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Stuttgart 21 - der Thread

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Klar kann die Teilnahme an einer Demo eine gute Lektion in Sachen Demokratie sein. Dazu gehört aber auch das angemessene Verhalten. Aber wenn die Schüle wirklich von jemandem mit dem Megaphon aufgefordert wurden die Einsatzfahrzeuge zu blockieren bzw. sie zu besteigen, dann hat das nichts mehr mit einer Schülerdemo zu tun. Dan wurden die Schüler in meinen Augen einfach von Idioten als Mittel zum Zweck bzw. Schutzschild eingesetzt.

klar, und wenn dir einer auf der brücke zuruft; "spring doch", dann machste das. Selbst wenn es schüler sind, und selbst wenn sie unter 16 sind, das sind Menschen und keine äffchen, die auf kommando hören. und um sich nen bagger/wasserwerfer in den weg zu stellen oder den prügel-bullen, da brauchste schon eier und die überzeugung, das macht keiner "mal eben" zum spaß.

interessant sind ja auch nen paar fakten zb. dass der umbau MIND. 9 Jahre dauern wird, und dass nachdem alles unter der erde ist, es NICHTMEHR umbaubar/erweiterbar ist. d.h. du hast das nadelöhr, und wenn in 12 jahren der verkehr zunimmt, tja, haste pech gehabt.

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...

Werden Krankenkassenbeiträge erhöht, Steuersätze erhöht, Leistungen gekürzt, ... dann protestiert keiner, wobei da wirklich Grund zum demonstrieren wäre.

Das passiert ja meist heimlich still und leise. Auf der einen Seite ist von Entlastungen die Rede und hintenrum holen sie es sich doppelt und dreifach wieder zurück. Ein paar % mehr Krankenkassenbeitrag da, ein bisschen mehr KFZ Steuer dort eine klitzekleine Kürzung da (*flötTräller* :whistling: ). Taktik der tausend Nadelstiche. Einzeln gesehen keinen Aufreger wert, aber steter Tropfen höhlt den Stein.

ne nicht ganz, da muss ich dich korrigieren.

kommt aber nicht sehr oft vor. :P

und zwar läuft das so ab, dass zwei oder drei monate vorher, die medien berichten das irgendwelche unwichtigen politiker eine erhöung von yx verlangen.

das ist sozusagten der startpunkt ab da an ,hört man immer mehr in dien medien von und die politiker die es dann wiederholen werden immer bekannter, bis dann eines tages die merkerl in 20000 worten erklärt, wiso wesahlb warum und es durch drückt. ^^

sry für das offtopic. ^^

aber das neueste is ja eine anzeige,weil ja seltene käfer dort im park hasuen wollen.

es wird ja mit allen waffen gekämpft.

^^

Bearbeitet von Ale42er
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lulz - Jetzt wird die Bahn auch noch verklagt, weil Abrissbagger und Co. keine Rußpartikelfilter haben und somit die Bauarbeiter gefährden. *lol*

Das ganze wird doch immer lächerlicher ... :facepalm:

Als ob wir hier im Land nicht genug andere Probleme als n Bahnhof und 80 Bäume hätten - Meine Fresse ...

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klar, und wenn dir einer auf der brücke zuruft; "spring doch", dann machste das. Selbst wenn es schüler sind, und selbst wenn sie unter 16 sind, das sind Menschen und keine äffchen, die auf kommando hören. und um sich nen bagger/wasserwerfer in den weg zu stellen oder den prügel-bullen, da brauchste schon eier und die überzeugung, das macht keiner "mal eben" zum spaß.

Was mir hier nicht gefällt, ist der Ton. Polizisten generell und in jedem Beitrag als "Prügelbullen" hinzustellen, ist doch auch eine Art Vorurteil, oder nicht? "Die Bullen". Das höre ich auch oft beim Fußball und immer im Zusammenhang mit Fronten. Und ganz ehrlich: irgendwann wird diese Hartnäckigkeit zum Problem. Dann nämlich, wenn der Widerstand gegen irgendwas (sei es die Polizei oder ein Misstand) elbst zu einem Problem wird. Hetze gegen "die Bullen" ist genausowenig angepasst wie gegen "die Störer", "die Demonstranten" oder sonstwen.

Was den zweiten Teil Deiner Aussage angeht, muss ich Dir im Sinne des Rechtsstaates klar widersprechen. Und dabei reden wir nicht über die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel, sondern über den Zusammenhang von Aktionen und Reaktionen sowie dem Spielraum. Fakt ist, dass der Wasserwerfer besetzt wurde. Fakt ist auch, dass die beteiligten Personen - das sieht man an dem Video eindeutig - zwar mit Nachdruck aber ohne Gewalt von dem Fahrzeug entfernt wurden. Ob es sich dabei um Kinder handelt, ist erst einmal irrelevant.

