Buggy McDermit 165 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Wird langsam etwas OT nach diesem Post höre ich hier auch auf mit dem Thema. Aber so verkehrt ist die Aussage aber doch garnicht. Innerhalb von max. 5 Jahren wäre es problemlos möglich. Wir hatten schon öfter mehr als sieben AKWs gleichzeitig vom Netz [von 17] und mußten trotzdem keinen Strom im Ausland einkaufen, da Deutschland bedeutend mehr Strom erzeugt als es verbraucht [aus dem Kopf ich glaube es sind um die 113-116 %]. Durch Atomkraft werden derzeit ca. 22% [2009] des Stromes erzeugt wovon die Atomanlagen selber wiederrum ~5% [von ihren erzeugten 100% ] selber verbrauchen ! Wir sind hier ja nicht in Frankreich [80% Atomkraft] die übrigens im Hochsommer Strom bei uns kaufen weil die Flüsse nicht genügend Wasser führen um Volllastbetrieb zu fahren. SPON hat meinen Beitrag gelesen Sieben Meiler könnten sofort abgeschaltet werden - ohne dass eine Stromlücke entsteht. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,750752,00.html Bearbeitet 14. März 2011 von Buggy McDermit Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NordicViking 0 Autor Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) NOCH mal zum Hervorheben!: NORWEGEN bezieht 98% seines Stroms aus Wasserkraft, und exportiert sogar noch. Es gibt dort KEINE AKWs!! Die Standartheizung in NO wird mit STROM statt Gas betrieben. Zum Thema alternative Energie in Deutschland... einfach mal den Beitrag hier anschauen. Desweiteren ist Atomstrom halt einfach zu teuer.. Aufrüstung, Erneuerung, Beobachtung der AKWs auch lange nach der Produktion, Endlagerlösung nicht geklärt. Hoffentlich kehren wir dem Atomstrom den Rücken, gesamteuropäisch. Wenn wir zusammenarbeiten, bekommen wir auch gute Energie-Konzepte für ganz Europa raus würd ich sagen. Sehr richtig, dazu kommt, dass sich die Atom-Gewinne die Konzernbosse in die private Tasche stecken und das Risiko und die Entsorgung der Allgemeinheit (sprich Steuergelder) und Kunden aufgebürdet wird. Die Pro-Atom Befürworter sind in meinen Augen einer riesen medialen Gehirnwäsche erlegen... Bearbeitet 14. März 2011 von NordicViking Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
-=Punkbuster=- 166 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 Folks, können wir den dreimonatigen Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg in einem eigenen Thread diskutieren? Ist ja irgendwo eine innerpolitische deutsche Angelegenheit, die zwar mit dem Erdbeben zusammenhängt, aber in diesem Thread zu weit vom Beben, der Lage in Japan und an den Meilern wegführt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chuck der Norris 1135 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Desweiteren ist Atomstrom halt einfach zu teuer.. Aufrüstung, Erneuerung, Beobachtung der AKWs auch lange nach der Produktion, Endlagerlösung nicht geklärt. Hoffentlich kehren wir dem Atomstrom den Rücken, gesamteuropäisch. Wenn wir zusammenarbeiten, bekommen wir auch gute Energie-Konzepte für ganz Europa raus würd ich sagen. Sehr richtig, dazu kommt, dass sich die Atom-Gewinne die Konzernbosse in die private Tasche stecken und das Risiko und die Entsorgung der Allgemeinheit (sprich Steuergelder) und Kunden aufgebürdet wird. Die Pro-Atom Befürworter sind in meinen Augen einer riesen medialen Gehirnwäsche erlegen... Ich bin auch negativ gegenüber Atomkraft eingestellt, aber trozdem finde ich es reichlich dämlich zusagen das alle AKW's sofort und am besten noch zur selben Zeit abgeschaltet werden sollten ... ich würde sagen das wir jetzt dafür am besten einen neuen Topic aufmachen falls zu diesem Thema noch keiner besteht, denn das mit den deutschen AKW's hat eindeutig nichts mit Japan und dem Erdbeben geschweige denn Fukushima zu tuhen €: okey Punk war schneller Bearbeitet 14. März 2011 von Chuck der Norris Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pedder 864 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 Da der Japan-Atomdilemma-Thread damit überläuft, jetzt einfach hier rein damit. Lasst uns mal Fakten zusammen tragen. Was gibt es für Alternativen zur Kernkraft? Wie kann Europa seine Energieversorgung von dieser Russisches-Roulette-Energie befreien? Überall auf der Welt werden neue Atommeiler gebaut, und Japan zeigt uns jetzt, wie groß allein die Panik sein kann, wenn das Restrisiko Wirklichkeit wird. Von den Auswirkungen vermag ich jetzt noch nicht zu sprechen, da die Situation immer noch sehr unübersichtlich ist. Mein erster Einwurf: Norwegen könnte zur Energie-Batterie Europas werden. Genug Stauseen/Pumpspeicherwerke vorhanden, Norwegens Energie ist zu 98% Wasserkraft. Dazu auch dieser Beitrag. Wie läuft eigentlich dieses DESERTEC-Projekt in der Sahara? Länger nichts mehr davon gehört. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NordicViking 0 Autor Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 danke für den Neuen Topic, Pedder! Dann bitte auch die Energieposts aus dem Japantopic hier rein verschieben! Danke! