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Osis

Kombilöhne, Mindestlohn,... Soziale Marktwirtschaft und Hartz4

Empfohlene Beiträge

Aktuell bricht sie los, mit einigen jahren Verspätung zum europischen Ausland. Die Mindestlohndebatte.

Einige Länder mit Mindestlohn, wie Großbritannien haben heute Vollbeschäftigung, trotz Panikmache der Lobbyisten. In Deutschland sind Menschen trotz 40-50 Stundenwwoche nicht in der Lage ihren Lebensunterhalt zu finazieren. Die Schere geht auf, Wachtsum erreicht laut Umfrage 81% der Menschen nicht.

Einige Fragen:

- Sollte ein Staat Arbeit subeventionieren über z.B. Hartz4 (Ein großer Anteil aller Hartz4-Bezieher arbeitet)?

- Hat ein Mensch das "Recht" von seiner "Vollzeittätigkeit" (40-50Std/woche) leben zu können?

- Ist ein Unternehmen das einen Mindestlohn nicht zahlen kann/will (z.B. PIN-Group) überhaupt "marktfähig?

- Ist ein Mindetlohn womöglich nur eine gemeinsames Rahmenbedigung ALLER Marktteilnehmer das womöglich notwendig ist für sozialen Frieden?

- Schaffen es Gewerkschaften 2007 überhaupt noch Traife abzuschließen die Menschen ein "Auskommen" ermöglicht?

- Wie wichtig ist soziale Gerechtigkeit für die Stabilität einer Gesellschaft?

Ein marktwirtschaftliches Unternehmen dessen Jobs subeventioniert werden ist in meinen Augen nicht makrtfähig, das es lediglich die Konkurrenz schädigt in dem seine "Produkte" unter dem möglichen Preis durch die Finazierung mit Steuermitteln anbietet. Eigentlich sollte der "Markt" soclhe Unternehmen ruinieren, da sie nicht zu "Marktpreisen" operieren können.

Alle Marktteilnehmer sollten im Rahmen ähnlich Konditionen vorweisen. Subevetnionierung bedeutet dabei eine wettbewerbsverzerrung. Und genau das pssiert an der Stelle, auf Kosten der Gesellschaft.

Zu privatisierende Staatsbetriebe sind natürlich ein Problem....

Weiter schafft der Markt sich so auch ein Konsumproblem. Wenn sehr viele Mitarbeiter sich ihr eigenes Produkt/Dienstleistung überhaupt nicht mehr leisten können, wer denn dann?

Ein schönes Beispiel sind dabei auch zeitverträge. Die Anzahl der jungen "Neukunden" ist dramatich eingebrochen in den letzen Jahren. Besonders Junge Menschen sind von Zeitverträgen gebeutelt, die aber gleichzeitig "Ratenkäufe" verhindern. Es gibt keinen Kredit, wenn keine "Einkommenssicherheit" besteht über Monate oder Jahre. Welche Bank gibt den nen 96-Monatskredit bei nem 2-Jahresvertrag... Oder nem 3-Monatsvertrag?

Ich bin gespannt wie sich das Thema entwickelt.

Meinungen?

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Meine Meinung: Geiz ist ungeil !

Es MUSS immer billiger sein als die anderen ? leider habe ich das alles am eigenen Leib erfahren. Gehört zwar nicht direkt zu Mindestlöhnen aber auf der zweiten Schiene bestimmt. Ich weiss nicht was es bringt ständig den Preis oder den Lohn zu drücken. Moderne Ausbeutung oder auch Sklaverei genannt. Zuerst sollte good ol`Germany mal umdenken, bevor sich einer Gedanken um Mindestlöhne macht. Dazu gehören auch die Verbraucher. Lieber beim Tanteemma Laden nebenan einkaufen, auch wenn`s nen Euro teurer ist, als nem "Geiz ist Geil" Unternhemen alles in den Rachen werfen. Wenn das geklärt wäre, dann können wir uns um Mindestlöhne kümmern, die ich für sehr sinnvoll halte. Es kann nicht sein, dass ein hart 50 Stunden Arbeitender Mensch noch nichtmals am Monatsende seine Familie ernähren kann.

