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NordicViking

Organspende!? Bis über den Tod hinaus...

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andererseits ist organspende natürlich eine gute sache, keine frage. Wer das macht, macht sicher nichts falsches. Doch ich bin der meinung man sollte die leute nicht zu aufdringlich dazu auffordern. Flyer oder ählniches in der post die von meiner krankenkasse an mich geschickt wird begrüße ich eigentlich nicht. Ich finde das zu persönlich, meiner meinung nach verleitet das zu viele leute zum ja sagen ohne größer darüber nach zu denken. Ob das nun gut oder schlecht ist bleibt jedem selbst überlassen.

Mir wär da etwas unpersönliches lieber, denke da an fernsehwerbungen oder plakate in der stadt oder eben ähnliches.

Hast du dir eigentlich so einen Organspendeausweis schon mal genauer durchgelesen??

Dann wäre dir sicher aufgefallen, dass man da auch durchaus NEIN! ankreuzen darf.

Wenn ALLE Bürger von ihrer Krankenkasse so einen Ausweis zugeschickt bekämen, warum ist das dann noch persönlich??

Es geht bei dem Ausweis darum sich zu ENTSCHEIDEN und nicht, dass alle gezwungen werden mit JA! Anzukreuzen.

Das Problem, das wir in D mit den zu wenigen Spenderorganen haben ist, dass sich ZU wenige Menschen überhaupt mit der Materie befassen, schon auch weil es gesellschaftlich so gut wie keinen Druck gibt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen...

Oder wann hattet ihr das letzte mal eine tiefergehende Diskussion über Organspende, wenn nicht die Medien mal wieder ne tagesaktuelle Schlagzeile dazu fabrizieren??

Bearbeitet von NordicViking
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wenn ich und du und mein nachbar und hubert aus hanshausen den ausweis direkt im briefkasten haben, dann ist das eine aufforderung dazu diesen mit ja anzukreuzen. Das ist genau das gleiche wie wenn ein anmeldezettel für ein spiegelabo im briefkasten liegt.

Es ist unhöflich und nicht angebracht, bei einem thema wie organspende erst recht. Ein infoflyer würde ich mir noch durchgehen lassen OHNE schein zum ausfüllen.

Bearbeitet von meinereiner
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ja gibt es, einem mörder würde ich keins meiner organe geben(und komm mir jetzt nicht mit unfall oder geistig behinderten oder sonst irgend so nem nonsens, du weißt wie es gemeint ist).

Jemand der sich in meinen augen wie ein ars... verhält würde auch keins bekommen.

(1)Jemand der meinungen andere nicht gelten lässt, nicht mal dazu in der lage ist sich in diese hinein zu versetzen würde ich auch keins geben.

(2)Kim Jong Il ist meines wissens nach an nem herzinfakt gestorben, hättest du dein herz an ihn gespennt wenn es zeitlich usw. gepasst hätte?

Also Christ bist du schon mal definitiv nicht. "Nächstenliebe" kann ich in deinen Worten nicht erkennen.

Als Humanist fällst du jedoch leider auch aus.

zu 1: damit darfst du durchaus auch auf meine Person angespielt haben, aber wer sagt dir denn, dass ich nicht an anderer gesellschaftlicher Stelle viel Gutes vollbracht habe?? Bist du allwissend genug darüber abschliessend urteilen zu können??

zu 2: Gute schwere Frage, wenn man sie ehrlich beantworten will. Dennoch finde ich dürfen bei sowas nicht persönliche Vorlieben eine Rolle spielen sondern universelle Prinzipen. Frei nach Imanuell Kant.

JEDES menschliche Leben ist es Wert gerettet zu werden! Das gebietet sogar der Arzt-Ethos!

Ich bin weder ein Gott noch ein Richter und damit ich nicht zu befangen bin in meiner Entscheidung bekommen solch schwierige Fragen Organspender auch gar nicht gestellt, denn soweit ich weiß ist die Spende anonym!

wenn ich und du und mein nachbar und hubert aus hanshausen den ausweis direkt im briefkasten haben, dann ist das eine aufforderung dazu diesen mit ja anzukreuzen. Das ist genau das gleiche wie wenn ein anmeldezettel für ein spiegelabo im briefkasten liegt.

Es ist unhöflich und nicht angebracht, bei einem thema wie organspende erst recht. Ein infoflyer würde ich mir noch durchgehen lassen OHNE schein zum ausfüllen.

Wahrscheinlich wäre dir dann erst Recht entgangen, dass du auch mit NEIN! ankreuzen kannst, wenn du den Ausweis nicht vor dir liegen hast.

Wenn du diese Vorgehensweise so aufdringlich findest, warum kreuzt du dann nicht gleich aus Prostest NEIN! an, dann geben alle endlich ruh, und du hast dich für dich selbst endlich vergewissert, dass du nicht für Spenden im Allgemeinen zu haben bist.

Mehr verlangt doch keiner. Aber vielleicht hat es doch auch eine heilsame Wirkung, wenn jedem plötzlich mal klar vor Augen wird, welch individuelles Menschenbild man persönlich andauernd mit sich rumschleppt.

Bearbeitet von NordicViking
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ja gibt es, einem mörder würde ich keins meiner organe geben(und komm mir jetzt nicht mit unfall oder geistig behinderten oder sonst irgend so nem nonsens, du weißt wie es gemeint ist).

