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Das die Ausbildung einen hohen Standard hat und international angesehen ist mag ja sein.  1

Das disqualifiziert für mich aber nicht pauschal jeden, der sie nicht hier genossen hat.

Und wenn die Ausbildung hier so toll ist, warum reden dann trotzdem immernoch so viele vom Fachkräftemangel 3 und allgemein dem fehlen qualifizierter Bewerber auf ihre Ausbildungsplätze? 2

Wenn ich mir angucke was bei uns und teilweise in den Betrieben hier in der Umgebung sich für Leute bewerben, da fragt man sich schon wo das noch hinführen soll ...4

1. Denkst du nun dieser hohe Standard den Unternehmen hierzulande von ihren Arbeitnehmern erwarten und auch benötigen kann einfach so von anderen gleichwertig ersetzt werden?

2. Fangen wir mit dem fehlen qualififizerter Bewerber an. Wer heute etwas kann, also schulisch nicht total durchhängt geht studieren, der Grund sei jetzt mal dahingestellt. Nicht alle aber wesentlich mehr der Schüler schlägt heute diesen Weg ein. Das führt dazu, dass sich weniger von diesen jenen auf eine Ausbildung im Facharbeiterbereich bewerben, ergo fehlt es allein schon deswegen an qualifizierten Bewerbern. Dazu kommt, dass das Schulsystem, oder vielleicht auch die Lehrer, es nicht mehr schaffen jedem das nötige Wissen qualitativ zu vermitteln. Ausbildungen die früher von Hauptschülern besetzt wurden werden heute von Realschülern besetzt. Nich weil die Unternehmen bock dazu haben sondern weil eben das erforderliche Niveau für die Ausbildung von Hauptschülern nicht erbracht wird (nicht alle ist klar ihr verallgemeinerer und nein ich denke auch nicht das die Schüler zu dumm sind...).

Das belegen unzählige Berichte die ihr alle schon gelesen habt.

 

3. Der Fachkräftemangel. Ich denke man sollte mittlerweile schon erkannt haben, dass der Fachkräftemangel nicht im Bereich der sutdierten liegt. Der Fachkräftemangel liegt darunter, Gesellen, Meister, Techniker. Die einen kommen erst gar nicht so weit, die anderen gehen drüber und die die übrig bleiben schwimmen wie der Hecht im Forellenteich und suchen sich die besten Stücke raus. Das bringt Unternehmen und Politik dazu über einen Fachkräftemangel zu sprechen. Die meinen damit übrigens, dass ihnen die Alternativen ausgehen. DAs heißt wenn da so ein Lümel sich auf eine Stelle bewirbt dann hat das Unternehmen keine wesentlich größere Auswahl und muss so einen höheren Lohn für den Bewerber berappen damit dieser überhaupt so nett ist und den Vertrag unterschreibt.

(4)Vergessen darf man dann nicht den Prozentsatz an Fachkräften die zwar diese Ausbildung haben aber nichts taugen, weil sie einfach kein Bock haben oder was auch immer der Grund für deren unqualifiziertheit ist, das gabs aber schon immer.

 

@ Angstman: Ich sage nicht dass alles in der Ausbilung Gold ist, aber das ändert nichts daran das die Ausbilung immer noch sehr gut ist

 

Hut ab meinereiner, dieses hätte ich jetzt so von dir nicht erwartet!

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1. Ja, da deutsche Unternehmen im Ausland großteils (freiwillig) nach den selben Standards und Richtlinien produzieren wie hierzulande. Also muss das ja auch mit Leuten funktionieren, die ihre Ausbildung nicht hier genossen haben. Klar werden die Mitarbeiter dort auch geschult und weitergebildet, aber was hindert uns das hierzulande mit Bewerbern aus dem Ausland zu tun?

Desweiteren sehe ich hier teilweise Leute an den Maschinen stehen die vor 30 Jahren ne Ausbildung genossen haben die weit von heutigen entfernt ist, was auch dem Fortschritt geschuldet ist, aber auch mit diesen Mitarbeitern läuft die Produktion komischerweise.

 

2. Auch das sehe ich ähnlich, aber warum sollte man nicht auch hier versuchen eben die fehlenden Bewerber mit Einwanderern "aufzufüllen" und si damit integrieren und gleichzeitig eine Perspektive zu bieten?

 

3. Siehe 2. Schulungen, weiterbildungen, Sprachkurse - evtl sind ihre Mutterprache sogar von nutzen in einigen Bereichen etc.

