2010: Das Ende einer wirtschaftlichen Ära in der BRD.

[-=Geronimo|Ger=- 0]

60€/a pro Haushalt könnte die Brennelementesteuer kosten!

Wieviel kostet pro Haushalt und Jahr eigentlich die Solarstromförderung? In unseren Breiten ist Photovoltaik meiner Meinung nach Quatsch. Das macht Sinn in Ländern wie Spanien, Portugal, Tunesien oder auch Griechenland.

Und vor allem halten die Anlagen die prognostizierte Lebensdauer von 20-30 Jahren überhaupt nicht aus. Die Mehrzahl der Wechselrichter fällt bereits nach rund 8 Jahren aus und muss ersetzt werden. Die Solarzellen sind in der Praxis nach 15 Jahren Schrott.

[N24Reporter 101]

Also laut einem Bericht der Hamburger Abendzeitung beträgt die Umlage durch das Ökostromgesetz auf die Verbraucher etwa 1,1cent/kWh. Bei einem Durchschnittsverbrauch von einem Ein-Familien-Haus braucht ohne Stromsparmethoden knapp 7500 kWh/a, also macht diese Umlage 82,50€/a aus.

ABER, im Gegensatz zu dieser Brennelementsteuer hat die Subvention des Solarstroms schon 300.000 Arbeitsplätze erzeugt mit einem Zuwachs von knapp 20.000 pro Jahr. Und sie hat Deutschland an die Spitze der Welt befördert, was effiziente Solaranlagen angeht.

In meinen Augen ist das 10 mal mehr Wert, als diese dusselige Brennelementsteuer, welche den Energiekonzernen noch mehr Geld in den Rachen werfen wird.

[kunde 103]

Die Brennelemente steuer muss so gestaltet werden das sie nicht auf die Kunden umgelegt werden darf, d.h. zusatzgewinne der Konzerne müssen abgeschöpft werden.

Einige Branchen wie die Unterhaltungsgeräteindustrie sind bis auf einige Nischenmarken seither aus Deutschland komplett verschwunden, weil preislich nicht mehr konkurrenzfähig. Auch in vielen anderen Branchen zeigt sich eine langsame aber stetige Deindustrialisierung. Das merkt man beim Anteil der im Ausland produzierten Anteile am Endprodukt.

Ja,man kauft sich z.b. AEG- was steht drauf? Made in China- echt zum kotzen nur noch China China China-

sieht denn keiner die Konsequenzen bei den Politikern?Alle sehen nur die kurzsichtige Geldmacherei-das uns China usw langsam aber sicher Industriell aussaugen bemerkt wohl keiner?

[DeTo.PS 6]

Es gibt da so eine Art Produktionszyklus.... Innovationen werden in Industrieländern gemacht, diese Produkte dann eine Zeitlang produziert aber langsam und sicher dann in Entwicklungsländer u. Schwellenländer ausgelagert... Beispiele Textilindustrie, Fernseher usw.

Früher oder später müssen wir uns hier in Deutschland auch damit abfinden, dass unsere Autoindustrie zugrunde geht ud wir dann mit "Brilliance" rumfahren. Was bleiben wird sind überteure Luxusnischendinger wie Maybach.

Deswegen ist es für Europa, mMn immens wichtig neue Technologien zu fördern, wie etwa die Photovoltaik, Windkraft usw. da diese Dinge die Innovationen sind, welche am Anfang des Prod.-Zyklus stehen.

[ProfAbsurdis 76]

Hohe Lohnnebenkosten führen auch zu steigender Arbeitslosigkeit was sich dann wieder zu sinkenden Steuereinnahmen auswirkt. Sinkende Steuereinnahmen führen wieder zu steigenden Steuern und Abgaben und damit dreht sich die Spirale immer schneller.

Wir haben aber keine wesentlich sinkenden Steuereinnahmen. Wir haben ein Verteilungsproblem, wir haben zu viele Verwaltungsapparate, wir haben feige Politiker, die sich nicht trauen, einmal grundlegende Reformen anzupacken!

Seit Jahren wird z.B. über eine Bürgerversicherung disskutiert, in die alle einzahlen. Das würde ein gewaltiges Problem, nämlich das im Gesundheitswesen, lösen. Aber ausser Disskusionen passiert nix. Feiges, lobbyhöriges Gesindel!

Langsam wird es für alle immer offensichtlicher.

[NordicViking 0]

@ ProfAbsurdis: mit fast allem stimme ich dir zu.

