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N24Reporter

Zum Zustand der deutschen Spielekritik

Empfohlene Beiträge

Dort wurde erwähnt das die Videopspiele, die ja irgendwie jeder spielt, von Abwasserkanalreiniger bis Zahnarzt, nicht in der Gesellschaftlichen Mitte angekommen sind und der Fachjournalismus geht nach unten durch den mangel an Käufern guter Zeitungen.

Ehrlichgesagt finde ich das gut. Von mir aus sollen die alle an ihrem Spastphone daddeln und Browsergames zocken. Ich fänds nicht zum aushalten wenn auf Seite 4 in der Tageszeitung von schmierigen Schreiberlingen über Battlefield3 berichtet wird oder Abends im Fernsehen ein Bericht zu einem DLC MapPack von Black Ops kommt.

Meinetwegen kann Gaming wie ich es kenne weiter so behandelt werden und Sündenbock bleiben. Auch können deutsche Versionen weiter geschnitten bleiben. Ich finde die Stellung von Videogames in Deutschland paßt zum restlichen Bild unseres Landes und warum sollte sich somit dort was zum positiven wenden. Ausserdem haben die Politics noch eine Ausrede weniger.

Und nochmal zu den Zeitungen.

Warum sollte ich Hefte kaufen die Games wie MW2 als Superhit beschreiben und nicht mal über eine Mod wie FH2 brichten ?

Bearbeitet von Trinità
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Hab den Bericht schon vor einer ganzen Weile gelesen. Ganz interessant gewesen. Dass die Auflagen der Spielemagazine seit Jahren sinken war mir bekannt (siehe Zahlen zu den Auflagen) und wie es aussieht hat das auch nicht aufgehört. Ob das an der Art liegt, wie die Spielemagazine berichten, weiß ich nicht. Seit kaufe seit ca. 6-8 Jahren keine Spielezeitschriften mehr. An dem Auflagenschwund wird sicher auch zum Großteil das Internet beteiligt sein. Gerade die Spieler als Personengruppe nutzen ja das Internet stark. Es ist außerdem schneller bequemer die Infos dort nachzuschlagen als jeden Monat auf ein "Update" zu warten.

Die Sache mit dem übergenauen Wertungsystem fand sich ja auch in dem Artikel. Gerade zu diesem Problem haben sich ja auch schon einige (ehemalige) Redakteure in den letzten Jahren geäußert. Ich teile auch die Meinung, dass es total hirnrissig ist, den Spielspaß in 100 Teilen zu messen/einzuteilen. Für einzelne Personen kann der Spielspaß dermaßen unterschiedlich ausfallen und das schon bei Annahme, dass das Genre keine Rolle spielt. In der Schule sollte man gelernt haben, dass man ein Ergebnis nur mit so vielen Kommastellen angibt, wie es bei der gegebenen Genauigkeit Sinn macht.

Letztendlich ist aber auch mir der Spiele-Journalimus genauso egal wie ein Großteil der heutigen überteuerten DLC-, Bug-, DRM-, Online-Account-verseuchten Spiele. 80-90% der Spiele-Titel in meiner Sammlung haben ein Releasedatum bis einschließlich 2005. Nur wenige aus den Jahren danach.

Bearbeitet von DeadSeven
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Hauptproblem derer ist die Neutralität, die nicht geboten ist, da man um Werbeeinnahmen bangen muss.

Tripple A mit hohem Marketinganteil werden in der Berichterstattung (Vorveröffentlichung) gepuscht, wie bspw. mein Täglich BF und CoD.

Indie,- und Nieschengruppen somit Präsenz und Marktzutritt wirklich freier Berichterstattung verwährt.

Meiner Ansicht nach Knieschuss selbst verschuldet.

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Hauptproblem derer ist die Neutralität, die nicht geboten ist, da man um Werbeeinnahmen bangen muss.

Tripple A mit hohem Marketinganteil werden in der Berichterstattung (Vorveröffentlichung) gepuscht, wie bspw. mein Täglich BF und CoD.

Indie,- und Nieschengruppen somit Präsenz und Marktzutritt wirklich freier Berichterstattung verwährt.

Meiner Ansicht nach Knieschuss selbst verschuldet.

das seh ich als ebenfalls als hauptproblem, jedenfalls ist das der grund, warum ich letzten endes keine magazine mehr gekauft habe.

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Wenn man heutzutage einen Artikel liest über ein Spiel zergeht sich das ganze in technischem Gebrabbel von wegen wie tune ich das spiel zu möglichst viel FPS was ist wo etc. (war früher mal in PC Games zu aktellen spielen ein teil des ganzen heftes aber sonst nichts)

Was aber auch den Journalisten fehlt früher hatte jedes Spiel selbst C&C eine Storry welche Storry hat denn ein BF2/3 oder COD?

