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KwanzaBot

Die Bundeswehr und der Krieg in Afghanistan

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Franz? Da jede zweite Fertig-Salat-Sauze schon léger heißt,

dachte ich nicht, dass das hier ins Gewicht fällt.

Aber du meintest, Bikini-Zwang am Hindukusch sei kontraproduktiv?

Da bin ich mir auch sicher.

Aber hast du dir die Kritik von den Friedensgutachten-Autoren angehört?

Da wird auch so einiges deutlich.

Ich hab mal doppel-oben noch meinen Link (Zeit Online) korrigiert.

Bikini-Zwang? Meinst du damit, jemanden dazu zwingen demokratie zu leben?

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http://www.friedensgutachten.de/

Dort kann man kurz nachlesen,

was ich oben schon falsch verlinkt hatte...

Wenn man sich die Erkenntnisse der Wissenschaftler (wohl alle dann Sozial/Geistes-wissenschaftler :shifty: oh buh)

anschaut, meint man, das auch einfach so schon geahnt haben könnte.

Is wohl auch so. Aber hier wurde öben geforscht. Gut.

Wenn in ner Metallröhre andere Wissenschaftler Neutronenfurzen hinterher jagen,

springen alle im Quadrat. Nicht sarkastisch? Bite me.

Die Zusammenfassung lesen sich interessant. Genau my kind off stuff.

Aber mal ehrlich, wer liest die ?

Ich kann mich noch an die Friedensfreunde an der FH erinnern.

Die sind "Gegen den Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln", und wissen nicht mal wer Clausewitz ist. Sie sind gegen "Den Kampf der Kulturen" haben aber niemals "The Clash of Civilisations" gelesen. Die Bücher von Michael Moore galten bei ihnen als Dokumentation, bestätigen sie doch vortrefflich ihre Vorurteile über dumme Amis.

Warum selber lesen, wenn sie in der Zeitung ihre Meinung vorverdaut finden ?

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Erste Verleihung des "Ehrenkreuz für Tapferkeit"

(Q:Bundeswehr/Bienert)

Zu den Soldaten und den Ereignissen des 20. Oktober 2008

Hauptfeldwebel Jan Berges, Hauptfeldwebel Alexander Dietzen und Hauptfeldwebel Henry Lukács sowie Oberfeldwebel Markus Geist haben während ihres Afghanistaneinsatzes weit über das normale Maß von Tapferkeit hinaus auch unter Einsatz von Leib und Leben gehandelt.

Am 20. Oktober 2008 war ein deutsches Einsatzfahrzeug während einer Patrouille südwestlich von Kunduz Ziel eines Selbstmordattentäters. Bei dem Anschlag sind zwei deutsche Soldaten gefallen, zwei weitere wurde verwundet. Fünf afghanische Kinder wurden durch die Explosion getötet, ein weiteres verletzt.

Die vier Soldaten handelten geistesgegenwärtig und reaktionsschnell und verlegten zum etwa 500 Meter entfernten Anschlagsort. Dort versuchten sie, trotz des brennenden Fahrzeugs und explodierender Munition, die Betroffenen – Kameraden und afghanische Zivilisten – zu retten. Auch weitere Munitionsdetonationen hinderten die vier Soldaten nicht, ihre Bemühungen fortzusetzen. Ihr Verhalten war damit ein Beweis außergewöhnlicher Kameradschaft und Tapferkeit.

(Q:bmvg.de ; Autor:Andreas Müller)

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Bundeswehr erhält Lizenz zum Schießen

Die Bundeswehrsoldaten in Afghanistan dürfen ab sofort ihre Waffen häufiger einsetzen und auch auf flüchtende Angreifer schießen. Das wurde in der überraschend schnell erarbeiteten Neufassung der Einsatzregeln verankert, über die das Verteidigungsministerium am Montag informierte.

Ressortchef Franz Josef Jung (CDU) unterschrieb die neue «Taschenkarte», wie das Dokument in der Militärsprache genannt wird, am vergangenen Freitag. Ob dies im Zusammenhang mit der am 19. Juli gestarteten, bisher größten deutsch-afghanischen Militäroffensive in Nordafghanistan steht, ließ das Ministerium offen. Bislang durften deutsche Soldaten auch dann nicht schießen, wenn Angreifer sich zurückzogen und von ihnen eine weitere Attacke zu erwarten war.

