Bürgerkrieg in Libyen: Wie soll der Westen darauf regieren?

[Fette Katze 0]

ihr habt uns nicht geholfen, also helfen wir euch auchnicht? sollten wir nicht über soetwas stehen?

[Trick 0]

ihr habt uns nicht geholfen, also helfen wir euch auchnicht? sollten wir nicht über soetwas stehen?

So wars je net gemeint. Die Frage ist ja, wieviele Einmischungen wir uns noch leisten können. Es gibt aktuell zwei Krisenregionen, die Soldaten bindet (Afghanistan/mit deutscher Beteiligung und Iraq/ohne) sowie mehr oder minder befriedete Regionen (als Beispiel Ex-Jugoslawien). Jetzt könnte/würde Lybien dazukommen. Was kommt als nächstes? Wenn wir mal in Afrika bleiben, der Jemen vielleicht? Oder Syrien? Denk mal an Asien. Was ist mit Taiwan? Und nun zurück zu meiner Frage. Wo sollen wir die Ressourcen hernehmen und wer soll das bezahlen?

[Fette Katze 0]

also entscheidet doch wieder das Geld, wem geholfen wird und wem nicht, wo es sich lohnt und wo nicht.

ich mach dir da persönlich keinen vorwurf.

[Underdog 4340]

Wenn es moralisch richtig ist, wenn es hilft den Menschen Freiheit zu bringen, eine Chance zu geben über sich selbst zu bestimmen, wenn es ihnen helfen kann ein "menschliches angemessenes leben" zu ermöglichen, dann scheiß ich auf Souveränität eines staates, auf internatinoale gesetzte und regeln.

...

Wo fängst an, wo hörts auf und wer entscheidet das? Eine entscheidende Frage ist auch wie es weitergehen soll, wenn eine alte Regierung gestürzt ist. Gerade in arabischen Ländern drängen dann gerne Fundamentalisten an die Macht. Damit das nicht passiert muss der Regierungsübergang überwacht werden. Also noch mehr Truppen, in noch mehr Ländern....und das die nicht gerade hochgradig erwünscht sind dürfte klar sein. Mal so eben "befreien" und wieder abrauschen funktioniert nicht und ist auch der komplett falsche Weg. Und natürlich geht es auch um Geld, so realistisch muss man schon sein.

Des weiteren sehe ich das ähnlich wie SWIZZ=kettcar= . :

Leute, so leicht kann man es sich nicht machen. Man kann nicht militärisch irgendwo einschreiten weil man gerade lustig ist. So gern ich auch die Rebellen siegen sehen möchte, bin ich ganz klar gegen eine westliche Intervention am Boden. Ein paar Kampfjets, da kann man noch drüber reden. Trotzdem ist das ein Eingriff in die Souveränität eines Staates, egal aus welchem Grund. Ich sehe keine Legitimation der westlichen Welt, jemand anderem seine eigenen Ziele und seine Moralvorstellungen aufzudrücken. Das hat nicht geklappt, das klappt nicht und wird auch niemals klappen.

Ausserdem gibt es in Nordafrika genügend Staaten die direkte Nachbarn sind. Es gibt die "Liga der arabischen Staaten" und wenn ich mich nicht täusche sogar einen Afrika Rat in dem diese Länder organisiert sind. Kommt doch mal bitte weg von dem Gedanken sich überall einmischen zu wollen wenns gerade recht ist und in der Zeitung steht. In Somalia, an der Elfenbeinküste, in Tibet, in der Türkei, Tschad, Sudan, Jemen ......etc. kommt auch keiner auf die Idee mitzumischen weils gerade in die Moralvorstellungen passt und weil da Leute sterben.

[Trinità 0]

Was sollen wir machen? Überall rumbomben weils Spass macht?

Super polemischer Beitrag. Erstmal schön satt von dem einen auf das andere schließen und mit schön formulierten Superextremen um sich schmeißen.

Nebenbei wird vergessen das Deutschland in so einigen Bünden vertreten ist und sich nun leider nicht mehr so einfach überall raushalten kann. Die Regierung wollte es so und nu kneifen sie wegen den Wahlen den Arsch zu und Schwesterpelle tut auf total pazifistisch.

Und nochmal nebenbei betont-----> Meine Meinung ist hier gar nicht vertreten deswegen verbitte ich mir weitere Anspielungen.

also entscheidet doch wieder das Geld, wem geholfen wird und wem nicht, wo es sich lohnt und wo nicht.

Eben ! Das ist ja das verlogene. In Afghanistan kann man wenigstens den Amis in den Arsch kriechen und etwas helfen beim Öl bunkern.

Nicht das ich mich über Krieg freuen würde aber in Lybien könnten sie mal Zivilisten befreien und dabei gleichzeitig ihr Ansehen in deren Welt aufpolieren. Dann wären die Deutschen mal gerne gesehen und würde für die Zukunft zeigen das wir auch da sein können wenn hilfe gebraucht wird und nicht nur wenn fiktiver Terror bekämpft werden soll und Ressourcen gebunkert werden.

Bearbeitet 19. März 2011 von Trinità

[Angstman 1394]

was mir auffällt:

einige scheinen hier keinen unterschied zwischen einer Internationalen Intervention (NICHT Invasion) in Lybien und

eventuellem deutschen engagement zu machen.

Eine deutsche Unterstützung des ganzen bedeutet nicht automatisch, das wir an den Luftangriffen auch teilnehmen (müssen), oder wie einige hier fordern, gar mit BW-Soldaten in Tripolis einmarschiern.