Wie gesagt, habe ich das am eigenen Leib erfahren. (Viell. kennt jemand die Fa. Astroh ?^^) Chef`s die ihren Porsche fahren, Produkte die immer billiger werden müssen, Arbeitnehmer die immer weniger Lohn aber mehr Arbeit bekommen. Ein heutiges, zukunftsorientiertes Unternhemen sollte auch an seine Arbeiter denken.

Wenn es so weiter geht wie bisher, dann kann sich keiner mehr etwas leisten. Logische Konsequenz ist das alles den Bach runter geht, sowohl für Firmen als auch für Arbeitnehmer.

Wie oben schon erwähnt, in England funktioniert das eigentlich ganz gut...

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Sorry für meine Unwissenheit, aber gibts in Deutschland keine Kollektivverträge? O.o

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Klar gibt es das, es heißt bei uns Flächentarifvertrag.

Das große Problem ist, daß dem Staat durch die eingekauften Berater empfohlen wird, alles, was möglich ist, zu privatisieren, d.h. auszulagern und daß damit der Bürger vom Staat die Leistungen, die dieser eigentlich mit den gezahlten Steuer erbringen müßte, nochmal an diese privatisierten Firmen zahlen darf, siehe z.b. Reisepaß und Personalausweis.

Der Staat selbst wird darauf reduziert, diese Dinge zu beschützen und damit mehr und mehr zum Überwacher seiner Bürger, die in ihm leben, weil ja das Sichern und Schützen der herrschenden Verhältnisse auch Geld kostet. Lese mal bei Telopolis mit z.b. hier oder hier.

Bearbeitet von sven
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is mir wurscht ob es kommt oder nicht...aber eins ist klar so wie es jetzt läuft darf und kann es nicht weitergehen.

es muss mindestens so viel bezahlt werden, ohne das man gleichzeitig trotz seiner 40std woche hartz4 braucht.

ciao´

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- Schaffen es Gewerkschaften 2007 überhaupt noch Traife abzuschließen die Menschen ein "Auskommen" ermöglicht?

- Wie wichtig ist soziale Gerechtigkeit für die Stabilität einer Gesellschaft?

Zu Punkt 1:

Also ich kenne keinen der in einem Berufszweig arbeitet der einer Gewerkschaft angehört dem es schlecht geht. Ganz im Gegenteil. Diese ganzen "Industriemachaniker" und Lokführer und der ganz Dreck denen geht es am besten und die stecken bis oben hin voll mit Kohle weil die mit 1500-2000 Euro NETTO nach Hause gehen für nixtun. Da macht auch kaum einer überstunden und die heulen imemr noch rum und gehen streiken oder fordern mehr Kohle und bekommen aber noch nen 13 Monatsgehalt, Weihnachts und Urlaubsgeld und haben ne 38,5 Stunden Woche und wissen immer wann die Glocke schellt.

Und wer richtig abgezogen wird das sind die ganze normalen Arbeiter. Bäcker, Maurer, KFZ.Mechaniker, Gas Wasser Installateur, Putzfrau, Verkäufer bei Karstadt usw usw. Habt ihr schonmal gesehen das Bäcker oder Maurer protestieren und streiken weil deren mindestlohn nicht existiert oder zu wenig ist. Oder weil sie zu viel arbeiten ??? N E I N !!!

Habt ihr mal überlegt wie ein Gas Wasser Installateur mit 970 Euro Netto sein Auto mit dem er zur arbeit fahren muß, seine Wohnung inklusive Nebenkosten zahlen soll ?? Mal abgesehen davon das er dann noch nich einen Happen Essen gekauft hat und die Kohle die Mann für Praxisgebühr Medikamente bezahlt hat sind da auch noch nicht drin. Der kleine Mann wird fettes Bricket in den Arsch ge****t. Aber richtig. Ich glaube das haben viele noch gar nich mitbekommen.

Da is viel wichtiger als dieser Gewerkschaftquatsch der allen Panik macht. Wer mit 970 Euro noch sparen will oder sich mal nen Fernseher oder nen Urlaub gönnen will und was zum anziehen kaufen will der hat schon die absolute Arschkarte gezogen und kann zusehen wie Dönerali mit nem Golf 5 rumfährt und ein auf Kuschelprogramm macht.

