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Osis

Meinungsmache, das Wetter und welcher Irrsinn hervortritt...

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Ich woltle einmal mehr das Chaos in D diskutieren, auch angesichts der Wetterlage...

Wir erleben aktuelle wieder ein Schneechaos, das eigentlich keines ist. Ich hab auch länger darüber nachgedacht und so langsam dürfte es jedem Denkenden dämmern, das wir eher Probleme mit unserer Infrastruktur haben, als mit dem Wetter. Letztere ist weder neu, noch chaotisch.

Chaotisch ist nicht der Schnee, sondern unser Umgang mit dem Wetter. BWLér als gnadenlose Optimierer, die rücksichtslose Privatiserung von Sicherungs- und Verskehrssystemen sind die Ursache der Probleme.

Die bahn kämpft weniger mit dem Wetter, als mit den Spätfolgen des Börsenwahnsinns unter Mehdorn. Einsparungen und ein Investitionsstau sind die Folge dieses neoliberalen Handelns.

Aktuell taucht immer wieder der alte Bahnslogan "Alle reden vom Wetter, wir nicht" auf. Auf der einen Seite ist unsere Welt natürlich technischer als im Dampflokzeitlater, wir haben mehr Mobilitätbedürfnisse und ein höhrere Verkehrsaufkommen. Auf der anderen Seite sind Winter (mehr ist da draussen nicht) vollkommen normal. Nichtmal die aktuelle Zustände sind besonders groß...

Sucht man in den Archiven des SPIEGEL und der ZEIT nach dem Wort “Schneechaos”, so entdeckt man, dass dieses Wort bis zum Jahr 1979 offensichtlich nicht gebräuchlich war.

Sehr schön wurde das hier zusammengefasst:

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/46...rtes-gedachtnis

Aufggriffen wird diese Thematik auch auf den NachDenkseiten.

Im Rahmen der Privatisierwut und der gesteuerten Verknappung der Finanzmittel für die Öffentlichkeit (sprich den Großteil der Bevölkerung) wurde an diesen technischen Möglichkeiten immer mehr eingespart.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=7694

Auf die Folgen wird ebenfalls eingegangen. Und macht man sich das bewußt, wie wir alle im Zuge der Privatisierungen mit steigenden Steuern über den Tisch gezogen werden, dann wundert man sich überhaupt nicht, dass die FDP bei 3% angekommen ist. Ein schönes Beispiel ist dies hier:

Als Mahnmal kann hier das Land Thüringen dienen, das 2002 sämtliche Straßenmeistereien privatisierte. Während der Winterdienst auf Landes- und Bundesstraßen im Bundesdurchschnitt rund 2.500 Euro pro Kilometer und Saison kostet, verschlingt der privatisierte Winterdienst in Thüringen 4.950 Euro je Kilometer Landes-, und sogar 7.400 Euro je Kilometer Bundesstraße. Der privatisierte Winterdienst spielt nicht nur mit der Gesundheit der Bevölkerung, er ist auch ökonomischer und ideologischer Wahnsinn.

Ich will überhaupt nicht wissen, wie hier Deutschlandweit abkassiert wird.

Grundproblem ist, das ,mittlerweile in allen Parteien neoliberales Gedankengut verbreitet ist. Als Vorreiter dienen hierbei die Untersuchungen der Bertelsmannstiftung. Ein Schelm wer Böses denkt: Bertelsmann hat ein Tochterunternehmen, das öffentliche Dienstleistungen und kommunale Aufgebn abwickelt. Noch sind die in Deutschland nur am Rande aktiv. in GB ist man einen Schritt weiter. Dort wurde breits die erste Kommune abgezockt, mit der Erkenntnis das alles teurer wurde und das Serviceangebot schrumpfte. Tolle Aussichten.

Einmal mehr frage ich mich: In was für einer Welt leben wir eigentlich? Und auch wenn es als "Fortschritt" deklariert wird, "wessen Fortschritt" es ist, das wird umso klarer. Es sind die wenigen Leute, die sich hier auf Kosten der Allgemeinheit im Steuertopf bedienen. Wettbewerb ist wichtig und richtig. Aber nicht um jeden Preis.