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ale42er 19 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) tja um die wahrheit zu sagen, gibt es keinen ersatz für die atomenergie. sicher es gibt gute innovationen usw. aber ein ganzes land mit sonnen und wind energie zu verorgen ist nicht möglich. man stelle sich nur mal die fläsche vor die benötigt wird, gerade in japan. auch gezeitenkraftwerke sind zwar regional einsetzbar, aber immer denoch nicht aussreichend. strom aus der wüste oder ähnliches heranzukarren is unrentable und fast nicht zu finanzieren. es geht nicht ohne den atomstrom, es bleibt nur eins übrig. die batterietechnick vorantreiben, damit diese mehr speichern . dann würden auch sonnen,wind und gezeitenkraftwerke, um ganze länder versorgen zu können,statt nur regional, einigermassen einsetzbar, können sinnvoll. und wir müssen mehr, viel mehr geld in die fusionstechnick invistieren. nur so, können wir der atomtechnologie entkommen. ansonsten müssenj wir uns wohl die risiken gefallen lassen. wir spielen wahrlich mit dem feuer, aber was sollen wir machen. das einzigste was man machen könnte, wäre die rationalisierung des stroms auf 24/7 im jahr. alles unötige abschalten und von vorne beginnen, sozusagen ein technologischer neuanfang und die jahrzeehnte abwarten bis wissenschaftler, neue technicken entwickelt haben ,damit wir wieder auf dem heutigen stand kommen. passiert aber nicht,da die wirtschaft davon abhängt. im grunde is das hier auch ein thema für ein neuanfang der menschheit. Bearbeitet 14. März 2011 von Ale42er Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NordicViking 0 Autor Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Was sagen die Grünen über den A-Ausstieg? "Unbequeme Wahrheiten Nach dem Deal der Bundesregierung mit den Energiekonzernen um die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken ist diese Studie Gift für die Argumentation von Schwarz-Gelb. Deswegen ist sie wohl auch klammheimlich in der Schublade verschwunden und sollte dort auch bleiben. ..." weiterlesen!: http://www.gruene.de/einzelansicht/artikel...wahrheiten.html Bearbeitet 14. März 2011 von NordicViking Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ProfAbsurdis 76 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 Ohne prinzipielles Umdenken in der Industrie und auch in der Bevölkerung geht schonmal gar nichts. Ich würde meinen, eine dezentrale Stromversorgung, wie auch immer geartet, würde uns der Idealvorstellung schon sehr nahe kommen lassen. Ich weiss nicht mehr wo, aber iwo hab ich was über Mühlenboote mit Generatoren gelesen. Die schaffen aus geringster Fliessgeschwindigkeit noch beachtliche Leistungen an Strom. Und alles, ohne großartige Eingriffe in die Umwelt. Das würde den Stromkonzernen natürlich gar nicht schmecken, weil diese auf einmal nichts mehr zu bestellen hätten. Auf jeden Fall, ist es nicht notwendig (der Wille vorausgesetzt), AKW in Deutschland noch einen Tag länger am Netz zu lassen. Das die Teile nicht sofort runtergefahren werden können, dürfte jedem klar sein, da die Kühlung noch länger benötigt würde. Natürlich würde dann nicht mehr soviel Strom für den Export zur Verfügung stehen, aber die Versorgung für Deutschland wäre gewährleitet. Aber, wie gesagt, nur wenn der Wille vorhanden ist. Dies hat mit kopflosen Aktionismus nichts zu tun, sondern mit logischen Konsequenzen aus gemachten Fehlern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pedder 864 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 Wir haben zwei Seiten. Einerseits müssen wir genügend Strom produzieren, möglichst umweltfreundlich und ungefährlich. Andererseits müssen wir unseren Energiebedarf möglichst senken / nicht zu viel steigen lassen. Und das fängt auch wieder beim Einzelnen an. Kauft euch einfach mal so eine Funksteckdose, die man zwischen Mehrfachstecker und Steckdose klemmt. Jeden Abend wenn ich ins Bett gehe, drück ich einen Knopf, und alles in meiner Wohnung (Abgesehen von Kühlschrank und Telefon) geht komplett vom Netz, keine Stand-By-Geräte mehr. Ziele sollten folgende sein: Energieverbrauch senken Regenerative Energien weiter ausbauen, forschen So weit wie möglich die AKWs abschalten (7 von 17 gerne jetzt schon) Und BITTE aufhören, die Atomlobby uns diktieren zu lassen, was zu tun ist. Die Kraftwerkbetreiber müssen für Aufrüstung der Meiler sowie für die Endlagerung zahlen, dafür verdienen die ihre Mrd. doch. Außerdem müssen wir in Europa gemeinsam eine Lösung finden, und nicht länger unsere Umwelt und unsere Zukunft in den Händen der Energiekonzernen lassen, die nur auf den schnellen Rubel aus sind, statt langfristig zu denken. Solarstrom aus Afrika, Stromspeicher in Norwegen, wir brauchen mehr solche Konzepte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ale42er 