Jemand der sich in meinen augen wie ein ars... verhält würde auch keins bekommen.

(1)Jemand der meinungen andere nicht gelten lässt, nicht mal dazu in der lage ist sich in diese hinein zu versetzen würde ich auch keins geben.

(2)Kim Jong Il ist meines wissens nach an nem herzinfakt gestorben, hättest du dein herz an ihn gespennt wenn es zeitlich usw. gepasst hätte?

Also Christ bist du schon mal definitiv nicht. "Nächstenliebe" kann ich in deinen Worten nicht erkennen.

Als Humanist fällst du jedoch leider auch aus.

zu 1: damit darfst du durchaus auch auf meine Person angespielt haben, aber wer sagt dir denn, dass ich nicht an anderer gesellschaftlicher Stelle viel Gutes vollbracht habe?? Bist du allwissend genug darüber abschliessend urteilen zu können??

zu 2: Gute schwere Frage, wenn man sie ehrlich beantworten will. Dennoch finde ich dürfen bei sowas nicht persönliche Vorlieben eine Rolle spielen sondern universelle Prinzipen. Frei nach Imanuell Kant.

JEDES menschliche Leben ist es Wert gerettet zu werden! Das gebietet sogar der Arzt-Ethos!

Ich bin weder ein Gott noch ein Richter und damit ich nicht zu befangen bin in meiner Entscheidung bekommen solch schwierige Fragen Organspender auch gar nicht gestellt, denn soweit ich weiß ist die Spende anonym!

ob arzt-thos oder nicht, das ist mir egal. Es ist natürlich logisch und gut, dass organe anonym gespendet. Ich möchte aber um nichts auf der welt, das ein kim jong il von mir ein organ bekommt. Kann kommen was will, ich sag einfach nein. Wenn es nun anonym ist, habe ich das problem nicht nein sagen zu können. Schlussfolgerung daraus (lassen wir meine anderen gedanken zum organspenden mal weg) ich mache es nicht. Ganz einfach weil ich nicht will, dass solche leute durch mein organ weiter leben, das kann ich mit meinem ich einfach nicht vereinbarn.

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wenn ich und du und mein nachbar und hubert aus hanshausen den ausweis direkt im briefkasten haben, dann ist das eine aufforderung dazu diesen mit ja anzukreuzen. Das ist genau das gleiche wie wenn ein anmeldezettel für ein spiegelabo im briefkasten liegt.

Es ist unhöflich und nicht angebracht, bei einem thema wie organspende erst recht. Ein infoflyer würde ich mir noch durchgehen lassen OHNE schein zum ausfüllen.

Wahrscheinlich wäre dir dann erst Recht entgangen, dass du auch mit NEIN! ankreuzen kannst, wenn du den Ausweis nicht vor dir liegen hast.

Wenn du diese Vorgehensweise so aufdringlich findest, warum kreuzt du dann nicht gleich aus Prostest NEIN! an, dann geben alle endlich ruh, und du hast dich für dich selbst endlich vergewissert, dass du nicht für Spenden im Allgemeinen zu haben bist.

Mehr verlangt doch keiner. Aber vielleicht hat es doch auch eine heilsame Wirkung, wenn jedem plötzlich mal klar vor Augen wird, welch individuelles Menschenbild man persönlich andauernd mit sich rumschleppt.

es widerspricht einfach den höflichkeitsformen die sich in der gesellschaft aufgebaut haben und die man achten sollte. Ob dir das nun passt oder nicht. Es spielt keine rolle ob man mit nein ankreuzen kann. Sowas gehört sich nicht, versteh es doch einfach. Ich weiß du bist für das spenden von organen, doch nur weil dein kopf es so will, darf man gewisse regeln und formen nicht verletzten oder gar missachten. Du forderst das oft genug in ähnlicher form in anderen bereichen, dann halte dich auch hier daran.

Bearbeitet von meinereiner
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DOPPELPOST-Alert!!! :wayne: Macht mir aber nüscht! :welcome:

zu Post #1 deinereiner: für mich bleibt es dennoch die selbe Haltung die man braucht die Todesstrafe zu rechtfertigen.

"Gute" Menschen = langes leben / "Böse" Menschen = Kopf ab!

ES GIBT ABER KEIN GUT UND BÖSE AUF DER WELT, SONDERN NUR ANSICHTEN und ÜBERZEUGUNGEN die Aufgrund unterschiedlicher Lebenserfahrungen entstanden sind! Von Emotionen ganz zu schweigen!

Man macht einen Wolf doch auch nicht moralisch dafür verantwortlich, dass er Lämmer reißt, oder??

Das Gut/Böse Konzept hat man uns als Kinder mal eingetrichtert, weil wir das brauchten, um uns in der großen Welt zurechtzufinden "Fahr nicht mit Fremden im Auto mit!" Heute hab ich schon zig fach erfolgreich getrampt, alles prima.

und ich hatte vorher solche Angst!!

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http://www.amazon.de/Jenseits-von-Gut-B%C3...8446&sr=8-1

zu Post #2 deinereiner: Wer definiert, was HÖFLICH ist? Knigge??

Händeschütteln zur Begrüßung ist bei uns Normal, in anderen Kulturen ist Körperkontakt strikt tabu!