Ich kann diese Gewerkschaften nich mehr sehen. Das elend liegt GANZ WO ANDERS !!!!! Es soll sich mal um den kleinen Mann gekümmert werden. Oder um kleine selbstständige Betriebe die von der Steuer und den Auflagen nur so abkassiert werden das sie auf dauer nur pleite gehen können.

Punkt ":

Die soziale Gerechtigkeit existiert nicht und trotzdem kann damit ein Staat hervorragend existieren und stabil bleiben. Das seht ihr doch jeden TAG oder etwa nicht ????

Die frage is nur noch wie lange das so ist. Meiner Meinung nach liegt das auch an einer anderen Sache aber die hier zu besprechen würde wieder an Sachen grenzen wo man dann ganz schnell als rechtsradikal und ausländerfeindlich gilt. Deswegen geh ich da mal nich mehr drauf ein.

Bearbeitet von Castle
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Einige Fragen:

- Sollte ein Staat Arbeit subeventionieren über z.B. Hartz4 (Ein großer Anteil aller Hartz4-Bezieher arbeitet)?

- Hat ein Mensch das "Recht" von seiner "Vollzeittätigkeit" (40-50Std/woche) leben zu können?

- Ist ein Unternehmen das einen Mindestlohn nicht zahlen kann/will (z.B. PIN-Group) überhaupt "marktfähig?

- Ist ein Mindetlohn womöglich nur eine gemeinsames Rahmenbedigung ALLER Marktteilnehmer das womöglich notwendig ist für sozialen Frieden?

- Schaffen es Gewerkschaften 2007 überhaupt noch Traife abzuschließen die Menschen ein "Auskommen" ermöglicht?

- Wie wichtig ist soziale Gerechtigkeit für die Stabilität einer Gesellschaft?

1. Staatlich subventionierte Jobs helfen erstmal gar nicht dem Arbeitnehmer, sonder nur dem Arbeitgeber. Er schafft Jobs auf allerunterstem Niveu, muss nicht mal den ganzen Hungerlohn zahlen und wird auch noch vom Staat bezuschusst. Diese Praktik ist mit ein Grund, das die Schere imer weiter auseinandergeht.

2. In einem Land in dem Milliardengewinnen eingefahren werden und die Wirtschaft entgegen aller Lobyisten boomt, hat jeder Mensch das Recht von seinem Einkommen zu leben, und evtl. auch noch was zu sparen. Die Problematik hat sich seit der Währungsreform extrem verschärft.

3. Ein Unternehmen, das auf Ausbeutung basiert, darf nicht marktfähig sein und sollte eigentlich boykottiert werden.

4. ja.

5. Auch in den Gewerkschaften ist eine Anbiedrung an die Konzerne zu bemerken, stärkere Gewerkschaften und mehr Solidarität unter den Beschäftigten würde in Zukunft für Arbeitskämpfe hilfreich sein.

6. Teilhabe an den Gewinnen die einen sozialer Frieden erst sichern, sind Grundpfeiler einer funktionierenden Gesellschaft. Die letzten 10 Jahre haben wir hier jedoch gegenteilige Entwicklungen. Es stimmt vieles nicht mehr und wir müssen wieder für unsere Rechte kämpfen.

kett

btw: @catle: ......absolut billige Phrasendrescherei!

Bearbeitet von SWIZZ=kettcar=
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Interessante Meinungen. Vorweg: Ich bin einer Meinung mit Euch, wenn ihr sagt dass ein hart Arbeitender Mensch, mit seiner 40+ Stunden Woche, es wirklich verdient hat am Ende des Monats noch einen kleinen Betrag für die Ausbildung und/oder seine Altersvorsorge auf die Seite legen zu können. Dass dies durch einen schlechten Schulabschluss, durch Faulheit, nicht ausreichender Intelligenz und gewissen familiären Aspekten beeinflusst wird und natürlich nicht in jedem Fall möglich ist, ist natürlich auch klar.