Der Ministeriumssprecher erklärte, in der neuen Taschenkarte seien die Prioritäten in Gefechten «für den einfachen Soldaten» schlüssiger herleitbar, vereinfacht und deutlicher formuliert worden. «Vor allem der Aspekt, dass nicht erst auf einen Angriff gewartet werden muss, um verhältnismäßig militärische Gewalt gegensetzen zu können, sondern durchaus auch präventiv gearbeitet werden darf.» Vor zu erwartenden Angriffen dürfen «geeignete Maßnahmen» angewandt werden.

Der FDP-Politiker Rainer Stinner betonte: «Die Änderungen an der Taschenkarte sind Erweiterungen, nicht nur Klarstellungen. Das darf der Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden.» Die Taschenkarte hätte schon vor Jahren neu gefasst werden müssen. «Es ist unverständlich, warum bisher ein deutscher Soldat in Afghanistan weniger Befugnisse hatte als ein Polizist in Deutschland», sagte Stinner. Linkspartei- Geschäftsführer Dietmar Bartsch meinte dagegen, die neuen Regeln entsprächen der «Logik des Krieges», aber der Weg sei falsch. «Die Bundeswehr wird immer tiefer in den Sumpf gezogen.»

Der CDU-Verteidigungsexperte im Bundestag, Bernd Siebert, lobte wiederum: «Die Soldaten im Einsatz haben nun erheblich mehr Verfahrens- und Handlungssicherheit.» Er fügte hinzu, auch weiterhin dürften die Soldaten von der Schusswaffe nur nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und nur im äußersten Fall Gebrauch machen. Siebert sagte ferner, zu hoffen bleibe, dass die neuen Grundsätze auch mehr Klarheit für staatsanwaltschaftliche Ermittlungen schafften. Es sei unwürdig, wenn Soldaten, die im hoheitlichen Auftrag die Schusswaffe eingesetzt hätten, Monate auf den Abschluss des Verfahrens gegen sie warten müssten.

Zu Beginn der Offensive hatte die Bundeswehr in der Nähe von Kundus versehentlich einen Jugendlichen erschossen. Er hatte in einem Kleinlaster gesessen, der trotz Warnschüssen auf eine deutsche Stellung zugerast und von den Soldaten daraufhin beschossen worden war. Die Staatsanwaltschaft Potsdam sieht derzeit keinen Anlass für ein Ermittlungsverfahren gegen den Todesschützen. Der Sachverhalt werde weiter geprüft, derzeit gebe es aber keine Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Verhalten, sagte ein Sprecher.

Quelle: Arcor.de

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Mal ein kleines Update... Ich wundere mich, dass bisher keiner was dazu geschrieben hat.

Die Parlamentswahl ist durch. Amtsinhaber Karsai ist bestätigt,

wenn auch mit schweren Vorwürfen bezüglich Stimmenfälschung etc. konfrontiert.

Allerdings sind Konsequenzen, abgesehen von einer Neuauszählung in betroffenen Gebieten,

nicht zu erwarten.

- Unabhängige Beschwerdekommission stellt Wahlbetrug fest - Karsai vor Mehrheit

http://www.dradio.de/nachrichten/200909082200/1

- Amtsinhaber Karsai mit zweifelhafter Führung

http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistanwahl112.html

Für Deutschland momentan aber wesentlich wichtiger sollte der Luftschlag gegen die

zwei von den Taliban gekaperten und entführten Tanklaster sein.

Chronologie des Bombardements nahe Kundus - Stand: 07.09.2009

Interessant ist vor allem die Berichterstattung hierzulande und im Rest der Welt.

Während aus dem Ausland vor allem Kritik an der Aktion als solcher geübt wird,

steht hier eher vor allem Verteidigungsminister Jung unter Feuer.

Die Kritik aus dem Ausland mag einerseits aus Einsicht in die Sachlage geschehen.

- Bomben gegen Terroristen ist kein adäquates, langfristiges Mittel - so der Tenor mittlerweile

Andererseits kann man Deutschland schön seine bisherige, oft lautstarke Kritik

an Bombenangriffen heimzahlen. Das ausgerechnet gerade kürzlich die ISAF-Direktive

verabschiedet wurde, dass solche Angriffe bei unsicherer Informationslage zu unterlassen seien,

in Kraft trat, ist wohl die berühmte Ironie des Schicksals.