Alles eine Frage des Konsens!

Deiner Argumentation zufolge würdest du sicher jegliche Form von Werbung als aufdringlich empfinden.

Kein Problem! Trage dich selber in die Robinsonsliste ein und die aller meiste Werbung sollte für dich Geschichte sein!

Was höflich ist, definiert jeder anders!

Ich freue mich sogar jedes mal über Produktwerbung, mit der ich wirklich was anfangen kann, weil ich normalerweise nicht davon erfahren hätte. Dass dann auch Gurken dabei sind muss man zwangsläufig in Kauf nehmen...

€ APROPOS Höflich! Findest du es HÖFLICHER, wenn der Arzt deiner gerade Hirntod verstorben Frau dich im Zustand TIEFSTER Trauer fragt, wie sich deine Frau wohl zur Organspende zu Lebzeiten entschieden hatte. Es ist nicht nur eine Zumuntung sowas in dieser emotional aufgewühlten Situaton zu fragen, wie es heutzutage hundertfach geschiet. Noch viel größer wird die Zumutung, wenn du die Frage nicht mal eindeutig beantworten kannst, weil über das Thema nie gesprochen wurde, weil einem niemand mit dem Thema konfrontierte.

FAZIT: eine viel größere Zumutung für die Hinterbliebenen, für die Ärzte, als auch für den Toten, für den man stellvertretend evtl. falsch eintscheiden wird, als ein kleiner blöder Brief, der einen Organspendeausweis zum Ausfüllen bereit hält, oder etwa nicht!??

Bearbeitet von NordicViking
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Aporopos zu der Frage der Ärtze währed des Sterbeprozess bzw. gestorbenen Verwandten (in dem Fall ja Bruder/Schwester ledig oder Eltern) nach Organentnahme und der damit verbundenen Aussage von wegen unhöhflich. Das ist eine Deutsche Marotte Fragen als unhöhflich zu empfinden, ich für meine Teil bin mit mir ins Reine gekommen das keine Frage falsch und auch keine Frage unpassend, oder zu intim ist, fakt ist wir Deutschen verstecken uns aus Angst/Faulheit eine Aussage formulieren zu wollen als Antwort hinter unhöhflichkeit und anderen Floskeln, wenn ich nicht antworten will kann ich das auch so sagen es ist mir nicht peinlich.

Ich für meinen Teil beführworte Organspende und was von mir überbleibt nach meinem Tod ist nicht das körperliche bestenfalls das Geistige und dies ist kein Abbild mit aufgesägtem Brustkorb leeren Augenhöhlen und fehlenden inneren Organen, es sind meine Gedanken mein Wissen und meine Persönlichkeit die auf die Reise gehen, so wie es denn nicht nur schwarzes Veregessen/Nichts gibt am Ende des Lebens.

Irgendwann erfährt jeder von uns diese letzte Wahrheit nur kam noch keiner Zurück um davon berichten zu können was praktisch auch ein Naturgesetz sein könnte.

Und selbst wenn nichts von mir überbleibt in 1 Mio Jahren sind die Atome aus denen mein Körper bestand vielleicht quer über den ganzen Globus verteilt, dann bleibt auch etwas von mir.

Das woraus wir bestehen ist nur vergänglich gegenüber der Entropie dem Ende aller Zeit bzw. der Unendlichkeit (da ist sich die Wissenschaft ja noch nicht so ganz sicher).

Die Atome aus denen ihr besteht haben schon X Fach andere Lebenwesen und wahrscheinlich auch Menschen für ihre Zwecke gebraucht/missbraucht bzw. genau genommen aus ihne bestanden. Insofern was spricht dagegen etwas davon nach dem Tod in einem Zustand abzugeben indem es einer anderen Biologischen Einheit ermöglicht ein wenig weiter in der Zeit zu exestieren?

Vor dieser Sache verblassen eure kleinlichen Sorgen und Befürchtungen, dass ihr nicht vollständig ankommt nach dem Tod, die Würmer feiern sowiso an euch ein Festmahl, oder ihr steigt zum Himmel auf durch den Schornstein und landet per Photosynthese im nächsten Apfel den dann euer zu lebezeiten Meistgehasster Feind ißt (nette vorstellung nicht?)

Also wenn ihr irgend etwas, was für das exestieren dieser Welt verantwortlich ist, von den Meisten Religionen in der Deutschen übersetzung Gott genannt, gegenübertretet, glaubt ihr ihn juckt es wie ihr dort ankomm, oder auch nicht wenn es ihn doch nicht gibt?

Fragt mal die Schweine die wir zerstückeln in Schlachtereien oder das vom Löwen zerissene Gnu...

Die einfache Frage ist, mache ich es oder mach ich es nicht,

so kleinliche Gründe gegenüber der Gewaltigkeit unserer existens und ihrer Umstände anzugeben sorry, aber was denkt ihr wer ihr gegenüber der Unendlichkeit seit, ihr werdet und seit genauso wie ich absolut unwichtig im großen ganzen gegenüber nur für eure nächsten seit ihr im optimaltstem Falle das ein und alles und das nennt sich dann Glück, denkt mal drüber nach und was schadet es wenn man durch seinen eigenen Tod das Glück anderer verlängert.