Ich war letztens auf einem Vortrag über "Neoglobalisierung" der ATTAC-Österreich, welche Meinung die vertreten kann am Titel des Vortrages wohl schon erkannt werden. Der Vortragende, der wohl einen weit höheren Schulabschluß und Bildungsstand als 90% der Zuhörer hatte, verkaufte ein sehr Radikales Konzept bei dem jeder normal denkende Bürger, egal mit welcher politischen Gesinnung, einfach nur lachen musste: Abschaffung der Steueroasen, Vermögens Obergrenzen von 10 Mio. € - Ja fast kommunistische Zielsetzungen. Dass solche "fairen" Gehälter in einer demokratischen Gesellschaft zwischen kleinem Arbeiter, der wirklich jeden Tag seine 8 Stunden am Fließband sitzt oder auch am Schreibtisch (ggf. noch Überstunden) aber danach mit einem guten Gewissen nach Hause geht, dort sich keine Gedanken mehr um seinen Job machen muss, kann nicht das gleiche verdienen wie sein Chef der mit großer Wahrscheinlichkeit ein BWL/Jura Studium abgeschloßen hat und auch nach Feierabend keine ruhige Minute hat (mit Ausnahmen natürlich) - Dieser Mann trägt Verantwortung, dass diese höher Entlohnt wird ist natürlich klar (bitte kommt jetzt nicht mit Beispielen und Argumenten alà Daimler-Chef). Das die soziale Schere aufgrunddessen immerweiter auseinander geht, ist unvermeidbar.

Wenn es in allen Brangen einen Mindestlohn geben würde (bei dem Beispiel beschränke ich mich auf Deutsche Artikel), würden alle von denen produzierten Produkte auch um x% teurer werden - Die Lohnerhöhung währe in der Brieftasche nicht spürbar. Die einzigste Chance, meiner Meinung nach, die man hat "um dem kleinen Mann" zu helfen sehe ich darin die umliegenden Anfallenden kosten frei von Spekulationen und mit einer möglichst geringen Inflation, die im vergangenen Monat so hoch war wie seid 14 Jahren nicht mehr mit 3,1% zu halten (man siehe die Ölpreise ein Barrel zZ. circa 92$ - 25% davon ist reine Spekulation).

Ich denke ihr habt alle schonmal vom Magischen Dreieck, neuerdings auch Viereck gehört - Dieser These nach ist es nicht möglich alle 3, bzw. 4 Ziele gleichzeitig zu erfüllen: Sie verhalten sich konkurrierend. Demzufolge ist eine "Soziale Gerechtigkeit" oder wie man es auch immer bezeichnen möge, nicht realisierbar.

Meine Meinung... Discuss! :super:

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1. Staatlich subventionierte Jobs helfen erstmal gar nicht dem Arbeitnehmer, sonder nur dem Arbeitgeber. Er schafft Jobs auf allerunterstem Niveu, muss nicht mal den ganzen Hungerlohn zahlen und wird auch noch vom Staat bezuschusst. Diese Praktik ist mit ein Grund, das die Schere imer weiter auseinandergeht.

2. In einem Land in dem Milliardengewinnen eingefahren werden und die Wirtschaft entgegen aller Lobyisten boomt, hat jeder Mensch das Recht von seinem Einkommen zu leben, und evtl. auch noch was zu sparen. Die Problematik hat sich seit der Währungsreform extrem verschärft.

3. Ein Unternehmen, das auf Ausbeutung basiert, darf nicht marktfähig sein und sollte eigentlich boykottiert werden.

4. ja.

5. Auch in den Gewerkschaften ist eine Anbiedrung an die Konzerne zu bemerken, stärkere Gewerkschaften und mehr Solidarität unter den Beschäftigten würde in Zukunft für Arbeitskämpfe hilfreich sein.

6. Teilhabe an den Gewinnen die einen sozialer Frieden erst sichern, sind Grundpfeiler einer funktionierenden Gesellschaft. Die letzten 10 Jahre haben wir hier jedoch gegenteilige Entwicklungen. Es stimmt vieles nicht mehr und wir müssen wieder für unsere Rechte kämpfen.

kett

btw: @catle: ......absolut billige Phrasendrescherei!

