Zum Inhalt springen
Imperial Commander

Kommunismus vs. Kapitalismus

Was denkt ihr ist bessert  

63 Benutzer abgestimmt

Du hast nicht die Erlaubnis, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde Dich an oder registriere Dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

Du bist ein typisches Klischee: Der Deutsche: regt sich über alles auf, beschwert sich immer, aber zu faul was zu ändern, und wenns geändert wird, ist es auch nicht recht.

Wo hab ich gesagt, dass ich Deutscher bin?

Wieso bin ich zu faul was zu ändern? Ich versuch hier mit Argumenten bürgerlichem Starrsinn entgegenzuwirken.

Und wenn`s geändert wird, bin ich froh, dass wir`s endlich geschafft haben.

Und wenn du so genau gewusst hast, woher die Linke ihren Namen hat, warum hast du dann gefragt, was die Linke mit links zu tun hat?

Apropos: Schönes WE @ all! :yiiiiha:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

warum werden eigentlich ständig threads zu diesen oder ähnlichen themen erstellt, und jedesmal enden sie gleich oder werden gleich weitergeführt... ausnahmslos, wahnsinn...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also mir persönlich wäre es auch lieber, wenn man mal kultiviert und mit Argumenten disskutieren könnte. Nur herrschen zu viele Vorurteile und Unwahrheiten in den Köpfen. Aber man sollte das mal fundiert in einem Tread sammeln. So würde auch entsprechende Argumentation leichter fallen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

da habt ihr recht, von einigen scheint die Grundlage das zu sein:
">
" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344">
ich schreib schon noch was zum toppic :baeeeeeh:

Bearbeitet von SWIZZ=kettcar=
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Rede

@topic:

Im Prinzip ist der Kommunismus nur für jene erstrebenswert, die arm sind.(und er wäre im Kapitalismus eher in der Lage sich aus dieser Situation zu befreien) Nenne mir einen, dem es nicht allzu schlecht geht, der "die Linke" wählen würde. Warum soll man sich dann von der "Unterschicht" bestimmen lassen? Ich würde niemals im Kommunismus leben wollen. Und ich denke einem Großteil der Leute in der BRD wird es ähnlich ergehen. Warum also Wohlstand gegen eine Pöbel-Ideolgie tauschen. Man wird sich niemals von der Masse abheben können. Nur das Kollektiv bestimmt. Wer wäre denn noch "motiviert", wenn er ohnehin nichts erreichen kann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

stimmt, solange man sich mit verschiedenen Klingeltönen und Schuhmarken voneinander abheben kann, ist doch alles in Butter. *gnaaa

ich merke schon ich muss mir heute etwas Zeit für diesem Thread nehmen.Denn du argumentierst auf der Basis deiner Egoistischen Weltanschauung. Aber, wo noch keiner drauf gekommen ist, es geht um die grundsätzlich verschiedene Produktionsweise von Gütern für den Markt. Absolute Verschwendung und Ausplünderung der Natur durch Profitinteressen gegen eine gemäßigte Produktionsweise der Benötigten Güter.

Bearbeitet von SWIZZ=kettcar=
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Rede

@topic:

Im Prinzip ist der Kommunismus nur für jene erstrebenswert, die arm sind.(und er wäre im Kapitalismus eher in der Lage sich aus dieser Situation zu befreien) Nenne mir einen, dem es nicht allzu schlecht geht, der "die Linke" wählen würde. Warum soll man sich dann von der "Unterschicht" bestimmen lassen?

*meld*

Ich wähle schon seit 1990 Links. Habe aber eigentlich alles, was andere eben nicht haben.

Ausserdem ist "Links"- sein keine Frage des Geldes, sondern des Gewissens! :daumenhoch:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich meine ja nicht, dass es einen reinen Turbokapitalismus geben sollte, aber eine soziale Marktwirtschaft ist einer Planwirtschaft immer vorzuziehen.

Der Kommunismus hat der Natur auch noch nie geschadet-.-. Die BDR hat die Natur nicht mehr "ausgeplündert" als die DDR.

Man wählt doch hauptsächlich die Partei die einem (und somit meist auch der einem Großteil der Bevölkerung) mehr Vorteile bringt.

Außerdem würde ich das ganze jetzt nicht auf soetwas plumpes wie Statussymbole beschränken. Es geht einfach nur um den Lebensstandard und der würde bei vielen sinken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also mir persönlich wäre es auch lieber, wenn man mal kultiviert und mit Argumenten disskutieren könnte. Nur herrschen zu viele Vorurteile und Unwahrheiten in den Köpfen. Aber man sollte das mal fundiert in einem Tread sammeln. So würde auch entsprechende Argumentation leichter fallen.

ne ich hab eher das gefühl das wenn mal einer was schreibt was wirklich stimmt und die fakten dazu auch stimmen...

überliest das so mancher gern hier und schreibt einfach so weiter als wäre nichts gewesen.

ich habe für meinen teil eine wirklich plausible erklärung abgegeben und mehrfach angeprangert das der fred falsch benannt wurde...

da kommunismuss die nachstufe von sozialismuss ist,kann man nicht kommunismuss mit kapitalsimuss vergleichen.

aber hier scheinen wohl viele lieber ihre eigenen texte zu lesen,als auch mal zuzugeben das es anders ist.

okay dann eben so.

Im kommunismuss soll alles allen gehören. allerdings ist die allgemeine lebensform in den meisten ländern ja der "böse kapitalismus". Damit man also kommunistisch leben kann, muss man die Leute in dem zu revolutionierenden land erstmal vom kapitalismus befreien. Die meisten wollen das erstmal nicht, aber es gibt zum glück eine kleine riege, die es besser weiß und die menschen sozusagen zu ihrem glück zwingen will. Diese Leute bringen sich selber an die Macht und führen die kommunistische Idee als Staatsform ein.

Das geht in deren augen nur mit einer diktatur, und die widerspricht ja eigentlich dem kommunistischen gedanken, dass alle gleich sind. formal kann man diese diktatur also nicht "kommunismus" nennen, man nennt sie deshalb "sozialismus" (über die Bedeutungsstämme der Bezeichnungen kann man sich jetzt auch gedanken machen).

Wenn dann alle menschen im staat begriffen haben, dass der kommunismus das Beste für sie ist, dann gehört wirklich allen alles, alle sind gleich - und der staat wird nicht mehr als ordnendes Element gebraucht. Er löst sich also auf, und damit hat man den Kommunismus.

bis dato werden aber mindestens 1000 jahre vergehen und ob es überhaupt zu solch einer erkenntniss der gleichschaltung kommt,dass weiss ich nicht.

zudem habe ich hier das starke gefühl das 90% garnicht wissen was überhaupt kommunismus bedeutet...

ich bin nicht für den kommunismuss ,weil kein land der welt je kommunistisch war...alle waren sie sozialistisch und dann war es meist eine diktatur als alles andere.

daher bin ich dagegen weil ich der meinung bin der mensch kann das einfach nicht...also kommunistisch sein.

ciao'

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Ale42er: Man kann doch nicht sinnvoll auf Beiträge eingehen, wo schon 4 oder 5 andere dazwischen liegen. Falls du mich meinst, nein, ich habe deine Argumente nicht überlesen und auch nicht ignoriert. Ich bin gerade dabei, alle Vorurteile und Halbwahrheiten zu sammeln. Dann kommt die dicke Ladung! :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So wie versprochen hab ich mir mal die Zeit genommen, um gewisse Dinge klarzustellen, die unkommentiert zu sehr viel Verwirrung führen können.