Bearbeitet von Nightmare
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@ Nightmare!: Poetischer kann man die Sachlage wohl kaum in Worte fassen. Bin schwer beeindruckt! :clapping:

Wird nur deinem Namen irgend wie gar nicht gerecht... :blush:

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Na ja poetisch ist so ne Sache, kommt bei mir eher von Naturwissenschaftlichen Studium her und das ein Freund Arzt ist, beides zusammen sorgt für eine recht rationalen Betrachtungswinkel bei mir, der so machem zu hart trocken oder wei sie es nicht verstehen abgehoben ist, oder man bekommt auch mal vorgeworfen ob man sich dadurch als etwas besseres definieren will...

Mein Nickname hat damit auch eigentlich gar nichts zu tun, der kommt original vom CS Zocken seinerzeit im Clan.

(campers Nightmare, war mal gut darin in der Beta bis zur 0.6 das Laufen langsamer wurde AWPLER mit der Krieg wegzuholzen, aber das ist Geschichte und war noch lange vor meiner BF Zeit)

Aber ne Herleitung kann ich selbst hier konsturieren die meiner Gedankenwelt entspricht:

Früher nannte man das was man nicht verstanden hat Magie oder Hexerei, heutzutage wissen wir das alles Gesetzmäßigkeiten unterliegt, selbst beim Wetter, nur sind das so viele Details, dass sie uns als Chaos vorkommen da wir mit unserem beschränktem Geist/Möglickeiten es nich schaffen das ganze zu begreifen im Detail und für viele Menschen ist Chaos ein Alptraum also flüchten sie sich (bewusst/unbewusst) in einfache Vorstellungsbilder wie sie hier gerade beim Thema Organspende auch zutage treten.

Insofern von da könnte ich es auch ableiten, wenn ichs mal mit meinem Posting oben zusammenbringe.

Aber man kann zu dem ganzen auch Wayne sagen...

Bearbeitet von Nightmare
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zu Post #1 deinereiner: für mich bleibt es dennoch die selbe Haltung die man braucht die Todesstrafe zu rechtfertigen.

"Gute" Menschen = langes leben / "Böse" Menschen = Kopf ab!

Du implizierst hier, dass das Verweigern einer Organspende aktiver Hinrichtung gleicht. Dann bezeichne doch bitte gleich alle Deutschen, die keinen Organspendeausweis haben, als Henker, und erkläre ihnen, wieso sie aktiv am hunderttausendfachen Mord von Menschen beteiligt sind. Macht so nicht gänzlich Sinn, oder? Und wehe du nimmst das Gleichnis später noch, um deine eigenen Argumente damit zu untermauern, dann schlägt's aber dreizehn x:

ES GIBT ABER KEIN GUT UND BÖSE AUF DER WELT, SONDERN NUR ANSICHTEN und ÜBERZEUGUNGEN die Aufgrund unterschiedlicher Lebenserfahrungen entstanden sind! Von Emotionen ganz zu schweigen!

Man macht einen Wolf doch auch nicht moralisch dafür verantwortlich, dass er Lämmer reißt, oder??

Wenn der Wolf des Schäfers Lämmer reißt, macht man ihn vielleicht nicht moralisch verantwortlich, aber man gibt ihn für die Jäger zum Schuss frei oder beraubt ihm seiner Freiheit. Wenn er viel Glück hat wird er auch nur umgesiedelt. Alternativ nimm halt statt des Wolfes den Bären Bruno, der Schwarzbär, der vor ein paar Jahren zw. der deutschen und österreichischen Grenze hin- und herwanderte. Erschossen. Klar, moralisch für nichts verantwortlich, aber tot am Ende eben doch ;P

Darüberhinaus kannst du dich nicht hinstellen und einfach pauschal behaupten, es existiere kein "gut" oder "böse", und dann im selben Satz sagen, das wären alles nur Ansichten und Überzeugungen. Es ist deine eigene Ansicht und deine eigene Überzeugung, dass es kein "gut" oder "böse" gibt ;P Das ist dein philosophische Standpunkt(der durchaus Sinn macht und den ich in ähnlicher Form auch selbst vertrete, jaja), den du mit dir selbst vereinbart hast. Andere Menschen haben aber andere Überzeugungen(da haben wir's gleich wieder) und andere Ansichten. Dann lass ihnen doch das kategorische Unterteilen in gute und böse Taten. Ich erspare es mir einfach an dieser Stelle den zu deiner Ansicht gehörigen Kanibalenzusatz rauszukramen, ich bin mir sicher, du kennst ihn eh.

zu Post #2 deinereiner: Wer definiert, was HÖFLICH ist? Knigge??

Im Normalfall die entsprechende Gesellschaft, in der man sich zur Zeit befindet.

Händeschütteln zur Begrüßung ist bei uns Normal, in anderen Kulturen ist Körperkontakt strikt tabu!

Alles eine Frage des Konsens!

Deiner Argumentation zufolge würdest du sicher jegliche Form von Werbung als aufdringlich empfinden.

Kein Problem! Trage dich selber in die Robinsonsliste ein und die aller meiste Werbung sollte für dich Geschichte sein!

Und meinereiners Konsens ist eben, dass er es als aufdringlich und unhöflich empfindet, ihm den Organspendeausweis aufzudrücken. Das hat nichts mit Werbung oder der Robinsonsliste zu tun. Er findet es aber unhöflich, dass der Organspendeausweis ihm wie Werbung eingeschoben wird. Er hat es damit vergleichen, es nicht gleichgestellt.