Hier noch Artikel zum engeren Bereich des Themas - beides Tagesschau.de:

Interview zum Luftangriff in Kundus

Was geschah wirklich beim Luftangriff in Kundus?

Für mich im Moment ein weiterer interessanter Aspekt:

Die Beurteilung der Lage in Zeiten des Wahlkampfs.

Da war die Pressemeldung kaum verhallt, schon meldete sich Verteidigungsminister Jung

schon zum Vorfall mit der wohl kaum zutreffenden Einschätzung, dass der Einsatz ein voller Erfolg gewesen sei,

mithin ja nur 50 Taliban getötet worden seien.

Jungs Kommunikationsdesaster - Zeit Online

Interessanterweise ging die NATO-Führung zeitgleich von über 120 Toten aus.

Im Gegensatz dazu die Bundeswehr quasi noch warm: Erfolgreicher Einsatz gegen Aufständische im Raum Kunduz

Naja. Was soll man sagen. Die Fernsehbilder gaben auch wenig Aufschluss. Allerdings konnte man

einen Traktor, offenbar zum Freischleppen eines der LKWs gedacht, und einen Leiterwagen samt Fässern erkennen.

Zumindest dies stützt dann die Aussagen von Anwohnern der umliegenden Dörfer.

Nämlich ging Anfangs die Erklärung um, Taliban hätten sich mit Gewalt Helfer aus den Dörfern rekrutiert,

um die festsitzenden LKWs zu bewegen.

Was bleibt?

Ein peinlicher Verteidigungsminister.

Wohl einige mehr Opfer als 50 und wahrscheinlich ebenso weniger als 130.

Ein riesiger Erklärungsbedarf ob der Sinnhaftigkeit des Vorgehens.

Ein deutscher Oberst gegen den der Anfangsverdacht wegen eines eventuellen Tötungsdeliktes erhoben ist.

Eine absolut uninformative aktuelle Stunde des Bundestages zu jenem Thema.

Und vor allem die Erkenntnis, dass die NATO wohl momentan weniger ein Bündnis denn ein

Zerwürfnis darstellt. Der NATO-Generalsekretär wurde ja kürzlich erst gewechselt.

Vielleicht hat es damit was zu tun. Allerdings ist es in höchstem Maß beunruhigend,

sollte die NATO sich nicht einkriegen und gleichzeitig mehr Engagement von Deutschland nach der

Bundestagswahl fordern (was passieren wird) aber außerdem die Afghanistan-Strategie

ein riesen Streitthema bleiben wird.

Nun. Es wird ermittelt und untersucht werden. Das Ergebnis ist schon jetzt leicht vorweg zu nehmen:

Es wird den Oberst und den Kommandanten in Kundus entlasten und es wird eine unklare Zahl von Zivilisten zu beklagen sein. Alles in allem ein rundes Ding.

Ich frag mich aber vor allem drei Dinge:

Warum wurde keine Bodenaufklärung durchgeführt? Die Terroristen saßen ja im Schlamm fest.

Warum ist unser Verteidigungsminister derart überfordert mit einem derartigen Vorfall?

Und wie soll die Zukunft strategisch gestaltet werden?

Ich hätte noch ne Tonne Artikel der letzten Tage zu dem Thema aber ich will auch nicht zu sehr nerven.

Hier auf jeden noch zwei Dinge:

EU zieht ernüchternde Afghanistan-Bilanz - Treffen der EU-Außenminister

Ausschnitt aus der internationalen Presseschau auf DLF vom 5.9.09:

Samstag, 05. September 2009 12:50 Uhr

Der ISAF-Luftangriff im Einsatzgebiet der Bundeswehr in Nordafghanistan beschäftigt die Kommentatoren ebenso wie die Wirtschafts- und Finanzkrise. Darüber hinaus blicken wir kurz nach

Zum ersten Thema schreibt die polnische Zeitung GAZETA WYBORCZA:

"Der nächtliche Luftangriff könnte den westlichen Soldaten das Leben in Afghanistan noch weiter erschweren. Die Afghanen haben immer weniger Verständnis und Geduld für die westlichen Truppen, und jeder versehentliche Angriff, bei dem Zivilisten sterben, vergrößert die ablehnende und feindselige Haltung der Menschen. Gerade deshalb hatte der neue NATO-Kommandeur in Afghanistan, General Stanley McChrystal, im Sommer ange-ordnet, die Luftwaffe nur noch im äußersten Fall einzusetzen. Es wird schwer werden, die Afghanen davon zu überzeugen, dass der nächtliche Angriff auf die entführten Tanklastzüge ein 'äußerster Fall' war", meint die GAZETA WYBORCZA aus Warschau.