Ersteinmal denke ich, ist die Themenfrage etwas unglücklich gewählt und zwar "Was ist besser? Kommunismus vs. Kapitalismus".

Natürlich haben in Zeiten wie diesen solche Fragen tendenziell Hochkonjuntur und ein sehr gut beschreibendes Zitat bringt es auf den Punkt.

"Das Interesse an Marx (in unserem Fall, um die Frage Kapitalismus vs. Kommunismus) steigt und fällt in umgekehrtem Verhältnis zu den Aktienkursen." (Zitat: Wal Buchenberg im Vorwort zur Kurzfassung: Karl Marx "Das Kapital")

Grundsätzlich stellt sich diese Frage, für Menschen mit derartigen Ansichten, überhaupt nicht.

Nein; nicht weil Sie auf grund ihrer Auffassung meinen zu wissen, welche die richtige Anwort ist, sondern weil sie (diese Frage) im Entwicklungsgang der Menschheitsgeschichte eine untergeordnete oder gar keine Rolle spielt.

An und für sich bleibt diese Frage immer ein Stück weit spekulativ, da wir nicht Dinge vergleichen können, wo bei einem wir in dessen Praxis befinden und das andere keine praktische Vergleichsmöglichkeit hergibt, da es praktisch noch nicht existent war.

Und wenn einmal an Hand der Praxis beide vergleichbar sind, da beide gleichermaßen existent waren bzw. sind, wird sich auch dort die Frage weniger stellen.

Oder wer macht als nächstes den Thread - "Kapitalismus vs. Mittelalter bzw. Altertum" - auf?

Nun zur eigentlichen Entwirrung:

Einleitend vermerkte Imperial, dass seine Wahl auf den Kapitalismus fällt, da dieser "der westlichen Welt (zu) Wohlstand verholfen ha(be)...und zu Videospielen".

Wohlstand ist zum einen ein sehr relativer Begriff und läßt sich nicht unlängst nur an materiellen Gütern festmachen.

Es ist vielmehr das Verhältnis dieser zur Verfügung stehenden Güter zum gesamten produzierten Umfang (Produktivität = BIP) und der Anstieg dieses Verhältnisses ist seither exponentiell; d.h. das der relative Durchschnittslebensstandard weniger schneller steigt als der gesamte volkswirtschaftliche Ertrag.

Desweiteren hat es relativ steigenden Wohlstand schon immer gegeben, jedoch hat sich die Disproportionalität (Missverhältnis) dieser beiden Elemte immer mehr verschärft.

Das scheint paradox, weil man ja so Dinge anführen kann wie die Entertainmentgüter (oder auch andere), die man heute genießen kann und die es früher nicht mal für Fürsten gegeben hat.

Jedoch sollte dieses subjektive Paradoxon nicht über den objektiven Sachverhalt stehen.

Osis meint "Im Kapitalismus beuten Menschen Menschen aus. Im Kommunismus ist das genau umgekehrt." und man sieht wie das Thema wieder Prgramm wird und wie wenig hilfreich es ist zwei nicht zu vergleichende Dinge (siehe oben) gegenüber zustellen.

Vor allem würde mich interessieren, wie er zur Erkenntnis des zweiten Satzes gekommen ist. Wie auch immer ...

Jedoch wo er recht hat: "Weder das eine noch das andere kommt ohne Normen und Regeln aus.", hat er recht; sowie Blazzor wenn er sagt: "Es wird mal wieder drauf hinauslaufen das beide systeme in der Praxis ihre macken haben.", denn es geht nicht darum den fehlerfreien rosa Elefanten vom Himmel auf die Erde zu holen.

Da trifft Imperial schon eher den Kern der Sache, obwohl mit einem Schönheitsmakel: "Kommunismus Sozialismus -> Aufhebung des Privateigentums (an statt "als") Produktionsmittel" und Kommunismus -> Aufhebung der Warenproduktion sowie des Staates als Machtinstrument einer herrschenen Klasse.

Was nicht heißt, das nichts mehr produziert wird, gleichfalls das es im Kommunismus kein Gemeinwesen gäbe.

Nun zu den ausführlicheren Verquickungen:

Ale42er moniert, es müsse doch eher heißen: "demokratie oder kommunismus....".

Und begründen tut er es folgenermaßen: "der kapitalismuss ist eine erscheinung der demokratie und wird durch ihre tolerante politik zugelassen....."

=> Entschuldige, das ist aber totaler Quark; es verhält sich gerade anders herum. "Demokratie oder Kommunismus" ist schon ein Widerspruch in sich selbst.

Und bei Demokratie muss man auch differenzieren.

Demokratie hat es schon im Altertum gegeben und niemand hat sich damals unterdrückt gefühlt, aber Kapitalismus hat seinen Ursprung im 17.Jhd. und da gab es keinerlei bürgerliche Demokratie.

Also die bürgerliche Demokratie ist aus dem Kapitalismus hervorgekommen und nicht anders herum.

Warum? Ganz einfach der kapitalistische Markt braucht die Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz, damit er sich frei entfalten kann.

Und dann setzt er hinzu: "es könnte auch eine demokratie ohne kapitalismuss geben,aber dann muss der warentausch neu erfunden werden... "

=> Da hat er recht, denn das wiederum erklärt den oben angesprochenen Widerspruch in sich, nur wird es dann keine Warentauschgesellschaft geben und das ist der Kommunismus.

Und genau aus diesem Grund stimme ich mit dir nicht überein, " die demokratie das bessere übel ist und der kapitalismuss dazu dient einen sinnvollen warentausch zu betreiben."

Bürgerliche Demokratie und Kapitalismus haben ihren Platz in der Geschichte und sie dienten dem Fortschritt und wo jede Epoche nur ein weiterer Abschnitt in der Menschheitsgeschichte gewesen ist, da wird auch diese Epoche ihr Ende finden und einer neuen Platz machen.

Und die Grenzen des Kapitalismus drücken sich auch nicht in moralischen, sondern im Widerstreit zwischen der zunehmenden gesellschaftlichen Arbeit Einzelner zu einem geschlossenen Organismus und der privaten (räuberischen) Aneignung der Erträge aus.

Nach dem vorher gGsagtem sollte auch verständlich sein, das Swissketts Äußerung: "Dem ist es nämlich wurscht was für eine Regierungsform herrscht. Funktionierte auch wunderbar im Faschismus, Monarchie, Demokratie, Autokratie usw.", wenn auch gut gemeint ungenau ist.

Funktionieren tut der Kapitalismus auch bürgerlich demokratisch übergreifend, jedoch ungenügend.

Weiter kann man Kommunismus als gehobene Stufe der Demokratie bezeichnen, aber sinnvoller wäre zu sagen es ist eine ganz anderes Demokratieverständnis.

Da ist meines Erachten ProfAbsurdus ein Stück weiter wenn er meint: "Ohne Kapitalismus wäre die Menschheit wahrscheinlich schon einen riesen Schritt weiter. Nur stört für solch einen Schritt nunmal Selbstsucht, Neid und Geltungsdrang."

Nur bei seinen Störfaktoren begibt er sich auf´s Glatteis. Diese Faktoren lassen sich nehmlich unter den Begriff des Egoismus summieren, und das wiederum läßt dazu neigen, das man diesen Egoismus ausschalten müsse. Das ist jedoch der falsche Ansatz, meiner Meinung nach.