Was höflich ist, definiert jeder anders!

Für sich selbst vielleicht im speziellen, klar, aber gewisse Verhaltensweisen, Gesten etc. pp. werden (wie oben erläutert) von einer Gesellschaft geregelt(und ich will dich hier nicht fragen hören, wer diese Gesellschaft ist oder wer fähig ist, diese Gesellschaft zu regeln. Ich bin mir sicher(!), dass du intelligent genug bist, mit dem Konzept der Höflichkeit, das von einer Gesellschaft oder einer Kultur aufgestellt wird, umzugehen, und du weißt, wie ich das hier meine. Spare dir daher bitte einfach die bohrenden, nichts zum Fortschritt des Themas beitragenden Fragen)

Ich freue mich sogar jedes mal über Produktwerbung, mit der ich wirklich was anfangen kann, weil ich normalerweise nicht davon erfahren hätte. Dass dann auch Gurken dabei sind muss man zwangsläufig in Kauf nehmen...

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Um jetzt mal von dem Beitrag abzukommen, den ich grade stellvertretend für meinereiner beantwortet habe(Tschuldigung, meinereiner, aber NVs Beitrag hat mich in der Form grade einfach so gestört, dass ich da jetzt drauf antworten musste), zum eigentlichen Thema:

Ich knabbere persönlich schon lange mit dem Thema der Organspende. Gehört habe ich davon wie vermutlich die meisten in meinem Alter wohl schon, in Kindertagen irgendwann. Ich bin eigentlich mit dem Begriff und dem, was damit verbunden wird, relativ aufgewachsen. Ich stand nie plötzlich vor dem Begriff und habe mir gedacht: "Was ist das eigentlich, wie geht das". Das Fernsehen (und wohl bei mir auch ein Teil im Internet?) hat mittlerweile eigentlich fast schon gute Aufklärungsraten, was das betrifft. So alle 3 Monate sieht man ja bei 'nem Unfall eines Motorradfahrers oder was auch immer mal wieder einen kleinen Beitrag in diesen 15Minuten-Nachrichtenmagazinen dazu, oder es kommt mal so eine 20Minutenreportage auf RTL2 oder was weiß ich was. Sagen wir einfach, genug um auch ein Kind verstehen zu lassen, worum es eigentlich geht.

Aktiv darüber nachgedacht habe ich glaube ich so richtig mit 15/16 das erste Mal, zusammen mit der Frage, wie ich mir meine Beerdigung vorstellen würde. Ich bin hier interessanterweise(oder vielleicht auch unglücklicherweise?) auf ein gemeinsames Problem für mich selbst gestoßen: Ich kann in meinem Kopf bisher nicht den Zustand des "Nichtlebens" verarbeiten. Soll nicht heißen, dass ich nicht weiß, was der Tod ist oder wie er abläuft, aber ich kann mir bisher das "Danach" nicht vorstellen. In meinem Kopf gibt es einfach eine unheimlich große Blockade zu akzeptieren, dass wohl nach dem Tod einfach _nichts_ kommt. Das ist zumindest die Theorie, auf die ich mich bisher festgelegt habe. Die Tatsache, dass ich bisher nicht dazu gekommen bin, zu verarbeiten, dass mein Körper, wenn er irgendwann mal leblos ist, eben dann halt wirklich leblos ist, macht mich fertig. Der Gedanke an eine Feuerbestattung beispielsweise lässt mir eine phänomenale Gänsehaut den Rücken runterrinnen, weil ich es sofort mit dem Gedanken an eine Verbrennung bei lebendigem Leib assoziiere. Die Vorstellung einfach, irgendwann zu verbrennen, und mögen meine Überreste zu dem Zeitpunkt noch so Tod sein, ist mir schlicht nicht möglich ohne Schaudern. Und genau jener Denkvorgang ist es auch, der mich bisher dazu gebracht hat, mir eine Organspende nicht vorstellen zu können. Eine völlig irrationale, mir nicht so leicht erklärbare Angst.

Ich finde, Organspende ist eine verdammt gute Sache. Ich habe gar nicht all zu sehr Bedenken, dass die Ärzte unbedingt husch-husch machen würden. Und selbst wenn doch, dann wäre ich spätestens ab dem Moment Tod, mein (Selbst-)Bewusstsein somit nonexistent, was ein "Bereuen" danach sowieso ausschlösse. Man kann Menschen damit helfen, ihr Leben zu verlängern, und grade wer junge Menschen kennt, die wegen Organversagen oder irgendwelcher Krankheiten nicht mehr die Chance haben, sehr alt zu werden, der weiß, wie sehr man in dem Moment Organspende wertschätzt. Man könnte damit nämlich irgendwann einmal einem solchen Menschen helfen. Nicht der Person, die man kennt, klar, aber irgendwo gibt es vielleicht einen Freundeskreis, der um ihre Freundin oder ihren Freund bangt, und denen täte man mit den Organen eventuell einen großen Gefallen.

Und trotzdem schaffe ich es nicht, die Mauer in meinem Kopf selbst zu überwinden. Auch wenn es irrational und unbegründet ist und keinerlei Sinn macht, und obwohl ich weiß, dass es sinnvoll wäre, macht die Mauer in meinem Kopf mir Probleme.