Eine rein politische unterstützung der Intervention,

vielleicht mit kleiner militärischer hilfe in Form von AWACS-Flügen oder zur verfügung stellung einer Operationezentrale (bei Potsdam steht ein Operationszentrum für einsätze der EU-Battlegroups) würde schon reichen.

so hilft Deutschland mit, und keiner brauch angst zu habn, das Deutsche Soldaten im Ausland kämpfen...wieder mal.

desweiteren der oben erwähnte kostenfaktor:

für den fall das die rebellen Lybien übernehmen wird erstmal das rad gedreht, und die öllieferungen werden neu verteilt, dann gibt es noch den wiederaufbau, der auch deutschen Firmen einige möglichkeiten bietet.

und ich würde deutsche steuergelder lieber nach Lybien gehen sehen,

als nach China zwecks entwicklungshilfe. zuletzt 20 millionen, nachdem die regulären zahlungen von Hernn Niebel eingestellt wurden.

ich habe fertig

Bearbeitet 19. März 2011 von Angstman

[KwanzaBot 10]

Das GG verböte auch das Einmarschieren in Tripolis.

[Angstman 1394]

Das GG verböte auch das Einmarschieren in Tripolis.

da würde sich schon wieder mal ne lücke finden lassen, z.B. humanitäre intervention a la Kosovo oder A-stan..

Bearbeitet 19. März 2011 von Angstman

[Trinità 0]

was mir auffällt:

einige scheinen hier keinen unterschied zwischen einer Internationalen Intervention (NICHT Invasion) in Lybien und

eventuellem deutschen engagement zu machen.

Eine deutsche Unterstützung des ganzen bedeutet nicht automatisch, das wir an den Luftangriffen auch teilnehmen (müssen), oder wie einige hier fordern, gar mit BW-Soldaten in Tripolis einmarschiern.

Eine rein politische unterstützung der Intervention,

vielleicht mit kleiner militärischer hilfe in Form von AWACS-Flügen oder zur verfügung stellung einer Operationezentrale (bei Potsdam steht ein Operationszentrum für einsätze der EU-Battlegroups) würde schon reichen.

so hilft Deutschland mit, und keiner brauch angst zu habn, das Deutsche Soldaten im Ausland kämpfen...wieder mal.

Eben !

Es wird ja immer gleich an Einsatz von Kampffliegern und anderem Arsenal gedacht

[Trick 0]

Eben ! Das ist ja das verlogene. In Afghanistan kann man wenigstens den Amis in den Arsch kriechen und etwas helfen beim Öl bunkern.

Nicht das ich mich über Krieg freuen würde aber in Lybien könnten sie mal Zivilisten befreien und dabei gleichzeitig ihr Ansehen in deren Welt aufpolieren. Dann wären die Deutschen mal gerne gesehen und würde für die Zukunft zeigen das wir auch da sein können wenn hilfe gebraucht wird und nicht nur wenn fiktiver Terror bekämpft werden soll und Ressourcen gebunkert werden.

[ironie on]Stimmt, in Lybien findet man ja kein ÖL in der Erde.[/ironie off]

Bearbeitet 19. März 2011 von Trick

[Trinità 0]

Klar findet man das da. Das findet man sogar in Deutschland. Was willst du denn genau damit sagen ? Wenn schon eine Anspielung mich auszuspielen dann bitte richtig.

[KwanzaBot 10]

Oh Jeesz. Noch einfacher kann man sich es jetzt aber nicht mehr machen. E (so an die Allgemeinheit gerichtet - nicht an Einzelne) /E

Vielleicht sich einfach mal klarmachen, wer und was alles an der Entscheidung bzw. an der Entscheidungsfindung irgendwie und irgendwo einzugreifen beteiligt ist. Oder einfach, wer alles an dieser Entscheidung jetzt zur Intervention beteiligt war. Das Mandat der UN deckt Luft- und andere Eingriffe.

Natürlich gehts bei der Sache auch um Öl. Ganz einfach wird der Öl-Preis momentan sehr stark von der Lage dort beeinflusst. Und er würde in dem Moment fallen, wenn Gadafi alle Rebellen besiegt hätte und wieder gut Freund mit dem Westen wäre. Das ist eh nicht mehr möglich und deshalb kann man auch trotz des Öls vor Ort nun bomben.

Ich hab nix gegen ein Intervention allgemein. Wie die im speziellen auszusehen hat, müsste man auch erstmal konkret machen. Weder hier noch, bis vor zwei Tagen, innerhalb der "Weltgemeinschaft" ist das wirklich diskutiert.

Besides: Es wird doch permanent interveniert. Wenn ich nem Diktator Öl, Gold oder Diamanten abkaufe und ihm Knarren verkaufe, dann interveniere ich doch auch?!

Bearbeitet 19. März 2011 von KwanzaBot

[SirGutz 913]

Warum sollten wir uns in die angelegenheiten eines souveränen Staates einmischen.

Das wäre alsob die Linken oder die rechten putschen und eine macht von außen interveniert, weil sie doch so "demokratisch" wären.

Lieber einen marrionetten Diktator als einen verblendeten islamischen staat nach dem bilde des Iran

[Schilli 17]

Wenn man dort voll einmarschieren würde, hätte da man nicht ein zweites Irak? Der "Westen" besetzt es hilft den Rebellen, Gaddafi wird wie Saddam gehängt, und darauf gründen, dann die Faschos von Gaddafi ne Gegenrebellion. Und wie, dass dann aussieht wissen wir ja.

[Trick 0]

@ Trinità: war keine Anspielung, sondern ein Hinweis darauf, das sowas selten auf humanitären Gründen basiert.

@ Schilli/Topic: richtig, es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Wenn man einem hilft, fühlt sich der andere benachteiligt. Das Problem müssen die selber lösen.