Die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG notiert:

"Es ist eine Binsenweisheit, dass ohne funktionierende Verwaltung, ohne Justiz, Polizei, Schulen und Wirtschaftswachstum eine Stabilisierung nicht gelingt. So werden die Europäer nicht müde, die Bedeutung der zivilen Komponente zu betonen und den Amerikanern eine zwanghafte Fixierung auf das Militär vorzuwerfen. Allerdings missachten die Europäer die eigenen Maximen sträflich. Als die Geberländer den Wiederaufbau des zerstörten afghanischen Staatswesens erörterten, teilten sie die Herkulesaufgabe auf: Die Italiener kümmerten sich um die Justiz, die Deutschen um die Polizei, die Briten um Drogenbekämpfung. Alle drei Länder versagten", ist in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG aus der Schweiz zu lesen.

Auch die BASLER ZEITUNG unterstreicht:

"Alle Bemühungen der Bundeswehr, im Norden weniger rücksichtslos oder moralisch anspruchsvoller als andere Truppen am Hindukusch aufzutreten, sind am Freitag zunichte gemacht worden. Das Blutbad in Afghanistan wird auch Auswirkungen im fernen Deutschland haben. Es dürfte der Linkspartei, die den Afghanistan-Einsatz ablehnt, zusätzlichen Auftrieb geben", prophezeit die BASLER ZEITUNG aus der Schweiz.

Nacht

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immer wieder schön wie einige hellsehen können.

wenn ich mir die bilder so ansehen...die müßen einen guten räumungsdienst haben für angeblich 130 tote. schon einer macht ja ne riesen sauerei...aber soviele.

wenns auch nur ein ziviles opfer gab...ist das keine frage schrecklich und sollte den gesetzen zu folge geahndet werden (wie auch immer das bei der BW aussehen mag).

es fällt doch nur eins mal wieder auf. machen sie nix sind se scheiße. machen sie was sind se scheiße. würde man die bw auflösen sind se (beim nächsten oderbruch oder feuerkatastrophen irgendwo in europa) scheiße.

gibts da eigentlich son mittel ding? wo man sagen könnte...sind nicht ganz so scheiße? würd mich ma interessieren...

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Wer ist denn mit Hellseher gemeint? Herr Jung, der direkt nach bekanntwerden der Meldung verlauten ließ,

es seien nur 50 Aufständische geplatzt und der Einsatz ein Erfolg? Ja. Dessen Kristallkugel hätt ich auch gern.

Zu dem Zeitpunkt war das Erkundungsteam grad mal aufm Weg!

Und sag, 3D-Fernsehen soll ja flächendeckend eingeführt werden. Und da kam mir die Idee dich mal zu fragen,

ob du nicht eventuell ein Testkandidat für das System bist und wenn, ob du nicht mal die schwarz-weißen Deckel

für die Brille mal ablegen möchtest?

2 x 250 kg Bomben in die Wüste hauen hat mit dem Oderbruch oder Brandbekämpfung in Griechenland bzw. Spanien ja wohl ungefähr soviel zu tun, wie... Mist. Mein Metaphernlexikon hat die Katz gefressen...

Das Mittelding heißt übrigens differenzieren , Alter!

Das ist zwar schwierig, weil mit Nachdenken verbunden, führt aber manchmal gerade zu verblüffenden Ergebnissen.

Schau doch mal durch die Afghanistan-Datenbank der Bundeswehr. Da findest du unter dem Stichwort "Wiederaufbau-Teams" die schönsten Bettgeschichten.

Mal abgesehen von alledem: Ich hab nicht gesagt, die Bundeswehr sei scheiße oder deren Handlungen seien die

in Komplett. Genauso wenig sagt das auch nur einer der Artikel.