Hier dazu ein sehr gutes Erläuterungszitat: (von einem äußerst Cleveren [NumaPompilius] aus einem anderen Forum)

"Mit Egoisten und Individualisten kann man keinen Sozialismus aufbauen." (Vorabzitat worauf sich das eigentliche Zitat bezieht)

Nun die eigentliche Erläuterung:

"Und das ist eben wieder eine Aussage, die höchst problematisch ist. Aus verschiedenen Gründen:

(1) Egoismus und Individualismus gibt es, wo es Menschen gibt. Die Aussage, man könne einen Sozialismus nur dort machen, wo die Menschen dieser Haltungen ledig sind, ist keine andere Aussage als die, daß man den Sozialismus überhaupt nicht machen kann. Hieraus folgt:

(2) daß man differenzieren muß zwischen Anspruch und Wirklichkeit, d.h. zwischen der Ideologie, mit der man die Menschen formen will, und dem von der Wirklichkeit her bestimmten Rahmen, durch den deutlich wird, in welche Richtung und bis zu welchem Grad man die Menschen formen kann. Natürlich muß man den Menschen beibringen, daß sie ihre persönlichen Interessen nicht rücksichtslos durchsetzen sollen; doch man vergesse nie, daß man ihnen die persönlichen Interessen nicht austreiben kann.

(3) Es ist nämlich unmöglich, den Menschen ihren Egoismus und ihren Individualismus auszutreiben. Beide Haltung sind berechtigt und dennoch zu differenzieren:

3a) Egoismus ist die natürlichste Haltung des Menschen; einfach die humane Form des Selbsterhaltungstriebs, den jedes Lebewesen (die Lemminge, wie immer, ausgenommen) besitzt. Jeder tut, was gut für ihn ist oder was er als gut für sich erachtet. Das ist vollkommen in der Ordnung, und daran gibt es nichts zu nörgeln. Worauf es ankommt - vielmehr als darauf, den Menschen das, was ihnen natürlich ist, auszutreiben -, das ist, die politischen Unternehmungen auf sie und ihre Eigenheiten einzurichten. Ein Sozialismus-Modell, das nur dann Erfolg hätte, wenn seine Menschen ihre persönlichen Interessen ablegten, hat verloren, noch ehe es begonnen wurde. Man muß den Sozialismus mit den Leuten machen, die da sind; andere wird man nicht bekommen. Worauf es also ankommt, das ist: Bedingungen zu schaffen, in denen sich das Interesse der einzelnen Menschen und das der Allgemeinheit nicht unversöhnlich gegenüberstehen, in denen sie vermittelt werden. Einen solchen Versuch hat es in der Tat in der DDR gegeben, und es war Walter Ulbricht, der genau das in den sechziger Jahren versucht und gefordert hat, wenngleich freilich anzumerken wäre, daß er ein bißchen leichtfertig von der Möglichkeit einer Übereinstimmung von persönlichen und allgemeinen Interessen gesprochen hat.

3b) Indiviualismus ist eine auf hohem zivilisatorischen Niveau ausgebildete Haltung, die nur bedingt mit dem Egoismus und der Selbsterhaltung zu tun hat. Sie steht nicht wie diese am Anfang der menschlichen Entwicklung, sondern an deren Ende. Sie wächst durch die Möglichkeiten, die die Gesellschaft dem Menschen bietet. Individualismus ist kein Übel, sondern das Ziel emanzipatorischer Bemühungen. Es war ja Marx selbst, der als einen der wichtigsten Gründe für den Kommunismus anführte, daß erst unter seinen Bedingungen die Individualität des Menschen voll ausgebildet werden kann. Auch wenn Marx die Möglichkeiten der Individualität im Fall der Zeit vor dem Kommunismus unter- und im Fall der Zeit des Kommunismus überschätzte, so bleibt doch zumindest bemerkenswert, daß in ihr ein Ziel des Kommunismus und einen erheblichen Grund für ihn sah."

Das beschreibt ganz genau, wie wirkliche Kommunisten ticken und kann über sehr viele grundlegende Vorurteile in Bezug auf den Kommunismus aufklärend wirken.

Jedoch soclche Verdeutlichungen wird man sich immer im Kreise bewegen und sich zu ähnlichen Halbheiten versteigen, wie z.B. Imperial:

"Also ich glaube, dass es ohne den Kommunismus schon vieler besser wäre. Die armen Nordkoreaner könnten dann auch mal aus ihrem Land raus happy.gif Und vielleicht wäre Deutschland auch nie geteilt worden ohne diese ganze Marxisten und Lenisten"

Zum einen stünde dann dieser besseren Welt nichts im Wege, da es nie einen Kommunismus auf Erden gab und zweitens sollte wir uns ausreichend historisch im Klaren sein, das nicht "Marxisten und Lenisten", sondern die westlichen Alliierten + den in den Windeln steckende BRD Deutschland spalteten. Das bedarf wohl keinem Beweis mehr.

Und im weiteren Verlauf der Diskussion vermerkt Al42er mal was ganz unzweifelhaft richtiges: "der mensch ist so, wie er gerade ist."

Dann jedoch möchte es bzgl. der Demokratie treffener darlegen.

"bei der demokratie geht die macht vom volke aus"

=> das ist eine formale Phrase; dagegen ist die klassische Definition Demokratie = Volksbeherrschung !

oder

"....sprich wenn ein politkier scheisse baut egal wie is er weg vom fenster."

=> Und das Personalkarusel dreht sich weiter und der nächste steht auf der Matte.

Wie Ale42er hingegen den Kommunismus analysiert, ist äußerst amüsant:

"im kommunismus...

=> welchen Kommunismus?

-aufteilung in kommunen

=> Weil Du mal was von den Parisen Kommunen gehört hast, aber warten mal ... gibt es nicht heut auch Aufteilung in Kommunen ... sind wir also schon im Kommunismus, ohne es zu wissen?

-ein parteien system

=> Was fürn Ein-Parteien-System, in eiem aufgeschafften Staat?

-bei geburt eingliederung in eine partei

=> Hier ziehst Du wohl wieder Realsozialismus-Bilanz ... war mir garnicht bewusst mit der Geburt gelich Mitglied der SED geworden zu sein.

- polytechnische (po|ly|tech|nisch <Adj.>: mehrere Zweige der Technik, auch der Wirtschaft, der Gesellschaftspolitik o. Ä. umfassend....schul), Ausbildung ,eingliederung in die jeweilige berufsorganisation,wehrerziehung

=> Das ist in der DDR einfach nur eine 1-10 Klassenschulen gewesen, so wie Grund- u. Realschule heut zusammen.

-plan wirtschaft

=> Endlich mal was halbrichtiges.

-kultur wird von der ideologie des kommunismusses beeinflusst

=> Siehst Du das wieder hell oder abstrahierst Du das wieder mal vom Realsozialismus?

-religion wird stark ideologisiert

=> Religion wurde nicht mal in der DDR oder UdSSR stark ideologisiert."

"der komunismuss ist für mich alles andere als eine staatsform mit freiheiten"

=> Der Komm. ist keine Staatsform; er ist vielmehr das Überschreiten aus dem Reich der Notwendigkeit in das Reich der Freiheit.

Und wieder ein schönes Musterbeispiel für einen selbst zusammen gezimmerten Kommunismus.

Bei Ale42ers weitere Ausführung wurde auch deutlich, wie sehr er den demokratische Staat überschätzt bzw. unterschätzt. In Form auf Zwangausübung, Einflussnahme unterschätzt und in Form von Beeinflußung auf die Wirtschaft überschätzt.

