sicher kann man ihnen nicht diese Entwicklung abnehmen oder vormachen. Das ist gesellschaftliche Entwicklung - die kann man nicht steuern.

Dann gibt es auch so einiges, da würden wir hier Inspiration von der muslimischen Welt gut gebrauchen können.

Und zu guter Letzt geht es doch explizit darum, dass "wir" "hier" immer "die" "dort" verrühren. Wie es sonst in Beirut aussieht oder wie es vor 100 Jahren dort war - das kann sich doch hier keiner ausmalen. Kaum einer weiß über die Unterschiedlichkeit der Länder und Kulturen der muslimischen Welt untereinander.

Um es kurz zu machen: Nein. Wir können denen nicht die Zeit geben bis sie es selbst raffen. Wir können auch nicht unsere MEinungsfreiheit einschränken. Aber würden wir hier konsequent gegen Rassismus und Islamophobie (Antisemitismus auch und so und so weiter) vorgehen und dort nicht immer wieder unsere hehren Ziele verraten und die Dikatoren schützen und stützen bis sie nicht haltbar sind... nur ein Beispiel... Und überhaupt.. Kaum einer die auf der Straße sind weiß doch worum es geht. Die brauchen was zwischen die Beißer und wollen nicht selbst Opfer des Mobs sein. Das sind die beiden Hauptgründe auf die Straße zu gehen. Dagegen kann man mit GEduld was tun. Aber das müssen die schon selbst machen sonst heißt es nachher wieder: der Westen wars..

Also müssen wir ihnen Zeit geben aber vor allem Papier und Bleistift und dann hoffen. Paradox. Leider. Aber wie ist mit den sog. bildungsfernen Schichten hier? Kann man denen die Glotze wegnehmen? Ihnen befehlen ihre Kinder "richtig" zu erziehen? Nein. Und vor allem nicht, solange Dieter Bohlen u.ä. noch im Fernsehen zu sehen ist.

Flaches Beispiel aber irgendwie passt es.

Und wie gesagt: dieser Mob dort, das ist keine freie Meinungsäußerung. Die wissen nicht worum es eigentlich, zum allergrößten Teil zumindest. Und ja, is ja auch gemein den Oberproheten zu verarschen. Big Deal.

E: Und noch was viel mir ein.

Man denke sich die islamische Welt mal als eine die vor allem von ihrer Historizität lebt, also: ihrer Geschichtlichkeit.

Die große Zeit der muslimischen Welt liegt in der Vergangenheit. Nichts in den letzten 300 Jahren ist dort weltbewegendes mehr passiert (is verkürzt aber mal für diesen Gedanken...). Der Westen fliegt auf den Mond, baut Atombomben und Popcorn im Ofen. Was geht? Und dann kommt noch das Internet dazu. Zügellosigkeit allenthalben. Und die muslimische Welt kaut Sand oder lebt wie die Wessies. Was passiert? Man ist entweder sauer auf die eigenen Verräter. Oder man richtet sich gegen den Verführer - und gegen sich selbst. Jeder möchte frommer als sein Nächster sein. So kommt das dort. Wer dem Gedanken auch nur ein bisschen was abgewinnen kann sollte die von mir erwähnten Rossum-Produktionen anhören. Siehe Seite vorher irgendwo.

Bearbeitet von KwanzaBot
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Wie gesagt, sie können wegen mir ihrer Kultur dort unten weiterleben bis zum jüngsten Gericht. Von mir auch müssten, sie auch nicht demokratische Strukturen schaffen oder Menschenrechte nach westlichem Vorbild einführen. Frei nach dem Prinzip: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Aber wenn sie beginnen anderen zu schaden, hat derjenige das Recht sich zu verteidigen. Solange sie friedlich ihr eigenes Süppchen kochen und keinen Genoizid begehen. Genauso falsch und verwerflich, halte ich die US-Interventionen in Kuba/Irak/Afghanistan/Korea/Vietnam.

Bearbeitet von sigah
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http://www.tagesschau.de/ausland/bengasi134.html

Libyer stürmen das Hauptquartier eines islamistischen Miliz und rufen "Libyen, Libyen", "Weg mit Al Kaida" oder "Das Blut, das wir für die Freiheit vergossen haben, soll nicht umsonst gewesen sein."