Beispiele für das scheitern der neolieberalen Ideologie gibt es genug: Crossborderleasingverträge wien in Stuttgart, Dortmund, Bochum... Winterdienstprivatiserungen, der diesen Winter in einigen Orten sogar für Versorgungsdefizite sorgte (Aufgrund von Konvetionalstrafen im letzten Winter haben sich viele "Dienstleiter" geweigert Aufträge anzunehmen, da Wetter nur schwer kalkulierbar ist). Die S-Bahn in Berlin die bis 2013 ausfällt. Stromkonzerne die immer teurer werden, statt im Wettbewerb günstiger. Neuseeland hat kürzlich das Bahnsystem für rund 15 Mrd. € verstaatlicht. Die privatisierung brachte rund 6 Mrd € in die Staatskasse und diverses Ausfälle, ein Investitionsstau in Milliardenhöhe. einen Serviceabbau und Streckkenstillegungen. Kennt man alles irgendwie. Zumal die DB verstaatlicht wurde, der Bahnverkehr war vor langer Zeit bereits "privat" organisiert und das funktionierte überhaupt nicht....

Medial wird das dann auf die besondere Wettterlage abgewälzt, die überhaupt nicht besonders ist. Es ist nur mal wieder Winter.

Insofern wünsche ich euch besinnliche Weihnachtstage!

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Also ich denk, dass unsere Infrastruktur gut genug ausgebaut ist. Nur wegen durchschnittlich 1 - 2 Wochen im Winter, brauchen wir keine beheizten Autobahnen.;)

Vll könnte, dass bei Neubau berücksichtigen, aber vorhandene Infrastruktur deswegen akut auszubauen, halte ich bei der momentanen Haushaltslage für verschwenderisch.

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Es ist die Panik! Wetterterrorismus in allen Ecken. Vorratsdatenspeicherung für Wolken gefordert...

Ich hab lange gewühlt und es z. Glück gefunden:

Weihnachten kommt immer so plötzlich

Die Deutschen und ihre Probleme mit dem Schnee

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1343267/

& das is auch ganz nett:

Der Staat ist jetzt auch fürs Wetter zuständig

Der Klimawandel und die Erwartungen

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/pol...lleton/1337543/

...und jetzt, das heutige Wetter-Event. Präsentiert von H&K und Blahnix Gated Communities

Edit: Wort & noch der Hinweis: Wetter ungleich Klima... Nicht, dass jeder jetzt plötzlich meint, beides hing direkt zusammen. ;)

Bearbeitet von KwanzaBot
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Das Chaos kommt nur dadurch Zustande, das einfach zu viel Verkehr auf Deutschlands Schiene und Straße ist.

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Also ich denk, dass unsere Infrastruktur gut genug ausgebaut ist. Nur wegen durchschnittlich 1 - 2 Wochen im Winter, brauchen wir keine beheizten Autobahnen.;)

Vll könnte, dass bei Neubau berücksichtigen, aber vorhandene Infrastruktur deswegen akut auszubauen, halte ich bei der momentanen Haushaltslage für verschwenderisch.

Ich rede nicht von Wegen, sondern von der Unterhaltsstruktur. und auch nicht vom Ausbau des Systemes, sondern der Verwaltung, die trotz Privatisierung immer teurer wird für den Steuerzahler. Die klammen Kommunen sind die Folge der aktuelle Politik. :whistling:

:whistling: Abgesehen davon haben längst mehr Wege, als wir uns leisten können. Es gibt Städte in Deutschland, da kommt auf 1000 EW eine Brücke.

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Na, dann bauen wir doch einfach noch mehr. Vielleicht ist dann im nächsten echten Winter nur die Hälfte zugeschneit.

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Es ist nicht nur so, dass durch die beschriebenen Einsparungen die Reserven, die es früher ermöglicht haben auf nicht alltägliche Bedigungen ausreichend zu reagieren, abgebaut wurden. Dies führt dann dazu, dass uns selbst moderate Wintertemparturen vor grosse Probleme stellen.