Ich habs mal so auf den Punkt gebracht wie es jeder gerne aus sich rauskotzen würde. Du hast zwar in einigen Sachen gar nich mal so unrecht aber es ist einfach nur pseudo intellektuelles gelaber und nachgeplapper was du aus Zeitung und Fernsehen hast. ich glaube auch NICHT das du der Bäcker oder Maurer bist der nich mal 1000 Euro verdient und unbezahlte Überstunden macht. Dann würdest du mir nämlich nich so ein dämlichen Spruch um die Ohren hauen. Entweder biste Stundent und Mami und Papi zahlen alles oder sonstwas in der Art.

Ansonsten sind hier teilweise so dämliche Fragen wo die Antwort schon in der Frage stehen. Da will doch wirklich keiner drauf eingehen der etwas durchblick hat.

Wenn ich das hier lese : "- Hat ein Mensch das "Recht" von seiner "Vollzeittätigkeit" (40-50Std/woche) leben zu können?"

Dann frage ich mich was ihr im Kopf habt. So eine Frage darf man in einer Demokratie eigentlich gar nicht stellen.

Oder das hier von dir :

"Ein Unternehmen, das auf Ausbeutung basiert, darf nicht marktfähig sein und sollte eigentlich boykottiert werden."

Man bist du aber schlau. Ich denke du solltest Politiker werden. Du hast ja anscheinend geblickt wie der Hase läuft.

Ne mal ehrlich. Du reitest hier ganz billig auf der normalen Moral die jeder haben sollte rum als wenn das noch keiner geblickt hätte. Natürlich sollte so ein Unternehmen nicht existieren dürfen. Dafür brauch ich mir dein ganzen Käse nich erst durchlesen um das zu wissen. Aber die Frage is ja auch etwas dürftig. Man sollte sich eher Gedanken machen WAS man TUN kann um es solchen Konzernen sehr schwer zu machen oder sie in die Knie zu zwingen statt hier sowas grundlegendes festzustellen und zu diskutieren.

Ich denke mal wenn du irgendwo nen Handwerker Job hast und 950 Euro netto hast und noch nen Auto und Miete zahlen muß und eventuell deine Frau noch nen Kind bekommt dann wirst du nochmal drüber nachdenken ob ich ganz billiges Phrasengedresche geäussert habe.

Aber Leute die so diskutieren wie du werden wohl niemals in so eine Situation kommen....

Bearbeitet von Castle
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@ castle:

Osis hat 6 Fragen in diesem Zusammenhang gestellt, ich habe sie mit meiner Meinung beantwortet. Es scheint wohl immer mehr zu einem gesellschaftlichem Problem zu werden, deswegen setzen wir uns ja hier damit auseinander. Wohl sind die Verhältnisse zur Zeit so, das man das über eine Diskussion, so breit wie möglich, und sein Wahlverhalten zumindest geringfügig in andere Bahnen lenken kann. Man muss das thematsieren und zur Sprache, und vielleicht auch auf die Strasse bringen.

Du dagegen bist mit deinen "aus dem Bauch raus"- Plattitüden ala:"Den Dönerali`s ihrem Golf wegnehmen und unter den deutschen Maurern verteilen!" auf dem Holzweg.

:tease:

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ich muss allen anderen zum trotz aber der meinung von castle recht geben

denn:

ich bin einer von den dummen (ja ich bezeichne mich hier als dumm), die einen handwerklichen beruf gelernt haben und diesen übe ich jetzt auch aus.

Bin seit 3 Jahren geprüfter Elektroinstallateursgeselle und kriege Netto knapp 1100 Euro raus. Kurz nebenbei, für diesen Beruf gibt es auch eine Gewerkschaft, nur hat man von dieser seit Jahren nichts gehört, nur auf der Lohnabrechnung wird sie mal kurz erwähnt, warum, kann man sich denken.

Mit dem Geld alleine sich ne Wohnung zu holen, undenkbar, ich würde im finanziellen chaos versinken, deswegen wohne ich immernoch bei mutti.