Um diese Beziehung zwischen Staat, Gesellschaft und Wirtschaft besser zu verdeutlichen, hab ich hier eine kleine Grafik: (das dunkelgraue unten ist die wirtschaftl. Basis und oberhalb ist der gesamte gesellschaftl. Überbau)

Basis_überbau.png

Die Dialektik ist die Wechselbeziehung, die Basis und Überbau bedingt. Dennoch darf nicht unterschätzt werden, das es keine proportionale Bedingtheit, sondern das die Basis die eigentliche antreibende Triebfeder darstellt.

Das läßt sich auch einfach erklären und zwar aus der Tatsache, das die Basis ohne den Überbau kann, jedoch nicht umgekehrt.

"Das geht in deren augen nur mit einer diktatur, und die widerspricht ja eigentlich dem kommunistischen gedanken, dass alle gleich sind."

Im Kommunismus herrscht die größte Stufe von Idividualität und nicht Gleichmacherei; das einzige was man in dem Zusammenhang als gleich bezeichnen könnte, ist, alle sind gleich Mensch.

Und jeder Umbruch in der Geschichte ist mit diktatorischen Mitteln durchgesetzt worden und es wäre sehr illusionär zu glauben, dass der kommunistische Umbruch ein völlig anderer sein soll. (schön wär es, aber unrealistisch)

Und wenn es 1000 Jahre bis zum Komm. dauern würde, wäre das ne ziemliche histor. Diskontinuität.

Und Imperial, wenn "der Kapitalismus deutlich humaner ist", dann frag ich mich weshalb ihm weitaus mehr Menschen zum Opfer fielen, als im "Schwarzbuch des Kommunismus" demselbigen atestiert wird?

Und bei der Aussage Osis: "Ideologie ist Stillstand oder Romantikertum", kann ich nur auf die Grafik verweisen, denn der Überbau ist immer auch Ideologie.

Also wenn Du schon gegen die kommunistische Ideologie wetterst, dann sei auch so konsequent zu deiner bürgerlichen Ideologie zu stehen und schon löst sich das Totschlagargument in Luft auf.

Nochmals kurz zur Linken (obwohl unpassend):

Wenn sich, wie buschhans gehört hat, Mitglieder der Linken bespitzelt fühlen, dann liegt das wohl kaum an der Linkspartei, sondern an der Bespitzelung von Staats- und Verfassungsschutz.

Und wenn Sigah anzweifelt, dass Linke auch von besser betuchten gewähl und unterstützt werden, dann bist du falsch informiert.

Aber klar eine Partei, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt wird naturgemäß vorallem von gesellschaftl. Schwachen unterstützt.

"Warum also Wohlstand gegen eine Pöbel-Ideolgie tauschen. Man wird sich niemals von der Masse abheben können. Nur das Kollektiv bestimmt. Wer wäre denn noch "motiviert", wenn er ohnehin nichts erreichen kann?"

Dieser Fragenhaufen ist totaler Unsinn und Sigah will nur selbst rumpöbeln.

Kommunismus heißt mehr Wohlstand für alle und zwar global und nicht national.

Genau wie seine Äußerung über Vorzug "sozialer Marktwirtschaft gegenüber Planwirtschaft" und keinen "reinen Turbokapitalismus"; dann solltest Du uns doch erstmal erklären, wo zwischen Marktwirtschaft u. Kapitalismus der Unterschied ist.

Und komm bitte nicht mit der alten Leier von wegen staatlich reguliertem Markt; systemimmanente Unterschiede, bitte schön und warum denn die schöne "soziale" Marktwirtschaft sich genötigt sah, nach vierzig Jahren Erfolgsgeschichte sich zurück zu transformieren?

So, das war mein schöner Beitrag zum Thema Kapitalismus vs. Kommunismus fürs Wochenende, viel Spaß damit.

Bearbeitet von alburdy
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitatanfang:

So wie versprochen hab ich mir mal die Zeit genommen, um gewisse Dinge klarzustellen, die unkommentiert zu sehr viel Verwirrung führen können.

Ersteinmal denke ich, ist die Themenfrage etwas unglücklich gewählt und zwar "Was ist besser? Kommunismus vs. Kapitalismus".

Natürlich haben in Zeiten wie diesen solche Fragen tendenziell Hochkonjuntur und ein sehr gut beschreibendes Zitat bringt es auf den Punkt.

Grundsätzlich stellt sich diese Frage, für Menschen mit derartigen Ansichten, überhaupt nicht.

Nein; nicht weil Sie auf grund ihrer Auffassung meinen zu wissen, welche die richtige Anwort ist, sondern weil sie (diese Frage) im Entwicklungsgang der Menschheitsgeschichte eine untergeordnete oder gar keine Rolle spielt.

An und für sich bleibt diese Frage immer ein Stück weit spekulativ, da wir nicht Dinge vergleichen können, wo bei einem wir in dessen Praxis befinden und das andere keine praktische Vergleichsmöglichkeit hergibt, da es praktisch noch nicht existent war.

Und wenn einmal an Hand der Praxis beide vergleichbar sind, da beide gleichermaßen existent waren bzw. sind, wird sich auch dort die Frage weniger stellen.

Oder wer macht als nächstes den Thread - "Kapitalismus vs. Mittelalter bzw. Altertum" - auf?

Zitatende:

Natürlich kann man beide Ideologien vergleichen. Der Kommunismus war/ist sehr wohl existenz. Es war/ist der reale Kommunismus und es hat einfach nicht funktioniert und funktioniert noch immer nicht. Wenn du meinst, dass sich irgendwann, irgendwo noch einmal der "theoretische Kommunismus" etablieren könne, ist das schlichtweg Wunschdenken. Es wurde oft genug vesucht. Anders als der Kapitalismus ist jeder dieser Versuche gescheitert.

Zitatanfang:

Nun zur eigentlichen Entwirrung:

Einleitend vermerkte Imperial, dass seine Wahl auf den Kapitalismus fällt, da dieser "der westlichen Welt (zu) Wohlstand verholfen ha(be)...und zu Videospielen".

Wohlstand ist zum einen ein sehr relativer Begriff und läßt sich nicht unlängst nur an materiellen Gütern festmachen.

Es ist vielmehr das Verhältnis dieser zur Verfügung stehenden Güter zum gesamten produzierten Umfang (Produktivität = BIP) und der Anstieg dieses Verhältnisses ist seither exponentiell; d.h. das der relative Durchschnittslebensstandard weniger schneller steigt als der gesamte volkswirtschaftliche Ertrag.

Desweiteren hat es relativ steigenden Wohlstand schon immer gegeben, jedoch hat sich die Disproportionalität (Missverhältnis) dieser beiden Elemte immer mehr verschärft.

Das scheint paradox, weil man ja so Dinge anführen kann wie die Entertainmentgüter (oder auch ander), die man heute genießen kann und die es früher nicht mal für Fürsten gegeben hat.

Jedoch sollte dieses subjektive Paradoxon nicht über den objektiven Sachverhalt stehen.

Zitatende:

Kannst du mal bitte belegen, dass das BIP viel stärker als der Durchschnitteinkommen steigt?

Aber nichtsdestotrotz ist der Wohlstand in der westlichen Welt immer deutlich höher gewesen bzw. deutlich stärker angestiegen als im Ostblock.

Zitatanfang:

Osis meint "Im Kapitalismus beuten Menschen Menschen aus. Im Kommunismus ist das genau umgekehrt." und man sieht wie das Thema wieder Prgramm wird und wie wenig hilfreich es ist zwei nicht zu vergleichende Dinge (siehe oben) gegenüber zustellen.

Vor allem würde mich interessieren, wie er zur Erkenntnis des zweiten Satzes gekommen ist. Wie auch immer ...