Ich musste lachen als ein finnischer Flugpassagier am Frankfurter Flughafen in einem Bericht mit den Worten gezeigt wurde: "Wir haben in Finnland viel mehr Schnee, und wir schliessen nie Flughäfen. Bei uns läuft das viel besser!" (sinngemäss zitiert)

Das Wetter wird uns eben auch als permante Bedrohung verkauft. Ich weiss nicht warum, möglicherweise ist den Medien jeder Aufhänger recht um eine spektakuläre Meldung zu produzieren.

Der Jahrhundertsommer, der uns fast jedes Jahr heimsucht, sorgt, uuups schon wieder die Bahn (!), dafür dass Bahnpassagiere im Zug grillen und auch sonst ist die Lage dann immer ganz schlimm. Jede Nachricht wird gestartet mit einem Bericht der Bedrohungslage der Rekordtemparaturen.

Der Herbst ist auch sehr gefählich! OMG, das Laub sorgt für seifenglatte Fahrbahnen. Das ist ganz schön überraschend und ein rechte Sensation obendrein. Auf jeden Fall kann man froh sein, wenn man den Herbst überlebt.

Dann kommt der Winter. Der Bedrohungslage hält weiter an!

Denn, Ihr vermutet es, es ist wiedermal einer dieser Winter, die niemand kommen gesehen hat. Wieder ist es an der Zeit jede Nachrichtensendung mit einem Frontbericht zu eröffenen, und die Front ist dieser Tage nicht in Afghanistan, sondern überall hier in Deutschland. Besonders kritische Situationen müssen Menschen an Flughäfen und Bahnhöfen überstehen. Deswegen begeben sich Fernsehteams zu den Orten, wo die Katastrophen geschehen - und fange einsrucksvoll ein, wie angeblich Leute wie Du und Ich vom Winter (der für alle überraschend aufgetreten ist) an den Rand ihrer Belastbarkeit geführt werden. Ja, das ist was ich in der Vorweihnachtszeit an Nachrichten sehen möchte! Ich schaue auch gerne mal ein Winterspezial, um mich in Stimmung zu bringen. Frohes Fest nebenbei, in Krisenzeiten kuscheln sich alle nah' zusammen.

Gott sei Dank gibt es dort im allgemeinen keine Verluste and Leib und Leben - was die Medien sicher bedauern. Aber es besteht die Gefahr, dass einige zu Heilig Abend nicht zu Hause bei ihren Lieben sind, das ist genauso schlimm!!! Das ist sogar ein viel schlimmeres Schicksal als das, welches Schichtarbeiter und Taxifahrer und Ärzte und Polizisten und was weiss ich wenn ereilt. Schön ist es nicht, dass muss ich schon zugeben. Aber es ist nunmal kein katastrophaler Zustand, wie es die Nachrichten behaupten.

Naja, so viel zum Thema.

Sparmassnahmen an der Infrastruktur und die Dramatisierung der Folgen in den Medien gehen Hand in Hand. Daher findet sich das Wort "Schneechaos" auch nicht in den Archiven der Zeitungen.

Bearbeitet von Keldysh
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Dieses Chaos kommt durch Idioten. Und das sind die Menschen selber. In höheren Lagen, wo es jedes Jahr schneit (wie im Harz) lachen wir uns jedes Jahr kaputt. Man kann natürlich nicht erwarten das es Mitte November schneit! Nein, das geht nicht! Winterreifen schon im November draufziehen? Nein, völlige Verschwendung. Wir sehen es doch jedes Jahr. Sobald der erste Schnee fällt, werden Schippen wie wild gekauft. In den Großstädten muss man sich dann anstellen, als würde es einen neuen Aldi PC geben. Morgens mal eine halbe Stunde früher aufstehen? Dadurch früher zum Bus gehen? Schnee schippen? Tempo des Autos dem Wetter anpassen?

Und dann zu sagen "ich steige lieber auf ÖPNV um" und der Bahn, den Busunternehmen Schuld zu geben wegen völliger Überfüllung, passiert auch jedes Jahr.

Viele der Probleme die wir momentan haben, verdanken wir den Menschen. Und durch den harten Winter den wir anfang des Jahres hatten, schieben viele Kommunen einfach auch nicht mehr die Nebenstraßen. Weil sie im Haushalt für 2010 einfach kein Geld mehr haben. Wenn wir die Streusalzlage mal außen vor lassen.