Aus jenem Grund wäre ich übrigens auch dagegen, den angesprochenen Vorschlag, Menschen mit Organspendeausweis in der Liste aufrücken zu lassen, überhaupt nur in Anbetracht zu ziehen. Zum einen sollte Organspende weiterhin etwas selbstloses sein, dass der Mensch mit sich selbst ausmacht, und nicht wegen irgendwelcher eventuellen Belohnungen macht. Das wäre einfach eine Bezahlung des Menschen, nur an dieser Stelle eben möglicherweise mit der Verlängerung seines eigenen Lebens statt mit Geld. Das ist noch viel schlimmer, denn es ist viel mehr wert.

Zum anderen, und das ist noch um einiges schlimmer, würde dieses System Menschen bestrafen wie mich, oder einfach auch Menschen, die mit sich selbst abgeklärt haben, dass für sie keine Organspende in Frage kommt. Das kann 1000 persönliche Gründe haben, für die kein Mensch sich rechtfertigen sollen müsste, die auch jeder Mensch meiner Meinung nach völlig mit sich selbst ausmachen dürfen sollte. Die Medaille hat nämlich auch eine herzlich hässliche Kehrseite. Wo Menschen auf einer Liste nach oben rutschen, rutschen andere nach unten. Und das kann im Zweifelsfall den Tod bedeuten.

Und nun nehme ich mich mal exemplarisch als Eigenbeispiel: Ich, aus welchen Gründen auch immer noch nicht in der Lage dazu, das Ableben des Menschen für sich selbst völlig zu verarbeiten, muss mich entscheiden: Entscheide ich mich FÜR eine Organspende, lebe ich im Zweifelsfall länger, bin aber dazu gezwungen, die eigene Selbstaufarbeitung solcher Fragen zu übergehen. Was ist, wenn ich im Laufe meines Lebens zu dem Schluss komme, dass das doch nicht meine Theorie ist, dass ich nach dem Tod eben doch "komplett" bleiben möchte, mal tatsächlich rein hypothetisch. Dann bin ich x Jahre mit einer mir durch Druck aufgezwungen Entscheidung rumgelaufen, die es mir nicht ermöglicht hat, mich selbstständig und frei mit einem Thema zu befassen. Willkommen in einem Staat, der dir sagt, was du zu tun hast.

Natürlich könnte man auch das ganze auch aus einer anderen Perspektive betrachten: Ich entscheide mich erstmal vorerst(!) GEGEN eine Organspende. Ich durchlaufe nun also meinen Selbstfindungsprozess. Am Ende jenes Selbstfindungsprozesses stelle ich vielleicht fest, hey, Organspende ist ja richtig was für mich. Und bevor ich dann dazu komme, den Organspendeausweis auszufüllen, sagt mir mein Arzt, dass ich eine neue Niere brauche. Ich bin nun theoretisch pro Organspende, und weil ich nicht mehr dazu kam, den Ausweis auszufüllen, weil mein eigener Selbstfindungsprozess eben möglicherweise länger dauerte als der einer beliebigen anderen Person, muss ich damit leben, dass jemand, der sich schneller entscheiden konnte oder dem das einfach alles egal war, dafür länger leben darf. Herzlichen Dank, find' ich knorke.

Und letztenendes noch eine Frage, über die du, lieber NordicViking, an der Stelle ja vielleicht auch nochmal Ansätze entwerfen kannst: Ab wann wäre es nötig, sich für eine Organspende entscheiden zu müssen, um in der Liste aufzurücken? Also, in welchem Alter? Bekäme dann jeder zu seinem 18. Geburtstag dann von der Krankenkasse seinen Organspendeausweis, der einen dazu berechtigt, ab Tag des Einschickens ggf. aufzurücken, sollte es dazu kommen? Oder hat der Mensch einen Zeitraum eingeräumt, in dem er sich die Frage noch selbst beantworten darf? 20 Jahre? 30 Jahre? Wann muss der Mensch seine Entscheidung gefällt haben, um noch aufrücken zu können?

Das System hat so viele Fehler in sich, es wäre unverantwortlich, das jemals einzuführen. Moralisch.

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zu Post #1 deinereiner: für mich bleibt es dennoch die selbe Haltung die man braucht die Todesstrafe zu rechtfertigen.

"Gute" Menschen = langes leben / "Böse" Menschen = Kopf ab!

Du implizierst hier, dass das Verweigern einer Organspende aktiver Hinrichtung gleicht. Dann bezeichne doch bitte gleich alle Deutschen, die keinen Organspendeausweis haben, als Henker, und erkläre ihnen, wieso sie aktiv am hunderttausendfachen Mord von Menschen beteiligt sind. Macht so nicht gänzlich Sinn, oder? Und wehe du nimmst das Gleichnis später noch, um deine eigenen Argumente damit zu untermauern, dann schlägt's aber dreizehn x:

Deine persönliche Meinung zur Organspende in sämtlichen Aspekten und mit all deinen Ängsten, etc. fand ich sehr gut reflektiert und gut nachvollziehbar. daumenhoch.gif

Um so enttäuschter bin ich, dass du meine Aussage zur Todesstrafe so platt und einseitig kommentiert hast und die Aussage ich würde alle Nichtspender mit Mördern gleichsetzen? ist ja wohl auch sowas von unter aller Sau!