Der einzige, der was scheiße fand, war Kouschner, und noch n Hampel, der mir grad nicht einfällt.

Stanley McChrystal hat das zwar auch kritisiert, aber mit Inhalt gefüllt.

Ich maul nur rum, weil ich mir wirklich Mühe gegeben hatte, einen ausführlichen Überblick

zusammenzustellen und nicht direkt so n "Ehhr, dass is ja alles scheiße, wenn die so scheiße sind"

erwartet hab.

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es fällt doch nur eins mal wieder auf. machen sie nix sind se scheiße. machen sie was sind se scheiße. würde man die bw auflösen sind se (beim nächsten oderbruch oder feuerkatastrophen irgendwo in europa) scheiße.

Wohl war, eben wieder gelesen das Zivilisten durch einen Amerikanischen Drohnen Angriff umkamen, da verliert kaum einer ein Wort, außer die Bauchbinde mit den News. Jeden Tag sterben mehr Zivilisten durch amerikanische Angriffe, als durch Hunger oder sonst was. Tötet die Bundeswehr ein einziges mal, um ihr Leben zu retten Zivilisten sind wir die Unmenschen die nur scheiße fabrizieren, das gleiche wie damals bei der Verkehrskontrolle wo BW Soldaten eine Frau und zwei Kinder getötet haben, weil die ihren Wagen nicht angehalten hat, ist doch gerechtfertig, hätte ja sonstwas sein können dann wird sich wieder gestritten wieso Soldaten sterben mussten, wenn es doch verhindert hätte werden können. Das Jung zu den Soldaten und den Offizier hält der den Angriff angeordnet hat ist doch klar.

Würde ich auch tun, gar nicht auszumalen was wieder los wäre, wären die Tanklaster für ein Anschlag auf das Lager der BW benutzt worden, was ja 6 km entfernt war.

Peinlich ist Jung überhaupt nicht, wer erzählt denn sowas? Gut er hat sich geirrt mit der Zahl der Toten und jetzt? Muss wieder auf den Amy zurückkommen, was war mit dem Luftangriff auf eine Hochzeit damals? 90 zivile Opfer darunter massenhaft Kinder und Frauen? Was sagte der Kommandant im Schreiben? wir gehen von ca 7 zivilen Opfern aus...

Also gibt es garkeinen Grund den Jung derart runterzumachen nur weil er eben das ganze etwas realer sieht.

Bearbeitet von Master Chief
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So langsam dämmert der Poltik das es in A-Stan den Frieden, den sie wollen nie gegeben hat.

Und es wird immer deutlicher, das wir dort nicht den Terrorismus bekämpfen. Sondern "nur" menschenverachtende Islamisten die die Bevölkerung bedrohen.

Ansonsten kämpfen wir für nette Pipelinetrassen. :whistling:

Und das poltische herumwürgen zeigt die Unfähigkeit von Jung: Im Keieg gibt es Kollateralschäden. Das ist häßlich, wir sind aber angeblich nicht Krieg. Obwohl wir angreifen, Bombadieren und Offensiven unterstützen...

Hauptsache das Stimmvieh wählt CDU...

Bearbeitet von Osis
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also ich habe einen interessanten bricht gesehen gestern nacht..

da wurde vom kommandierenden in kundus gesagt.das 95% der afghanen die deutschen begrüssen.

diese aber angst haben ,weil sie von den restlichen 5% bedroht werden.

jende setzen sich aus,taliban,früheren warlords und gewöhnliche schwerkriminelle wie man sie auch auf der hamburger repperbahn findet zusammen.

also ich glaube ihn,der herr klang glaub würdig... :)

und auch interwievs mit der bevölkerung,die auch schon versehntlich durch deutsche zu schaden kamen...haben denoch ein gutes wort für die deutschen gehabt...

auch wenn gesagt wurde,das gewisse fehler vermieden werden müssen, auf beiden seiten. :)

ciao'

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5% halte ich für nicht realistisch. Es gibt sicher mehr Menschend a unten, die keinen Bock auf Besatzung haben, wie auch immer die aussehen mag.

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So langsam dämmert der Poltik das es in A-Stan den Frieden, den sie wollen nie gegeben hat.

Und es wird immer deutlicher, das wir dort nicht den Terrorismus bekämpfen. Sondern "nur" menschenverachtende Islamisten die die Bevölkerung bedrohen.