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Dieses Chaos kommt durch Idioten. Und das sind die Menschen selber. In höheren Lagen, wo es jedes Jahr schneit (wie im Harz) lachen wir uns jedes Jahr kaputt. Man kann natürlich nicht erwarten das es Mitte November schneit! Nein, das geht nicht! Winterreifen schon im November draufziehen? Nein, völlige Verschwendung. Wir sehen es doch jedes Jahr. Sobald der erste Schnee fällt, werden Schippen wie wild gekauft. In den Großstädten muss man sich dann anstellen, als würde es einen neuen Aldi PC geben. Morgens mal eine halbe Stunde früher aufstehen? Dadurch früher zum Bus gehen? Schnee schippen? Tempo des Autos dem Wetter anpassen?

Und dann zu sagen "ich steige lieber auf ÖPNV um" und der Bahn, den Busunternehmen Schuld zu geben wegen völliger Überfüllung, passiert auch jedes Jahr.

Viele der Probleme die wir momentan haben, verdanken wir den Menschen. Und durch den harten Winter den wir anfang des Jahres hatten, schieben viele Kommunen einfach auch nicht mehr die Nebenstraßen. Weil sie im Haushalt für 2010 einfach kein Geld mehr haben. Wenn wir die Streusalzlage mal außen vor lassen.

yep, kann ich so unterschreiben. bei dem wetter stechen die idioten noch deutlicher aus der masse hervor.

allerdings sitzen viele dieser idioten auch in wichtigen positionen. in unserem landkreis hier wurde mal wieder zu wenig salz eingekauft, sodass der winterdienst nur in absoluten notfällen fährt. genau wie letztes jahr. und vorletztes jahr.

ich frage mich wann die lernen mal ein bissel mehr von dem zeug zu ordern -_-

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:D Ja, sehr schön.

Schnee ist nämlich mehr als ein politisches Phänomen: Er ist ein politisches Prinzip.

Ich muss nochmal Werbung machen. Sry. Aber ich finds auch zu gut.: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1343267/

Aber ich frage mich ernstlich dabei, was genau das dahinter liegende Phänomen ist. Ist es der Nervenkitzel, der uns emotional an den Sender und die Wettervorhersage bindet? Das wäre ein Verkaufsargument. Oder betrifft uns das so sehr, weil wir immer übers Wetter reden. Aber das macht man ja auch schon immer und nur in D. sehr gepflegt.

Fehlt uns der jährliche 9/11? Was ist der Hintergrund hinter dieser Panikmache?

Ich vermute auch noch, dass es mit der Säkularisierung der Gesellschaft zu tun hat:

ein gläubiger Mensch beschwert sich 1. beim Chef (oben der) wegen der Wetterlage und zankt sich 2. mit dem Nachbar, wer nur bis wohin schiebt oder schippt. Aber der säkularisierte kann nichts weiter tun, als sich vor Angst vor dem Schneeschippen zu drücken und sich tief in die Hoffnungslosigkeit der Situation durch die Wetter-Chaos-Nachrichten zu kuscheln. Oder? In Hessen soll es angeblich tauen. Das heißt für mich: kein Schlittenfahren, wieder nich. Affenkotze.

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Ich sehe das eher nüchtern. Brauchen wir für 20 Tage im Jahr eine High-Tech-Armada, die wahnsinnig viel Unterhalt kostet? Was kostet die dauerhafte Einlagerung von hunderten / tausenden (?) Tonnen Salz?. Es ist in meinen Augen deshalb auch kein Wunder, wenn Länder wie Schweiz über uns herziehen. Ja, dort ist die Organisation besser, aber ja, da liegt dann auch sicher(!) im Winter Schnee.

Ich wohne in der Rhein-Main-Region, wo es inzwischen seit 20(!) Jahren milde Winter gibt. Es ist ab und an mal kalt, aber dass hier mal länger als zwei Tage Schnee liegt, ist schlicht und ergreifend eine Ausnahme. Es kommen mal 20cm runter, die dann aber auch in zwei Tagen wegtauen. Und nur, weil es jetzt ein Jahr lang stärker schneit, sollen wir Milliarden in die Prävention stecken?