Ich nehm als vergleich immer gern meinen alten berufsschulkollegen heran:

der hat ausgelernt mit mir, is am nächsten tag gekündigt worden, war dann ein jahr zeitarbeiter und inzwischen in einer großen isolatorenfabrik in der produktion tätig, sprich, in einem Job, für den man keine fachliche Ausbildung braucht.

Kriegt 1440 euro raus, 1800 wenn er schicht arbeitet.

toll, nich?

der mann hat ne eigene wohnung, ne alte die nicht arbeitet, die er jetzt demnächst heiratet.

ja, stellt mich als neider hin oder was auch immer, aber da hörts auf, nichts gegen meinen bekannten, er hat halt glück gehabt, aber so siehts doch überall aus

ich buckel jeden tag meine 8 stunden (regulär), aus denen, da wir ja unsern chef lieben, in der realität meist 9 oder mehr stunden werden, krieg dieses jahr an weihnachten net mal urlaub, muss auch über die feiertage arbeiten und soll auch noch schön danke sagen, wenn die paar euro in meine hand klimpern.

und gleichzeitig zuschaun, wie andere ohne ausbildung in irgendnemm dummen fließbandjob sich des schönste leben verdienen.

aber mach mal was dagegen, dann bist der dumme, dann zeigt man auf dich und sagt:" schau hin, der war beim chef und wollt mehr geld für sei bisschen arbeit was er macht!" - "Haha! und in der mittagspause erzählter immer, das der alte ihn ankotzt und er kündigen will sobalds geht!"

mein gedanke, gleiches geld für alle, mal abgesehn davon, das arbeit sowieso schei*e is ^^

Bearbeitet von Com.Sordan
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Nun ja das ganze ist auch ganz klar eine Entwicklung die wenn sie nicht gestoppt wird, bzw. in bahnen der Gerechtigkeit gelenkt wird eine Dimension annehmen die uns jetzt noch nicht klar sein wird.

ich hatte es schon mal hier irgendwo geschrieben.

in vielen Diskussionen und berichten wird immer behauptet das es erst in den 90er Jahren so extreme aus masse an nimmt, das z.b die Manager Gehälter ins undenkbare ansteigen. hier sei gesagt komischer weise haben die Manager der staatlichen firmen die höchsten Gehälter und Abfindungen… (z.b. DB, Post und Telekom)

aber das ist ein ganz normaler gang des Kapitalismus der nicht aufgehalten werden wird, sofern die Regierung dort einschreitet.

das Prinzip der Politik für Deutschland sieht bzw. sah wie folgt aus.

vor dem Mauerfall war der Kapitalismus so sozialistisch wie nötig, damit ganz klar man immer behaupten konnte, dass die Politik der westdeutschen und des westlichen Nationen die beste ist. dort hat der Staat auch ganz genau aufgepasst das der lohn auch gerecht verteilt wird.

in der DDR bzw. an den grenzen des eisernen Vorhangs war der Kommunismus so kapitalistisch wie nötig um na ja das ist ja nicht schwierig die Menschen im lande zu halten.

jetzt bzw. in den Neunzigern war der Kampf für den Kapitalismus gewonnen und man musste nicht mehr am Sozialstaat festhalten. folglich wurde die Privatisierung der firmen immer stärker ausgeweitet (verkauf von TU Mensas z.B)

und was wohl ein Ausschlag gebender punkt ist, der Staat ließ den unternehmen freie hand und zu gleich läst er die Unterstützung der Gewerkschaften fallen, so das sie heute alleine gegen eine übermacht an Managern antreten und meistens denn kürzeren ziehen.

dies ist ein so großes und diffuses Thema das selbst ich zwar weiß oder mir denken kann was falsch läuft, aber wie das alles so zu bekämpfen ist, so das auch der kleine Mann seine Mindestlohn von 1500€ Brutto kriegt und wenigstens was für seine späten Jahre zurück zu legen. ich sofort kein Lösungsansatz sehe.

aber eins ist klar, ändert sich nicht was im Kapitalismus, werden wir nicht bald. Aber in ferner Zukunft ein Frankreich des 18jah. haben.

und wenn ich so läute höre die behaupten das ja Manager ohne ende Verantwortung tragen und deren lohn mit dem BWL Studium erklärt wird, dann ist es schwach ,unsozial und kapitalistisch und ist in jedem fall eine ausrede um die niedrigen löhne zu erklären die jedoch ganz klar aus kapitalistischen gedankengut entstanden sind und nur die Ausbeutung der Menschen zu bedeuten hat.