Das war ein absoltues Mega-Fail von dir!

Jeder Mensch hat seine persönlichen mehr oder weniger guten Gründe für oder gegen eine Spende. (Manche sollen sogar überhaupt keine Meinung dazu haben...). Das ist in Ordnung, wir sind Menschen, wir sind verschieden.

Ich habe nur ein Problem damit, wenn jemand als EINZIGEN EINWAND gegen eine Spende angibt, dass er nicht die "FALSCHEN" Menschen unterstützen möchte, sondern im Zweifel lieber gar niemandem. Ja meine Fresse, wo kämen wir denn als Gesellschaft hin, wenn alle unsere Notärzte jetzt auch noch vor jeder Behandlung eine kleine persönliche Ethikkommission einberufen würden, die sich jedes mal fragt, ob dieser vor ihm liegende kranke Mensch eine ärztliche Behandlung verdient hat oder nicht!

Das ist nicht nur nicht die Aufgabe eines Arztes, sondern es widerspricht allen kulturellen Errungenschaften, die wir uns als Zivilisation im Laufe der Jahrhunderte angeeignet haben.

Außerdem glaube ich auch kaum, dass der (all)gemeine Texaner (Texas hat in den USA die höchste Hinrichtungsrate) sich selber als "Mörder" bezeichnen würde, wenn er einem anderen Mörder sine aus seiner Sicht "gerechte" Strafe zuführen würde. HENKER wäre da als Begriff passender gewählt.

So, und wie wir schon x-fach gehört haben, sind es eben oft eher die Angst vor einer zu laxen Behandlung auf dem Krankenbett zugunsten einer potentiellen Organentnahme oder religiöse Vorstellungen, die die Menschen sich gegen das Spenden ausprechen lassen.

Das mag man bei genauerer Betrachtung evtl. auch noch argumentativ entkräften können, oder eben auch nicht, aber ich kann diese Haltung wenigstens nachvollziehen. Dennoch wirst du ja nicht auch behaupten, dass ich auch diese Leute als "Mörder" betiteln würde, oder??

Ich hatte mich lediglich mit meiner Eingangsbehauptung festgelegt, dass Jemandem das Leben vorzeitig abzusprechen, sei es aktiv oder passiv (schon mal was von unterlassener Hilfeleistung gehört?), ich für höchst unethisch halte, wenn man es denn trotzdem hätte verhindern können.

Hätte man Osama Bin Laden nicht auch einfach gefangen nehmen können, wenn es die Situation zugelassen hätte??

Nicht mal ein Jesus, der Papst oder der Dalai Lama würde sowas fordern.

"Ein Zeichen unglaublicher menschlicher Größe setzte Johannes Paul II., als er noch im Krankenbett dem Mann verzieh, der ihn am 13. Mai 1981 um 17.17 Uhr auf dem Petersplatz mit einer Browning Parabellum niederstreckte: Ali Agca. Der Papst überlebte das Attentat knapp und besuchte Agca im Gefängnis Rebibbia und umarmte ihn...."

http://www.focus.de/politik/ausland/papst/...8949.html

Wollt ihr mir erzählen, zu so einer Selbstlosigkeit sei nur der "Stellvertreter Gottes" fähig??

Ich erwarte fast nicht, dass du das verstehst, oder gar dass du dich für den deinen Vorwurf an mich "alle Nichtspender sind für NV Mörder" entschuldigst, aber wenn du schon eingschnappt aufgrund eines Argumentes bist, dann atme zukünftig lieber 3 mal kräftig durch und überlege dir 5 Minuten länger, was damit genau gemeint sein könnte. rolleyes.gif

zu Post #1 deinereiner: für mich

ES GIBT ABER KEIN GUT UND BÖSE AUF DER WELT, SONDERN NUR ANSICHTEN und ÜBERZEUGUNGEN die Aufgrund unterschiedlicher Lebenserfahrungen entstanden sind! Von Emotionen ganz zu schweigen!

Man macht einen Wolf doch auch nicht moralisch dafür verantwortlich, dass er Lämmer reißt, oder??

Wenn der Wolf des Schäfers Lämmer reißt, macht man ihn vielleicht nicht moralisch verantwortlich, aber man gibt ihn für die Jäger zum Schuss frei (1)oder beraubt ihm seiner Freiheit. Wenn er viel Glück hat wird er auch nur umgesiedelt. Alternativ nimm halt statt des Wolfes den (2)Bären Bruno, der Schwarzbär, der vor ein paar Jahren zw. der deutschen und österreichischen Grenze hin- und herwanderte. Erschossen. Klar, moralisch für nichts verantwortlich, aber tot am Ende eben doch ;P

zu 1: richtig, jemanden aus dem Verkehr zu ziehen, weil er für die größere Mehrheit der Menschen eine Gefahr darstellt, dagegen ist nichts einzuwenden. Ich kann nur hoffen, dass man Osama bin Laden nicht noch anders hätte UNSCHÄDLICH machen können, sonst hieße das: "ADE Rechtsstaat!"

zu 2: zu hoffen wäre, dass Bruno nicht anderweitig gefangen genommen werden konnte.

Wahrscheinlich haben am Ende finanzielle oder politische Motive für die endgültige Tötung eine Rolle gespielt...

