Hawabusashi 28 Melden Geschrieben 6. Juli 2010 als ob es die SPD/Grünen Koalition nicht anders gemacht haben. o.O Gut möglich, dass sie es nicht anders gemacht hätten, aber sie hätten nicht so lange um den heißen Brei geredet. Mal den, in meinen Augen treffenden, Kommentar: Von Peter Mücke, NDR, ARD-Hauptstadtstudio Warum nicht gleich so? Acht Monate lang haben sich CDU, CSU und FDP in der Gesundheitspolitik mit sich selbst beschäftigt. Da wurde eine Regierungskommission gebildet, die aus dem halben Bundeskabinett bestand - und genau drei Mal tagte. Da wurden Klausurtagungen der Fachpolitiker einberufen, die nächtelang zusammensaßen. Da wurden Konzepte geschrieben, die Stunden später in der Öffentlichkeit von einem der Koalitionspartner zerrissen wurden. Nur konkret passiert ist nichts seit dem Amtsantritt von Schwarz-Gelb. Es gibt so viele gute Ansätze für eine Reform und alle werden mit so internen Zwistigkeiten kaputt gemacht... hm naja kann man auch so sehen.
ProfAbsurdis 76 Melden Geschrieben 6. Juli 2010 Es gibt so viele gute Ansätze für eine Reform und alle werden mit so internen Zwistigkeiten kaputt gemacht... Welche denn?
N24Reporter 101 Melden Geschrieben 6. Juli 2010 Welche denn? Ach je, da gäbe es so viele Möglichkeiten: -Eine objektive durch freie Universitäten unterstützte positiv Liste für Medikamente z.B. -Präventiv Medizin und Untersuchungen fördern und nicht nur die Behandlungen, wenn es zu spät ist. -Bonussysteme für gesund lebende Menschen einführen. -Krankenhausreformen und Leistungsbezogene Prämien für Ärzte -Öffnung des Apothekensystems für Apothekenketten -Einheitliche Preise für das gleiche Medikament Europaweit einführen -Halbe-halbe Beteiligung bei der KV durch Arbeitgeber und -nehmer und und und.... Denke man kann da vieles verbessern.
Sven 134 Melden Geschrieben 7. Juli 2010 -Eine objektive durch freie Universitäten unterstützte positiv Liste für Medikamente z.B. Mhhm, welche Uni ist noch frei in der Wahl, die hängen doch alle mehr oder minder am Tropf der Wirtschaft, nachdem der Staat bzw. die Länder dort wie wild kürzen. Fast alle Forschung ist mehr oder minder industriegesponsert. Und wenn ich lese, daß Hessen den staatlichen Unis 30 Millionen kürzt, aber gleichzeitig eine private Uni mit fast dieser Summe subventioniert, daß die eine Fachrichtung Jura aufbauen können, kriege ich das große Kotzen. http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0...,704879,00.html -Bonussysteme für gesund lebende Menschen einführen.Wie willst Du das anstellen, ohne Big Brother? -Einheitliche Preise für das gleiche Medikament Europaweit einführenDa sehe ich massive Möglichkeiten zum Sparen, da die Pharmafirmen ja hier in Deutschland extrem hohe Preise durchdrücken. Und das wird sich leider so schnell nicht ändern lassen. -Halbe-halbe Beteiligung bei der KV durch Arbeitgeber und -nehmerTja, da hat nun gerade die FDP durchgedrückt, daß das nicht mehr so ist.
N24Reporter 101 Melden Geschrieben 7. Juli 2010 -Eine objektive durch freie Universitäten unterstützte positiv Liste für Medikamente z.B. Mhhm, welche Uni ist noch frei in der Wahl, die hängen doch alle mehr oder minder am Tropf der Wirtschaft, nachdem der Staat bzw. die Länder dort wie wild kürzen. Fast alle Forschung ist mehr oder minder industriegesponsert. Und wenn ich lese, daß Hessen den staatlichen Unis 30 Millionen kürzt, aber gleichzeitig eine private Uni mit fast dieser Summe subventioniert, daß die eine Fachrichtung Jura aufbauen können, kriege ich das große Kotzen. http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0...,704879,00.html Gut, das Argument steht, aber ich bin sicher es ließe sich eine interessenfreie Studiengruppe dazu auf die Beine stellen. -Bonussysteme für gesund lebende Menschen einführen.Wie willst Du das anstellen, ohne Big Brother? Easy, jede Versicherung hat doch die Daten ihrer Versicherten und kann (so wie die AOK z.B.) Boni vergeben für Leute die an Kursen teilnehmen und Schulungen besuchen. Auch ein jährlicher Fitnesstest wäre mit drin. -Einheitliche Preise für das gleiche Medikament Europaweit einführenDa sehe ich massive Möglichkeiten zum Sparen, da die Pharmafirmen ja hier in Deutschland extrem hohe Preise durchdrücken. Und das wird sich leider so schnell nicht ändern lassen. -Halbe-halbe Beteiligung bei der KV durch Arbeitgeber und -nehmerTja, da hat nun gerade die FDP durchgedrückt, daß das nicht mehr so ist. Ebens drum sprach ich ja auch von einer vertanen Chance bei Schwarz-Geld. Denn beim jetzigen 'Wurf' sprach eindeutig das Geld. Sehr passend hierzu bei www.onegoodmove.org gefunden: ">
Gast Melden Geschrieben 7. Juli 2010 Es war doch von Anfang klar das der kleine Philipp keine eine echte Reform umsetzt. Die Gesundheitsmafia lässt sich ihre Gelddruckmaschine nicht Wegrationalisieren. Die haben erfolgreich dafür gesorgt das der Topf noch größer wird. Das wird solange gemacht bis die Beiträge so hoch sind das es dich Menschen nicht mehr leisten können einzuzahlen und aus der GKV austreten und einfach nicht mehr Versichert sind. So kann man ein das System auch reformieren. Jeder ist schließlich selbst für sich Verantwortlich.