Kein Mensch ist mit Geld aufzuwiegen egal aus welcher schicht er kommt, jeder Mensch und sei es nur der der tüten einpackt bei einem Supermarkt muss ordentlich und respektvoll leben und dies geht nicht mit einem lohn von 700-900€ und erst recht nicht von so unsozialen Gedanken wie sie hier einer von uns geäußert hat.

ciao'

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Ja ich war auch mal böse. :bones: Und hab einige Thesen hier zur Diskussion gestellt. Das sit doch der Sinn von Diskussionen, oder?

Sicher, wer sagt das man von 950€ nicht leben kann? Okay, nicht jedes WE saufen, keine Zigaretten und nicht jeden Monat ne neues Computerspiel. :rolleyes: Leben ja, Luxusdebatte ist eine andere... :rolleyes: :rolleyes:

Aber darum geht es gar nicht. Eher um eine Art gerechte Entlohnung bezogen auf die Tätigkeit, und zu einem PREIS den der Markt bestimmt.

Auch die Managergehaltsdebatte ist albern, wer viel Verantwortung hat, muß auch so bezahlt werden.

ABER es steht oftmals nur sehr schwer im Verhältnis zu den Taten. Darf ein Konzern Managergehältee erhöhen und Leute rauswerfen gleichzeitig um MEHR GEWINN zu machen?

Ich denke der Markt regelt einiges selbst.

Anderes beispiel. Kommunale Müllentsorgung, Stadt KAMEN (NRW). Wird Privatisiert, muß an das beste Angebot verkauft werden. Die Leute werden gefeuert, wieder eingestellt für die hälfte. Danach gibts Hartz4 dazu. :rolleyes: Mit Verwaltung von hartz4 + Privatisierung ist es teurer als vorher für die STADT. Die Bürger bekamen ne Gebührenerhöhung. Ergebnis: Kamen kauft den Laden zurück, macht es wieder selber.

FDP/CDU Landesregierung in NRW beschließen kurze Zeit später das eine Kommune nur noch tätig sein darf wenn es nicht anders geht.... :blink:

Wahnsinn mit System...

Bearbeitet von Osis
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Wahnsinn mit System...

also da bin ich völlig anderer meinung ja sie sollen verdienen und auch viel...aber das bis zu 80 fache was ein normaler arbeiter verdient ist unmenschlich und in meinen augen unverantwortlicher kapitalissmus.

das 20 fache des lohns eines normalen arbeiter würde schon reichen,sich die pasta mit weiss trüffeln zu leisten.

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Anderes beispiel. Kommunale Müllentsorgung, Stadt KAMEN (NRW). Wird Privatisiert, muß an das beste Angebot verkauft werden. Die Leute werden gefeuert, wieder eingestellt für die hälfte. Danach gibts Hartz4 dazu. :rolleyes: Mit Verwaltung von hartz4 + Privatisierung ist es teurer als vorher für die STADT. Die Bürger bekamen ne Gebührenerhöhung. Ergebnis: Kamen kauft den Laden zurück, macht es wieder selber.

FDP/CDU Landesregierung in NRW beschließen kurze Zeit später das eine Kommune nur noch tätig sein darf wenn es nicht anders geht.... :blink:

Das habe ich weiter oben ja schon angedeutet, Privatisierung auf Teufel komm raus und der Steuerzahler darf doppelt blechen.

Bei uns in Mainz hat man es bei den Kindergartenerzeihern so gemacht, die haben allen gekündigt und denen nur noch auf ein Jahr befristete Arbeitsverträge gegeben. Nach dem Jahr dürfen sie sich wieder neu bewerben und werden natürlich zum Einstiegsgehalt eingestellt. Chance auf eine Gehaltserhöhung = 0. Und natürlich Motivation und Qualität der Kinderbetreuung geht gegen 0.

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