19 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 @absourdis tach auc,hast du gewusst ,das europa weit der strom miteinander vernetzt ist? ich denke nicht, man kann nicht einfach alle kraftwerke schliessen, das sind nur träumerein und wünsche. man muss schliesslich ein kreislauf in gang halten. auch so is das schwer umzusetzen zumindest ,nicht ohne das wir an unserem lebenart nichts ändern müssten. das heisst in erster linie z.b. das internet abschalten usw. deutschland ist ohne die akw's nicht komplett bei unserem jetzigen verbrauch zu betreiben. auch europaweit überhaupt nicht! wir müssten dann wieder mehr auf kohle und gas setzen und mit dem sauberenstrom is das nicht zu schaffen. niemals, das is eine typische wunschmeinung der hartliner unter den ökos! die verbrauchen zwar selber vermutlich nun zwar enorm weniger als ein normaler mensch. aber die ökos zählen auch nicht zu dem otto normal verbaucher. -.- Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ProfAbsurdis 76 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 @absourdis tach auc,hast du gewusst ,das europa weit der strom miteinander vernetzt ist? Tach auch! Ja, wusste ich (habe meinen FA mit Komm.-Elektronik und Energietechnik gemacht). In der Vernetzung sehe ich kein Problem. Was wir brauchen, sind intelligente Stromautobahnen: Die neuartigen Stromzähler sind eine Facette einer Technologie, die derzeit in der Debatte über den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien für die umweltfreundliche Stromerzeugung an Bedeutung gewinnt. „Smart Grids“ - intelligente Stromnetze - stehen erst am Anfang. Doch können sie schon in wenigen Jahren fester Bestandteil des Alltags werden. Schon kurz- bis mittelfristig könnte weltweit ein Zig-Milliarden-Markt entstehen. Große Teile der Energieinfrastruktur stehen vor dem Umbruch, der erst durch „denkende Systeme“ für die Erfassung, Analyse, Steuerung, Speicherung und für den Transport möglich wird. Dazu der ganze Artikel z.B. bei der faz: KLICK! Und nimm dir mal den Floh mit "deutschland ist ohne die akw's nicht komplett bei unserem jetzigen verbrauch zu betreiben. " usw. aus dem Ohr! Das stimmt nicht! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Master Chief 1 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 So dann überredt mal den Amerikaner, den Franzosen, den Russen UND den Iraner die Atomenergie in den Wind zu schießen und andersweitig Energie zu beziehen, der Iraner wird wohl der Letzte sein der bei so einem kompletten Ausstieg mitzieht. Da glaub ich doch das Obama eher einlenkt als Mr Holocaustleugner. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chuck der Norris 1135 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 Was sagen die Grünen über den A-Ausstieg? "Unbequeme Wahrheiten Nach dem Deal der Bundesregierung mit den Energiekonzernen um die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken ist diese Studie Gift für die Argumentation von Schwarz-Gelb. Deswegen ist sie wohl auch klammheimlich in der Schublade verschwunden und sollte dort auch bleiben. ..." weiterlesen!: http://www.gruene.de/einzelansicht/artikel...wahrheiten.html Achso ist ja zwar leicht OT aber du erinnerst mich mit dem Link der Grünen an was ... ich finde es echt lustig bzw. lächerlich von den Grünen beim letzten großen Wahlkampf hatten die Grünen hier in Berlin Plakate mit Atomkraftwerken, wo was drauf stand wie "0% CO2 : Energie durch Atomkraft, unsere saubere Zukunft" so und jetzt wo ein großteil gegen Atomkraft ist wittern sie ihre neuen Wähler und wettern auch dagegen an weil CDU es ja gut findet Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sigah 650 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Langfristig halte ich eine rein aus erneuerbaren Energien bestehende Energieversorgung für äußerst wünschenswert. Und auch eine Dezentralisierung der Energiegewinnung wäre gut, und dies muss nicht zu Lasten der Energiekonzerne geschehen. Es gibt mit Sicherheit Konzepte die auch eon, RWE, etc. profitieren lassen. (auf dem Häuserdächern der Bürger werden Solarzellen angebracht die aber nicht dem Bewohner sondern dem Unternehmen gehören, dafür günstigere Strom für die Anwohner o.ä. (ka ob das rentabel ist, kam mir nur so in den Sinn^^)). Ich denke aber auch das wir mittelfristig noch auf fossile Energieträger und Kernenergie angewiesen sind. Deutschland ist ja noch vergleichsweise unabhängig vom Atomstrom, aber Länder wie Frankreich und Grossbritannien decken einen Großteil ihres Energiebedarfs mit eben jenem und ein Ausfall dieser Kapazitäten, kann man nicht kompensieren. Als "Brückentechnologie" sollte Atomenergie meiner Meinung nach noch genutzt werden und dann ein gesamteuropäische Ausstiegskonzept geplant werden. Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung, finde ich. Bearbeitet 14. März 2011 von sigah Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...