Ganz ehrlich: in zwei Jahren haben wir dann den nächsten Aufmacher: "Millioneschwere Anschaffungen verrosten sinnlos" oder auch wahlweise "Instandhaltung von Winterflotte kostet hunderte Millionen". Sehen wir den Fakten doch einmal ins Auge: es wird wärmer und der Schnee weniger. In zehn Jahren hat sich das Problem von selbst erledigt ;)

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viel schlimmer als das wetter an sich sind die ganzen vollidioten auf den straßen, die au bei trockenen verhältnissen schon n verkehrshindernis darstellen. ne generelles fahrverbot für lkw's bei schnee wär au angebracht, bzw. zumindest ne schneekettenpflicht kombiniert mit winterreifenpflicht an ALLEN achsen (nicht nur antriebsachse) inkl. überholverbot.

und zu unsrer peinlichen börsen-bahn muss man glaub nix mehr sagen... das mieseste unternehmen ever (zuverlässigkeit, mitarbeiter/personal)

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Aus unserer Leserpost

Zitat aus einem aktuellen Gutachten der Prüforganisation DEKRA in Stuttgart (ebenfalls Baden-Württemberg): „Es gibt keinen Reifen, der sowohl auf trockener als auch auf nasser als auch auf schneebedeckter und gefrorener Fahrbahn überall optimale Bedingungen aufweist.“ Es ist also erforderlich, unter Verkehrssicherheitsaspekten einen praktikablen Kompromiss für alle Fahrbahnzustände zu finden. So ist es aus Expertensicht unstrittig, dass Lkw auf den Antriebsachsen mit Winterreifen und auf den übrigen Achsen mit regulären Lkw-Reifen – die aufgrund des hohen Naturkautschukanteils der Gummimischung mit Pkw-Winterreifen vergleichbar und deswegen als Ganzjahresreifen anzusehen sind – ausgestattet werden. Eines dürfte jedoch jedem klar sein: Bei Glatteis helfen auch die besten „Winterreifen“ nicht mehr weiter.

Klingt gar nicht so unschlüssig. Beim Thema generelles Fahrverbot stimme ich Dir bedingt zu. Ja, das würde die Autobahn freihalten, aber wenn keine Lkws mehr fahren, ist nach wenigen Tagen schicht im schacht. Kein Sprit mehr an der Tanke, leere Supermärkte. Hat man während der Finanzkrise schön in Spanien gesehen. Drei Tage haben LKW-Fahrer die Autobahnen dicht gemacht und es ging nichts mehr.

(Mehr zum Dekra-Gutachten)

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hatte derletzt erst wieder das vergnügen neben nem lkw fahren zu dürfen der an der vorderachse mit den so genannten "allwetter-reifen" unterwegs war. er zieht raus um seinen ca. 1km /h langsamer fahrenden kollegen auf schneematschbedeckter straße zu überholen. man sieht deutlich wie er schön über die vorderachse schiebt und dann erstmal 2 spuren benötigt um sich wieder einzupendeln. hab das ganze schon iwie vorausgeahnt und sicherheitshalber nach links gezogen und vorsichtig abgebremst. ich würde mal behaupten, dass das mit richtigen winterreifen (mit ausreichend profil) nicht passiert wäre. ist imo vor allem ne kostenfrage, rentiert sich vermutlich einfach nicht für die speditionen.

Bearbeitet von -l*sputnik-
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Bei uns war letzte Woche kein Sprit mehr zu bekommen. Wer aber fährt im Winter bis auf den letzten Tropfen seinen Tank leer?!

Bei uns hier im Gebirge klappt das alles immer wunderbar. Die Leute sind´s gewohnt, das es Anfang November schneit und das alles eben bis mindestens Ende März liegenbleibt. Da wird geschoben, etwas abgestreut und fertig! Fast wie trockener Asphalt.

Das eigentliche Problem sind diese "Just in Time" Lieferungen. Keiner denkt mehr daran, das es auch mal nicht so klappt, wie es geplant ist. Und dann ist das Geschrei immer riesengroß.

Wir sind zuviel unsinnig mobil. That`s it!

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