Corsair 217 Melden Geschrieben 7. Juli 2010 Die Gesundheitsmafia lässt sich ihre Gelddruckmaschine nicht Wegrationalisieren. Ich denke das du damit den Nagel voll auf den Kopf triffst. Und zwar mit nem 20 kg Mottek !
Sven 134 Melden Geschrieben 7. Juli 2010 ... und aus der GKV austreten und einfach nicht mehr Versichert sind.Und da ist das Problem, das geht gar nicht so einfach. Deswegen können die ja problemlos weiter abzocken.
ooops 0 Melden Geschrieben 7. Juli 2010 hier sind viele Symprome genannt - was zur Beurteilung fehlt, sind die Quellen dieser Entwicklung und die Ziele. Um auf einige Zusammenhänge hinzuweisen, empfehle ich einmal, die Wirtschaftspolitik in Chile und Argentien während der US-gesteuerten Diktatur zu vergleichen mit der aktuellen Wirtschaftspolitik in Deutschland. Naomi Klein hat Chile und Argentinien in dem Buch "Die Schockstrategie" ganz gut zusammengefaßt - aber es läßt sich auch unabhängig finden und verifizieren - für Interessenten. Dich Chicago-Boys haben gute Arbeit geleistet - dort wie hier - nur damit niemand meint, das wäre Zufall. Und was die Ziele angeht - informiert euch einmal über die Georgia Guidestones - und dann denkt einmal bei einem Bierchen in einer ruhigen Stunde darüber nach - ich verspreche : interessant für den, der die Fäden findet ! Was hier beklagt wird, ist kein Zufall - sondern Absicht! mfg zdago
ProfAbsurdis 76 Melden Geschrieben 7. Juli 2010 Ich sehe als einzige wirklich sinnvolle Reform folgendes: °Alle gesetzlichen Krankenkassen werden zu einer einzigen zusammengelegt. °Private Krankenversicherung wird abgeschafft °Alle (auch Beamte usw.) zahlen in diese Krankenversicherung ein Jetzt wird natürlich der Ein-, oder Andere schreien, das sowas gegen marktwirtschaftliche Prinzipien verstösst; tut es auch, ist aber der einzig gerechte Weg, um Gesundheit nicht zu einem Wirtschaftszweig verkommen zu lassen.
N24Reporter 101 Melden Geschrieben 7. Juli 2010 Ich sehe als einzige wirklich sinnvolle Reform folgendes: °Alle gesetzlichen Krankenkassen werden zu einer einzigen zusammengelegt. °Private Krankenversicherung wird abgeschafft °Alle (auch Beamte usw.) zahlen in diese Krankenversicherung ein Jetzt wird natürlich der Ein-, oder Andere schreien, das sowas gegen marktwirtschaftliche Prinzipien verstösst; tut es auch, ist aber der einzig gerechte Weg, um Gesundheit nicht zu einem Wirtschaftszweig verkommen zu lassen. Da bin ich eigentlich auch für.
Sven 134 Melden Geschrieben 7. Juli 2010 Ja, das wäre wahrscheinlich das Beste. Hat nur einen Nachteil: Wo sollen die Leute, die jetzt bei den Krankenkassen arbeiten hin? Da wären wahrscheinlich jede Menge überflüssig. Ich spreche jetzt nicht von den höheren Chargen, die als "Manager" ja sowieso überall einsetzbar sind, sondern von den normalen Angestellten. Auch diese ganzen Dinge, wie Kassenärtzliche Vereinigungen usw. stellen sich für mich in Frage. Für was sind die eigentlich da, außer Lobbyarbeit zu leisten?
ProfAbsurdis 76 Melden Geschrieben 7. Juli 2010 Das ist eben die Systemfrage. Das ist nicht nur bei Krankenkassen der fall, sondern ein generelles Problem: Es ist eben (gott sei Dank) nicht mehr für jeden Arbeit vorhanden. Der Sinn der Industrialisierung und sämtlicher technischer Errungenschaften liegt doch darin, der Menschheit soviel wie möglich an Arbeit abzunehmen. Wenn die aber abgenommen wurde, bleiben die Arbeiter "übrig". Wir (damit meine ich uns alle) müssen umdenken; je eher, desto besser. Ich schneide hier nur mal den Begriff "Bürgergeld" an.
N24Reporter 101 Melden Geschrieben 7. Juli 2010 Gute Überleitung Prof. Es wird echt langsam Zeit für einen Systemwechsel, wir haben die Mittel, warum machen wir nix draus... gnah.
Sven 134 Melden Geschrieben 8. Juli 2010 Gute Überleitung Prof. Es wird echt langsam Zeit für einen Systemwechsel, wir haben die Mittel, warum machen wir nix draus... gnah. Mhhm, da haben einige was dagegen. Mal sehen, was in Frankreich passiert, Sarkozy ist ja wohl ziemlich in die Bredouille geraten, mit seinen illegalen Parteispenden. ich hätte mir gewünscht, mit der CDU wäre das damals genauso passiert.