Jedoch wo er recht hat: "Weder das eine noch das andere kommt ohne Normen und Regeln aus.", hat er recht; sowie Blazzor wenn er sagt: "Es wird mal wieder drauf hinauslaufen das beide systeme in der Praxis ihre macken haben.", denn es geht nicht darum den fehlerfreien rosa Elefanten vom Himmel auf die Erde zu holen.

Da trifft Imperial schon eher den Kern der Sache, obwohl mit einem Schönheitsmakel: "Kommunismus Sozialismus -> Aufhebung des Privateigentums (an statt "als") Produktionsmittel" und Kommunismus -> Aufhebung der Warenproduktion sowie des Staates als Machtinstrument einer herrschenen Klasse.

Was nicht heißt, das nichts mehr produziert wird, gleichfalls das es im Kommunismus kein Gemeinwesen gäbe.

Zitatende:

"Staat als Machtinstrument einer herrschenden Klasse"? Ich wüsste nicht, dass das im Kapitalismus der Fall ist.

@ Werte, Normen und Macken: joa

Zitatanfang:

Nun zu den ausführlicheren Verquickungen:

Ale42er moniert, es müsse doch eher heißen: "demokratie oder kommunismus....".

Und begründen tut er es folgenermaßen: "der kapitalismuss ist eine erscheinung der demokratie und wird durch ihre tolerante politik zugelassen....."

=> Entschuldige, das ist aber totaler Quark; es verhält sich gerade anders herum. "Demokratie oder Kommunismus" ist schon ein Widerspruch in sich selbst.

Und bei Demokratie muss man auch differenzieren.

Demokratie hat es schon im Altertum gegeben und niemand hat sich damals unterdrückt gefühlt, aber Kapitalismus hat seinen Ursprung im 17.Jhd. und da gab es keinerlei bürgerliche Demokratie.

Also die bürgerliche Demokratie ist aus dem Kapitalismus hervorgekommen und nicht anders herum.

Warum? Ganz einfach der kapitalistische Markt braucht die Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz, damit er sich frei entfalten kann.

Und dann setzt er hinzu: "es könnte auch eine demokratie ohne kapitalismuss geben,aber dann muss der warentausch neu erfunden werden... "

=> Da hat er recht, denn das wiederum erklärt den oben angesprochenen Widerspruch in sich, nur wird es dann keine Warentauschgesellschaft geben und das ist der Kommunismus.

Und genau aus diesem Grund stimme ich mit dir nicht überein, " die demokratie das bessere übel ist und der kapitalismuss dazu dient einen sinnvollen warentausch zu betreiben."

Bürgerliche Demokratie und Kapitalismus haben ihren Platz in der Geschichte und sie dienten dem Fortschritt und wo jede Epoche nur ein weiterer Abschnitt in der Menschheitsgeschichte gewesen ist, da wird auch diese Epoche ihr Ende finden und einer neuen Platz machen.

Und die Grenzen des Kapitalismus drücken sich auch nicht in moralischen, sondern im Widerstreit zwischen der zunehmenden gesellschaftlichen Arbeit Einzelner zu einem geschlossenen Organismus und der privaten (räuberischen) Aneignung der Erträge aus.

Nach dem vorher gGsagtem sollte auch verständlich sein, das Swissketts Äußerung: "Dem ist es nämlich wurscht was für eine Regierungsform herrscht. Funktionierte auch wunderbar im Faschismus, Monarchie, Demokratie, Autokratie usw.", wenn auch gut gemeint ungenau ist.

Funktionieren tut der Kapitalismus auch bürgerlich demokratisch übergreifend, jedoch ungenügend.

Weiter kann man Kommunismus als gehobene Stufe der Demokratie bezeichnen, aber sinnvoller wäre zu sagen es ist eine ganz anderes Demokratieverständnis.

Da ist meines Erachten ProfAbsurdus ein Stück weiter wenn er meint: "Ohne Kapitalismus wäre die Menschheit wahrscheinlich schon einen riesen Schritt weiter. Nur stört für solch einen Schritt nunmal Selbstsucht, Neid und Geltungsdrang."

Nur bei seinen Störfaktoren begibt er sich auf´s Glatteis. Diese Faktoren lassen sich nehmlich unter den Begriff des Egoismus summieren, und das wiederum läßt dazu neigen, das man diesen Egoismus ausschalten müsse. Das ist jedoch der falsche Ansatz, meiner Meinung nach.

Hier dazu ein sehr gutes Erläuterungszitat: (von einem äußerst Cleveren [NumaPompilius] aus einem anderen Forum)

"Mit Egoisten und Individualisten kann man keinen Sozialismus aufbauen." (Vorabzitat worauf sich das eigentliche Zitat bezieht)

Nun die eigentliche Erläuterung:

"Und das ist eben wieder eine Aussage, die höchst problematisch ist. Aus verschiedenen Gründen:

(1) Egoismus und Individualismus gibt es, wo es Menschen gibt. Die Aussage, man könne einen Sozialismus nur dort machen, wo die Menschen dieser Haltungen ledig sind, ist keine andere Aussage als die, daß man den Sozialismus überhaupt nicht machen kann. Hieraus folgt:

(2) daß man differenzieren muß zwischen Anspruch und Wirklichkeit, d.h. zwischen der Ideologie, mit der man die Menschen formen will, und dem von der Wirklichkeit her bestimmten Rahmen, durch den deutlich wird, in welche Richtung und bis zu welchem Grad man die Menschen formen kann. Natürlich muß man den Menschen beibringen, daß sie ihre persönlichen Interessen nicht rücksichtslos durchsetzen sollen; doch man vergesse nie, daß man ihnen die persönlichen Interessen nicht austreiben kann.

(3) Es ist nämlich unmöglich, den Menschen ihren Egoismus und ihren Individualismus auszutreiben. Beide Haltung sind berechtigt und dennoch zu differenzieren:

3a) Egoismus ist die natürlichste Haltung des Menschen; einfach die humane Form des Selbsterhaltungstriebs, den jedes Lebewesen (die Lemminge, wie immer, ausgenommen) besitzt. Jeder tut, was gut für ihn ist oder was er als gut für sich erachtet. Das ist vollkommen in der Ordnung, und daran gibt es nichts zu nörgeln. Worauf es ankommt - vielmehr als darauf, den Menschen das, was ihnen natürlich ist, auszutreiben -, das ist, die politischen Unternehmungen auf sie und ihre Eigenheiten einzurichten. Ein Sozialismus-Modell, das nur dann Erfolg hätte, wenn seine Menschen ihre persönlichen Interessen ablegten, hat verloren, noch ehe es begonnen wurde. Man muß den Sozialismus mit den Leuten machen, die da sind; andere wird man nicht bekommen. Worauf es also ankommt, das ist: Bedingungen zu schaffen, in denen sich das Interesse der einzelnen Menschen und das der Allgemeinheit nicht unversöhnlich gegenüberstehen, in denen sie vermittelt werden. Einen solchen Versuch hat es in der Tat in der DDR gegeben, und es war Walter Ulbricht, der genau das in den sechziger Jahren versucht und gefordert hat, wenngleich freilich anzumerken wäre, daß er ein bißchen leichtfertig von der Möglichkeit einer Übereinstimmung von persönlichen und allgemeinen Interessen gesprochen hat.