Interessant ist auch die Aussage zum Gruppenverhalten. Ich bin kein Soziologe, stelle jedoch folgende Gegenthese auf: wenn sich auf einer Demo wirklich jemand mit einem Megafon hinstellt und Anweisungen erteilt, dürfte der "Äffchenfaktor" deutlich steigen. "In der Gruppe sind sie stark" kommt ja nicht von ungefähr und - um zum Beispiel wieder auf den Fußball zurückzukommen - können sich die Dinge oft aus den komischsten Gründen sehr schnell sehr gruppendynamisch entwickeln. Und zwar trotz des Beispiels nicht nur dort.

Und um irgendwann einmal zu einem Ende zu kommen: ich finde beides Ungut. Sowohl Polizisten, die - wie ebenfalls im Video zu sehen - ihren Schlagstock unverhältnismäßig einsetzen, als auch sogenannte Demonstranten, die Farbbeutel werfen oder die Grenzen anderweitig verletzen. Zur Rechenschaft gezogen gehören sie alle zusammen, und nicht bloß eine von beiden Gruppen. Zu einem Streit gehören (fast) immer zwei. Wenn wir die Diskussion auf "die Bullen" oder "die Demonstranten" reduzieren, können wir sie eigentlich auch beenden. Und das wäre sehr schade.

Bearbeitet von -=Punkbuster=-
Typo / Nachtrag
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super Posting Basti!

Hoffe dir gehts wieder besser ;)

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Slightly OT, aber ja, es ist wieder besser. Ich hätte nur gerne Zeit für mehr Diskurs dieser Art :)

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Ich muss da kurz einwerfen, dass der Begriff "Bulle" selbst bei Polizisten zum normalen Sprachgebrauch gehört. Die Bullen/Polizisten die ich kenne, haben mit diesem Begriff kein Problem, da ein Bulle ja etwas respektables ist. Ein kraftvolles und ehrfurchtsgebietendes Wesen. Problematisch wird´s erst ab Bullenschwein. ;)

Zu den Geschehnissen rund um die Schülerdemo muss man auch mal sehen, dass man von Polizisten mehr erwartet, als instinktive Gewaltreaktionen. Es gehört zum Job dieser Frauen und Männer, sich mit Demos zu beschäftigen. Und gerade als Profi in dieser Hinsicht, sollte man wissen, welche Mittel wann verhältnismäßig sind. Wenn am 1. Mai Kreuzberg brennt, verstehe ich, wenn geknüppelt wird - aber wenn man auf Kinder, Frauen und Senioren einprügelt, weil einem die Nerven durchgehen, dann hat jemand seinen Job verfehlt und oder die Kommandostruktur versagt.

Ich persönlich denke, dass vor allem eine mangelhafte Informationspolitik und eine überforderte Kommandostruktur zu dieser Situation führten, da meines Wissens nach die Wasserwerfer zur Absicherung der späteren Baumfällarbeiten in Position gebracht werden sollten und nicht dazu gedacht waren, die genehmigte Schülerdemo aufzulösen. Und anstatt später den kurzen Weg zur Baustelle zu nehmen, führte man diese auf den Weg, der direkt in die Demo führte. Dort hat man natürlich die Situation, dass einerseits die Demonstranten durch die vermeintliche staatliche Machtdemonstration/provokation zu lautem Protest gereizt werden und man hat auf der Gegenseite Polizisten, die in vermeintlicher Pflichterfüllung meinen, sie müssten sich jetzt einen Weg durch die Menge bahnen. Damit schafft man eine Konfrontation, bei der beide Seiten sich im Recht sehen. Einerseits die Demonstranten, die zivilen Ungehorsam leisten und ihre Demo nicht einfach willkürlich auflösen lassen wollen, anderseits Polizisten, die meinen, sich nun da durchdrücken zu müssen. Da ist es menschlich eigentlich fast verständlich, dass dem ein oder anderen Polizisten die Sicherung durchgeht, weil sie sich als Staatsdiener per Definition im Recht sehen. Man räumt dann vielleicht 20 Demonstranten mit Argumenten und milder Gewalt zur Seite, aber beim 21. rutscht die Faust/ der Knüppel aus. Eskalationsförderlich dabei ist eben auch das genannte Gruppengefühl. Man ist uniform, geschützt durch Panzerung, anonym durch Maskierung und vermeintlich im Recht, da man ja Polizist ist und keine Anweisung zur Deeskalation oder zum Rückzug kam. Wenn dann der Stresspegel für den ein oder anderen eben zu hoch ist, schaltet sich die Vernunft aus und der Instinkt ein. Dann ist das Gegenüber eben nicht mehr die Oma, oder der Schüler, sondern nur eine weitere Fratze die im Weg steht und stresst. Dann macht es einem sicherlich auch nichts mehr aus, wenn man mal die Pfefferspray-Flasche im großen Bogen über die Menge von Fratzen verteilt und dem Kanonier im Wasserwerfer wird es dann zwischenzeitlich auch egal sein, ob er seinen Druckstrahl in Gesichter lenkt oder nicht.