Ich glaube jedoch nicht, dass wir zu wenige mutige Politiker haben. Das Problem sind die Struckturen, die unsere Volksvertreter andauernd zu Kompromissen zwingt.

Man muss sich bei jedem einzelnen Fragen: Was ist welchem Politiker wichtiger: das Allgemeinwohl oder die persönliche Karriere? Es gibt sicher auch ne ganze Menge Idealisten in der Politik.

Aber ich finde es ja schon im BF-G Forum äußerst schwierig einen Wahrheitskonsens zu finden.

Es ist irgendwie wie beim Fußball. Deutschland ist voller KOMPETENTER Bundestrainer, nur der Jogi macht alles falsch.

Und Alice Miller sagte: nichts ist einfacher als die RICHIGE Erziehung von Kindern ANDERER Eltern!!

Wer im Glaushaus sitzt....

dazu neulich einen sehr passenden Spiegel-Essay:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70569475.html

Bearbeitet 12. Juni 2010 von NordicViking

[NordicViking 0]

Ja haben die denn ihr Hirn ins Klo runtergespült, oder was soll das jetzt wieder für ein Witz sein?

http://www.focus.de/politik/deutschland/ha...aid_522434.html

Wir hatten GESTERN noch die höchste Neuverschuldung und das klaffenste Haushaltsloch, was man sich nur vorstellen kann und die reden HEUTE schon wieder von STEUERSENKUNGEN, als wenn nichts gewesen wäre...

Wer diesen gelben Warzenschweinen noch ein einziges Mal eine Stimme gibt, dem trete ich persönlich in den Arsch!!!!

lasst euch das mal gesagt sein:

Bearbeitet 23. Juni 2010 von NordicViking

[ProfAbsurdis 76]

Wer diesen gelben Warzenschweinen noch ein einziges Mal eine Stimme gibt, dem trete ich persönlich in den Arsch!!!!

Du wirst Helfer brauchen, soviel Bein zum Treten hast du nicht.

[NordicViking 0]

Ich weiß, dass ich auf dich zählen kann, Prof!

[ProfAbsurdis 76]

Nope, ich halte nichts von körperlicher Gewalt. Ich bevorzuge seelische Grausamkeiten ....

[NordicViking 0]

Nope, ich halte nichts von körperlicher Gewalt. Ich bevorzuge seelische Grausamkeiten ....

Du sagst es !!! Jeder FDP- Wähler bekommt eine GESETZLICHE Krankenversicherung, Basta!!! HEEHEH!!

Bearbeitet 23. Juni 2010 von NordicViking

[DeTo.PS 6]

Evtl solltest du an deinem Demokratieverständnis arbeiten... Andersdenkende mit körperlicher Gewalt zu drohen ist nicht gerade die feine englische Art.

Im übrigen wähle ich ab sofort nurnoch FDP, die gesetzliche Krankenversicherung habe ich ja auch schon...

[gekko434 1478]

Also ich hab mir jetzt nicht den ganzen Fred durchgelesen, aber die Kürzungen machen vorallem mehr Sinn als ich erwartet habe.

Sparen tut immer weh, aber es ist unausweichlich.

[-=Geronimo|Ger=- 0]

Also laut einem Bericht der Hamburger Abendzeitung beträgt die Umlage durch das Ökostromgesetz auf die Verbraucher etwa 1,1cent/kWh. Bei einem Durchschnittsverbrauch von einem Ein-Familien-Haus braucht ohne Stromsparmethoden knapp 7500 kWh/a, also macht diese Umlage 82,50€/a aus.

ABER, im Gegensatz zu dieser Brennelementsteuer hat die Subvention des Solarstroms schon 300.000 Arbeitsplätze erzeugt mit einem Zuwachs von knapp 20.000 pro Jahr. Und sie hat Deutschland an die Spitze der Welt befördert, was effiziente Solaranlagen angeht.

In meinen Augen ist das 10 mal mehr Wert, als diese dusselige Brennelementsteuer, welche den Energiekonzernen noch mehr Geld in den Rachen werfen wird.

Ob die vielen Milliarden, die die Solarförderung dem Staat durch Subventionen und dem Volk durch die Umlage auf die Stromkosten entstehen, am Ende gut angelegt sich wird sich erst in der Zukunft zeigen.