3b) Indiviualismus ist eine auf hohem zivilisatorischen Niveau ausgebildete Haltung, die nur bedingt mit dem Egoismus und der Selbsterhaltung zu tun hat. Sie steht nicht wie diese am Anfang der menschlichen Entwicklung, sondern an deren Ende. Sie wächst durch die Möglichkeiten, die die Gesellschaft dem Menschen bietet. Individualismus ist kein Übel, sondern das Ziel emanzipatorischer Bemühungen. Es war ja Marx selbst, der als einen der wichtigsten Gründe für den Kommunismus anführte, daß erst unter seinen Bedingungen die Individualität des Menschen voll ausgebildet werden kann. Auch wenn Marx die Möglichkeiten der Individualität im Fall der Zeit vor dem Kommunismus unter- und im Fall der Zeit des Kommunismus überschätzte, so bleibt doch zumindest bemerkenswert, daß in ihr ein Ziel des Kommunismus und einen erheblichen Grund für ihn sah."

Das beschreibt ganz genau, wie wirkliche Kommunisten ticken und kann über sehr viele grundlegende Vorurteile in Bezug auf den Kommunismus aufklärend wirken.

Zitatende:

Demokratie beinhaltet Pluralismus. Dies ist im Kommunismus nicht gegeben und somit fehlen dort die Grundpfeiler der Demokratie.

Außerdem ist der Egoismus nicht zwangsläufig schlecht, da dies ein wichtiger Faktor im Kapitalimus ist. Plumb gesagt: Der Bäcker bietet dir deine Brötchen nur deshalb so günstig an, weil er Profit machen will.

Zitatanfang:

Jedoch soclche Verdeutlichungen wird man sich immer im Kreise bewegen und sich zu ähnlichen Halbheiten versteigen, wie z.B. Imperial:

"Also ich glaube, dass es ohne den Kommunismus schon vieler besser wäre. Die armen Nordkoreaner könnten dann auch mal aus ihrem Land raus happy.gif Und vielleicht wäre Deutschland auch nie geteilt worden ohne diese ganze Marxisten und Lenisten"

Zum einen stünde dann dieser besseren Welt nichts im Wege, da es nie einen Kommunismus auf Erden gab und zweitens sollte wir uns ausreichend historisch im Klaren sein, das nicht "Marxisten und Lenisten", sondern die westlichen Alliierten + den in den Windeln steckende BRD Deutschland spalteten. Das bedarf wohl keinem Beweis mehr.

Zitatende:

Ehmmm.... ja ne is kla.

Zitatanfang:

Und im weiteren Verlauf der Diskussion vermerkt Al42er mal was ganz unzweifelhaft richtiges: "der mensch ist so, wie er gerade ist."

Dann jedoch möchte es bzgl. der Demokratie treffener darlegen.

"bei der demokratie geht die macht vom volke aus"

=> das ist eine formale Phrase; dagegen ist die klassische Definition Demokratie = Volksbeherrschung !

oder

"....sprich wenn ein politkier scheisse baut egal wie is er weg vom fenster."

=> Und das Personalkarusel dreht sich weiter und der nächste steht auf der Matte.

Zitatende:

Wat verzellst du denn da wieder für ein Mumpitz. Demokratie ist die Volksherrschaft.

Zitatanfang:

Wie Ale42er hingegen den Kommunismus analysiert, ist äußerst amüsant:

"im kommunismus...

=> welchen Kommunismus?

-aufteilung in kommunen

=> Weil Du mal was von den Parisen Kommunen gehört hast, aber warten mal ... gibt es nicht heut auch Aufteilung in Kommunen ... sind wir also schon im Kommunismus, ohne es zu wissen?

-ein parteien system

=> Was fürn Ein-Parteien-System, in eiem aufgeschafften Staat?

-bei geburt eingliederung in eine partei

=> Hier ziehst Du wohl wieder Realsozialismus-Bilanz ... war mir garnicht bewusst mit der Geburt gelich Mitglied der SED geworden zu sein.

- polytechnische (po|ly|tech|nisch <Adj.>: mehrere Zweige der Technik, auch der Wirtschaft, der Gesellschaftspolitik o. Ä. umfassend....schul), Ausbildung ,eingliederung in die jeweilige berufsorganisation,wehrerziehung

=> Das ist in der DDR einfach nur eine 1-10 Klassenschulen gewesen, so wie Grund- u. Realschule heut zusammen.

-plan wirtschaft

=> Endlich mal was halbrichtiges.

-kultur wird von der ideologie des kommunismusses beeinflusst

=> Siehst Du das wieder hell oder abstrahierst Du das wieder mal vom Realsozialismus?

-religion wird stark ideologisiert

=> Religion wurde nicht mal in der DDR oder UdSSR stark ideologisiert."

"der komunismuss ist für mich alles andere als eine staatsform mit freiheiten"

=> Der Komm. ist keine Staatsform; er ist vielmehr das Überschreiten aus dem Reich der Notwendigkeit in das Reich der Freiheit.

Und wieder ein schönes Musterbeispiel für einen selbst zusammen gezimmerten Kommunismus.

Bei Ale42ers weitere Ausführung wurde auch deutlich, wie sehr er den demokratische Staat überschätzt bzw. unterschätzt. In Form auf Zwangausübung, Einflussnahme unterschätzt und in Form von Beeinflußung auf die Wirtschaft überschätzt.

Zitatende:

Der Kommunismus als Schritt in die Freiheit? Wohl eher als Schritt in die Unfreiheit.

Zitatanfang:

Um diese Beziehung zwischen Staat, Gesellschaft und Wirtschaft besser zu verdeutlichen, hab ich hier eine kleine Grafik: (das dunkelgraue unten ist die wirtschaftl. Basis und oberhalb ist der gesamte gesellschaftl. Überbau)

Basis_überbau.png

Zitatende:

Wird nicht angezeigt.

Zitatanfang:

Die Dialektik ist die Wechselbeziehung, die Basis und Überbau bedingt. Dennoch darf nicht unterschätzt werden, das es keine proportionale Bedingtheit, sondern das die Basis die eigentliche antreibende Triebfeder darstellt.

Das läßt sich auch einfach erklären und zwar aus der Tatsache, das die Basis ohne den Überbau kann, jedoch nicht umgekehrt.

"Das geht in deren augen nur mit einer diktatur, und die widerspricht ja eigentlich dem kommunistischen gedanken, dass alle gleich sind."

Im Kommunismus herrscht die größte Stufe von Idividualität und nicht Gleichmacherei; das einzige was man in dem Zusammenhang als gleich bezeichnen könnte, ist, alle sind gleich Mensch.

Und jeder Umbruch in der Geschichte ist mit diktatorischen Mitteln durchgesetzt worden und es wäre sehr illusionär zu glauben, dass der kommunistische Umbruch ein völlig anderer sein soll. (schön wär es, aber unrealistisch)

Und wenn es 1000 Jahre bis zum Komm. dauern würde, wäre das ne ziemliche histor. Diskontinuität.

Und Imperial, wenn "der Kapitalismus deutlich humaner ist", dann frag ich mich weshalb ihm weitaus mehr Menschen zum Opfer fielen, als im "Schwarzbuch des Kommunismus" demselbigen atestiert wird?

Und bei der Aussage Osis: "Ideologie ist Stillstand oder Romantikertum", kann ich nur auf die Grafik verweisen, denn der Überbau ist immer auch Ideologie.

Also wenn Du schon gegen die kommunistische Ideologie wetterst, dann sei auch so konsequent zu deiner bürgerlichen Ideologie zu stehen und schon löst sich das Totschlagargument in Luft auf.