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Wenn man heutzutage einen Artikel liest über ein Spiel zergeht sich das ganze in technischem Gebrabbel von wegen wie tune ich das spiel zu möglichst viel FPS was ist wo etc. (war früher mal in PC Games zu aktellen spielen ein teil des ganzen heftes aber sonst nichts)

Was aber auch den Journalisten fehlt früher hatte jedes Spiel selbst C&C eine Storry welche Storry hat denn ein BF2/3 oder COD?

Naja, da schwingt aber etwas verklärte Nostalgie mit :guckstdu: .

Früher waren die Storys auch nicht besser als heute, eher im Gegenteil. Je weiter man in der Zeitlinie zurückgeht desto profaner wurde die Story. Ist ja auch kein Wunder, heutzutage sind das alles Multimillionen Dollar Produktionen.

Natürlich muss man sich auch die richtigen Spiele ansehen. BF2 ist ja ein reiner MP Shooter, was brauchts da schon eine Story...CoD hat seine ewige 08/15 *Bad Guys/Good Guys* Geschichte, da ist die Story nur gewollt seichtes Beiwerk. Richtig gute Geschichten sind die von einem Deus Ex, Bioshock, oder MassEffect. Sowas hats früher nicht gegeben.

Und das früher nicht viel zum Thema tunen gesagt wurde, hat vermutlich damit zu tun das es gar nicht viel zu tunen gab. Bei den heutigen Mainboards, Bauteilen und deren möglichen Einstellungen im Zusammenhang mit den ganzen Treibern ist das halt eine Wissenschaft für sich geworden. Dem tragen die Magazine Rechnung. Sofern man sich nicht alle 2 Jahre einen neuen Monster Rechner in die Hütte stellen kann, werden Tuningtips mit Sicherheit dankbar angenommen.

Bearbeitet von Underdog
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Hauptproblem derer ist die Neutralität, die nicht geboten ist, da man um Werbeeinnahmen bangen muss.

Tripple A mit hohem Marketinganteil werden in der Berichterstattung (Vorveröffentlichung) gepuscht, wie bspw. mein Täglich BF und CoD.

Indie,- und Nieschengruppen somit Präsenz und Marktzutritt wirklich freier Berichterstattung verwährt.

Hm, ein Großteil der Werbeseiten in den Magazinen wirbt für Hardware.

Da findet man Versandhändler für Rechner, Komponenten (Alternate) Hersteller von Grafikkarten und Mainboards.

Wieso bleiben die Werbeeinnahmen von denen aus, wenn die Zeitschriften neutraler Berichten ?

Und was die Indie und Nischenprodukte betrifft:

Das sind Nischenprodukte weil sie eben nicht jeder Spielt. Willst Du wirklich das die Spielezeitschriften Nischenprodukte wie z.B. Minecraft zum Hype schreiben ?

Zumal es zu diesen Nischenprodukten nicht jeden Monat eine Neuigkeit gibt....

Ach ja, zumindest in der Gamestar wird öfters über solche Nischenprodukte informiert als z.B. im Spiegel (Christian Schmitts neuen Arbeitgeber), Stern oder Focus...

Für mich sind Spielezeitschriften übrigens Fachzeitschriften wie z.B. die Auto, Motor Sport.

Da will ich bewusst technische Fakten, und keine kulturelle Aufarbeitung.

Wenn ich Auto Motor Sport lese dann will ich wissen wieviel Sprit das Auto schluckt(Hardwareanforderungen), wo die Kinderkrankheiten und Macken sitzen (Bugs) wie es sich fährt (Spielprinzip) und ob man Spaß damit hat.

Irgendeinen Hirn**** der die kulturellen Aspekte dieses neuen Produktes ausleuchtet brauch ich nicht.

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meines erachtens, ist es ein allg. trend, zum rückgang von printmedien. sei es die örtliche tageszeitung bis hin zu etablierten blättern oder fachzeitschriften.

warum auch eine zeitschrift erwerben, wenn sich berichte auch online lesen lassen und mit visuellen begleitmaterial ausgeschmückt werden kann.

und warum sollte ein über-journalist, der verknüpfungen von games, mit den geforderten aspekten, wie kunst, kultur, erzählbarkeit human gestalten, fesseln, technische hintergründe etc. auf ein sinkendes schiff einchecken: reise, reise...

edit:

obgleich das wissen über den konsum andere kreise zieht, so beispielsweise berichtet seit einigen augaben der metal hammer über videospiele, zwar nur eine doppelseite und irgendwie klischeehaft, was die auswahl betrifft, (rage und warhammer40k space marine in der jüngsten ausgabe.)

Bearbeitet von meatsplasher
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