Die chinesischen Firmen werden durch die Subventionen des Solarstroms bei uns genauso gefördert wie die deutschen Hersteller. Im Moment stehen die deutschen Solarhersteller schon unter gewaltigem Druck aus China, weil Solarmodule, die dort produziert werden, rund 30% billiger sind als die deutschen Fabrikate. Wenn ich Aktien der deutschen Solarfirmen hätte, würde ich die langsam aber sicher abstoßen. Es ist eine Frage der Zeit wann dieser Markt für die deutschen Hersteller sehr schwer werden wird. Und im Übrigen kanns nicht mehr sehr lange mit der Solarförderung im jetzigen großen Stil weitergehen, wer soll das am Ende bezahlen?

Rechne mal aus was die Solarförderung pro Jahr kostet, nicht nur dem Staat an Subventionen, auch jedem Haushalt durch die Umlage. Und letztere wird ja in den nächsten Jahren dank der steigenden Anzahl von Solarmodulen auch weiter steigen.

Das ist am Ende ähnlich wie mit der Kohleförderung, wo jeder Arbeitsplatz pro Jahr - nur alleine dem Steuerzahler - über 150.000,- kostet und volkswirtschaftlich gesehen, ziemlicher Quatsch ist.

Bearbeitet 23. Juni 2010 von -=Geronimo|Ger=-

[-=Geronimo|Ger=- 0]

Hohe Lohnnebenkosten führen auch zu steigender Arbeitslosigkeit was sich dann wieder zu sinkenden Steuereinnahmen auswirkt. Sinkende Steuereinnahmen führen wieder zu steigenden Steuern und Abgaben und damit dreht sich die Spirale immer schneller.

Wir haben aber keine wesentlich sinkenden Steuereinnahmen. Wir haben ein Verteilungsproblem, wir haben zu viele Verwaltungsapparate, wir haben feige Politiker, die sich nicht trauen, einmal grundlegende Reformen anzupacken!

Seit Jahren wird z.B. über eine Bürgerversicherung disskutiert, in die alle einzahlen. Das würde ein gewaltiges Problem, nämlich das im Gesundheitswesen, lösen. Aber ausser Disskusionen passiert nix. Feiges, lobbyhöriges Gesindel!

Langsam wird es für alle immer offensichtlicher.

Natürlich haben wir zuviel Verwaltung, auch zuviel Beamte. Ein zu hoher Beamtenapparat, aufgeblähte Verwaltungsstrukturen, zuviele Aufgaben des öffentlichen Dienstes - das all das zu den ineffektivsten Dingen gehört weiss eigentlich jeder. Nur kaum jemand geht da ran. Und Beamte kann man nicht kündigen.

Und in der Politik lassen die Parteien auch keine Quereinsteiger zu. Jedenfalls darin unterscheiden sich weder Linke, SPD, CDU noch FDP. Alle Parteien haben eine starke Aversion gegen Quereinsteiger, die in die Politik einsteigen ohne über viele Jahre als brave Parteisoldaten und Funktionäre gedient zu haben. Ein gutes Beispiel unser Verteidigungsminister zu Guttenberg. Viele in der CSU hätten den schon gleich am Anfang abgeschossen.

Und wenn man sich die Parlamente mal von den Berufen so ansieht, dann zeigt sich das der überwiegende Anteil der Parlamentarier Rechtsanwälte, Beamte oder Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sind. Handwerker? Selbstständige? Ingenieure? Unternehmer? Absolute Fehlanzeige.

Unser Gesundheitswesen krankt nicht daran, das zuwenige einzahlen, sondern das der sogenante Generationenvertrag aufgrund der Altersentwicklung nicht mehr funktioniert. Immer weniger Junge müssen immer mehr Alte finanzieren. Das hat vor 50 Jahren noch funktioniert, weil da die Altersstruktur der Gesellschaft eine ganz andere war. In 20-30 Jahren darf dann jeder Arbeitnehmer 2 Rentner bezahlen. Wie soll das gehen?

Letztendlich wird es einmal ganz harte Schnitte geben müssen - das weiss eigentlich jeder, aber kein Politiker traut sich ran, weil die Alten schon rein zahlenmässig eine absolut wahlentscheidende Masse darstellen. Und welcher Politiker will schon seine Wähler vergraulen? Ein Anachronismus war die Pflegeversicherung, die Mitte der 90er von Norbert Blüm ("Zitat: Die Renten sind sicher" mit einer Neuauflage des Generationenvertrages ins Leben gerufen wurde. Das war damals schon jedem klar, das nach kurzer Zeit enorme Probleme mit diesem Konstrukt auftauchen werden. Politisch war das - gelinde gesagt - grob fahrlässig. Man sollte Politiker für solches Fehlverhalten persönlich haftbar machen.