 

4. Davon gibt es leider mehr als man denkt ...

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Desweiteren sehe ich hier teilweise Leute an den Maschinen stehen die vor 30 Jahren ne Ausbildung genossen haben die weit von heutigen entfernt ist, was auch dem Fortschritt geschuldet ist, aber auch mit diesen Mitarbeitern läuft die Produktion komischerweise.

 

Wir sind ja beides Schlosser, also mal ein Beispiel aus unserem Bereich.

Der Dreher, der vor 30 Jahren seinen Beruf gelernt hat, der steht seit dem er seinen Gesellenbrief bekommen hat an derselben Stelle in der Werkstatt an "seiner" Drehbank. Wenn er Glück hat, dann steht er mittlerweile an einer digital unterstützen oder sogar an einer CNC Maschine. In den 30 Jahren muss er sich also alle 10 oder 15 Jahre mal auf eine neue Maschine einstellen. Wenn überhaupt.

Es gehört auch eigene Motivation dazu, sich weiterzubilden. Falls er aber aufgrund seines Arbeitsplatzes so etwas nicht nötig hat. Dann bleibt er halt auf dem Niveau von früher. Aber auch das läuft dann in dem Betrieb, er muss ja nichts anderes können!

Ein Dozent von mir berichtete Mal von genau so einem Dreher, der nach 30 Jahren in seinem Ausbildungsbetrieb gekündigt worden war.Der kam in keiner Firma unter trotz langjähriger Berufserfahrung. Eben weil er stehen geblieben ist. Und wenn es dann mal hart auf hart kommt, dann biste am Arsch.

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Gast

Fachkräftemangel hat auch andere Gründe. ES suchen doch alle nach nem Job bei dem man mit wenig Aufwand viel verdient...Den gibt es außer Sohn leider nicht.

Handwerker war früher ein angesehener Beruf, meist hat die Hauptschule erstmal genügt, man konnte später noch aufbauen und man hat vernünftig verdient.

Heute wollen alle ins Büro, ja nicht die Hände schmutzig machen, kommt nicht so cool (vermeintlich).

Der Rest studiert BWL mach nen miesen Abschluss und landet auch wieder in nem Büro :)

Für die Lehre bleiben die übrigen die keiner wollte, oder die wenigen die es wollten.

Kinder mit Multikulti Hintergrund sehen es eher noch als Chance, man kann ja später noch den Techniker, Meister oder was auch immer nachschieben.

Oder sie kommen gleich aus dem EU Ausland als fertige Arbeiter. Geht mal auf ne Baustelle. ..Wenn es Deutsche sind, dann aus dem Osten...Der Rest alles zugewandt. .regionale Firmen sehe ich selten auf ner Baustelle. .Außer es ist eine vom Land/Staat.

Ist eine traurige Entwicklung, daher brauchen wir wieder die Zuwanderung wie damals nach dem Krieg und des Wirtschaftswunders, ohne die Italiener, Griechen, Türken und Ex Jugoslawien wäre das nicht gelungen.

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Hab den Link schon in der Zwischenablage und wollte es auch posten :fox: Bin zwar kein großer Fan mehr von den beiden, aber ich denke SO kommt es bei ihrer Zielgruppe an. Und die ist groß. Und das ist wichtig!

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Hast Recht...Es sind 352€/Monat - Hartz4 sind 399€

Haha. Selten so gelacht.

 

Kumpel kam aus Syrien. Mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester natürlich. Die haben laut AsylbLG gut 2950€ monatlich gehabt (Schwester war traumatiesiert und war Analphabetin - Traumata gilt als Behinderung, Analphabetismus nicht mehr) und 4500€ (Pauschal) extra an Eingliederungshilfe für Wohnungssuche/Dokumente/Dolmetscher (falls nötig) etc. pp.

 

DAS ist diese gewisse Sache, die manche Deutsche so auf die Palme bringt. So viele Leute ackern sich blöde um über die Runden zu kommen und andere bekommen es halt einfach so. Mal davon abgesehen das für einen Asylbewerber ja theoretisch solche deutschen Sozialleistungen gar nicht zustehen dürften, da sie ja nie etwas in die Sozialkasse eingezahlt haben.

 

Finde eigentlich auch das es so nicht sein kann, aber abschieben kann man sie doch dafür auch nicht. Die tragen daran ja gar keine Schuld.

 

Edit: Wäre auch dafür das man das alles in den G&P verschiebt.

Bearbeitet von Th3Z0n3
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Warum sollte Analphabetismus als Behinderung gelten?

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Konnt ich dann auch überall parken?

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