Ich glaube, dass die Fehler also einerseits bei einer inkompetenten Führungsstruktur und Planung lagen und befördert wurden, durch die individuelle Überzeugung der Polizisten, Pflicht tun zu müssen, da ihr Kollektiv einem Befehl unterlag und somit keine Handlungsalternativen übrig waren. Wie ein führerloser Zug gehts also schnurstracks vorwärts, bis man auf den Prellbock knallt, weil keiner auf die Bremse tritt. Den Demonstranten kann man nicht vorwerfen, dass sie die polizeiliche Gewalt verdient hätten. Vereinzelte Kastanienwürfe, einzelne Chaoten, die Feuerwerkskörper oder PET-Flaschen werfen oder gar selbst in Reaktion zum Pfefferspray greifen sind keine Legitimationsgrundlage, um gewaltsam gegen das Kollektiv der Demonstranten vorzugehen. Deshalb muss man der Polizei den Vorwurf machen, dass sie die Gewalt provoziert und verursacht haben und dem einzelnen Polizisten muss man vorhalten, dass er unprofessionell und unrechtmäßig handelte, so denn er Schlagstock/Pfefferspray/Wasserwerfer/Fausthieb einsetzte. Das wird anhand der gezeigten Videos deutlich und auch anhand der Opferzahlen - denn nach meinem Wissenstand wurde kein einziger Polizist verletzt. Im Gegenzug jedoch mussten mehrere Hundert Demonstranten versorgt werden.

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Ich muss da kurz einwerfen, dass der Begriff "Bulle" selbst bei Polizisten zum normalen Sprachgebrauch gehört. Die Bullen/Polizisten die ich kenne, haben mit diesem Begriff kein Problem, da ein Bulle ja etwas respektables ist. Ein kraftvolles und ehrfurchtsgebietendes Wesen.

...

Ich denke man kann so weit gehen und behaupten, dass die meisten mit dieser Definition nicht per se ihren tiefen Respekt gegenüber Amtspersonen zum Ausdruck bringen wollen. :grins:

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Klar. Dennoch gehört es zum normalen Sprachgebrauch und wird demnach nur im konkreten Einzelfall auch als mögliche Beamtenbeleidigung geahndet. Man denke an die Fernsehserie "Bulle von Tölz" etc.

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Ich muss da kurz einwerfen, dass der Begriff "Bulle" selbst bei Polizisten zum normalen Sprachgebrauch gehört. Die Bullen/Polizisten die ich kenne, haben mit diesem Begriff kein Problem, da ein Bulle ja etwas respektables ist. Ein kraftvolles und ehrfurchtsgebietendes Wesen.

...

Ich denke man kann so weit gehen und behaupten, dass die meisten mit dieser Definition nicht per se ihren tiefen Respekt gegenüber Amtspersonen zum Ausdruck bringen wollen. :grins:

"Bulle" für Polizist hat ethymologisch nichts mit dem Tier zu tun, das ist Rotwelsch:

Bulle: „Polizist“, aus niederl. bol: „Kopf, kluger Mensch“

nur so btw ;D

Gestern gings bei Maybritt Illner auch um S21, gab natürlich wieder Aufreger, aber der Giovanni Di Lorenzo hat mich eigentlich gut gefallen. :)

Was auch lustig war, dass der Tunnelbauunternehmer ausgebuht wurde, weil er sagte, dass er mit dem Projekt Geld verdienen will. :ohno:*lol*

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Dann muss ich dass mal meinen Bullenfreunden erzählen! ^^

Bulle = kluger Mensch - Ich werde keinen Polizisten mehr einen Bullen nennen :D

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Was auch lustig war, dass der Tunnelbauunternehmer ausgebuht wurde, weil er sagte, dass er mit dem Projekt Geld verdienen will. :ohno:*lol*

*lol*

Am besten wieder allses verstaatlichen und den pösen Kapitalismus/soz. Marktwirtschaft wieder abschaffen! Dann gehts uns allen bessern. :)

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den pösen Kapitalismus/.... wieder abschaffen! Dann gehts uns allen bessern. :)

Stimmt!

soz. Marktwirtschaft wieder abschaffen!

Bereits erledigt!

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