1. Es hat nie Frieden gegeben und wird auch nie einen geben, das ändert auch nicht die Nato und sonstige Vereine die da rumgurken.

2.In erster Linie wird der Terrorismus bekämpft, alles wegen 9/11 dafür sind die westlichen Armeen doch da hinmarschiert um den Herrn Laden gefangen zu nehmen, der bis heute noch nicht gefunden wurde, geschweige denn überhaupt Beweise für seine Existenz, ist in meinen Augen immer noch ein Phantom der Amys.

Mit "Wiederaufbaumission" hat der Einsatz gar nichts mehr zu tun, zwischendurch wird mal eine Schule gebaut, das wars dann aber auch.

Und das Jung nicht von Krieg redet oder reden will, versteh ich auch nicht jeder Bürger weiß das es Krieg ist.

Fürchtet vielleicht um die Stimmen für die Partei, würde schlecht kommen wenn er zugeben muss das Soldaten im Krieg gegen einen "unverwundbaren" Feind fallen.

Aber diese Forderungen mit dem sofortigen Abzug sind lächerlich, in der Rede von Merkel sagte glaube ich Westerwelle oder Steinmeier "nicht kopflos hinaus". Ändern kann man jetzt nix wir sind in der Nato und habe die Pflicht einzuspringen, ist eh das größte übel die Nato, am Besten austreten haben wir Ruhe.

Bearbeitet von Master Chief
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Okay MasterChief. Als ich gestern Abend den oberen Beitrag von dir las, schwoll mir der Kamm.

Ich habs gelassen darauf zu antworten und bin froh, denn umso mehr überrascht von der heutigen Meinung

zu dem Komplex. Dieses: "machen sie nix sind se scheiße. machen sie was sind se scheiße." ist einfach ein derart

hohl vereinfachendes Totschlagsargument, dass ein sachliche Antwort darauf sich schon fast die gute Erziehung verbietet.

Was du aber heute geschrieben hast, schaut nach wesentlich mehr Überlegung aus.

In der Tat hört man so gut wie nichts von Wiederaufbau und irgendwelchen Erfolgen dabei.

Natürlich wurden Schulen (v.a. Mädchenschulen) und Krankenhäuser gebaut.

Auch wurde Polizei und Militär ausgebildet und sicherlich waren Deutsche auch hilfreich beim

Aufbau ziviler Strukturen wie Verwaltung etc. .

Aber man muss sich mMn einerseits fragen, was uns in den Einsatz geführt hat (das ist mehr als nur Mitglied im NATO-Bündnis zu sein) und andererseits, was von den anfänglichen Einsatzzielen und Rahmenbedingungen übrig ist.

Darüber sollte wirklich mal eine Diskussion stattfinden.

Jedoch: - und da trifft plötzlich der Satz: "machen sie nix sind se scheiße. machen sie was sind se scheiße."

wirklich ein wenig zu. Denn jedes mal wenn etwas passiert (egal ob Anschlag seitens der Taliban oder Angriff seitens der ISAF-Truppe), die Gruppen, die eine radikale Position vertreten und den sofortigen (und bedingungslosen) Abszug fordern, verhindern dummerweise (und auch gezielt) eine Diskussion von vornherein.

Ich bin der einfachen Meinung, dass es ein kompletter Fehler war, zusammen mit den Amerikanern dort

einzuziehen. Der nächste Fehler war, dies als Sicherungs- und Wiederaufbaumission zu deklarieren,

obwohl es klar sein hätte müssen, dass spätestens nach einiger Zeit die Forderung nach "robuster" Beteiligung seitens der BW laut werden würde. - Was ja bald geschah. Spätestens da hätte die Bundesregierung (danke Fr.Merkel!)

nicht(!) bei Bush schleimen dürfen sondern klar auf den zivilen Charakter des BW-Einsatzes verweisen müssen.

Die Zustimmung zur deutschen Präsenz im Norden Afghanistans war Anfangs überwältigend groß.

Sie ist sogar heute noch in Teilen vorhanden. (Die Zahlen, die Ale nennt stimmen einfach nicht.)

