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Dayjay

Ausbildung ohne Ausbilder

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich mache seit fast 2 Monaten eine Ausbildung zum Fachinformatiker im Bereich Anwendungsentwicklung.

Doch ich bin sehr unzufrieden weil:

- Ich bekomme nichts "richtiges" beigebracht. Ich muss mich durch Internet Tutorials lesen. Das einzigste was ich gezielt gelernt bekomme sind betriebsspezifische Sachen.

- Als Ausbilder steht mein Chef im Ausbildungsvertrag. Doch er selber rührt eigentlich kaum einen Finger. Ich habe quasi einen "Vorgesetzten" der mir auch so ziemlich bei allem helfen kann, aber dieser ist diese Woche im Urlaub und ab nächstes Jahr um die Zeit nicht mehr da.

- Ich fühle mich mehr als eine billige Arbeitskraft, anstatt als ein Auszubildender.

Der andere Auszubildende im Betrieb sieht das übrigens genauso.

Mein Problem ist das ich keine echte Ausbildung genieße und ich nicht weiß ob ich den Chef mal darauf ansprechen sollte oder erstmal mit der IHK reden soll.

Grüße

Dayjay

Edit: Ich glaube unter Geselschaft und Politik wäre der Thread besser aufgehoben.

Bearbeitet von Dayjay
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Ja, ist er. Das Problem betrifft im konkreten Fall Dich, ganz allgemein aber auch viele andere Azubis. Meine Freundin hatte dasselbe Problem in ihrem Betrieb. Ihr Ausbildung wurde gekündigt. Letzten Endes hat sie sich auch alles selbst beigebracht. In deinem konkreten Fall würde ich das gespräch mit dem Chef suchen. Das mag zwar unangenehm sein, aber sieh es mal so. Du hast entweder schlechte Stimmung weil ihr ihn darauf ansprecht, oder richtig dicke Luft, wenn ihr ihm praktisch über die IHK über euer Problem informiert. Die IHK ist der zweite Schritt, wenn das Gespräch kein Ergebnis bringt.

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Hmmm...

Ich werde ihn im Laufe der Woche, vielleicht sogar noch heute darauf ansprechen.

Irgendwelche Tipps vielleicht? :unsure:

Es geht schlieslich um eine ganz wichtige Sache, welche ich mir nicht verbauen will.

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Ihr habt doch einen Plan in dem alle Sachen stehen die ihr im Betrieb lernen müsst, ich würde das Thema in der Berufsschule anprechen und einen Lehrer fragen. Bei uns hat das auch mal einer gemacht und dann wurde es tatsächlich besser..

Am besten nen Lehrer der im Betrieb bekannt ist

dann geht ihr zusammen das Berichtsheft durch und werdet sehen das der Inhalt höchstwarscheinlich nicht dem entspricht was die IHK vorschreibt

Bearbeitet von complex
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Hab ihn heute gefragt was wird wenn mein quasi "Vorgesetzter" (weis nicht wie ich ihn sonst nennen soll, weil er ist ja nicht mein richtiger Ausbilder) nicht mehr da ist.

Er meinte: Er (also der Chef) steht ja als Ausbilder im Vertrag, also ist das alles okay.

Wir zwei Auszubildenden sollen dann ab Oktober 2009 die Filiale in der Technik-Abteilung leiten. Ansonsten ist er noch in der Filiale und eine in der Kundenbetreuung.

Für mich ist das keine Ausbildung......

Am besten nen Lehrer der im Betrieb bekannt ist

Wir sind die ersten Auszubildenden im Betrieb. Der Betrieb an sich existiert erst seit 2004.

Bearbeitet von Dayjay
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Ganz klar: Du musst das Gespräch mit deinem Chef suchen.Bleib sachlich und freundlich und weise ihn darauf hin, dass du (ihr) dich nicht auf dem richtigen Weg siehst, die Ausbildung erfolgreich zu beenden.Außerdem gibt es für deinen Beruf einen sog. Rahmenlehrplan, in dem alle Fertigkeiten und Kenntnisse definiert sind und in welchem zeitlichen Rahmen diese vermittelt werden sollten.

Wenn dieses Gespräch keine Besserung verschafft, wende dich vertrauensvoll an einen Berufsschullehrer, der sollte Dir auch den einen oder anderen Tipp geben können. Erst wenn du diese Mittel ausgeschöpft hast, würde ich mich an die IHK wenden. Hat sonst so ein wenig weas von "anschwärzen" und ist auch nicht der richtige Weg, so einen Konflikt anzugehen (wirkt auch sehr unprofessionell ;) )

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Super, danke für die vielen Tipps.

Ich werde meinen Chef darauf ansprechen das es nicht so läuft wie es vllt. sein sollte.

Die IHK werde ich erstmal meiden... auch wenn deren Leitspruch "Die erste Adresse" ist.

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also ich bin natürlich auch erstmal für vernünftiges und sachliches reden. danach dann eventuell die IHK befragen. vielleicht auch deinen chef drauf hinweisen das du das recht hast was zu lernen. und es für ihn drei konsequenzen geben würde(diese in einem freundschaftlichen ton sagen...und niemals fordern!):

- er reagiert nicht auf deine bitte...was bedeutet du mußt dir das selbst bei bringen...mußt dir folglich die nächte um die ohren schlagen...bist nicht ausgeruht..ausgepowert...kannst nicht mehr 100% leistung erbringen (da du azubi bist bist du defakto unkündbar...genieß das:-))

- du wirst dir hilfe suchen müßen (er zwingt dich ja dazu...es wäre also seine schuld..nicht deine) über die IHK..und das würde für ihn bedeuten: er muss sich mit leuten rumärgern die ihm kein geld bringen...diese leute können ihm ausserdem jede menge ärger bereiten und er verschwendet dadurch kostbarer zeit...und zeit ist geld

- die dritte und rabiateste tour...du sagst ihm das sich entweder was ändert...oder du und dein kollege ihr sucht euch ne andere firma (bedenke..du hast schon mit deiner ausbildung angefangen...was für eine neue firma bedeutet sie bekommen zwei azubis die schon angelernt wurden...die schon ein teil ihrer 3 jahres ausbildung bezahlt bekommen haben...sowas wird sehr gerne gesehen)

ich habe das auch schon hinter mir gehabt...und mit erster und zweiter methode hat es prima funktioniert...dritte methode nur anwenden wenn du auch aussicht auf was anderes hättest.

aba bedenke...70% arbeitsleistung...30% ausbildung!!

Bearbeitet von iconicus
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So, habe mit dem Chef gesprochen und siehe da:

Es geht aufwärts. :daumenhoch:

Nochmal ein dankeschön für die Tipps.

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habs jetzt nirgends gelesen, aber falls du meinst, es wird nix und du musst zu anderen mitteln greifen oder in einen streit mit ihm geraten, solltest du auf jeden fall bis nach dem dritten monat der ausbildng warten.

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