Zitatende:

Ich meine schon von friedlichen Umbrüchen gehört zu haben (war da nicht was mit der DDR .. mmh .. ma nachdenken)

Ich weiss nicht wieviele Menschen dem "Kapitalismus" zum Opfer gefallen sind, aber es werden aber beiweitem nicht soviele sein wie bei Kommunismus (fast 100 Mio.). Natürlich versucht man seine Daten zu beschönigen, aber sie überhaupt aufzuführen zeugt von deutlich mehr Kritikfähigkeit als es der Kommunismus zulässt.

Zitatanfang:

Nochmals kurz zur Linken (obwohl unpassend):

Wenn sich, wie buschhans gehört hat, Mitglieder der Linken bespitzelt fühlen, dann liegt das wohl kaum an der Linkspartei, sondern an der Bespitzelung von Staats- und Verfassungsschutz.

Zitatende:

Die Linke steht in allen Ländern außer in denen, in denen sie im Landtag sitzt auf der Liste es Verfassungsschutzes und das zu recht.

Zitatanfang:

Und wenn Sigah anzweifelt, dass Linke auch von besser betuchten gewähl und unterstützt werden, dann bist du falsch informiert.

Zitatende:

Gut, dass du das so gut belegen kannst. Sollte es "lediglich" Erfahrungswerte von Bekannte sein o.ä., kann ich dir sagen, dass ich keinen keinen kenne der Linke wählt. Toll jetzt sind wir einen großen Schritt weiter

Zitatanfang:

Aber klar eine Partei, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt wird naturgemäß vorallem von gesellschaftl. Schwachen unterstützt.

Zitatende:

Eben, aber der Kapitalismus gibt einem die Möglichkeit aufzusteigen und nicht mehr zu den gesellschaftlich Schwachen zu gehören.

Zitatanfang:

"Warum also Wohlstand gegen eine Pöbel-Ideolgie tauschen. Man wird sich niemals von der Masse abheben können. Nur das Kollektiv bestimmt. Wer wäre denn noch "motiviert", wenn er ohnehin nichts erreichen kann?"

Dieser Fragenhaufen ist totaler Unsinn und Sigah will nur selbst rumpöbeln.

Zitatende:

Dann bewegen wir uns ja endlich auf der gleichen Argumentationsebene :rolleyes:

Zitatanfang:

Kommunismus heißt mehr Wohlstand für alle und zwar global und nicht national.

Zitatende:

Das würde vorraussetzen, dass sich der Kommunismus global durchsetzt. Und selbst wenn es der Fall ist, wird man, wenn man etwas leistet, im Kapitalismus immer ein größere Wohlstand herrschen. Die

Zitatanfang:

Genau wie seine Äußerung über Vorzug "sozialer Marktwirtschaft gegenüber Planwirtschaft" und keinen "reinen Turbokapitalismus"; dann solltest Du uns doch erstmal erklären, wo zwischen Marktwirtschaft u. Kapitalismus der Unterschied ist.

Und komm bitte nicht mit der alten Leier von wegen staatlich reguliertem Markt; systemimmanente Unterschiede, bitte schön und warum denn die schöne "soziale" Marktwirtschaft sich genötigt sah, nach vierzig Jahren Erfolgsgeschichte sich zurück zu transformieren?

Zitatende:

? Marktwirtschaft ist Bestandteil des Kapitalismus. Es basiert auf Angebot und Nachfrage und somit gibt es einen Wettbewerb und somit schnelleren Fortschritt. Außerdem setzt es das Eigentumrecht vorraus.

Das muss ich dir aber nicht erklären, oder?

Zitatanfang:

So, das war mein schöner Beitrag zum Thema Kapitalismus vs. Kommunismus fürs Wochenende, viel Spaß damit.

Zitatende:

Naja nicht wirklich schön.

sigah

€: Wer hat eigentlich die maximal Anzahl von Zitatblöcken festgelegt?

€: Alda sieht das Scheisse aus. Is ja schwer zu lesen. Ich wäre mal schwer dafür die maximale Anzahl von Zitatblöcken drastisch zu erhöhen.

Bearbeitet von sigah
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

da es hier wieder mal um die frage geht kommunismus vs kapitalismus...hab ich mich mal erbamt und alburdy kritik gelesen.

na und wie erwartet hät ich mir das auch sparen können...da du alburdy zwar richtig mich hingegen kritisierst aber eben auf die falsche art....diese ganzen thesen von mir stimmen...klar mag sein das der sozialismuss das so nicht vorgesehen hat,aber alles sozialistischen staaten,haben eben mit diesen einzelnen von mir aufgeführten thesen ausgeführt um den übergang vom sozialismuss zum komunismus schneller durch zu setzen.

zu dem haben alle auch eher auf eine diktatur hingerabeitet ,da sie wussten wenn sie es schaffen den übergang zum komunismus zu beenden...

auf dauer eine staatsform als ordnendes element nicht mehr zu gebrauchen ist und die machthaber ihre macht abzugeben haben.

aber du hast mich ansich richtig entäuscht du hast garkeine ahung vom sozialismuss und erst recht nicht vom kommunismuss...all die wochen hast du uns erklärt was die positven eigenschaften des kommunismuses ist...

aber nie hast du erwähnt das man den sozialismuss brauch um den komunismus einzuführen...

,mit verlaub du bist ein schaumschläger.

danke

ciao'

Bearbeitet von Ale42er
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da ist meines Erachten ProfAbsurdus ein Stück weiter wenn er meint: "Ohne Kapitalismus wäre die Menschheit wahrscheinlich schon einen riesen Schritt weiter. Nur stört für solch einen Schritt nunmal Da ist meines Erachten ProfAbsurdus ein Stück weiter wenn er meint: "Ohne Kapitalismus wäre die Menschheit wahrscheinlich schon einen riesen Schritt weiter. Nur stört für solch einen Schritt nunmal Selbstsucht, Neid und Geltungsdrang."

."

Nur bei seinen Störfaktoren begibt er sich auf´s Glatteis. Diese Faktoren lassen sich nehmlich unter den Begriff des Egoismus summieren, und das wiederum läßt dazu neigen, das man diesen Egoismus ausschalten müsse. Das ist jedoch der falsche Ansatz, meiner Meinung nach.

Da widerspreche ich aber mal einfach so!

Man kann Selbstsucht, Neid und Geltungsdrang nicht selbstverständlich als Egoismus abtun.

Egoismus besteht aus viel mehr Komponenten, die auch positive Eigenschaften haben können. :)

@Ale42er: (wieder zu spät gelesen) ;)

"Es ist leichter die Massen von einer großen Lüge zu überzeugen, als von einer kleinen."

Wenn diese ehemaligen "sozialistischen" Staaten nur annähernd daran interessiert gewesen wären, den Kommunismus als letzliches Ziel zu haben, dann wäre alles unter Garantie anders gelaufen.

Aber wie du schon richtig erwähntest, waren durch die Bank alles Diktaturen, welche nur die Theorie des Kommunismus als Grundlage für ihre Existenz missbraucht haben.

Diese Staaten arbeiteten auch nur für die Bereicherung einer kleinen, dem Volk abgewandten Elite. Somit haben diese Beispiele mit der ursprünglichen Idee des Kommunismus nix gemein. (ich weiss, es ist schwer, Sachen aus einem anderen Licht zu betrachten, die man jahrelang eingetrichtert bekommen hat.)

Zum Thema Komm. & Demokratie noch etwas:

Das Wort "Demokratie" ist aus dem grieschischen entlehnt und bedeutet soviel wie "Volks Herrschaft".

Da im idealen Komm. alle gleichen Standes wären [ nicht zu verwechseln mit gleich ( Menschen werden, dürfen und sollen niemals gleich sein)] wäre es hinfällig, wenn einer der Herr über jemand anderes wäre. Somit wäre auch die " Herrschaft" an sich hinfällig. Ergo auch die "Herrschaft" des Volkes.