Dass man eben dieses Potential nicht nutzte sondern die BW mit robustem Mandat ausstattete und

sie nun im Rahmen der QRF einsetzte, ändert diese Lage

komplett. Es ist klar, dass nun die BW sowohl stärker ins Fadenkreuz der 'Aufständischen' rückt

und auch in die Lage kommt, Fehler zu machen, bei den Zivis drauf gehen. Das kann man nicht der BW anlasten!

sondern unserer Regierung.

Genauso bei diesem Vorfall: Oberst Klein steht jetzt unter heftigem Druck, weil er angeblich Kompetenzen überschritten hat und außerdem dem Gebot der Verhältnismäßigkeit nicht Folge leistete.

Mag sein. Wird sich klären. Das ist für mich nicht der Skandal. Wenn jemand Fehler macht, muss dafür gesorgt werden, dass sowas nicht ständig wieder passiert. Danach kann man auch über Konsequenzen für die Person nachdenken.

Das hilft allerdings wohl kaum für die Zukunft.

Fazit: Wenn die BW schon in Afghanistan rumhängen muss (NATO) und sie dort gleichzeitig ihren bisherig guten Ruf gerecht werden will und soll, so muss schnellstens ein völlig neuer Einsatzrahmen geschaffen werden.

Das geht nur im Rahmen der NATO-Eintscheidungsebenen und es wird nicht mit Merkel und Jung an der Spitze funktionieren. Das ist traurig. Die Menschen in Afghanistan hätten diese Chance verdient. Von sofortigem Abzug möchte dort sicher kaum einer was hören.

So. Genug Text. - hier noch ein paar Links, die mir gestern/vorgestern auf die Füße gefallen sind.

http://www.zeit.de/2009/38/Portraet-Franz-Josef-Jung Portait Jung

http://www.tagesschau.de/ausland/mcchrystal104.html Portait McCrystal

Deutscher Oberst durfte Angriff nicht befehlen

-----

http://www.n-tv.de/politik/Offizier-mit-sc...icle493491.html

Die folgenden Links sind eher albern. Ich pack sie nur rein, um zu zeigen,

wie krass man Fakten/oder Ungewissheiten verdrehen kann. Noch weiß man ja nichts wirklich genaues.

-----

http://21stcenturyfox.blog.de/2009/09/09/a...-klein-6929278/

Man beachte die Verwendung der Vokabeln (Rache/Tötung/etc. haarsträubend)

Sollte allerdings der Vorfall in dieser Chronologie abgelaufen sein, wäre es natürlich krass.

Das kann ich mir aber beim schlechtesten Willen nicht vorstellen.

-----

http://wsws.org/de/2009/sep2009/afgh-s08.shtml

- Massaker/ -Inzwischen steht fest...

Man muss bedenken, dass auch hier, wie bei Gerüchten, eventuell ein Quentchen Wahrheit versteckt ist.

Ob dies ausreicht, die Bewertung der momentanen Situation relevant zu beeinflussen, mag sich herausstellen.

-----

http://www.bild.de/BILD/politik/2009/09/08...amerikaner.html

- hier wird wieder nur versucht, sich herauszureden. Die Amis hätten das Schlimmste verhindern können,

also sind die schuld. Das damit generell Schuld eingestanden wird, haben die Bild-Redakteure wohl nicht beachtet.

Soviel dazu. Schönen Tag allerseits. B)

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Zu Erinnerung: Nach dem 11. September wollte Frau Merkel ihren Duzfreund Busch ebenfalls mit Soldaten im irak unterstützen.

Es ist ein Kampf um ÖL& Gas.

Alles andere ist vorgeschoben und basiert auf dem Druckmittel NATO.

Ein sofortiger Abzug ist überhaupt nicht möglich, der wäre menschenverachtend. Was mich am meisten stört, ist diese poltischen Lügerei.

Der Tanklaster war ein Kollateralschaden im Krieg. Diese "Bla" von robustem Mandate etc ist nur noch peinlich. Die Soldaten können nichts richtig machen, egal was sie machen, da die Politik bekloppt ist. Die finaziellen Folgekosten dieser Einsätze werden Deutschland noch JAHRE beschäftigen.

Krieg ist häßlich und blutig. Und Deustchland hat keine Blumen im Lauf. Sondern Kugeln.

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Gast Milano

laut Grundgesetz dürfte sie nicht dort sein und man ist wortbrüchig geworden, was 1949 eigentlich beschlossen worden ist.

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