Tja, vielleicht war das Tierbeispiel am Ende doch ein weing unglücklich von mir gewählt, schließlich gestehen wir Menschen den Tieren nicht die gleichen Rechte zu wie uns. Dennoch ist gerade auch unter den Säugetieren (wir sind ja selber welche :shifty: ) die Empfindungsfähigkeit und die Leidensfähigkeit sehr ausgeprägt. Und Schimpansen sind mit dem Menschen zu 98% genetisch identisch.

Streng genommen dürften wir noch nicht mal Säugetiere essen, wenn wir nicht mal Kanibalismus dulden!

Bearbeitet von NordicViking
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Je länger ich hier mit lese umso mehr Kopfkrebs bekomm ich........ :dau:

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Je länger ich hier mit lese umso mehr Kopfkrebs bekomm ich........ :dau:

Echt? Warum? Erzähl doch mal! Willkommen beim jahrundertealten Tagesgeschäft von Ethikphilosophen. Die haben sich auch so manche Nächte um die Ohren geschlagen...

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Solange man nicht gesetzlich dazu verpflichtet wird, wird sich auch keiner damit auseinander setzen.

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Um so enttäuschter bin ich, dass du meine Aussage zur Todesstrafe so platt und einseitig kommentiert hast und die Aussage ich würde alle Nichtspender mit Mördern gleichsetzen? ist ja wohl auch sowas von unter aller Sau!

Das war ein absoltues Mega-Fail von dir!

Jeder Mensch hat seine persönlichen mehr oder weniger guten Gründe für oder gegen eine Spende. (Manche sollen sogar überhaupt keine Meinung dazu haben...). Das ist in Ordnung, wir sind Menschen, wir sind verschieden.

Ich habe nur ein Problem damit, wenn jemand als EINZIGEN EINWAND gegen eine Spende angibt, dass er nicht die "FALSCHEN" Menschen unterstützen möchte, sondern im Zweifel lieber gar niemandem. Ja meine Fresse, wo kämen wir denn als Gesellschaft hin, wenn alle unsere Notärzte jetzt auch noch vor jeder Behandlung eine kleine persönliche Ethikkommission einberufen würden, die sich jedes mal fragt, ob dieser vor ihm liegende kranke Mensch eine ärztliche Behandlung verdient hat oder nicht!

Das ist nicht nur nicht die Aufgabe eines Arztes, sondern es widerspricht allen kulturellen Errungenschaften, die wir uns als Zivilisation im Laufe der Jahrhunderte angeeignet haben.

Das war natürlich etwas überspitzt dargestellt von mir. Ist schon klar, dass du das weder so siehst, noch die Menschen so bezeichnen würdest. Würde niemand. Trotzdem ist es meiner Meinung nach aber schon auch ein starkes Stück, meinereiners Zweifel mit der Todesstrafe in Verbindung zu bringen. Er wünscht den Leuten doch nicht die Pest an den Hals. Aber die Tatsache, dass vielleicht eigentlich jemand, der völlig entgegen meiner Ideale handelt oder ein Kinderschänder/-mörder ist, von "meinen" Organen weiterlebt, das ist durchaus ein menschlicher, nachvollziehbarer Zweifel. Er ist nicht so superrational, das ist natürlich klar, und er ist ethisch sicher nicht der erhabenste aller Zweifel, das ist auch klar, aber einem Menschen abzusprechen, diesen Zweifel besitzen zu dürfen als Einwand gegen Organspende, das finde ich dann auch nicht in Ordnung. Solcherlei Zweifel müssen nicht immer rational und super begründet sein - wir Menschen sind das nämlich auch nicht. Er hat eben eine andere Selbstwahrnehmung in Bezug auf seine Organe, vermutlich eine, die gar nicht mal sooo weit von meiner entfernt sein könnte. Versuch dich mal in die Lage eines Menschen hineinzuversetzen, der sich nicht hingesetzt hat und 100te Werke über Ethik, Moral und die Gesellschaft gelesen hat, und eben mit sich selbst ausknobelt, wie das mit einer Organspende so ist. Daran ist nichts verwerflich(was nicht bedeutet, dass es jetzt sonderlich erfreulich wäre - eigentlich ist es ein wenig schade, aber so ist das nunmal).

Es kommt hierbei eben sicherlich auch auf den Blickwinkel an. Ein und das selbe Argument kann unter zwei verschiedenen Blickpunkten und mit zwei verschiedenen Verständnissen desselben Punktes einfach völlig anders sein. Das muss nicht immer etwas boshaftes sein. Ich bin mir fast sicher, dass meinereiner nicht grad der überarsch ist, der die ganzen Kinderschändermüssensterben-parolen von den nazistammtischen nachbrüllt.

Ich hoffe, du nimmst mir nicht übel, dass ich deinen Beitrag im Quote mal auf das wesentliche runtergebrochen habe, aber ich hab grade auch nicht die Zeit, um auf wirklich alles detailliert einzugehen, tut mir Leid. Nur das wichtigste wollte ich mir grade noch von der Seele schreiben.

/e: Haha, Chapi. Jemand, der bei dem ersten Post, der ihm nicht passt, einfach insta-trolle ausruft und den Leuten sagt, sie sollen halt die Füße stillhalten, aber hier wieder groß dabei. Ach herrlich.

Bearbeitet von Alvias
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