Dass es in den ganzen Ländern, die in den letzten Wochen in die Nachrichten kamen, auch normale Menschen gibt, ist natürlich klar, nur leider wird der vernünftige Teil der Bevölkerung viel zu häufig von ein par Schreihälsen mundtot gemacht.

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Islamfeindliches Video Pakistanischer Eisenbahnminister Ghulam Ahmad Bilour setzt Kopfgeld auf Mohammed-Filmemacher aus 100.000 Dollar für den Tod des Produzenten des Mohammed-Schmähfilms: Dieses Kopfgeld verspricht ein pakistanischer Minister demjenigen, der "diesen Gotteslästerer" töte. Er rief die Taliban und die Terrororganisation al-Qaida auf, ihn bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Die pakistanische Regierung distanzierte sich von den Äußerungen. Ihm sei klar, dass es eine Straftat sei, Menschen zum Mord aufzurufen, sagte der Minister dem Bericht zufolge. Es gebe aber keinen anderen Weg, "Gotteslästerern" Furcht einzuflößen.

Distanziert sich von nem Mordauftrag wow, einfach nur wow :lol:

Religion of Peace ! Aber der Minister weiß bestimmt auch nicht worum es geht und ist nur ein ungebildeter Bauer...

€: Quelle vergessen

http://www.sueddeutsche.de/politik/islamfe...r-aus-1.1475392

Bearbeitet von Buggy McDermit
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Was... äh kritisierst du? Den Mordauftrag? Die Distanzierung der pakistanischen Regierung? Die Distanzierung der Partei des Herrn Eisenbahnministers? Ich mein, is schon schwierig für Pakistan:

- aus den eigenen Reihen lädt einer Al Kaida und die Taliban ein den Macher des Film zu killen

- Pakistans Regierung ist unter Druck durch die eigenen Radikalen und durch die "empörte" Bevölkerung

- offiziell muss Pakistan Al Kaida und die Taliban bekämpfen weil:

- Pakistans Regierung ist nur durch Milliarden aus den USA überlebensfähig

http://www.bf-games.net/forum/index.php?showtopic=51451 ?

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man könnte bald auf den Gedanken kommen, die friedlichen Islamisten sein in der Minderheit, verfolgt man die Berichterstattung über diesen Film und seine Ausläufer....

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Solid Irony? Könnte man oder sollte man?

nein ,keine ironie. einfach ein statement zu dem in den medien vorherrschendem ton. ich bin gerade aufgestanden, vergebe mir die auslegungsmöglichkeiten, die ich noch stehen gelassen hab.

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Was ich kritisiere ? Ey, Kwanza mal ernsthaft...

Einen Regierungsvertreter der nen bezahlten Mordauftrag erteilt wegen "Gotteslästerung" für einem Typen der nen billigen Film gedreht hat und dabei weltweit (sogar im eigenen Land) als Terroristen verschriene Gruppen dazu aufruft dies durchzuführen...davon distanziert (das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen) sich die Regierung und seine Partei ?! Wahnsinn ! Die Partei hätte auch gleich noch 100k drauflegen können, das wäre ehrlich gewesen...distanzieren...pffft...

Und was ist da schwierig für Pakistan, die Rechte Andersgläubiger/Ungläubiger zu schützen bekommen sie im eigenen Land nicht gebacken, aber wenn tausende Kilometer entfernt einer nen Film dreht gegen den Islam drehen die ab und fordern seinen Kopf, aha klingt gerechtfertigt. Und welcher Druck durch eigene "Radikale" oder die "empörte Bevölkerung", ich entsinne mich das du ständig von Minderheiten der Muslime sprichst in Punkto "Radikale", wie können die paar tausend dann einen Staat mit 172 Millionen Einwohnern unter Druck setzen ?!

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wie können die paar tausend dann einen Staat mit 172 Millionen Einwohnern unter Druck setzen ?!

wie konnten ein paar tausende einen staat mit ~60 millionen (verbessert mich bei dieser zahl) unter druck setzen und einen bärtigen österreicher nach oben lassen?

ich mag diese art vergleiche selber nicht, aber radikale splittergruppen brauchen einfach nur genug zündstoff um ein (inter)nationales feuer zu legen.

Bearbeitet von Burner
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