Dazu muss man zugegeben sehr abstrakt denken und wird mit bürgerlichem 08/15-Wissen wohl eher nicht zu begreifen sein. Aber versucht einfach mal, das zu verstehen, dann könnte das evtl. weiterhelfen, die Grundidee zu verstehen.

€ Nr.2

Trifft auch das Zitat aus einem, wahrscheinlich von der SED herausgegebenen Buch. Propaganda einer Diktatur. :daumenrunter:

Bearbeitet von ProfAbsurdis
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und hier alburdy nur für dich....ein 10 jahre alter text von mir....

....

Kommt tatsächlich jemand auf die Idee, in sozialistischer / kommunistischer Literatur nachzulesen, findet er Informationen wie diese hier (Philosophisches Wörterbuch, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1975):

“Sozialismus und Kommunismus: 1. Entwicklungsphasen der kommunistischen Gesellschaftsformation, die die kapitalistische Gesellschaftsformation durch die sozialistische Revolution gesetzmäßig ablöst, auf dem gesellschaftlichen Eigentum an den Produktionsmitteln beruht und von der Arbeiterklasse im Bündnis mit anderen Klassen und Schichten unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei planmäßig gestaltet wird; 2. Wissenschaftliche Theorie von den Gesetzmäßigkeiten der Verwirklichung der historischen Mission des Proletariats, d.h. von den Gesetzmäßigkeiten des Klassenkampfes, der Strategie und Taktik der Arbeiterklasse in Vorbereitung und Durchführung der sozialistischen Revolution und beim Aufbau des Sozialismus und Kommunismus; Bestandteil des Marxismus-Leninismus als der wissenschaftlichen revolutionären Weltanschauung der Arbeiterklasse; 3. Inbegriff der revolutionären, marxistisch-leninistischen Arbeiterbewegung...”

Aha. Von kleineren inhaltlichen Mängeln abgesehen hat der Letzte spätestens an diesem Punkt das Interesse verloren, zu erfahren, was Sozialismus und Kommunismus denn ist. Phrasenhaft abstrakt und langweilig. Das ist so, als würde man einem Kind auf die Frage, was ein Elefant ist, antworten:

“Elefant: Ansammlung von Zellen, welche infolge eines evolutionären Prozesses eine von bestimmten Merkmalen gekennzeichnete Anordnung und Funktion entwickelten, welche unter dem Begriff Elefant zusammengefaßt werden.”

Das ist zugegeben etwas übertrieben, soll aber auch nur das Grundproblem verdeutlichen. Etwas Richtiges zu sagen, heißt noch lange nicht, damit auch das Wesentliche zu sagen und vor Allem auch verstanden zu werden und weiteres Interesse zu wecken. Ich möchte deshalb - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - einige Grundzüge des Sozialismus und Kommunismus nennen und beim Kommunismus beginnen.

1. Im Kommunismus gilt der Grundsatz: “Jeder nach seinen Fähigkeiten, Jedem nach seinen Bedürfnissen”.

Bei etwas (oberflächlicher) Betrachtung stößt man schnell auf das Problem, daß ja z.B. Alle das Bedürfnis entwickeln könnten, in einem Schloß zu wohnen, eine große Yacht zu besitzen, einen Bentley zu fahren und sich von Anderen bedienen zu lassen. Das ist (öko-)logisch unmöglich. Was also sind die Bedürfnisse, die Jedem befriedigt werden?

Im Kommunismus sind die Bedürfnisse des Einzelnen aus eigenen Antrieb immer auf die Möglichkeiten und Bedürfnisse der Gemeinschaft abgestimmt. Aufgrund einer neuen Bildung und Moral, nämlich der kommunistischen, werden unvernünftige Bedürfnisse und egoistische Motive verschwinden.

Jeder setzt alle seine Fähigkeiten zum Nutzen der Gemeinschaft ein, wodurch er selbst wiederum Nutzen durch alle Anderen erfährt. Zudem ist dafür notwendig, daß Jeder diese Fähigkeiten frei entwickeln kann, da er nur so der Gemeinschaft den größten Nutzen bringen kann. Womit wir beim nächsten Punkt wären:

2. Im Kommunismus entfaltet Jeder seine Fähigkeiten und Interessen frei. Mehr noch: die gesamte Gesellschaft ist auf die allseitige Entwicklung und freie Entfaltung der Persönlichkeit ausgerichtet.

Diese Förderung der individuellen Merkmale und Talente ermöglicht den optimalen Nutzen der Arbeitsteilung, der von keinem Zwang zu einer bestimmten Lohnarbeit je erreicht werden kann.

Das hat ganz und gar nichts mit Gleichmacherei zu tun, die uns bürgerliche Scheißhausparolenschmiede immer nachsagen, denn jeder Mensch hat verschiedene genetische Anlagen, unterliegt verschiedenen Einflüssen und sammelt einzigartige Erfahrungen. Gleichmacherei würde den Kommunismus als wissenschaftliche Weltanschauung, welche die Erkenntnisse aller anderen Wissenschaften natürlich anerkennt, völlig auf den Kopf stellen. Welche Gleichheit streben wir aber an?

3. Im Kommunismus haben Alle gleiches Recht. Das heißt, die Rechte des Einzelnen schränken die Rechte aller Anderen in keiner Weise ein. Umgekehrt hat niemand das Recht, etwas zu tun, das Anderen Schaden zufügt. Womit wir beim nächsten Punkt wären, der Freiheit.

4. Im Kommunismus besteht absolute Handlungsfreiheit. Allerdings nach der Hegelschen Freiheitsdefinition: “Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit.” oder (meine Version): Freiheit ist das (Streben nach dem) Maximum gegenwärtiger und zukünftiger Entwicklungsmöglichkeiten der Menschheit. Das heißt, frei ist nur, wer danach strebt, ALLEN Anderen Freiheit zu schaffen. Egoismus ist mit Freiheit unvereinbar. Freiheit wird im Kommunismus durch das Gemeinnutzprinzip verwirklicht.

5. Im Kommunismus ist das Eigentum im bürgerlichen Sinn aufgehoben. In einer Gesellschaft, die sich gleichzeitig als Gemeinschaft versteht, ist der Eigentumsbegriff überflüssig. Das heißt nicht, daß Jeder Alles nutzt oder sich nehmen kann, sondern daß die von einer Person genutzten Dinge nicht krampfhaft als “Eigentum” gegen Andere gesichert werden müssen, sondern selbstverständlich respektiert werden.

Mehr noch: im Kommunismus wird auch der Eigentumsbegriff verschwinden.

Viele werden an dieser Stelle einwenden, daß das Alles ganz gut klingt, aber gegenwärtig als unmöglich umsetzbare Illusion erscheint. Deshalb habe ich auch mit der Schilderung des Kommunismus begonnen, welcher das Ziel darstellt, und nicht mit dem Sozialismus, welcher die Übergangsgesellschaft dahin bezeichnet.

Der Sozialismus ist nicht nur die unvollkommene Vorstufe, sondern zunächst auch mit allen Fehlern der jetzigen Klassengesellschaft behaftet. Der Inhalt des sozialistischen Aufbaus ist die Beseitigung der Merkmale der kapitalistischen Klassengesellschaft und die zunehmende Annäherung an die kommunistische Gesellschaft.

und denoch bin ich der meinung dass...wir menschen nie soweit kommen werden...dafür sind wir zuviel mensch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden


  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.